Hallo Forum, wenn man sich die Preise der dimmbaren und nicht dimmbaren LED Haushaltslampen anschaut, stellt man fest, dass da ein Faktor 2-3 dazwischen liegt. Mach meinem Verständnis müssten nur die Dimmer-Pulse der angeschnittenen Phase geglättet werden. Die nicht dimmbaren LED Lampen leuchten ja aber sie flackern auch. Liegt dass an Ihrer Schnelligkeit im Gegensatz zu einer trägen Glühbirne. Würde ein Kondensator im Stromkreis der LED den Effekt reduzieren, weil er den Stromfuß glätten würde? Den Dimmer ganz zu entfernen wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Markus
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Markus W. schrieb: > dass da ein Faktor 2-3 dazwischen liegt. Ja und. Der Preis ist nach Bezahlungswilligkeit und nicht nach Aufwand gesetzt. > Würde ...njein, das nächste Problem: Wie bekommst du so eine Retrofit E27 Lampe auf, die Bauteile da rein und was ganze wieder solide zu? > Den Dimmer ganz zu entfernen wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Was natürlich die betriebssichere, solide und einfache Lösung wäre. Wer kein dimm braucht, der sollte auch keins haben. Keep it simple.
In meinem Konkreten Fall geht es um den Tausch einer 250W Leuchte gegen eine 18W LED mit R7s Fassung. Die nicht dimmbare LED kostet 8€, die dimmbare knapp 30€. Also habe ich erst mal mir der 8€ Variante bestellt. Nun stellt sich die Frage, Dimmer ausbauen, oder einen anderen Trick anwenden. Die Lampe Flackert auch wenn der Dimmer-Regler am Anschlag, zumindest theoretisch, bei 100% ist. Markus
Markus W. schrieb: > Mach meinem Verständnis müssten nur die Dimmer-Pulse der angeschnittenen > Phase geglättet werden. Es gibt LED-Lampen die nur die Wechselspannung gleichrichten und durch LEDs schicken. Die flimmern gnadenlos mit 100Hz, sind aber dimmbar. Es gibt (bessere) LED-Lampen mit Siebelko (und meist Stromschaltregler), die leuchten konstant, sind aber nicht dimmbar. Und es gibt die dimmbaren LED Lampen die den Strom durch die LED konstant genau so regeln, daß sie der reinkommenden Leistung entsprechen. Die sind dann aber richtig teuer, Philips Professional und so, flimmern aber nicht.
Die Lampe, die ich meine, siehe Anhang, ist von Pollin. Übrigens habe ich mich vertan im ersten Thread. Sie hat 8W Leistungsaufnahme und ist 118mm lang, daher die 18. Da ist auch keine zusätzliche Elektronik enthalten, es sei den sie ist auf dem LED-Chip integriert. Die originale Leuchte, bei meiner Frau im Arbeitsbereich, verbraucht jährlich an die 100€ mehr als die genannt, bei 4h pro 160AT (4Tage HO) und 0,75€/kW. Deshalb meine Umrüst-Aktion. Markus Noch der Link https://www.pollin.de/p/chilitec-led-lampe-r7s-eek-e-8-w-930-lm-2900-k-warmweiss-cob-118-mm-537563
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> Was ist der Unterschied zwischen einer dimmbaren und einer nicht dimmbaren LED
Birne.
AW:
Keiner, wenn Blackout ist.
Eine Birne kann man dann wenigstens essen.
Musik og F. schrieb: > Markus W. schrieb: >> dass da ein Faktor 2-3 dazwischen liegt. > Ja und. Der Preis ist nach Bezahlungswilligkeit und nicht nach Aufwand > gesetzt. Das stimmt so nicht. Eine nicht dimmbare LED LAmpe hat im einfachsten Fall ein Kondensatornetzteil. Billiger geht kaum. Eine dimmbare LED Lampe enthält ein Schaltnetztei IC das den Winkel des Phasenanschnitts erkennt und dementsprechend die LED steuert.
Was gibt es da zu steuern? Reicht nicht eine Diode und ein Kondensator, um den Strom zu glätten? Früher waren NT verbaut, weil man die LEDs nicht direkt an 230AC betreiben konnte. Jetzt gibt es zumindest bei den Glühlampen-Imitaten LED Strings, die in Serie geschaltet die Spannung abkönnen. Liege ich da richtig? Ich meine nicht die Spezial-Lampen mit Elektronik, wie z.B. die im Anhang, sondern die ganz normalen, die nur die LED-Zeilen enthalten. Die Lampen, die nur eine Handvoll LEDs auf einer Platine verlötet haben, die brauchen natürlich ein NT, das die Spannung herabsetzt, die sind aber hier nicht gemeint. LG Markus
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Markus W. schrieb: > Was gibt es da zu steuern? > Reicht nicht eine Diode und ein Kondensator, um den Strom zu glätten? Diode + Kondensator am Phasenanschnittdimmer. Pralle Idee. Markus W. schrieb: > Liege ich da richtig? Nein. Max M. schrieb: > Kondensatornetzteil. Lesen, verstehen und dann mal gedanklich einen Phasenanschnitt draufgeben.
@ Max M., das muss Du bitte näher erläutern. Markus W. schrieb: > Liege ich da richtig? Nein. Dann wäre jeder Integrator, Tiefpass oder ähnliche Gebilde aus R&C nicht in der Lage zu funktionieren. Dem C ist es wurst, mit welchen Impulsen Du ihn ladungstechnisch befüllst. Wenn die angeschnittenen Phasen zu kurz sind, dann fließt weniger Ladung in den C, sind sie dagegen länger, dann bekommt der C mehr Ladung ab. Da die Diode vorweg nur eine Polarität der Phase durchlässt wird je nach Anschnittswinkel der C auf eine höhere oder tiefere Spannung geladen, und von der kann der Verbraucher, in meinem Fall die LED-Lampe, zehren. Wenn die C-Werte passen, sollte das Flackern damit behoben werden, da dann die LED einen mehr oder weniger glatten Gleichstrom sieht, wenn die Zeit-Konstante passt. Was ist an dieser Argumentation verkehrt? Markus
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Markus W. schrieb: > Was ist an dieser Argumentation verkehrt? So ziemlich alles. Deine Mittelwertbetrachtung funktioniert bei einem ohmschen Verbraucher. Das ist die LED aber nicht. Hast Du denn mittlerweile verstanden wie ein Kondensatornetzteil einer LED Lampe funktioniert? Wenn ja, wie verhält sich der Strom, wenn man einen Phasenanschnitt drauf gibt der von 0V auf 300V Springt und das 100mal die Sekunde? Bevor ich mir den Mund fusselig rede: Bau ein Kondensatornetzteil + Phasenanschnitt mit Triac in LTspice aufund schau Dir mal die Ströme an.
Hier mal locker für die Anfänger aus der Hose geflüstert: Die KSQ in einer nicht dimmbaren LEDBirne ist ein wohlbekanntes Weitbereichsnetzteil wie auch für Ladeteile von Akkus und Handies. Was das für die Birne bedeutet: Leuchtet immer gleich. Was das für den Anwender mit dem Dimmer bedeutet: Geht nicht. Warum? Das Netzteil ist bestrebt immer den gleichen Strom für die LED zur Verfügung bereitzustellen. Steht auch auf der Birne! 90-240 Volt meistens. So kann man die gleiche Schrottbirne weltweit an alle Netze montieren und vor ALLEM an alle Montierer verscheuern!
Benedikt L. schrieb: > Die KSQ in einer nicht dimmbaren LEDBirne ist ein wohlbekanntes > Weitbereichsnetzteil wie auch für Ladeteile von Akkus und Handies. +1 Schlimmer noch, die gehen kaputt durch Phasenanschnitt. Weil die 100mal / sek. einen fetten Stromimpuls in ihre Eingangselkos bekommen. Ebensowenig dimmbar wie Kondensatornetzteile. Ebenso schnell kaputt.
Tut mir leid, aber ich kann Euch beiden nicht folgen. Ich habe eine LED-Leuchte, die kein NT verbaut hat. Wenn es nicht auf dem LED-Chip direkt integriert ist, ist da nichts. Habt Ihr meine Bilder gesehen. Es geht um die R7s Leuchte mit 230V/8W/LF>0,9. Ohne es genau zu wissen, nehme ich an, dass es eine Kettenschaltung von LEDs und Widerständenhandelt. Da ist keine aktive KSQ integriert. Wenn ich am WE Zeit finde hole ich meinen Trenntrafo raus und schließe die Leuchte an die Wechselspannung an und mach ein Foto vom Stromfluß mittels einen Shunt-R. Dann müssten wir sehen, ob Eure Angaben soweit zutreffen. Bis dahin gute Nacht. Markus
Markus W. schrieb: > Ohne es genau zu wissen, nehme ich an, dass es eine > Kettenschaltung von LEDs und Widerständenhandelt. Also erstmal seht im DB 'Nicht direkt an Netzspannung angeschlossen', d.h. die benötigt ein Vorschaltgerät und zum anderen scheinst Du ganz einfach nicht in der Lage zu sein Dir wenigstens einmal zu überlegen was eine Reihenschaltung von LEDs wohl von einem OHMSCHEN Widerstand unterscheiden könnte. Und die Funktion eines Phasenanschnittdimmers hast Du auch bis heute weder nachgeschlagen noch verstanden. Markus W. schrieb: > ich kann Euch beiden nicht folgen Ganz offensichtlich ist das so. Deswegen gebe ich das jetzt auch auf und wünsche Dir viel Spaß beim kaputtmachen Deiner Lampen.
Markus W. schrieb: > Reicht nicht eine Diode und ein Kondensator, um den Strom zu glätten? Nein, natürlich nicht. LED sind für dich wohl noch #Neuland. Es gibt sehr viele unterschiedliche LED an 230V Schaltungen, also garantiert keinesfalls eine 'one fits all' Lösung. Vom Kondensatornetzteil über Acriche direkt an 230V, von Linearstromreglern über stromgeregelte Schaltnetzteile oder gar spannungsgeregelt und den Strombegrenzer nachgeschaltet. Bei billigeren gilt: Entweder flimmern oder dimmbar (und natürlich in jedem Fall eine grausam miese Farbqualität mit CRI von 80). Wobei nicht-dimmbar entweder heisst: Sie ändern trotz Dimmen nicht ihre Helligkeit - der Dimmer wegen blöder Last schaltet ab - sie gehen an Phasenanschitt innerhalb der Garantiezeit kaputt. Nur bei besseren LED Lampen (z.B. Philips professional) bekommst du dimmbare flimmerfreie Ansteuerschaltungen und vielleicht einen CRI von >95, https://www.onsemi.com/pub/Collateral/NCL30000-D.PDF (Power Factor Corrected Dimmable LED Driver) https://www.renesas.com/eu/en/products/power-power-management/solid-state-lighting/solid-state-lighting-driver-ics/iw3658-dimmable-single-stage-15w-ssl-led-driver-integrated-high-voltage-fet (IW3658 phasenAN- und -ABschnitt dimmbarer 15W LED Treiber SO8) https://datasheets.maximintegrated.com/en/ds/MAX16841.pdf (dimmt durch reduzierten Konstantstrom trotz Phasenanschnitt und Phasenabschnitt) https://media.digikey.com/pdf/Data%20Sheets/Cirrus%20Logic%20PDFs/CS1610_11_12_13.pdf (CS1610/11/12/13 TRIAC Dimmable LED Driver IC)
Dimmbare Leuchtmittel sind durch das was NICHT verbaut ist teurer :-] Das kenne ich irgendwoher. Achja von E-Autos.
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