Hallo, mal eine Frage Richtung Geschenkideen für Kinder. Bastelbegeisterter Achtjähriger, der nicht auf den Kopf gefallen ist und ich kann mir vorstellen, dass auch Elektronik was für ihn sein könnte. Bei den Kosmos-Kästen und Konsorten bin ich irgendwie skeptisch. Ich dachte da an Breadboard und THT Standardbauteile, von denen ich genug hätte um ein kleines Sortiment zusammenzustellen. Nur ohne gut gemachte, didaktisch klug und kindgerechte Anleitungen ist das auch nix. Mama und Papa (der macht zumindest auch was mit Technik) sind nicht unbedingt Elektronikfans. Habt ihr Erfahrung mit Büchern für diese Altersgruppe (denke bis 10 Jahre ist auch noch vertretbar)?
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Ist der Kosmos Kram nicht mittlerweile auch schon 0815-Steckbrett und THT Bauteile?
Ich habe mich als Kind am meissten ueber einen Chemiebaukasten gefreut. Da gab es Salzsaeure, Salpetersaeure, Schwefelsaeure, Natronlauge und diverse Metalle, Salze. Dazu noch einen Tablettenspirituskocher, Reagenzglaeser, ein recht primitives Stativ und ein paar Becherglaeser und noch sicher einiges mehr von dem ich heute nichts mehr weiss. Damit konnte man aber zu Beispiel H2S erzeugen. Da kommt Elektronik nicht mit.
OKW schrieb: > Chemiebaukasten War früher lustig, heute leider durch die Bank weichgespült, auf maximale Sicherheit getrimmt und langweilig. Als Kind/Jugendlicher wird es nun mal dann interessant, wenn es knallt, leuchtet oder stinkt. Ich glaube, dass die interessantesten Sachen die sind, die das Kind auch gebrauchen kann. Als Beispiel möchte ich mal eine Modelleisenbahn in den Raum werfen. Erstmal hinstellen, macht Spaß. Dann soll sie vielleicht irgendwann mal schneller und langsamer werden, rückwärts fahren, Lichter bekommen, Schranken bekommen, usw. Setzt natürlich etwas Platz im Kinderzimmer voraus.
In welcher Beziehung stehst Du zu dem achtjährigen Kind? Bist Du (mindestens) Patenonkel oder so? Sonst würde ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Ein Elektronik-Bastelkasten für einen Achtjährigen halte ich für verfrüht. Eher sind Spielchen wie z.B. Batterie, Schalter, Lämpchen okay. Da geht schon viel, z.B. Wechselschaltung, Kreuzschaltung. Das haben nicht einmal 99% der Erwachsenen drauf.
OKW schrieb: > Ich habe mich als Kind am meissten ueber einen Chemiebaukasten gefreut. > > Da gab es Salzsaeure, Salpetersaeure, Schwefelsaeure, Natronlauge > und diverse Metalle, Salze. > Dazu noch einen Tablettenspirituskocher, Reagenzglaeser, ein > recht primitives Stativ und ein paar Becherglaeser und noch > sicher einiges mehr von dem ich heute nichts mehr weiss. Alles streng verboten heute. Maximal das Auflösen von Salz in Wasser ist noch erlaubt, aber auf keinen Fall gleichzeitig Zucker dazuschütten! H2S-Synthese in der Schule löst heute Katastrophenalarm mit 200 Einsatzkräften aus. Wenn ich selber zurückdenke wäre mit 8 Jahren eher was elektromechanisches geeignet. Der Klassiker: eine echte Klingel, daraus oder extra ein Elektromagnet, dazu diese merkwürdigen Schwertschalter (gabs neulich einen Fred dazu), paar Glühbirnen und vielleicht ein Elektromotor in einer Bastelversion (gibt ja sogar Motorbausätze aus Holz/Plastik/Pappe). Widerstandsdrähte zum Styropor Schmelzen. Oder wenn er schon Lego oder Fischertechnik hat da irgendwelche Leuchtbausteine, Taster und Motoren dazu. Am Ende muß irgendwas rauskommen, Lärm, Bewegung oder Gestank (entfällt ja wg. keine Chemie.) Oder für den Anfang den Conrad-Adventskalender, geringe Eintrittsschwelle und am Ende kann man bei Nichtgefallen alles unter ständigem Rühren in den Ausguß geben (was man bei einem 100-Euro-Kasten nicht macht.) Ein Schulfreund hatte in der 5., 6. Klasse einen Philips-Baukasten für ein Radio, mit diesen Federkontakten. Wir haben es nicht funktionierend hinbekommen und hatten natürlich keinerlei Kompetenz, den Fehler zu finden. Das war eine Sackgasse, zumal man eben nur stumpf nachbauen konnte, aber nicht etwas selber machen.
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Hallo Hat hier ein Witzbold einen alten Thread in nahezu 1:1 und unter mehreren Namen wieder reingestellt? Irgendwie kommt mir der Thread arg bekannt vor...
Deja schrieb: > Hallo > > Hat hier ein Witzbold einen alten Thread in nahezu 1:1 und unter > mehreren Namen wieder reingestellt? > > Irgendwie kommt mir der Thread arg bekannt vor... Fehler in der Matrix. Hast du die Blonde im roten Kleid gesehen?
lagerlimmo schrieb: > mal eine Frage Richtung Geschenkideen für Kinder. Bastelbegeisterter > Achtjähriger, der nicht auf den Kopf gefallen ist und ich kann mir > vorstellen, dass auch Elektronik was für ihn sein könnte. Nein, zu jung für elektronik, schon für den Spannungsteiler, warte bis zwölf. Und der klassiche Einstieg läuft über Mechanik, wie Lego oder Anker-Steinbaukasten - da lernt man den Aufbau nach Anleitung - das ist die grundlage fürs Experimentieren. Dann kommen einfache Drahtaufbauten wie LED, Klingel, schalter etc. Schau mal Charles Platt: "Make elektronik"
Suche mal nach sowas: https://picclick.de/alter-Elektro-Baukasten-von-PIKO-Spielzeug-Deko-G19076-384980101018.htm Wenn er vollständig ist, mit Anleitung, dann ist da maximaler Spielspaß garantiert. Denn der Achtjährige kann fast alle Experimente auch ohne elterliche Unterstützung und Animation durchführen. Blackbird PS: Es gab noch einen größeren, mit Einzelteilen für einen E-Motor in zwei Varianten. Für ältere Kinder dann die Polytronik-Baukästen, ebenfalls mit sehr guter Anleitung. Gibts immer noch bei ebay.
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> Irgendwie kommt mir der Thread arg bekannt vor...
Du bist halt der einzigste hier noch ohne Alzheimer.
Olaf
olaf schrieb: >> Irgendwie kommt mir der Thread arg bekannt vor... > > Du bist halt der einzigste hier noch ohne Alzheimer. Nix Alzheimer, Weihnachten ist halt jedes Jahr. Oder sonst Gelegnheit für Spielzeugskits. https://www.google.com/search?q=site%3Amikrocontroller.net+baukasten
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Ideen für Geschenke: Mechanik Baukästen: Eitech Breites Sortiment. Standard M4 Schrauben. Viele Extras in kleinen Sets möglich. Lego Boost oder Lego Mindstorms Wenn kein Interesse für Programmierung besteht ist das Lego nix. Boost 5 bis 8 Jahre, Mindstorms ab 8..9 Jahre. Kommt darauf an wie viel Lego Erfahrung der kleine hat. Nachteil: Man kann nichts eigenes dazu basteln, man ist auf die intelligente Lego-Steine angewiesen. Die intelligente Steine zwischen Boost<>Mindstorms nicht zueinander kompatibel.
Moinsen, was ist denn mit einem Micro:Bit oder Calliope? Da kann man was in Scratch oder Makecode programmieren und kann dann die Hardware dazu selber bauen, da reicht ein billiger Einsteigerkasten mit LED und Vorwiderständen. Später dann können "größere" Harwaredinge dazukommen, z.B. Roboter aus Pappe und einigen Servos oder Motoren. Man kann auch gleich auf fertige Roboter setzen, wo der Micro:Bit nur reingesetzt wird. Lässt sich recht günstig mit loslegen und dann unbegrenzt erweitern. Ocho
quotendepp schrieb: >> Irgendwie kommt mir der Thread arg bekannt vor... > > Fehler in der Matrix. Hast du die Blonde im roten Kleid gesehen? 💃 Vor einem Jahr gab es hier tatsächlich schon mal so einen Baukasten Thread: Beitrag "Empfehlung Elektronik-Baukasten für Kind 8 Jahre"
Hier eine Seite mit Links und einigen Anmerkungen: https://www.mikrocontroller.net/articles/Experimentierk%C3%A4sten
lagerlimmo schrieb: > Bastelbegeisterter > Achtjähriger, der nicht auf den Kopf gefallen ist und ich kann mir > vorstellen, dass auch Elektronik was für ihn sein könnte. Bei den > Kosmos-Kästen und Konsorten bin ich irgendwie skeptisch. Ich dachte da > an Breadboard und THT Standardbauteile, von denen ich genug hätte um ein > kleines Sortiment zusammenzustellen. Macht nicht viel her, fand ich als Kind aber genial: http://www.dein-labor.tu-berlin.de/sites/default/files/uploads/Motorbau_Anleitung_B%C3%BCroklammern.pdf LG, Sebastian
OKW schrieb: > Da gab es Salzsaeure, Salpetersaeure, Schwefelsaeure, Natronlauge > und diverse Metalle, Salze. > Dazu noch einen Tablettenspirituskocher, Reagenzglaeser, ein > recht primitives Stativ und ein paar Becherglaeser und noch > sicher einiges mehr von dem ich heute nichts mehr weiss. > Damit konnte man aber zu Beispiel H2S erzeugen. Wenn dein Kasten einen Tablettenspirituskocher beinhaltete, gab es mit Sicherheit! > Da gab es Salzsaeure, Salpetersaeure, Schwefelsaeure, Natronlauge... das alles nicht! Deine Erinnerungen haben dich sehr im Stich gelassen. ;-) Salpetersäure und Schwefelsäure gab es schonmal gar nicht! > Damit konnte man aber zu Beispiel H2S erzeugen. Das hast du aber nur geträumt. ;-) Der KOSMOS Chemiekasten der 60er Jahre enthielt einen Spiritusbrenner keinen Esbit-Kocher! Die Ausstattung war eigentlich ordentlich, aber an den oben angeführten Chemikalien fehlte es an vielen Ecken. Das durfte nicht verschickt werden. Also stand der Papa mit Filius dann samstags nach Weihnachten kurz vor Ladenschluss in der Apotheke und erwartete, dass man ihm alle gewünschten Sachen in der gewünschten Konzentration in Windeseile doch abfüllen und -wiegen sollte. Das zupfte man ja nicht eben aus dem Ärmel; für Apotheke ungewöhnliche Konzentrationen, wenig oder gar nicht gebräuchliche Salze usw. ... grosses Erstaunen, ... und dann sollte das auch mehr als ein paar Pfennige kosten?? Was ich hier erzähle, ist live passiert, Lebenserfahrung. Chemie ist ja nicht nur, wenn es 'kracht und stinkt', wie immer unterstellt wird. Es soll ja auch ein bisschen Lerneffekt dabei sein. Für einen 8jährigen ist das noch nichts. Sebastian W. schrieb: > Macht nicht viel her, fand ich als Kind aber genial: > http://www.dein-labor.tu-berlin.de/sites/default/files/uploads/Motorbau_Anleitung_B%C3%BCroklammern.pdf So etwas gab es schon vor 60 Jahre. Interessant, aber leider ohne Dauereffekt. Gibt es heute noch Vergleichbares wie den KOSMOS Elektromann? Ob der heute noch sinnvoll wäre? Ich weiss auch nichts; wenn sie heutzutage in diesem Alter schon mit dem Handy daddeln..., was soll/muss man ihnen als Anreiz/Lockmittel präsentieren? Ohne sie an die Hand zu nehmen, wird das eh nix. Nicht zu vergessen: der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. 73 Wilhelm
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Schau dir das mal an http://stefanfrings.de/klippklapp/index.html Ist für 8 Jahre vielleicht noch ein bisschen zu früh, aber ich kenne den Jungen nicht. Lego Boost habe ich mir mal zusammen mit dem Filius meiner Chefin angeschaut. Hat uns beiden gefallen.
Xmas Onkel schrieb: > lagerlimmo schrieb: >> mal eine Frage Richtung Geschenkideen für Kinder. Bastelbegeisterter >> Achtjähriger, der nicht auf den Kopf gefallen ist und ich kann mir >> vorstellen, dass auch Elektronik was für ihn sein könnte. > > Nein, zu jung für elektronik, schon für den Spannungsteiler, warte bis > zwölf. Und der klassiche Einstieg läuft über Mechanik, wie Lego oder > Anker-Steinbaukasten - da lernt man den Aufbau nach Anleitung - das ist > die grundlage fürs Experimentieren. Dann kommen einfache Drahtaufbauten > wie LED, Klingel, schalter etc. Schau mal Charles Platt: "Make > elektronik" Ich habe mit 5 oder 6 den KOSMOS X1000 bekommen (und mir dann selbst das lesen beigebracht weil meine Mutter sich irgendwann weigerte mir die Anleitung vorzulesen) mit 8 gabs dann den X3000 und mit 10 die Lötstation. Während ich die Kästen hatte, habe ich auch (teilweise mit zusätzlichen Bauteilen aus Vaters Sammlung) Schaltungen aus Elektor 300,301 nachgebaut. Auf dem X3000 stand irgendwas von ab 14 oder so ;) Gruß, Christian
Christian E. schrieb: > und mir dann selbst das > lesen beigebracht weil meine Mutter sich irgendwann weigerte mir die > Anleitung vorzulesen :)) Kenne ich. Meine Eltern waren genervt und wollten mir die Micky-Maus-Hefte nicht mehr vorlesen. Da blieb nur lesen lernen... Was angesichts der situativen Sätze recht gut funktionierte, d.h. ich ahnte ja im Comic, was der cholerische Donald (meine absolute Lieblingsfigur) gerade sagen könnte.
Christian E. schrieb: > Ich habe mit 5 oder 6 den KOSMOS X1000 bekommen Warum immer mit angebotenen fertigen Ramschkästen. Macht alles selbst, möchte keinen Link setzen!
Xmas Onkel schrieb: > Nein, zu jung für elektronik, schon für den Spannungsteiler, warte bis > zwölf. Blödsinn! Natürlich werden die meisten mit 8 noch nicht die komplette Theorie verstehen. Zuerst ist es natürlich mehr spielen und einfach nachbauen. Aber halbwegs anschaulich aufbereitet kann eine ganze Reihe doch zumindest die ersten Ansätze verstehen. Ich habe meinen ersten Elektronikkasten (X1000) tatsächlich mit 8 3/4 Jahren zu Weihnachten bekommen. Ist sogar im Bild festgehalten! Eigentlich wollte ich ja einen Chemiekasten - aber irgendwie war das meinen Eltern, angesichts der bisher von mir durchgeführten Chemieexperimente ;-) , NATÜÜÜÜÜRLICH völlig unverständlicherweise, nicht ganz geheuer. Dachten mit Elektronik kann ich weniger Dummheiten machen... (Was haben die sich geirrt ;-)) -ok für das frühe Alter stimmte es dann doch-) Fand zu dem Zeitpunkt aber sowohl Chemie wie auch Mechanik/Elektronik interessant. Natürlich erst einmal nur mit einem Hauch von Einsteigerwissen, noch auf reinem Spielniveau. Aber dadurch war die Grundlage gelegt das ich immer mehr in Richtung Elektronik geschwenkt bin und statt Chemie auch beruflich diesen Weg eingeschlagen habe. Chemie ist dann immer weiter in den Hintergrund gerückt, aber immerhin Nebenhobby geblieben.. Mit 8-9 habe ich dann schon ungefähr verstanden was ein Widerstand, Kondensator, LED etc ist. Prinzipiell war es aber noch eher Nachbauen und sich freuen wenn etwas Krach macht oder blinkt. Spannungsteiler/LED Vorwiderstand tatsächlich nachrechnen war so ab ende 9 Anfang 10. usw. usv. Mit den von dir für den ERSTKONTAKT vorgeschlagenen 12 Jahren hatte ich schon meinen ersten defekten Fernseher (zum Leidwesen meiner Eltern) selbst repariert und am 2. Weihnachtstag in meinem 12 Lj lief auch der erste von mir für mich selbst reparierte Videorecorder wieder. Immerhin 10 Jahre noch... Das Buch "Einführung in die Elektronik" (Jean Pütz) wurde durchgearbeitet und die vorgegebenen Experimente des (mittlerweile) X4000 verlassen bzw. diesen bereits massig ergänzt. Aber natürlich ist gerade in dem Alter 8-14 die Spannweite der Entwicklung/des Wissenstandes zwischen den Kindern gleichen Alters sehr groß. Vielleicht größer als in allen anderen Lebensphasen. Xmas Onkel schrieb: > Und der klassiche Einstieg läuft über Mechanik, wie Lego oder > Anker-Steinbaukasten - da lernt man den Aufbau nach Anleitung - das ist > die grundlage fürs Experimentieren. Lego etc. ist doch alles schon deutlich früher... Duplo habe ich soweit ich zurückdenken kann. Gibt Bilder von VOR meinem 3en Geburtstag wo bereits Duplo zu sehen ist. Bauklötze sowieso. Erstes "normalgroßes" Lego mit 3 oder 4, Lego Technik erstemal mit 5 oder sechs. Dazu hatte ich noch ab vier ein Bausystem mit dem ich mit meinem Pa (und später auch alleine) viel gebaut habe. Seilbahn durchs Zimmer, Auto etc. Das waren so kleine runde dunkelblaue Röhrchen in allerlei Variationen (gerade, gebogen, T Stück, kreuzung etc. die mit gelben Verbindern zum Einstecken verbunden wurden. Dazu gab es auch Räder etc. ) Keine Ahnung wie das hiess, Laut meinen Eltern mal vom Flohmarkt mitgebracht aber nie irgendetwas mehr zur Erweiterung gefunden. Vielleicht kennt es ja noch Jemand! Die Beschäftigung damit war definitiv mehr Mechanikbildend als mit Lego (ohne technik). Wurde dann halt, gerade als es immer mehr wurde, vom Lego technik abelöst. Wobei es mit Lego TEchnik damals ja noch anders war: Es gab nicht die Sammelbaukästen wo ein Ausstellungsmodell gebaut wurde, sondern Kästem fast nur mit universellen Teilen und Anleitungsheftchen wo dann auch mal gleich 10 BauVORSCHLÄGE zum Einstieg drin waren. Wieder auseinanderbauen und dann auch selbst etwas konstruieren war bei uns zu der Zeit damals normal und dazu war es auch wohl gedacht. Gruß Carsten
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Carsten S. schrieb: > Mit den von dir für den ERSTKONTAKT vorgeschlagenen 12 Jahren hatte ich > schon meinen ersten defekten Fernseher (zum Leidwesen meiner Eltern) > selbst repariert Den weißen Fernseher auf dem linken Bild im Hintergrund? Sieht nach einem LOEWE aus, die hatten solche Embleme wie ich es rechts oben auf dem Gehäuse zu erkennen glaube. "Glaube" deshalb, weil ich es wegen der geringen Größe nicht sicher erkenne. (Anorganische) Chemie war auch ein ernstes Hobby von mir in der Jugend. Bin aber weder Techniker noch Chemiker geworden.
Al. K. schrieb: > Christian E. schrieb: >> Ich habe mit 5 oder 6 den KOSMOS X1000 bekommen > > Warum immer mit angebotenen fertigen Ramschkästen. > Macht alles selbst, möchte keinen Link setzen! Natürlich kann man alles selbst machen... Wenn man dann die Teile zusammenrechnet ist das auch noch billiger etc. Aber zum einen braucht derjenige der das dann zusammenstellt das nötige Hintergrundwissen, zum anderen ist der Didaktische Leitfaden da ein Problem. Kann man natürlich auch erstellen, das ist aber viel Arbeit. Und ohne solch einen didaktischen roten Faden - gerade für ein Kind als Erstkontakt- das kannst du vergessen! Es steht zwar alles irgendwo im Netz. Sicher gibt es auch zu praktisch allen Themen auch hier und da eine gut verständliche kindgerechte Erklärung. Aber danach zu suchen und auch wissen wonach man sucht ist als Einsteiger doch das Problem! Wir haben das Paradox das Wissen noch nie so einfach zugänglich war wie heute in Zeiten des Jedermaninternets. Gleichzeitig haben wir es, gerade für absolute Einsteiger in einem komplexen Thema, fast noch nie so schwer gehabt auch die "RICHTIGEN" Informationen passend zum Bedarf einfach zu finden. Die gehen in der Masse unter und es fehlt der rote Faden. Die Phillips Kästen kenne ich nicht so wirklich. Aber sowohl bei den Kosmos Kästen als auch bei den Busch Kästen der 80er/90er Jahre war das gegeben. Bei den X1000/X2000 eher auf jüngere zugeschnitten (Daniel Düsentrieb, Rahmenhandlung, Kindgerechtere Erklärungen). Die Kästen von Busch sowie die Kosmos X3000/4000 dann so für die etwas älteren dann mit etwas mehr Tiefgang wo auch mal Physik und etwas Mathe im Spiel waren. Dazu muss ich sagen das ich die öfter geäusserte Kritik an den Stecksystemen und zugehörigen Modulen (sei es Kosmos mit dem Kosmotronic, Phillips mit den Federn oder Busch mit den Litzen und Nöppeln) im Vergleich zu einem Breadboard für den Zweck "ERSTKONTAKT" so überhaupt nicht nachvollziehen kann. NAtürlich ist ein Breadboard universeller, man kann alle Bauteile verwenden ohne große Biegeorgien oder selbst Module zu basteln etc. Aber halt auch unübersichtlicher und fehleranfälliger. Kontaktprobleme, nicht wirklich klemmende Bauteile wegen unterschiedlicher Drahtstärken und was es nicht sonst noch so alles bei den Breadboardaufbauten gibt hatte ich bei den Kosmoskästen mit Originalteilen nie. Breadboard ist dagegen echt fummelig. Für jemanden mit Erfahrung kein Problem. Aber ein Anfänger, noch dazu ein Kind, da will man nich tnoch zig andere Fehlerquellen haben sondern zu Anfang soll es einfach funktionieren. Wenn der Einstieg dann geschafft ist, DANN kann man ergänzen, erweitern oder ganz umsteigen. Aber letztendlich ist das alles eh nur noch Theorie! Wenn ich das richtig gesehen habe gibt es diese Art von Kästen doch gar nicht mehr. Nur noch so Projektbaukästchen, aber keinen mehr der so Aufeinander aufbaut. Von Stromkreis aus Batterie und Lampe (bzw. LED mit Vorwiderstand) zu komplexen Schaltungen inkl. OPs und Digitaltechnik. Oder habe ich da etwas übersehen? Andererseits ist das heute auch eine schwierigere Situation. In den 70er, 80er und frühen 90er Jahren fanden viele etwas was blinkt, Töne erzeugt oder mit dem gar ein Radio zusammenstecken konnte noch wirklich toll und aufregend. Zumindest wenn man es selbst machen konnte. Aber heute ist es schwer DAMIT noch ein Kind zu begeistern. Das was begeistern würde ist aber schon so weit von Grundlagen entfernt das ein Aufarbeiten von den Grundlagen an eher unrealistisch ist. ICh denke das wird ein gewichtiger Grund beim Verschwinden der Elektronikkästen sein. Gruß Carsten P.S.: Bei all der Diskussion was denn geeignet bzw. richtig wäre ist aber eines bis jetzt zu kurz gekommen: ISt denn überhaupt ein echtes Interesse des Kindes da? Denn eines habe ich bei diesen Experimentierkästen nie gehört: Das ein nicht vorhandenes Interesse dadurch erst geweckt wurde. Verstärkt und Anreiz geschaffen sich mehr damit zu befassen - definitiv JA. Aber komplett wecken eher nicht.
Carsten S. schrieb: > Ist denn überhaupt ein echtes Interesse des Kindes da? Denn eines habe > ich bei diesen Experimentierkästen nie gehört: Das ein nicht vorhandenes > Interesse dadurch erst geweckt wurde. So ist es. Ich war als Kind und auch später vielseitig interessiert, aber ich wusste auch, was ich wollte (und was nicht). Ja, mich dünkt, dass mancher Elektroniker die Interessen seines Kind mit einem Kosmos-Kasten in die gewünschte Richtung lenken will. Bei mir hätten derlei Versuche nicht gefruchtet. Schenkt den Kids lieber einen Fußball, damit können sie mit Freunden an der frischen Luft bolzen (habe ich übrigens auch getan, ich war kein Stubenhocker).
Rainer Z. schrieb: > Den weißen Fernseher auf dem linken Bild im Hintergrund? Sieht nach > einem LOEWE aus, die hatten solche Embleme wie ich es rechts oben auf > dem Gehäuse zu erkennen glaube. "Glaube" deshalb, weil ich es wegen der > geringen Größe nicht sicher erkenne. Nee, den nicht... Der hat dafür etwa 1 Jahr zu früh den Geist endgültig aufgegeben und wurde durch einen Nokia ersetzt. Wobei der auch Platzmäßig nicht wirklich in mein Zimmer gepasst hätte. Das war tatsächlich ein Loewe Colour Sensotronic (Hat mich selber mal interessiert, deshalb hatte ich das schon mal durch Bildersuche langwierig ermittelt.) Modellnummer weiß ich gerade nicht, müsste auf dem anderen Rechner sehen, da habe ich das damals gefundene Prospekt. Nach einer schnellen Suche mit Loewe Colour Sensotronic und den in Frage kommenden Baujahren sollte aber F1250 passen. Meine Eltern ahben den 1975 als Hochzeitsgeschenk bekommen und der hat immerhin vier Umzüge mitgemacht. Das selbstreparierte Gerät war ein kleiner portabler SW TV der keinen Ton mehr hatte. Eltern hatten nicht damit gerechnet das ich den repariert bekommen und gesagt das ich den wenn behalten kann... (Naja, beim Thema Strom und Unfall waren die vielleicht etwas Blauäugig zumal ich schon einiges Früher an 230V Geräten gebastelt habe. War aber selbser vorsichtig und ist alles gutgegangen ;-) ) > (Anorganische) Chemie war auch ein ernstes Hobby von mir in der Jugend. > Bin aber weder Techniker noch Chemiker geworden. Muss ja auch nicht. Wichtig finde ICH nur das man etwas macht wo man auch interesse dran hat. Wobei es ja leider so ist das viele da keine Wahl haben. Gehört schon ein wenig Glück dazu. Gruß Carsten
Rainer Z. schrieb: > Schenkt den Kids lieber einen Fußball, > damit können sie mit Freunden an der frischen Luft bolzen (habe ich > übrigens auch getan, ich war kein Stubenhocker). DAS hat bei mir nicht Funktioniert (speziell auf Fussball bezogen). Da hat mein Pa mich nie für interessieren können. Weder passiv noch aktiv. Als Kind habe ich viel Tischtennis und als teenie dann im Verein Badminton und etwas Kampfsport... Stubenhocker in dem Sinne war ich zum Glück (ausser einem halben Jahr mit 14...) auch nie. viele Ruhige Abende und Wochenende nicht raus haben bei mir erst jenseits der 30 angefangen... Bei gutem Wetter waren wir draussen, drinnen vor dem war nur bei schlechtem Wetter angesagt. Egal ob mit sechs Jahren bei Lego und Matchboxautos oder mit 10 bei TV/C64/NES. Und das ganz ohne das uns da irgendwelche Vorschriften gemacht werden mussten. Als Kind habe ich meine Elektronikbastelleien oft Abends zwischen Abendessen und Bettzeit sowie Vormittags am Wochenende gemacht wenn nicht ein Kumpel bei mir übernachtet hat, in älteren JAhren dann zwischen Schule und Abends zum Kumpel/Freundin bzw. am Wochenende Nachmittags. Aber ich glaube wir kommen etwas vom Thema ab. Sind ja alles schon ein paar Jahrzehnte her. Also genug OT ;-) Gruß Carsten
Al. K. schrieb: > Warum immer mit angebotenen fertigen Ramschkästen. Ach Gott, für diese "Ramschkästen" hättest du früher in der Zone doch deinen rechten Arm gegeben. Wobei, das galt ja schon für richtigen Kaffee.
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@T0 Sowas funktioniert nicht mehr in der heutigen Generation "Daddel".
Christian M. schrieb: > @T0 Sowas funktioniert nicht mehr in der heutigen Generation "Daddel". Sowas hat früher auch nur bei, keine Ahnung, einem von 100 funktioniert.
Cyblord -. schrieb: > Ach Gott, für diese "Ramschkästen" hättest du früher in der Zone doch > deinen rechten Arm gegeben. Du hast wirklich keine Ahnung was es Anfang der 50 ende der 50er gab. Dein Roter Faden scheint bissel Mürbe zu sein. ..aber in jeden Thread politisch rein kotzen, ist scheinbar deine letzte Lebensaufgabe. Nehme an das dein gekotze und meine Antwort zu recht gelöscht wird.
Carsten S. schrieb: > Ich habe meinen ersten Elektronikkasten (X1000) tatsächlich mit 8 3/4 > Jahren zu Weihnachten bekommen. Ist sogar im Bild festgehalten! > Eigentlich wollte ich ja einen Chemiekasten - aber irgendwie war das > meinen Eltern, angesichts der bisher von mir durchgeführten > Chemieexperimente ;-) , NATÜÜÜÜÜRLICH völlig unverständlicherweise, > nicht ganz geheuer. Dachten mit Elektronik kann ich weniger Dummheiten > machen... Ich hatte den Vorteil, daß von meinem älteren Bruder noch einiges vorhanden war. Aber leider den Nachteil völlig unverständiger Eltern. Immerhin hatte ich so mit vielleicht 10 den All-Chemist. Wobei als allererstes der Spirituskocher explodiert ist. Naja, zum Glück nur eine Verpuffung, bei der es den Deckel aus der Aludose rausgehauen hat, aber davon hätte auch das Wohnzimmer abbrennen können. Und ich saß direkt mit dem Gesicht davor. Irgendwie nicht ganz ausgereift bzgl. Rückzündung durch den Docht. > interessant. Natürlich erst einmal nur mit einem Hauch von > Einsteigerwissen, noch auf reinem Spielniveau. > Aber dadurch war die Grundlage gelegt das ich immer mehr in Richtung > Elektronik geschwenkt bin und statt Chemie auch beruflich diesen Weg > eingeschlagen habe. Chemie ist dann immer weiter in den Hintergrund > gerückt, aber immerhin Nebenhobby geblieben.. Da würde ich gerne auch ab und zu mal was machen, aber heute ist man ja bereits mit dem Besitz von vielen Chemikalien weit im strafbaren Bereich und wenn man irgendein früheres Schulexperiment durchführt, landet man auf internationalen Terrorlisten. > Aber natürlich ist gerade in dem Alter 8-14 die Spannweite der > Entwicklung/des Wissenstandes zwischen den Kindern gleichen Alters sehr > groß. Vielleicht größer als in allen anderen Lebensphasen. Ich habe den Eindruck, daß viele Mitmenschen so bei 14 stehengeblieben sind und den Stand über die Lebensjahrzehnte beibehalten. Mit gleichzeitigem Vergessen von dem wenigen was sie mal wußten. Gut, mir sind mittlerweile auch fast alle Dinosaurier entfallen. Auch wenn ich neulich Stegosaurusse sofort als solche erkannt habe. :) > Dazu hatte ich noch ab vier ein Bausystem mit dem ich mit meinem Pa (und > später auch alleine) viel gebaut habe. Seilbahn durchs Zimmer, Auto etc. > Das waren so kleine runde dunkelblaue Röhrchen in allerlei Variationen > (gerade, gebogen, T Stück, kreuzung etc. die mit gelben Verbindern zum > Einstecken verbunden wurden. Dazu gab es auch Räder etc. ) Keine Ahnung > wie das hiess, Laut meinen Eltern mal vom Flohmarkt mitgebracht aber nie > irgendetwas mehr zur Erweiterung gefunden. Vielleicht kennt es ja noch > Jemand! Plasticant! Hatte ich auch, wobei ich schwören könnte, den Namen jetzt zum ersten Mal zu lesen. Wenn ich mich recht entsinne, waren auf meinem uralten Kasten irgendwelche Sachen aus der Schwerindustrie nachzubauen. So Richtung Seilbagger. Der Gedanke daran weckt gerade verschollene Erinnerungen. Wenn man lange genug im Netz sucht, findet man irgendwann genau die Kästen, die man vor einem halben Jahrhundert hatte. Das spannende an diesen Teilen waren die "Stegplatten", die man jeweils in einem Röhrchenquadrat als Verkleidung einklemmte. Bei Constri wurden sie über Nut&Feder eingeschoben und hielten freitragend. > Die Beschäftigung damit war definitiv mehr Mechanikbildend als mit Lego > (ohne technik). Wurde dann halt, gerade als es immer mehr wurde, vom > Lego technik abelöst. Das normale Lego war zum Nachbilden von statischen Formen, eigentlich nur Häusern und anderen Bauwerken. Für Mechanik gab es Fischertechnik. Da bekam ich mit 3 den ersten Kasten und war ganz enttäuscht, daß mein Kindergarten sowas nicht hatte, sondern nur Kinderkram wie Lego und Constri. :) Die damaligen Kästen haben die Phantasie sicherlich mehr angeregt und Kreativität gefördert, als die heutigen "stecke diese 10 Ferrariteile zu einem Ferrari zusammen"-Kästen. Der Höhepunkt des Grauens waren dann die "Transformer."
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Wollvieh W. schrieb: > Die damaligen Kästen haben die Phantasie sicherlich mehr angeregt und > Kreativität gefördert, als die heutigen "stecke diese 10 Ferrariteile zu > einem Ferrari zusammen"- Die heutigen Legotechnik-Bausätze sind wesentlich größer und komplexer als das was ich von früher noch kenne. Auch die Möglichkeiten der Programmierung sind heute im Vergleich zu früher gigantisch. (Auch wenn Lego da früher, den begrenzten Mitteln der Zeit geschuldet, sehr kreativ war. Mitte der 90iger gab es einen Truck den man durch das Scannen von als Barcode kodierte Anweisungen und Kontrollstrukturen programmieren konnte).
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Meine Eltern haben frühzeitig erkannt daß ich technisch interessiert war und haben mich im Laufe einiger Geburtstagstage und Weihnachtsfeste mit allen möglichen Experimentierkästen beglückt - wofür ich noch heute dankbar bin. Es begann mit einem Kosmos Physikus als ich in die Schule kam. Dann der Elektromann, die Grundlagen der Elektotechnik samt selbstgebautem Motor. Mein liebster Kosmos-Kasten war der Radiomann, den ich mit 7 oder 8 bekam. Detektor, Audion (und später mit Zusatzkästen der erste Superhet - auch wenn mir die Funktiondeines Supers erst Jahre später klar wurde). Sender konnte man auch bauen, wenn auch im Anleitungsheft nicht beschrieben. Zunächst nur nach Anleitung nachgebaut, das Verständnis kam nach und nach mit der Zeit. Teile gab es in den Kästen genug, so daß genügend Raum für neue, eigene Experimente war. Von allen Kästen blieben nur sehr wenige Teile übrig, weil ich sie immer wieder zu neuen Dingen kombiniert habe. Wenn ich den aktuellen Kosmos Radiomann sehe, dann kommen mir fast die Tränen. Ein fertiger Empfänger in einem Pappgehäuse, den man nur mit ein paar Kabeln zusammenstecken muß. Wo bleibt da der didaktische Ansatz, die Experimentierfreude? Ich hatte auch viele Bastelbücher. Experimente mit Netzspannung, heutzutage undenkbar ('Bastelbuch für Jungen' von Wollmann). Wie auch chemische Versuche wo es rauchte und knallte. Letztens habe ich nach einem Kasten für Linolschnitt gesucht. In mehreren Läden war die Auskunft: 'machen sie in der Schule nicht mehr, viel zu gefährlich'!
Ich staunte nicht schlecht, als ich erfuhr, dass in dem Kindergarten meines zweiten Kindes nur Scheren aus Plastik verwendet wurden. Alles was man damit nicht schneiden konnte (also fast alles) haben die Erzieher geschnitten.
Wir hatten mal ein Pappvögelchen ausgeschnitten, das dann ziehharmonika-gefaltete Flügel aus Papier bekam. Ich habe den dafür nötigen Schnitt mit der stumpfen Schere so gemacht, daß ich den Vogel an der Schnittstelle gefaltet habe und ein Dreieck einschnitt, was nach dem Auffalten eine Raute ergab, in die der Flügel geschoben werden konnte. Wie ich dann erfuhr, war das aber falsch, denn wir Kinder durften den Schlitz gar nicht machen, sondern nur die Kindergärtnerin mit dem Messer. Ich war völlig empört, daß wir wie kleine Kinder behandelt wurden und mein Vogel dann gar nicht selbstgebastelt war, wenn da jemand anderes dran rumwerkelt. Ich glaube ja, daß alles Übel unserer Zeit daher rührt, daß die Kinder im Kindergarten keine Laternen mit echten Kerzen mehr bekommen. Wem das Ding einmal abgebrannt ist oder wer sich gar die Finger verbrannt hat, der hat was fürs Leben gelernt. Heute schüttet man zum ersten Mal mit 18 einen Liter Grillanzünder direkt in die Flammen und wundert sich. Den Kindern der heutigen Zeit kann man allerdings wohl deshalb keine richtigen Scheren geben, weil sie dann dem Nachbarn die Augen ausstechen. Irgendwo muß sich ja entwickeln, was auf den Schulhöfen weitergeht.
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Wollvieh W. schrieb: > Den Kindern der heutigen Zeit kann man allerdings wohl deshalb keine > richtigen Scheren geben, weil sie dann dem Nachbarn die Augen > ausstechen. Irgendwo muß sich ja entwickeln, was auf den Schulhöfen > weitergeht. Ich teile deine Einschätzung ausdrücklich nicht. Aber nehmen wir kurz für ein Gedankenexperiment an deine Einschätzung der Lage wäre korrekt: dann hätten es du und deine Generation verbockt, die Kleinen wären eure Opfer.
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