Forum: Haus & Smart Home Veränderungen an Installation in der Mietwohnung


von M.L. (Gast)


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Hallo.

Es geht um eine Wohnung in Österreich die 2008 komplett restauriert 
wurde.
Soweit ich das beurteilen kann ist eine einwandfreie Elektroinstallation 
vorhanden mit der es bislang nie Probleme gab.

Vor einiger Zeit hat mich die Bastelwut befallen und ich plane für meine 
Zwecke in der Hohlwandinstallation in einem Wellenrohr (20mm) in dem 
bereits 3 1,5mm² Adern (L, N, PE) verlaufen eine vierte 1,5mm² Ader 
einzuziehen. Ziel des ganzen Projektes ist eine separate, vom 
Relaisausgang eines im Verteiler installierten Controllino aus 
geschaltete Linie zum Stromkreis einer ansonnsten 'einsamen' Steckdose 
im Wohnzimmer zu realisieren.

Den Controllino will ich über einen Hutschienentrafo mit maximal 2A 
versorgen, der wiederum provisorisch durch einen B16 L+N LS für einen 
(nicht vorhandenen) Geschirrspüler abgesichert ist.

Das Relais des Controllino kann maximal 6A bei 230V AC schalten. Ich 
habe mich noch nicht entschlossen woher ich den Strom für diesen 
Stromkreis abzweige. Möglicherweise mit einer doppelten Endhülse vom LS 
fürs Wohnzimmer weg, wobei ich dann zumindest nochmal auf 6A sichern 
müsste.

Ich habe ein 2mm Stahlseil gekauft und mit provisorischer 
Duct-Tape-Kappe am Ende und reichlich Schmierfett versehen um damit die 
Ader einzuziehen, da mir die Anschaffung einer Einzugsfeder zu Aufwändig 
erscheint. Sollte man grundsätzlich alle Adern im selben Rohr neu 
einziehen wenn man so etwas vornimmt? Wie wahrscheinlich ist es daß die 
Isolation der Adern beschädigt wird wenn man nachträglich eine Ader 
einzieht?

Wäre durch die Veränderungen bestehendes gegen bestehendes Recht bzw. 
Normen verstoßen? Wenn ich ein passenderes Sicherungsorgan für die 
Kleinspannung im Verteiler vorschalte, wäre dann grundsätzlich noch auf 
einen positiven Befund zu hoffen? Worauf ist zu achten, was könnte ich 
übersehen?

Vielen Dank im Voraus für die Antworten

von Michael B. (laberkopp)


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M.L. schrieb:
> Worauf ist zu achten,

Die Elektroinstallation gehört deinem Vermieter.

Ohne dessen Erlaubnis hast du die Finger davon zu lassen.

von Stefan F. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Die Elektroinstallation gehört deinem Vermieter.
> Ohne dessen Erlaubnis hast du die Finger davon zu lassen.

Sehe ich auch so. Mir hat er erlaubt, Steckdosen und Lichtschalter zu 
erneuern. Was darüber hinaus geht, muss ich von einem Elektriker machen 
lassen und mit dem Vermieter abstimmen.

von Walta S. (walta)


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M.L. schrieb:

> Ich habe ein 2mm Stahlseil gekauft und mit provisorischer
> Duct-Tape-Kappe am Ende und reichlich Schmierfett versehen um damit die
> Ader einzuziehen, da mir die Anschaffung einer Einzugsfeder zu Aufwändig
> erscheint. Sollte man grundsätzlich alle Adern im selben Rohr neu
> einziehen wenn man so …

Süße Idee.
Mach doch bitte ein Video von dir wie du schwitzend und fluchend das 
leere Ende deiner Einziehfeder wieder rausziehst. Und dann ein Video 
wenn dein Schmierfett nach einiger Zeit anfängt zu brennen sobald mal 
höhere Leistung durch deine Kabel geht.

Einziefeder an die verlegten Adern. Adern rausziehen und dadurch Feder 
einziehen. Zusätzliche Adern an die Einziehfeder und die Adern wieder 
ins Rohr.

Und vergiss nicht die richtige Sicherung zu setzen.

Walta

von Heinz R. (heijz)


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reicht da nicht einfach eine dieser 15€ Wifi-Steckdosen?

Was Du vorhast, kann man machen, aber ich hinterfrage generell den Sinn 
dahinter

Vor 15 Jahren hätte ich das auch so gemacht, aber heute gibt es 
wesentlich einfachere Möglichketen?

von M.L. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Die Elektroinstallation gehört deinem Vermieter.
>
> Ohne dessen Erlaubnis hast du die Finger davon zu lassen.

Das klingt mal relativ klar. Auch durch eine Abnahme durch einen 
Meisterbetrieb komme ich um den Vermieter nicht herum?

Walta S. schrieb:
> Süße Idee.
> Mach doch bitte ein Video von dir wie du schwitzend und fluchend das
> leere Ende deiner Einziehfeder wieder rausziehst. Und dann ein Video
> wenn dein Schmierfett nach einiger Zeit anfängt zu brennen sobald mal
> höhere Leistung durch deine Kabel geht.

Daß man Schmiermittel verwendet ist aber grundsätzlich schon gängige 
Praxis, oder? Das Fett ist bis 120° Hitzebeständig, soviel kommt doch 
selbst bei den vollen 16A nicht zusammen bevor der LS auslöst. Bei 
Normalbetrieb geht nicht mehr als 2 Ampere durch die Leitung.

> Einziefeder an die verlegten Adern. Adern rausziehen und dadurch Feder
> einziehen. Zusätzliche Adern an die Einziehfeder und die Adern wieder
> ins Rohr.

Alles andere ist nicht standesgemäß bzw. schädlich für Isolation und 
Installationsmaterial?

Heinz R. schrieb:
> Was Du vorhast, kann man machen, aber ich hinterfrage generell den Sinn
> dahinter

Ich hatte das Teil zuhause liegen und wollte es einigermaßen sinnvoll 
verwenden.

Danke jedenfalls für die Antworten

von Kolja L. (kolja82)


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M.L. schrieb:
> Bei Normalbetrieb geht nicht mehr als 2 Ampere durch die Leitung.

Wenn es nur den Normalbetrieb gäbe, bräuchte es ja nun wirklich keine 
FIs und LS...

von Stefan F. (Gast)


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M.L. schrieb:
> Auch durch eine Abnahme durch einen
> Meisterbetrieb komme ich um den Vermieter nicht herum?

Frage deinen Vermieter, dem gehört das Haus.

von Mani W. (e-doc)


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M.L. schrieb:
> Den Controllino will ich über einen Hutschienentrafo mit maximal 2A
> versorgen, der wiederum provisorisch durch einen B16 L+N LS für einen
> (nicht vorhandenen) Geschirrspüler abgesichert ist.

Schöner Satz!

Wie stellst Du sicher die max. 2 A?

Mit B16 abgesichert?

Die fällt nicht so leicht, aber in der Zwischenzeit ist vielleicht
der Trafo abgeraucht, vielleicht hat der aber auch eine eingebaute
Sicherung...

von Percy N. (vox_bovi)


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M.L. schrieb:
> Das klingt mal relativ klar. Auch durch eine Abnahme durch einen
> Meisterbetrieb komme ich um den Vermieter nicht herum?

Könntest Du Dir vorstellen, dass nur wenige Deutsche in der Lage sein 
werden, zuverlässig sachkundige Auskünfte zur Rechtslage in Österreich 
zu erteilen?

von AP (Gast)


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Leitungsschutzschalter schützen nur die Leitung.

Das heißt B16 zum Trafo schützt die paar Zentimeter Anschlussleitung.
Achtung: mit 2,5mm2 anschließen!

Was das nachziehen angeht: Je nach Länge kommst man mehr oder weniger 
gut durch. Ansonsten - bereits erwähnt - alles raus und gemeinsam neu 
einziehen.

Du musst nur darauf achten das alles in einem Rohr nur vom einer 
Sicherung (Leitungsschutzschalter) kommt.

von Christian B. (luckyfu)


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M.L. schrieb:
> Daß man Schmiermittel verwendet ist aber grundsätzlich schon gängige
> Praxis, oder? Das Fett ist bis 120° Hitzebeständig, soviel kommt doch
> selbst bei den vollen 16A nicht zusammen bevor der LS auslöst.

nein, das ist keine gängige Praxis, schon allein, weil du nicht 
beurteilen kannst, ob das Fett nicht die Leitungsummantelung der 
Einzeladern angreift.
Der übliche Weg ist:

Walta S. schrieb:
> Einziefeder an die verlegten Adern. Adern rausziehen und dadurch Feder
> einziehen. Zusätzliche Adern an die Einziehfeder und die Adern wieder
> ins Rohr.

Aber in Deutschland hast du als Mieter an der Installation nichts 
verloren, wie das in Österreich aussieht, kannst du ja mit einem 
Elektriker oder (oder besser und) dem Vermieter vor Ort klären.

Heinz R. schrieb:
> reicht da nicht einfach eine dieser 15€ Wifi-Steckdosen?

die erhöhen aber deinen Stand By Verbrauch. Wenn er Stromstoßschalter 
einsetzen würde, gäbe es dieses Problem nicht, bei einfachen relais aber 
schon. Allerdings, wenn ich

M.L. schrieb:
> Den Controllino will ich über einen Hutschienentrafo mit maximal 2A
> versorgen, der wiederum provisorisch durch einen B16 L+N LS für einen
> (nicht vorhandenen) Geschirrspüler abgesichert ist.

lese, spielt der Standbyverbrauch offensichtlich keine Rolle. wozu 
sollte so ein Controller 2A benötigen und bei welcher Spannung? 230V? 
Wozu die 500W? Da sollte man nochmal das Gesamtkonzept in Frage stellen 
imho

von Phasenschieber S. (Gast)


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M.L. schrieb:
> Daß man Schmiermittel verwendet ist aber grundsätzlich schon gängige
> Praxis,

Ja, aber man nimmt kein Fett, sondern Talkum.
Talkum ist ein weißes Pulver, welches man durchs Rohr blasen kann.
Hauptsächlich zum nachträglichen Ziehen eines weiteren Drahtes, gab es 
zu meiner Zeit Druckluftpistolen womit man das Talkum ins Rohr geblasen 
hat.

Das Talkum haftet dann allen Oberflächen, hauptsächlich an klebrig 
gewordenen Isolierungen und so ein Draht flutscht dann geradeso durch, 
sofern das Rohr nicht beschädigt ist.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Christian B. schrieb:
> M.L. schrieb:
>> Daß man Schmiermittel verwendet ist aber grundsätzlich schon gängige
>> Praxis, oder? Das Fett ist bis 120° Hitzebeständig, soviel kommt doch
>> selbst bei den vollen 16A nicht zusammen bevor der LS auslöst.
>
> nein, das ist keine gängige Praxis, schon allein, weil du nicht
> beurteilen kannst, ob das Fett nicht die Leitungsummantelung der
> Einzeladern angreift.

ich habe bei wirklich sehr engen Rohren Schmierseife oder Flüssigseife 
verwendet. Das ist möglicherweise weniger problematisch als Fett. 
Zumindest "Brandgefahr" ist wohl bei Seife als geringer zu bewerten als 
Fett. Ob Seife den Mantel weniger stark belastet als Fett? Ich weiß es 
nicht.

: Bearbeitet durch User
von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Üblich als Schmiermittel ist auch Kabelgleitgel (Flutschi).
Ein Schwamm mit Spüliwasser funktioniert auch.
Aber kein Fett, kein Öl.

von M.L. (Gast)


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Christian B. schrieb:
> spielt der Standbyverbrauch offensichtlich keine Rolle. wozu
> sollte so ein Controller 2A benötigen und bei welcher Spannung? 230V?
> Wozu die 500W? Da sollte man nochmal das Gesamtkonzept in Frage stellen
> imho

Das Schaltnetzteil das den Controllino speist liefert bis zu maximal 2A 
Belastung stabile 12V Ausgangsspannung, so habe ich das Datenblatt 
zumindest interpretiert.

Mani W. schrieb:
> Wie stellst Du sicher die max. 2 A?
>
> Mit B16 abgesichert?
>
> Die fällt nicht so leicht, aber in der Zwischenzeit ist vielleicht
> der Trafo abgeraucht, vielleicht hat der aber auch eine eingebaute
> Sicherung...

Der Trafo liefert max. 2A. Der Controllino hätte eine maximale 
Stromaufnahme von 8A, aber da ich keine Lasten ausser die interne 
Relaisspule damit ansteuere werden wahrscheinlich keine 2A 
zustandekommen. Aber es leuchtet ein daß die primärseitige Absicherung 
des Schaltnetzteiles mit dem B16 für einen Geschirrspüler nicht gerade 
fachgerecht ist.

Sekundärseitig ist das ganze dann aber theoretisch potentialfreie 
Funktionskleinspannung und braucht keine zusätzliche Sicherung, oder?

AP schrieb:
> Achtung: mit 2,5mm2 anschließen!
Danke für den Hinweis. Die 2,5 mm² aber nur deshalb weil das 
vorgeschaltene B16 Sicherungsorgan so hoch bemessen ist, richtig? Ich 
sehe schon, es wird kompliziert.

Percy N. schrieb:
> Könntest Du Dir vorstellen, dass nur wenige Deutsche in der Lage sein
> werden, zuverlässig sachkundige Auskünfte zur Rechtslage in Österreich
> zu erteilen?

Ich wusste nicht daß µC ein Forum für Deutschland ist, ich dachte es 
wäre für den deutschsprachigen Raum. Aber, um zu meiner Hauptfrage nach 
einem positiven Elektrobefund zurückzukehren, das wird wohl nicht so 
einfach.

von Percy N. (vox_bovi)


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M.L. schrieb:
> Ich wusste nicht daß µC ein Forum für Deutschland ist, ich dachte es
> wäre für den deutschsprachigen Raum.

So ist es auch, und genau deshalb kanbst Du nicht wissen, ob der 
freundliche Forist, der Deine Rechtsfrage in genau dem von Dir 
gewünschten Sinne beantwortet, nicht vielleicht ein Südtiroler ist, der 
zur Zeit in Belgien lebt.

Und falls Du tatsächlich auf einen Landsmann stoßen solltest, weißt Du 
immer noch nicht, von welchem Fiaker der seine Expertise bezieht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ungelesen auf "minus" gedrückt"

Beitrag #7275344 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Udo S. (urschmitt)


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AP schrieb:
> Das heißt B16 zum Trafo schützt die paar Zentimeter Anschlussleitung.
> Achtung: mit 2,5mm2 anschließen!

Erkläre mal warum du meinst da müssten 2,5mm² benutzt werden.

von Paul (Gast)


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Hier sind seit paar Jahren 80% unfähige Typen die den ganzen Tag nur 
darauf warten zu schreiben:
- Das darf nur der Elektriker
- Das ist im Bereich der STVO nicht erlaubt
- Ehebruch sieht die Kirche nicht gern
- 230V sind böse
- ich bin kein Jurist
- etc....

Es reicht doch wenn es ihm EINER sagt.

Ich würde an das eine Ende des Leerrohrs den Staubsauger hängen und an 
das andere Ende stellst du dich mit einem passend geschnittenen 
Schaumstoff-Ball mit Schnur dran (etwas kleiner als DN Rohr). Den lässt 
du durchsaugen. Wenn es etwas hängt, rein und raus ziehen. Es ist 
beeindruckend was Unterdruck für eine Kraft entwickelt. Das mit dem Spül 
und oder Schmiermittel lässt du schön sein, dass verklebt dir nur den 
Ball.

VG Paul

von Stefan F. (Gast)


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Paul schrieb:
> Es reicht doch wenn es ihm EINER sagt.

Nein, reicht nicht. Denn danach kommen immer 5-10 Kerle mit dicken 
Eiern, die dem widersprechen. Das wiederum erweckt den Eindruck, dass 
der eine Bedenkenträger sich geirrt hätte.

Beitrag #7275394 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7275616 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7275620 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7275890 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7276068 wurde von einem Moderator gelöscht.
von M.L. (Gast)


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Liebe Leute,

danke! Ich sehe, ich habe hier - sei es meiner einfältigen Formulierung 
oder auch des fragwürdigen Zweckes meines Unterfangens wegen - 
möglicherweise argumentativen Zündstoff geliefert.

Es ist offensichtlich daß ich hier eine andere Lösung finden muss. Ich 
überlege momentan wegen einer Aufputz-Installation mit Kasten und 
Hutschiene. Extra RCD, angemessene Leitungssicherungen und Verkabelung 
über Stromkreise die vom Outlet weggehen. Kostet zwar ein bisschen extra 
aber ich denke am falschen Ende zu sparen ist langfristig unvorteilhaft.

Vielen Dank für die Antworten!

von Walta S. (walta)


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Die Rechtslage in Ö und D ist fast identisch - auf gut Deutsch: du 
darfst das nicht.

Aufputz: macht nicht wirklich einen Unterschied ausser, dass du das Zeug 
beim Ausziehen wieder abbauen musst.

Walta

von Christian B. (luckyfu)


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Auch wenn der Standby Verbrauch höher ist, so sind doch diese 
zahlreichen Zigbee u.a. fähigen Steckdosenzwischenstecker genau dafür 
gedacht, in bestehende Installationen eingefügt zu werden um 
Automatisierungswünsche der Bewohner zu erfüllen ohne in die 
Installation eingreifen zu müssen.

Unterm Strich steht dir, als Mieter, nur diese Variante zur Verfügung 
oder du gehst zum Vermieter und stimmst mit ihm einen Umbau ab. Aber 
wenn du kein Elektriker bist, wird der Vermieter auf die Ausführung 
durch eben solch einen bestehen schon aus haftungstechnischen Gründen.
Schlussendlich muss man halt dann sehen, wie lange du planst in der 
Wohnung zu leben, ob sich das rechnet oder ob der höhere Standby 
Verbrauch nicht doch das kleinere Übel ist.

Die Alternative ist: Eigentum... Aber das ist in der Anschaffung 
deutlich teurer und macht dich unflexibel bei der Wohnortwahl.

Udo S. schrieb:
> Erkläre mal warum du meinst da müssten 2,5mm² benutzt werden.

Würde mich auch interessieren. Wenn man mal von einer Installation des 
Netzteils in der UV ausgeht, hat man schlussendlich vielleicht 20cm 
Kabellänge. Da braucht es bei B16 sicher noch keine 2,5mm². Bis vor 
einigen Jahren war B16 und 1,5mm² Standard für die Installation und 
nicht wenige Elektriker installieren auch heute noch Wohnungen genau so, 
weil sie das immer schon so gemacht haben und das Material dafür am 
billigsten ist.

: Bearbeitet durch User
von Verwundert (Gast)


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Christian B. schrieb:
Da braucht es bei B16 sicher noch keine 2,5mm². Bis vor
> einigen Jahren war B16 und 1,5mm² Standard für die Installation und
> nicht wenige Elektriker installieren auch heute noch Wohnungen genau so,
> weil sie das immer schon so gemacht haben und das Material dafür am
> billigsten ist.

Na dann erklär mir mal bitte wo steht das man für ein B16 ein 2,5mm² 
nehmen muss.
Bin immer bereit dazuzulernen.

Beitrag #7276187 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7276208 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Christian B. (luckyfu)


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Verwundert schrieb:
> Na dann erklär mir mal bitte wo steht das man für ein B16 ein 2,5mm²
> nehmen muss.
> Bin immer bereit dazuzulernen.

muss man, wenn die Leitung über 18m lang ist, da dann der Spannungsfall 
mit 1,5mm² bei 16A die zulässigen 3% überschreitet. 18m ist nicht viel, 
wenn man ein Haus mit zentralem Verteiler im Keller verdrahtet, bei 
Wohnungen wird es wohl regelmäßig reichen, esseidenn, man hat zu viele 
Klemmstellen mittels Verteilerdosen...

: Bearbeitet durch User
von Wendels B. (wendelsberg)


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Christian B. schrieb:
> da dann der Spannungsfall mit 1,5mm² bei 16A die zulässigen 3%
> überschreitet

Eine der sinnlosen Vorschriften, die nur dazu dienen, die Kosten 
(Einnahmen der E...) hochzutreiben.
Wenn die genaue Einhaltung der Spannung wichtig waere, mussten alle 
Haeuser geregelte Trafos haben.
Hier liegen meist 243-248V an, da stoeren -5% ganz und gar nicht.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Wendels B. schrieb:
> Eine der sinnlosen Vorsxhriften, die nur dazu dienen, die Kosten
> (Einnahmen der E...) hochzutreiben.

Danach wurde nicht gefragt, es wurde danach gefragt, wo das steht, dass 
man nicht pauschal bei B16 1,5mm² annehmen darf. Über den Sinn von 
irgendwelchen Vorschriften kannst du dich gerne mit anderen unterhalten. 
Ich mache keine Vorschriften, weil ich nicht beim VDE Mitglied bin also 
bleibt mir nur, sie anzuwenden oder wenigstens zu kennen, sofern sie für 
mich Relevant sind.

von Peter Bumsen (Gast)


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Wendels B. schrieb:
> Eine der sinnlosen Vorschriften, die nur dazu dienen, die Kosten
> (Einnahmen der E...) hochzutreiben

Letztendlich hängt daran aber auch wieder die Schleifenimpedanz und 
damit ist es durchaus wieder eine legitime Verordnung damit der 
Kurzschlussstromauslöser sicher auslösen kann.

Beitrag #7276299 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7276402 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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Wendels B. schrieb:
> Eine der sinnlosen Vorschriften, die nur dazu dienen, die Kosten
> (Einnahmen der E...) hochzutreiben.

Das darfst du gerne so sehen. Dennoch sind die VDE Richtlinien in diesem 
Land gesetzlich vorgeschrieben und somit einzuhalten, sonst brichst du 
das Gesetz und machst dich strafbar.

Fachmänner machen sich zudem bereits strafbar, wenn sie zur 
Nicht-Einhaltung der VDE Richtlinien ermuntern. Also sei vorsichtig, wie 
du deine Kritik formulierst.

Beitrag #7276455 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7276464 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7276480 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7276483 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan F. schrieb:
> Das darfst du gerne so sehen. Dennoch sind die VDE Richtlinien in diesem
> Land gesetzlich vorgeschrieben und somit einzuhalten, sonst brichst du
> das Gesetz und machst dich strafbar.

Bei allem Verständnis für eine gewisse geistige Unabhängigkeit: Der 
Verfassungsgesetzgeber hat im GG bisher davon abgesehen, Private oder 
Behörden mit der Definition von Straftaten zu betrauen, sondern dies dem 
Gesetzgeber vorbehalten.

Der hat sich freilich nicht daran hindern lassen, einzelne 
Straftatbestände zu schaffen, die eigentlich Owis darstellen, zumal sie 
durch die Exekutive überhaupt erst ermöglicht werden, zB Ausübung der 
Prostitution im Sperrgebiet. Txpisches Merkmal: die Höchststrafe liegt 
bei sechs Monaten Freiheitsstrafe.

Die VDE-RL sind nicht mehr als ein antizipiertes 
Sachverständigengutachten, dem das zur Entscheidung berufene Gericht im 
Einzelfall folgen kann oder eben nicht.

von Paul (Gast)


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Es ist erstaunlich. Ein Forum voller Elektriker und E-Ings.
Und KEINER kriegt es in über 40 Antworten auf die Reihe, mal sinnvoll, 
zusammenhängend und stichhaltig Fakten auf den Tisch zu legen.

Hier plärrt jeder Halbwissen in Halbsätzen rein und fühlt sich dann wie 
Rambo.
Buzzwörter wie:
- VDE
- DIN
- Schleifenimpedanz
- B16 darf kein 1,5mm²
- Spannungsabfall 3%
- etc

sind nur im Gesamtsystem sinnvoll erklärbar und wenn einer fragt, wie 
und ob sowas geht, wäre der Anspruch an so ein Forum (und jeden 
Beitragsschreibenden) eigentlich der, den Fragenden aufzuklären und ihm 
die paar Dinge sinnvoll nahe zu bringen.
Er hat prinzipiell den gleichen Status eines Azubis. Bei euch dürfte der 
Azubi 3,5 Jahre NICHTS weil er keine EFK ist und muss nach 3,51 Jahren 
ALLES bringen, er ist ja jetzt EFK....
Kinder werden auch über Sex aufgeklärt, weil sie es so oder so früher 
oder später tun werden. Da ist es doch besser vorher verstanden zu 
haben, was man beachten muss und was die Konsequenzen sind. Genauso ist 
es mit der E-Installation....Wissen ist der Schlüssel zum Erfolg.

Für die hypersensiblen hier:
Während ihr noch in eurer Sicherheitszelle sitzt, veröffentlichen andere 
Bücher mit dem Werbetext:
"Der Umgang mit Elektrizität ist nicht ungefährlich aber mit den 
Schritt-für-Schritt-Anleitungen aus diesem Buch gelingen einfache 
Reparaturen und Installationen auch ohne teure Handwerker und 3 Monate 
Wartezeit."

https://www.franzis.de/maker/elektronik-und-elektrotechnik/222-anleitungen-elektro-installationen-im-haus-mach-s-einfach-buch

@TE: Falls du das noch liest und dir die Typen über mir nicht völlig die 
Lust geraubt haben:
ISBN: 978-3142450476
Hier stehen die Grundlagen über so ziemlich alle Bereiche der 
Gebäudetechnik drin, aktuell und bezahlbar. Damit bekommst du den 
Zusammenhang zwischen Schleifenimpedanz, Erdung, Schutzleiterwiederstand 
etc und kannst dann als mündiger Mensch selbst entscheiden, was du 
daraus machst.

VG Paul

von Stefan F. (Gast)


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Paul schrieb:
> Und KEINER kriegt es in über 40 Antworten auf die Reihe, mal sinnvoll,
> zusammenhängend und stichhaltig Fakten auf den Tisch zu legen.

Jetzt hast du mehr als 40 Zeilen geschrieben. mehr als "kommt drauf an" 
kam dabei auch nicht raus.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Paul schrieb:
> Schutzleiterwiederstand

uh, böses Wort ;-)

von Nikolausi (Gast)


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Paul schrieb:
> Es ist erstaunlich. Ein Forum voller Elektriker und E-Ings.

..aber was für welche!

Wer hier 24/7 herumhängt, kann wohl kaum mit entsprechender 
Berufserfahrung, geschweige denn erforderlichen Kenntnissen aufwarten.

Die, die es könnten, werden so schnell es geht vertrieben und deren 
Beiträge getilgt.

Also: Was soll's noch?

von Gähn (Gast)


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Nikolausi schrieb:
> Wer hier 24/7 herumhängt

Msste es nicht heissen:
"Wer hier 24/7 rumhängt owohl er schon lange gesperrt ist"

... der hat echt ein psychisches Problem

von Peter Bumsen (Gast)


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Paul schrieb:
> Es ist erstaunlich. Ein Forum voller Elektriker und E-Ings.
> Und KEINER kriegt es in über 40 Antworten auf die Reihe, mal sinnvoll,
> zusammenhängend und stichhaltig Fakten auf den Tisch zu legen.

Junge es gibt für den Kram eine 3 jährige Ausbildung und mehrwöchigen 
Schulungen, zusätzlich eine Meisterausbildung. Für die Normen stellen 
Firmen Doktoren ein.

Meinst du wirklich jemand schreibt unentgeltlich alle Normen in einem 50 
zeiligen Beitrag mit einer alles umfassenden Lösung für alle etwaigen 
Probleme?

Wenn es so einfach wäre könnte man die Ausbildungszeit auf 5 Minuten 
Lesezeit für den Beitrag reduzieren...

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Schmierfett + Stahlseil = schlechte Idee.
Macht die Isolierung der bestehenden Installation kaputt, wetzt in 
Winkeln das FX Rohr auf und das Fett macht langsam die Isolierung der YE 
Leitungen spröde.

Nächstes Problem:
Wer zeichnet den Installationsplan und Stromlaufplan im Anlagenbuch um?
Das hat der Vermieter.
Nach der Änderung ist laut EN8101 wieder eine wiederkehrende Überprüfung 
fällig (E-Check).

Auaserdem hoffe ich, dass du nur einen Stromkreis in einem FX Rohr 
führen möchtest.
Ansonsten musst du ein neues Rohr oder einen Aufputzkanal verlegen.

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