Hallo, was passiert, wenn man einen ohmschen Widerstand in Serie zu einem Lautsprecher schaltet? Nehmen wir an, man hat einen 100W-Verstärker (für 8-Ohm-Lautsprecher) und man schließt einen Lautsprecher an, zu dem noch ein (idealer) 8-Ohm-Widerstand in Serie geschaltet ist. Wie ändern sich a) die Leistung am/im Lautsprecher? b) die subjektive Lautstärke? c) der Frequenzgang? Gibt es auch noch andere Größen, die davon direkt betroffen werden (z.B. der Dämpfungsfaktor)? Bei a) vermute ich, dass die Leistung sich über den R und den LS halbiert und dass daraus folgt, dass der LS nur noch ein viertel der Leistung abbekommt (P = U^2/R).
a) ja 1/4 der Leistung am Lautsprecher bleibt übrig. b) Die subjektive Lautstärke verringrrh dich deutlich c) wie stark sich Frequenzgang und Impulstreue verändern, hängt stark vom verwendeten Lautsprecher ab. Lautsprecher mit hohem Gütefaktor brauchen eine hohe Dämpfung durch möglichst niedrigen Verstärker-Innenwiderstand. Solche Lautsprecher leiden also besonders unter der schlechteren Dämpfung durch den Serienwiderstand und zeigen dann ausgeprägtere Resonanzen und schlechteres Impulsverhalten.
Thosch schrieb: > Solche Lautsprecher leiden also besonders unter der schlechteren > Dämpfung durch den Serienwiderstand und zeigen dann ausgeprägtere > Resonanzen und schlechteres Impulsverhalten. Was IMHO der wichtigste Grund für dicke Kabel ist. 1-3 Ohm Leitungswiderstand würde man sonst gar nicht merken.
Johann schrieb: > was passiert, wenn man einen ohmschen Widerstand in Serie zu einem > Lautsprecher schaltet? > a) die Leistung am/im Lautsprecher? Ja. Wird weniger. > b) die subjektive Lautstärke? Ja. Wird leiser. > c) der Frequenzgang? Ja. Kommt auf den Lautsprecher (gemeint ist wohl: eine Box) an. Hört man nicht unbedingt. > Gibt es auch noch andere Größen, die davon direkt betroffen werden (z.B. > der Dämpfungsfaktor)? Der mit Sicherheit. Das schlägt sich auch auf c) nieder. > Bei a) vermute ich, dass die Leistung sich über den R und den LS > halbiert und dass daraus folgt, dass der LS nur noch ein viertel der > Leistung abbekommt (P = U^2/R). Ja. Aber nur beim Nennwert der Lautsprecherimpedanz. Der gilt idR für 1kHz.
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Thosch schrieb: > Lautsprecher mit hohem Gütefaktor brauchen eine hohe Dämpfung durch > möglichst niedrigen Verstärker-Innenwiderstand. Genau. Mit so einem Widerstand in Reihe zum Chassis wird die Wiedergabetreue im Bassbereich stark verschlechtert. Man bekommt den geführchteten Schlabberbass mit Überhöhungen im Frequenzgang und schlechte Impulstreue. Ein Verstärker kann dann seinen niedrigen Innenwiderstand nicht ausspielen, außer wenn da noch andere Chassis mit dran hängen. Wenn Klang und sonstwas alles egal sind, kann man das natürlich machen. Der Verstärker hat mit den 16 Ohm dann ein leichtes Spiel und sucht sich andere Herausforderungen im Leben... mfg
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Axel S. schrieb: >> b) die subjektive Lautstärke? > > Ja. Wird leiser. Aber man merkt es kaum. Gefühlt sind das etwa nur 20% leiser.
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