Forum: Haus & Smart Home Günstige Temperaturüberwachung (Schwellwert) per Funk


von Michael F. (mifritscher)


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Szenario: Es wird immer mal vergessen, ein Fenster nach dem Lüften 
wieder zuzumachen.
Das kostet gerade im Winter Heizenergie. Deswegen suche ich nach einem 
günstigen System, das ca. 6 Zimmer temperaturüberwacht und bei 
Unterschreitung eines Schwellwerts zentral akustisch alarmiert.

Es benötigt keine ständige Temperaturüberwachung, Kopplung an 
Smartphones, Netzwerke etc. ist ebenfalls nicht erforderlich. 
Bonuspunkte gibt es für eine Überwachung auf Höchsttemperatur, lange 
Batterielaufzeit (Gerne auch Kombi Akku + Solar) und günstiger Preis.

Könnt ihr mir da was empfehlen?

von my2ct (Gast)


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Michael F. schrieb:
> Das kostet gerade im Winter Heizenergie. Deswegen suche ich nach einem
> günstigen System, das ca. 6 Zimmer temperaturüberwacht und bei
> Unterschreitung eines Schwellwerts zentral akustisch alarmiert.

> Es benötigt keine ständige Temperaturüberwachung

Und wie soll es sonst funktionieren?
Temperaturüberwachung nur, wenn ein Fenster vergessen wurde?

Wenn ein Fenster geöffnet wird, ist Lüften gewöhnlich Programm und geht 
im Winter mit einem Absinken der Temperatur einher.
Energetisch ist eher eine aktive Lüftung mit Wärmerückgewinnung 
angesagt.

Warum reicht es nicht, geöffnete Fenster per Fensterkontakt zu erfassen?
Allerdings wenn vernünftig quergelüftet wird, kann man doch eigentlich 
gar nicht vergessen, dass da etwas offen ist.

von Michael F. (mifritscher)


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>> Es benötigt keine ständige Temperaturüberwachung
> Und wie soll es sonst funktionieren?

Was ich damit meinte ist, dass die Temperatur nicht dauernd gesendet 
werden muss.
Technisch reicht da also ein Temperatursensor mit IRQ-Ausgang, der beim 
Schwellwert auslöst und den Sender aktiviert.

Wenn die Temperatur unter 18 Grad sinkt ist es Zeit das Fenster zu 
schließen (so meine Erfahrung, kommt ein wenig von der Position des 
Temperatursensors an).

Aktive Lüftung, Anbau von Kontakten (außer vielleicht kleben) etc. 
scheitert daran, dass es eine Mietwohnung ist. Und es gibt halt so Fälle 
wie Toilette, Duschen, Bad etc., wo es zuweilen vergessen wird. Auch 
wenn man den Rest der Wohnung querlüftet - z.B. wenn man dann im 
Arbeitszimmer versumpft...

von olaf (Gast)


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> Allerdings wenn vernünftig quergelüftet wird, kann man doch eigentlich
> gar nicht vergessen, dass da etwas offen ist.

Du vielleicht nicht, aber 10jaehrige zahlen noch keine Heizrechnung. :-D

Olaf

von Klaus H. (klummel69)


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Mach gerade so etwas ähnliches: Ich nutze ZigBee Sensoren, die über 
einen bereits genutzten RaspberryPi überwacht werden. Überwachung 
erfolgt in NodeRed, Sensoren werden über Zigbee2Mqtt eingelesen.

Zigbee hat den Charme, dass die Sensoren sich Daten über ein Mesh 
Netzwerk weiterreichen und dadurch auch schlecht empfangbare 
Sensoredaten beim Empfänger ankommen. (Dazu müssen aber Mesh fähige 
Knoten vorhanden sein, z.B. Zigbee Lampe/Steckdose...).

Zu beachten ist, dass nicht alle ZigBee-Sensoren mit den Standard 
USB-ZigBee Gateways können. Infos findet man aber unter 
https://www.zigbee2mqtt.io.

Preislich ~ 8…12€ je Sensor (ohne Display),
zusätzlich braucht Du ein ZigBee Gateway plus RasperryPi o.ä.

Gab hier auch schon ein paar Threads zum Thema (z.B. 
Beitrag "Empfehlenswerter ZigBee-Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensor?")

: Bearbeitet durch User
von Michael F. (mifritscher)


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Hmmhmm, Zigbee könnte eine Variante sein, wenngleich eigentlich deutlich 
überdimensioniert für das, was ich brauch^^ Nen Server und auch ein 
Rasberry hab ich laufen, das wäre nicht das Problem.

Dein verlinkter Thread sagt mir aber v.a. eines: Irgendwie sind alle 
Sensoren Müll: Koppelprobleme, ziehen zu viel Strom, senden erst dann, 
wenn Temperaturunterschied >1.1 Grad, brauchen ihr eigenes Gateway 
(diese Tuya-Teile z.B. ...)

Ist die Situation wirklich so schlimm? Laut 
https://notenoughtech.com/home-automation/best-zigbee-temperature-sensors/ 
könnten die Sonoff SNZB-02 was sein, aber laut deinem Thread brauchen 
die ziemlich Strom.

: Bearbeitet durch User
von Klaus H. (klummel69)


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Michael F. schrieb:

>...Zigbee könnte eine Variante sein, wenngleich eigentlich deutlich
überdimensioniert.

Warum überdimensioniert wenn du eh einen Server hast? Keine 
Verkabelungsprobleme und viele kompatible Sensorvarianten. Preise OK.

> Ist die Situation wirklich so schlimm?

Hab erst kurz die Sensoren getestet. Bisher hat es funktioniert.
Über den Jahreswechsel schau ich mir es genauer an.

Stromverbrauch kann ich noch nichts sagen.

von Oliver S. (phetty)


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Michael F. schrieb:
> Hmmhmm, Zigbee könnte eine Variante sein, wenngleich eigentlich deutlich
> überdimensioniert

Naja, günstiger geht's kaum. Die Sensoren ca. 10€ und der Empfänger 15€.
Server hast du schon. ZigBee2mqtt und es geht los.

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