Hi, Werte Mechaniker. Ich habe da mal eine klitzekleine Frage. Wenn ich die Vertikale bis auf 0,1 mm genau haben will. Wie lange muß ich warten bis sich das Pendel ausgependelt hat? Die Anfangsauslenkung beträgt ca. 2 cm.
Windows10 schrieb: > Wie lange muß ich warten bis sich das Pendel ausgependelt hat? Das kommt auf die Dämpfung an.
Stecke das Pendelgewicht in ein Glas Wasser, dann geht das schneller. Schnurlote sind windanfällig, Stangenlote etwas weniger. Aber 0,1 mm sind bei beiden nicht drin. Da hilft nur der Vertikalfaden im Fernrohr eines genau horizontierten (und berichtigten) Theodolits. Muß kein elektronischer sein, ein alter rein mechanischer funktioniert hierfür genauso.
Windows10 schrieb: > Das Medium ist normale Stadtluft. Die Dämpfung hängt nicht nur vom Medium, sondern auch von der Oberfläche (Größe, Rauhigkeit) ab - genauso wie die Anfälligkeit für Luftzug.
Windows10 schrieb: > Wie lange muß > ich warten bis sich das Pendel ausgependelt hat? Bis es sich nicht mehr bewegt - das sieht man doch. Jedenfalls am unteren Ende. Georg
Windows10 schrieb: > Wie lange muß > ich warten bis sich das Pendel ausgependelt hat? Unendlich! 0,1mm genau kannst du vom Lot auf den darunterliegenden Punkt nicht übertragen. Ausserdem kannst du die Schnur nicht auf 0,1mm genau am oberen Punkt positionieren. Werner H. schrieb: > Stecke das Pendelgewicht in ein Glas Wasser, dann geht das schneller. Das habe ich schon öfter gehört. Aber wie überträgst du dann die Position auf die darunter liegende Fläche, bzw. wie bestimmst du dann genau ob das Lot auf den korrekten Punkt zeigt?
:
Bearbeitet durch User
Trollige Frage...ohne jeglichen Bezug zur Praxis. Ich wurde jetzt an die frische Luft gehen und hoffen dass ich jemanden zum unterhalten finde.
herbert schrieb: > Trollige Frage...ohne jeglichen Bezug zur Praxis. > Ich wurde jetzt an die frische Luft gehen und hoffen dass ich jemanden > zum unterhalten finde. Nein! Konkret geht es um eine Glasvitrine in der einige Stahlkugeln als Kunstwerke ausgestellt werden sollen. Und die dürfen nicht wegrollen. Daher brauche ich erst einmal eine korrekte Senkrechte.
Windows10 schrieb: > herbert schrieb: >> Trollige Frage...ohne jeglichen Bezug zur Praxis. >> Ich wurde jetzt an die frische Luft gehen und hoffen dass ich jemanden >> zum unterhalten finde. > > Nein! Konkret geht es um eine Glasvitrine in der einige Stahlkugeln als > Kunstwerke ausgestellt werden sollen. Und die dürfen nicht wegrollen. > Daher brauche ich erst einmal eine korrekte Senkrechte. Festkleben mit Sekundenkleber? Wäre sicher die einfachste Lösung.
Windows10 schrieb: > Daher brauche ich erst einmal eine korrekte Senkrechte. Wieso eine Senkrechte. Damit die Kugeln nicht wegrollen, müssen sie auf einer Waagerechten liegen. > Und die dürfen nicht wegrollen. Wegrollen bezogen auf was? Notfalls helfen Magnete unten drunter oder eine dynamische Stabilisierung
Windows10 schrieb: > Nein! Konkret geht es um eine Glasvitrine in der einige Stahlkugeln als > Kunstwerke ausgestellt werden sollen. Und die dürfen nicht wegrollen. Wasserwaage Kleine Plexiglasringe
Windows10 schrieb: > Konkret geht es um eine Glasvitrine in der einige Stahlkugeln als > Kunstwerke ausgestellt werden sollen. Und die dürfen nicht wegrollen. > Daher brauche ich erst einmal eine korrekte Senkrechte. Dazu brauchst Du eine ungefähr gerade Fläche und höhenverstellbare Auflagepunkte. Oder willst Du das Gebäude anheben wenn es sich in 3Monaten um 0.1mm zur Seite geneigt hat?
was man wohl wieder vor hat? mal zur Info... Die Römer, selbst die Ägypter konnten mit analoger Messung hunderte Meter in gerader Flucht hinbekommen. einmal die Pyramidenseiten und dann Aquädukte mit definiertem Gefälle über Flusstäler
Max M. schrieb: > Oder willst Du das Gebäude anheben wenn es sich in 3Monaten um 0.1mm zur > Seite geneigt hat? In Chicago haben sie mit sowas Erfahrung.
J.-u. G. schrieb: >> Kleine Plexiglasringe > > ... oder eine kleine Prise Salz. Das führt mit Luftfeuchtigkeit zu Rost und ergibt dann einen Totalschaden des Kunstwerkes!
Ah, Salz.... Warum nicht gleich ein Sandbett oder Würfel.... Was soll eigentlich ein Lot bis zum Boden bringen?! Montiere das wie jeder, mit ner Wasserwaage und zu absoluten Sicherheit, leg noch 1-2 Kugeln drauf. Solch Glasböden haben nämlich die unangenehme Eigenschaft, sich durchzubiegen.
Volker S. schrieb: > J.-u. G. schrieb: >> Udo S. schrieb: >>> Kleine Plexiglasringe >> >> ... oder eine kleine Prise Salz. > > Das führt mit Luftfeuchtigkeit zu Rost und ergibt dann einen > Totalschaden des Kunstwerkes! Seit wann rostet Plexiglas? Man könnte auch trockenen Quarzsand nehmen statt Salz.
Volker S. schrieb: > Das führt mit Luftfeuchtigkeit zu Rost und ergibt dann einen > Totalschaden des Kunstwerkes! Also wenn das Material rosten kann, dann tut es das auch ohne Salz. Und bei so manchem Kunstwerk ist der Totalschaden ja nicht mal erkennbar.
Max M. schrieb: > Und bei so manchem Kunstwerk ist der Totalschaden ja nicht mal > erkennbar. Wie auch, der liegt ja meistens im Auge des Betrachters... :DDD
Windows10 schrieb: > Nein! Konkret geht es um eine Glasvitrine in der einige Stahlkugeln als > Kunstwerke ausgestellt werden sollen. Und die dürfen nicht wegrollen. Dann nimm als Unterlage eine in Wasser schwimmende Kunststoffplatte. Muß natürlich gleichmäßig belastet werden. ;-)
:
Bearbeitet durch User
....die Vitrine mit verstellbaren Füßen solange ausrichten, bis nichts mehr rollt....
und wenn alles gerade ist, komme ich mit nem Magnet in der Tasche vorbei
Die Vitrine ist wahrscheinlich sowieso so Windschief, dass jede Ebene eine andere Neigung hat.
●DesIntegrator ●. schrieb: > und wenn alles gerade ist, komme ich mit nem Magnet in der Tasche vorbei Der Dielenboden der Ausstellung biegt sich schon durch die Annäherung durch.
Georg schrieb: > Bis es sich nicht mehr bewegt - das sieht man doch. Jedenfalls am > unteren Ende. Du siehst es, wenn sich das Pendel um 0,1mm bewegt? Solche Augen möcht ich gern mal haben. :-(
Harald W. schrieb: > Du siehst es, wenn sich das Pendel um 0,1mm bewegt? Solche Augen > möcht ich gern mal haben. :-( Ach was, das schwingt immerhin mit 0,29Hz....
Nimm einfach eine Maschinenwasserwaage, genauer bekommst Du es mit einem Pendel auch nicht hin. Oder lege einfach unter jede Kugel einen kleinen O-Ring.
Windows10 schrieb: > Wie lange muß ich warten bis sich das Pendel ausgependelt hat? Nun, ein Foucaultsches Pendel bewegt sich problemlos einen ganzen Tag lang.
Dirk B. schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> und wenn alles gerade ist, komme ich mit nem Magnet in der Tasche vorbei > > Der Dielenboden der Ausstellung biegt sich schon durch die Annäherung > durch. ich könnte sowas in meinem Wohnort auch dann nicht installieren, wenn man direkt auf dem Erdboden eine Stahlbetonplatte giessen würde. Jeder Zug schickt hier in der Marsch eine regelrechte Bugwelle voraus, bei schweren Güterzügen bis zu 20sek vor Eintreffen des Zuges merkbar. Da würden die kugeln das Rollen anfangen.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Dirk B. schrieb: >> ●DesIntegrator ●. schrieb: >>> und wenn alles gerade ist, komme ich mit nem Magnet in der Tasche vorbei >> >> Der Dielenboden der Ausstellung biegt sich schon durch die Annäherung >> durch. > > ich könnte sowas in meinem Wohnort auch dann nicht installieren, > wenn man direkt auf dem Erdboden eine Stahlbetonplatte giessen würde. > > Jeder Zug schickt hier in der Marsch eine regelrechte Bugwelle voraus, > bei schweren Güterzügen bis zu 20sek vor Eintreffen des Zuges merkbar. > Da würden die kugeln das Rollen anfangen. Also wird ein aktives System gebraucht, das immer gegensteuert. Schützt auch das Reinigungsperdonal
Ste N. schrieb: > Oder lege einfach unter jede Kugel einen kleinen > O-Ring. Festkleben ist viel populärer. Georg
Dirk B. schrieb: > Also wird ein aktives System gebraucht, das immer gegensteuert. und schon kannste wieder entwickeln, es gibt immer was zu tun.
●DesIntegrator ●. schrieb: > was man wohl wieder vor hat? > > mal zur Info... > Die Römer, selbst die Ägypter konnten mit analoger Messung > hunderte Meter in gerader Flucht hinbekommen. > einmal die Pyramidenseiten > und dann Aquädukte mit definiertem Gefälle über Flusstäler Wie groß war dann die Abweichung auf einer Distanz von 3 Metern?
Windows10 schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> was man wohl wieder vor hat? >> >> mal zur Info... >> Die Römer, selbst die Ägypter konnten mit analoger Messung >> hunderte Meter in gerader Flucht hinbekommen. >> einmal die Pyramidenseiten >> und dann Aquädukte mit definiertem Gefälle über Flusstäler > > Wie groß war dann die Abweichung auf einer Distanz von 3 Metern? Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Chorobates https://de.wikipedia.org/wiki/Groma http://www.freundeskreis-roemerkanal.de/Vermessungsmethoden.html
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.