Tja... da denkt man, man hat an alles gedacht, und dann kommt wieder was neues und man darf seinen Kopf an die Wand schlagen.... Ich schalte auf einem PCB einen 230V Verbraucher mittels Relais. Da ich also eh 230V auf dem Board habe, dachte ich mir, dass ich daraus doch direkt meine 3V3 für meinen µC generieren kann. Dazu habe ich mir ein RAC03E PCB Netzteil gekauft. Das ganze tut seit zwei Jahren klaglos seinen Dienst. 2 Jahre Erfahrung später: "Hmmm in dieses Winzgehäuse passt doch nie im Leben ein Netzfilter rein??" Und wahrscheinlich ist auch keinen drin, denn da gehört sowas auch gar nicht rein. Mein Gerät läuft also seit 2 Jahren ohne Netzfilter und ohne Sicherung. L/N ist direkt an das RAC03E angeschlossen. Besser entsorgen, oder kein Drama?
Ich verstehe Deine bedenken nicht? Der Schaltregler hat 4kV Isolationsspannung und einen Eingangsspannungsbereich, der mehr als groß genug ist, um auch Störungen zu verkraften. Was willst Du da mit einem Netzfilter? Eine Vorsicherung würde ich Dir aber wärmstens empfehlen, soweit Du nicht alles auf einen Kurzschlussstrom bemessen hast, der deutlich > 16A ist.
Gehäuse, Loch, Sicherungshalter einbauen, dazwischen klemmen, fertig. Gruß DS
Christian schrieb: > > > Besser entsorgen, oder kein Drama? Frag doch den für Dich zuständigen Innungsmeister - die haben zwar oftmals das Ohm‘sche Gesetz noch nicht mal ansatzweise verstanden - aber vau_de_ee_null_einhundert können sie gut rezitieren
Christian schrieb: > Besser entsorgen, oder kein Drama? Da im Datenblatt die ganzen Safety und EMC Spezifikationen ohne weitere Aussenbeschalting genannt sind: du hast Glück, dein teures Modell kommt ohne Extras direkt am Netz aus. Viele andere Netzteilmodule hätten Aufwand bedeutet.
Christian schrieb: > Das ganze tut seit zwei Jahren klaglos seinen Dienst. Warum auch nicht. Bei mir hängt ein knappes Dutzend solcher RACs am Netz. Fest angeklemmt, berührsicher, ausreichender Isolationsabstand, mehr brauchts nicht. Das Zeug ist tausendfach geprüft. Wenn Du es allerdings auf höchste, mehr juristische Absicherung undoder auf sinnlose Auseinandersetzung und Zeitvergeudung anlegst frag Walter K. schrieb: > den für Dich zuständigen Innungsmeister Kleine passende Einbausicherung aber muß sein, das dürfte auch im Datenblatt vermerkt sein. Irgendwelche Überspannungen im Netz können komplexe Schäden verursachen die keine Zertifizierung vorab alle auf dem Schirm hat. Gewitter in der Nähe sind besonders unberechenbar.
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Sicherung: Eine Einbausicherung... naja.... sicherlich gut für den Fall, dass das 3W Teil plötzlich 2kW umsetzt und deshalb der LS nicht auslöst... Netzfilter: Das Netz kann ja auch kurzfristig mal 1000V haben. Ein Netzfilter filtert solche Spikes raus. Das RAC Teil ist aber nur für ~300V spezifiziert. ka wie lange das Teil 1000V mitmacht.
Kurzer Blick ins Datenblatt: https://g.recomcdn.com/media/Datasheet/pdf/.fOUrJdFY/.tb8674c4747f7674aa902/Datasheet-428/RAC03E-K_277.pdf Bei Protections: Input Fuse - Internal - Fusable Resistor
Walter K. schrieb: > Frag doch den für Dich zuständigen Innungsmeister Würde mal sagen, der Preis für das dümmste Gelaber des Tages geht jetzt schon safe an Dich. Warum hast Du ihm nicht gleich einen Fachanwalt für Medienrecht empfohlen zur Klärung der Frage nach der internen Absicherung und der Notwendigkeit von EMV-Maßnahmen eines elektronischen Gerätes? Oder besser noch einen Herzchirurgen – der ist mit etwas Glück noch besser qualifiziert als Dein Innungsmeister. Zum Thema wurde ja schon alles gesagt: Netzfilter IMHO nicht notwendig; Feinsicherung mechanisch sinnvoll nachrüsten und fertig.
Horst G. schrieb: > > Zum Thema wurde ja schon alles gesagt: Netzfilter IMHO nicht notwendig; > Feinsicherung mechanisch sinnvoll nachrüsten und fertig. Oh, ist das Inungsmeisterinnenin möglicherweise der englischen Sprache nicht mächtig? HansPeterLoft schrieb: > Kurzer Blick ins Datenblatt: > > https://g.recomcdn.com/media/Datasheet/pdf/.fOUrJdFY/.tb8674c4747f7674aa902/Datasheet-428/RAC03E-K_277.pdf > > Bei Protections: Input Fuse - Internal - Fusable Resistor
HansPeterLoft schrieb: > Bei Protections: Input Fuse - Internal - Fusable Resistor Schön und gut und hinreichend sicher. Bleibt die Frage ob eine externe Schmelzsicherung der internen zuvor kommen kann. Geschmolzen dürfte sonst geschmolzen und nicht reparierbar bedeuten.
Jan V. schrieb: > HansPeterLoft schrieb: >> Bei Protections: Input Fuse - Internal - Fusable Resistor > > Schön und gut und hinreichend sicher. > Bleibt die Frage ob eine externe Schmelzsicherung der internen zuvor > kommen kann. Geschmolzen dürfte sonst geschmolzen und nicht reparierbar > bedeuten. Wenn so ein Fusable Resistor schmilzt dann hat das einen Grund und das Netzteil ist vermutlich sowieso kaputt. Denke nicht dass es etwas bringt, dem mit einer Schmelzsicherung zuvorzukommen, den Fehler im Netzteil kann man ja doch nicht reparieren. Im Zweifelsfall wird einfach das Netzteil getauscht wenn es kaputt ist, kommt aber bei seriösen Herstellern ziemlich selten vor. Ach ja Sicherungen sind auch eine zusätzliche Fehlerquelle, die Sicherung kann auch mal zufällig/durch Erschütterungen kaputtgehen. Damit ruiniert man sich nur die schöne MTBF von dem Netzteil.
Jan V. schrieb: > nicht reparierbar bedeuten. Klar reparierbar: Bauteil austauschen. Das ist halt grösser als bloss die Sicherung, aber auch nur 1 Teil.
Bisher kam leider nichts vernünftiges zum Netzfilter. Da wird keiner drin sein. Brauche ich jetzt einen oder nicht? Gut, das Teil sendet offensichtlich laut DB keine Störungen aus. Dann ist dieser Punkt ja erledigt. Aber was ist mit den anderen Punkten? Spannungsspitzen aus dem Netz und andere Dinge, von denen ich noch nie gehört habe. Irgendjemand hier, der sowas beruflich macht?
Christian schrieb: > Aber was ist mit den anderen Punkten? Spannungsspitzen aus dem > Netz und andere Dinge, von denen ich noch nie gehört habe. Hi, hat echt geholfen. Der Kracher aus dem Netz hätte mir sonst die Settopbox gekillt. Kann man auch als Zwischenkabel mit Stecker und Buchse davorklemmen. Mit dreiadrig abgeschirmtem Kabel. PE wird auch geschirmt. Abschirmung nur an einer Stelle mit dem PE verbunden. L1 wird meistens auch als zwei Einzeldrosseln ausgeführt. Die Schmelzsicherungswerte kann man den Erfordernissen anpassen. Flink oder Mittelträge und welchen Amperewert. Thermosicherung für den VDR auch in Reihe mit Laststrom. War noch ältere Zeichnung, sorry. Wird gleich korrigiert. Sonst merkt man ja nicht, ob der VDR zu heiß geworden ist und sich verabschiedet hat, somit wirkungslos wurde. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Sonst merkt man ja nicht, ob der VDR zu heiß geworden ist und sich > verabschiedet hat, somit wirkungslos wurde. Einem VDR aus Keramik, oder zumindest diese blauen Scheiben zerlegt es i.d.R immer sichtbar. Im Schaltschrankbau gibt es auch andere mit Plastikbecher-Gehäuse. Denen sieht man es nicht unbedingt an,aber den Scheiben schon.
PC-Freak schrieb: > Einem VDR aus Keramik, oder zumindest diese blauen Scheiben zerlegt es > i.d.R immer sichtbar. Die Antwort darauf: Man merkt von außen bei geschlossenen Gehäuse nicht, ob er durch ist. Es sei denn, man hätte einen Röntgenblick. Und das Gerät läuft dann ohne Transientenschutz weiter. Das wollte ich damit sagen. Wenn das so verschaltet wird, wie im neu angehängten Bild, geht das Gerät nicht, wenn die Thermosicherung ausgelöst hat. ciao gustav
Christian schrieb: > Bisher kam leider nichts vernünftiges zum Netzfilter. So so. Was hast du daran nicht verstanden, dass bei deinem Modul keiner benötigt wird, um die Vorschriften zu erfüllen ? Du MÖCHTEST nicht verstehen, na das kann ja noch lustig werden.
https://www.mikrocontroller.net/attachment/580363/Netzfilter_.png Warum sind die Wicklungen bei L1 und L2 unterschiedlich gepolt?
Jürgen schrieb: > Warum sind die Wicklungen bei L1 und L2 unterschiedlich gepolt? Siehe hier: Beitrag "Re: 230V Bastelei besser entsorgen?" "...L1 wird meistens auch als zwei Einzeldrosseln ausgeführt..." http://de.x-fullstartech.com/info/common-mode-inductor-and-differential-inductor-41505324.html ciao gustav
Ich hab zu Hause mehrere 5V USB-Netzteile im Einsatz, die so aussehen, wie ein Eurostecker. Die laufen völlig problemlos, z.B. an meinem Weckradio. Die gibt es aber nicht mehr zu kaufen, sondern nur noch deutlich größere.
Peter D. schrieb: > Die gibt es aber nicht mehr zu kaufen, sondern nur noch deutlich > größere. Vermutung: Im Internet kursieren Berichte über zu kompakte Netzteile, wo es an der Sicherheit mangelt. Deswegen haben die jetzt größerer Gehäuse bei gleichem Inhalt. Problem gelöst :-)
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