Ich habe eine kleine, 3D-gedruckte Kreiselpumpe entwickelt, die einen Standard Igarashi DC Motor (27 mm Durchmesser) mit 2,3 mm Schaft enthält. Das Teil funktioniert wirklich hervorragend, aber ich habe noch keine richtige Lösung für die Wellendichtung hin zum Motor gefunden. Idealerweise sollte sich kein Wasser aus der Pumpe bis zum Motor vorarbeiten. Aktuell habe ich einfach etwas flexibles Druckharz um den Schaft gehärtet und diesen mit Silikonfett benetzt. So eine wirklich gute Langzeitlösung ist das aber nicht. Hat jemand eine Idee, wie man das Problem besser löst?
Nicht wirklich zu 100% dicht aber altbewährt und simpel herzustellen. Die gute alte Stopfbuchse: https://de.wikipedia.org/wiki/Stopfbuchse
Wellendichtringe gibt es auch so klein. Fragt mich jetzt aber nicht wo, habe die mal bei einem Bekannten gesehen.
Habe bisher leider nix unter 3 mm gefunden... Wäre auch cool, wenn es etwas allgemein erhältliches wäre, da ich die Pumpe auf Thingiverse stellen möchte, so dass andere auch was davon haben.
Wenn es schon keine 2,3mm-Wellendichtringe gibt, würde ich lieber eine Buchse auf die Welle aufziehen, zu deren Außendurchmesser es einen passenden Wellendichtring gibt. MfG, Arno
Das ist eine sehr interessante Idee! Bin mir nur nicht sicher, dass das so kompatibel mit dem 3D-Druck ist. Dann braucht man schon zwei exotische Teile. Wie machen das denn die tausenden chinesischen Aquarienwasserpumpen?
Arno schrieb: > 2,3mm-Wellendichtringe Hier erhältlich https://engel-modellbau.eu/shop/Schiff/Schiffsmodell-Zubehoer/Wellendichtringe/Wellendichtring-Ausfuehrung-G-4-8-2-2-mm-2-Stk.html
Herr Brotbaum schrieb: > Wie machen das denn die tausenden chinesischen > Aquarienwasserpumpen? Bei denen läuft der Rotor (mit Permanentmagneten) in Gleitlagern aus Kunststoff oder Keramik komplett im Wasser und die Wicklung ist isoliert im Kunststoffgehäuse vollständig vergossen. Ist nicht nur bei den chinesischen Aquariumpumpen so, auch bei Eheim, JBL ... Mario P.
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Chris K. schrieb: > Arno schrieb: >> 2,3mm-Wellendichtringe > > Hier erhältlich > https://engel-modellbau.eu/shop/Schiff/Schiffsmodell-Zubehoer/Wellendichtringe/Wellendichtring-Ausfuehrung-G-4-8-2-2-mm-2-Stk.html Sind 4mm. Hättest genauer lesen müssen....
WF88 schrieb: > Sind 4mm. Hättest genauer lesen müssen.... Ja falscher link. Für Welle 3 mm gibts noch aber kleiner hab ich nicht auf die Schnelle gefunden. >Rotor (mit Permanentmagneten) in Gleitlagern aus >Kunststoff oder Keramik komplett im Wasser und die Wicklung ist isoliert >im Kunststoffgehäuse vollständig vergossen. Solch eine Pumpe ist auch in jeder Spülmschine eingebaut.
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Chris K. schrieb: > Solch eine Pumpe ist auch in jeder Spülmschine eingebaut. Aber ganz sicher nicht! Meine Spülmaschine hat eine normale Wellendichtung, die sich auch wechseln lässt. Und was die Google-Bildersuche so sagt, ist das auch die Regel. Rotor isolieren und ins Medium tauchen ist wirklich der letzte Schritt für schwierige Medien, aber ganz sicher nicht für 5 Euro Pumpen aus China!
Herr Brotbaum schrieb: > Rotor isolieren und ins Medium tauchen ist wirklich der letzte Schritt für > schwierige Medien, aber ganz sicher nicht für 5 Euro Pumpen aus China! Es ist für einfachste Aquariumpumpen das billigste was möglich ist und der Rotor kann auf einfachste weise entnommen, gereinigt und ersetzt werden - (auch von technisch nahezu unbedarften Personen). Der Wirkungsgrad dieser Pumpen ist (nicht nur) wegen des großen Spaltes in der Führung des Magnetfeldes allerdings unterirdisch im Bereich von unter 25%. Suche im Netz einfach nach den Bedienungsanleitungen der Produkte von Eheim oder JBL. Dort ist fas immer die Prozedur zum Reinigen der Pumpe beschrieben und auch eine Explosionszeichnung des Aufbaus. Will man Industriepumpen mit langer Lebensdauer und hohen Leistungen hermetisch dicht bauen, bedient man sich hochentwickelten Topfspaltmotoren oder Magnetkupplungen. Da steckt sehr viel Ingenieursarbeit drin und auch die verwendeten Werkstoffe spielen in einer anderen Liega als bei den Aquarienpumpen. Zudem ist bei diesen Pumpenantrieben/Motoren der Mindestwirkungsgrad gesetzlich vorgeschrieben, und der ist nicht ohne. Diese Pumpen taugen dann auch für andere Medien als nahezu sauberes Wasser. Dann haben Sie natürlich recht, das diese deutlich teurer sind. Mario P.
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Mario P. schrieb: > Herr Brotbaum schrieb: >> Wie machen das denn die tausenden chinesischen >> Aquarienwasserpumpen? > > Bei denen läuft der Rotor (mit Permanentmagneten) in Gleitlagern aus > Kunststoff oder Keramik komplett im Wasser und die Wicklung ist isoliert > im Kunststoffgehäuse vollständig vergossen. Ist nicht nur bei den > chinesischen Aquariumpumpen so, auch bei Eheim, JBL ... Gleitlager ;) Vielleicht bei der Luxusklasse. Bei den billigen ist das ein Metallstift der in der Mitte steckt. Auf den lässt man den Rotor mit den Magnetkern einfach fallen. Der Stift verhindert nur das das Teil verkanntet. Der Rest der Technik ist in einen Kunststoffblock "verschweißt". Und logoweis ist da ein Schutz vor der verhindert das der Rotor abhebt. Gut sichtbar bei den Außen-Filtern´die KEIN Kopf im Sinne der großen Filter haben. Die Teile sind 1000% Wasserdicht. Da die mit 230 Volt arbeiten wäre es sonst auch tödlich wenn die undicht wären. Ich habe jedenfalls mich damals öfters bei Füttern schmussen lassen von meinen Fischen. Besonders den Goldfischen.
Wenn man das Wasser eines Aquariums auf Phase legt, dann isoliert das Glas. Wenn man nun rein fasst, schließt man den Stromkreis und man bekommt eine gewischt. Bekommen die Fische dann auch eine?
Wf88 schrieb: > Bekommen die Fische dann auch eine? Klar, oder glaubst Du, das der Strom nur in einer dünnen Linie, von einem Kontakt zum Anderen fliest?! Zur falscher Zeit, am falschem Ort......
Teo D. schrieb: > Wf88 schrieb: >> Bekommen die Fische dann auch eine? > > Klar, oder glaubst Du, das der Strom nur in einer dünnen Linie, von > einem Kontakt zum Anderen fliest?! Zur falscher Zeit, am falschem > Ort...... War mir da nicht ganz sicher. Das Gefühl sagte ja. Danke.
Wf88 schrieb: > Bekommen die Fische dann auch eine? NEIN. Kein Geschlossener Stromkreis mit ERDE. Ist wie mit Vögeln auf Hochspannungsleitungen.
Erst dann, wenn man ins Wasser greift und so einen Erdschluss herstellt. Nur dann merkt man es selbst auch...
Herr Brotbaum schrieb: > Chris K. schrieb: >> Solch eine Pumpe ist auch in jeder Spülmschine eingebaut. > > Aber ganz sicher nicht! Meine Spülmaschine hat eine normale > Wellendichtung, die sich auch wechseln lässt. Und was die > Google-Bildersuche so sagt, ist das auch die Regel. Rotor isolieren und > ins Medium tauchen ist wirklich der letzte Schritt für schwierige > Medien, aber ganz sicher nicht für 5 Euro Pumpen aus China! Habe selbst mehrere "800l/h" Pumpen in 12 und 24 Volt für je € 10 aus CN in Benutzung. Da die dauernd durchlaufen war schon mehr als eine kaputt. Die Dinger haben taschlich nur einen rotierenden Permanentmagneten mit Laufrad, der Antrieb ist im Trockenen und vermutlich EC.
So, die Chinapumpen wurden geliefert. Die Abdichtung erfolgt durch eine Art Stopfbuchse, wobei ein O-Ring axial zum Schaft komprimiert wird, natürlich mit entsprechendem Silikonfett. Der Rest vom Gehäuse ist wasserdicht verklebt.
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