Hallo an alle, ich habe in meiner Küche einen Warmwasser-Boiler (nennt man das so?) der im Unterschrank angebracht ist. Es handelt sich um einen Junkers Typ NU 5. Laut Rechnungen die ich in einem alten Ordner gefunden habe, wurde das Ding Mitte der 70er eingebaut. Jetzt gehe ich mal davon aus, dass das alte Gerät in Zeiten in denen Energiesparen angesagt ist, nicht mehr ganz so sinnvoll ist. Ich habe daher zwei Fragen und hoffe hier gibt es vielleicht jemand der sich mit sowas auskennt: 1. Ist das Gerät tatsächlich ein Stromfresser? Im Vergleich zu heutigen Geräten? 2. Was wäre eine sinnvolle Alternative?? Zu beachten gibt es, dass ich - seit ich in dieser Wohnung wohne (4 Wochen) - das Gerät immer nur angeschaltet habe, wenn ich wirklich Warmwasser brauchte. Das war meist nach dem Frühstück und nach dem Abendessen, wenn ich das Geschirr gespült habe. Dafür muss ich aber immer halb in den Schrank klettern um den Drehregler oben zu erreichen. Auch kommt nicht besonders lange warmes Wasser - sind wohl nur 5 Liter drin. Wäre natürlich schon schön, auch mal spontan warmes Wasser zu haben, wenn man nur kurz irgendwas abspülen oder waschen will, aber das machen wir mittlerweile immer im Bad. Dort ist eine Gastherme (Durchlauferhitzer). Wäre dafür ein elektrischer Durchlauferhitzer die bessere Alternative? Bin auf eure Meinungen gespannt!
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Wir haben in den 90ern die 5Liter Teile gegen kleine 3,5kW Durchlauferhitzer ausgetauscht. Die Durchlaufmenge bestimmt die Temperatur, also wenig Wasser = höhere Temp... So richtig heiß wird es aber nicht, aber zum Händewaschen reicht es. https://www.amazon.de/AEG-elektronischer-Klein-Durchlauferhitzer-Handwaschbecken-231003/dp/B009DFSXFM/ In der Beschreibung steht etwas mehr dazu.
Flo K. schrieb: > Ist das Gerät tatsächlich ein Stromfresser? Im Vergleich zu heutigen > Geräten? In der Regel nicht. Wenn vor Benutzung eingeschaltet wird und danach wieder ausgeschaltet wird. > Was wäre eine sinnvolle Alternative?? Kombiteile mit Boiler als Vorheizung und Durchlaufnacherhitzer bei Nutzung gibt es bei den ueblichen Quellen nicht. Durchflusserhitzen benoetigt zu viel Leistung.
Flo K. schrieb: > Wäre dafür ein elektrischer Durchlauferhitzer die bessere Alternative? Ist das ein druckloser Speicher oder einer für Druck? Ersterer benutzt eine spezielle Armatur, die beim Aufdrehen des warmen Wasser den Zulauf kalten Wassers zum drucklosen Speicher öffnet. Druckspeicher hingegen haben normale Armaturen. DLE haben meist enorme Anschlusswerte. Es gibt zwar ganz kleine mit 2kW, aber die liefern eben auch nur bei sehr wenig Durchfluss richtig heisses Wasser. Die meisten haben eher so 18-21kW und dazu muss Drehstrom liegen. Mein Tipp wäre, mal zu prüfen, wieviel Wärmeabfluss das alte Dings hat (wird es aussen warm beim Heizen?) und evtl. einen bequemeren Schalter zu installieren. Das kann im einfachsten Fall ohne grosse Installation ein Funkschalter sein.
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1. ja 2. kaltes Wasser Man könnte die Leitungen besser isolieren. Dann kühlt das Wasser 5 Minuten später aus. Die Physik wirst Du aber nicht überlisten, 2kW sind 2kW. Zu lauwarmes Wasser führt zu Legionellenbildung, zu heißes fördert die Verkalkung. Wenn der Speicher wirklich schon über 50 Jahre funktioniert, könnte sich natürlich jede Menge Kalk und Schlamm am Boden abgesetzt haben.
Hey, ich hab nichts davon im Einsatz, hat mich aber doch kurz neugierig gemacht. Das hier hab ich mit Google gefunden und ich fand es recht informativ :-) Hatte hier in Kopf 230V bei max 16A. https://durchlauferhitzer-ratgeber.de/durchlauferhitzer-230v/ Ich für mich, nach der Lektüre, würde bei vorhandenem Gas in der Küche, prüfen ob sich nicht einen Gasdurchlauferhitzer installieren ließe. Gruß
Fingertest: Wenn das Ding außen warm wird, ists schlecht isoliert. Es gibt ja so lustige Lösungen wie https://www.amazon.de/s?k=heater+faucet , aber ich habs noch nicht in funktion gesehen.
Gasdurchlauferhitzer brauchen meist einen Abzug und haben eine Zündflamme. Daher kann man sie nicht überall betreiben. Es ist natürlich ein Unterschied, ob ich mit ca. 18 Cent/kWh mit Gas od. mit Strom für 50 Cent/kWh die gleiche Menge Wasser erwärme.
Flo K. schrieb: > Jetzt gehe ich mal davon aus, dass das alte Gerät in Zeiten in denen > Energiesparen angesagt ist, nicht mehr ganz so sinnvoll ist. > ... > 1. Ist das Gerät tatsächlich ein Stromfresser? Im Vergleich zu heutigen > Geräten? > ... > Zu beachten gibt es, dass ich - seit ich in dieser Wohnung wohne (4 > Wochen) - das Gerät immer nur angeschaltet habe, wenn ich wirklich > Warmwasser brauchte. Das war meist nach dem Frühstück und nach dem > Abendessen, wenn ich das Geschirr gespült habe. Unter diesen Umständen bringt es gar nix, einen neuen Boiler anzuschaffen. Nur wenn er dauerhaft Warmwasser bereithalten soll, lohnt sich solch eine Überlegung. Aber da Du das bisher nur 4 Wochen getestet hast, kommt sicherlich irgendwann dieser Wunsch auf: > Wäre natürlich schon schön, auch mal spontan warmes Wasser zu haben, Erst dann muß man sich entsprechende Gedanken machen. > Auch kommt nicht besonders lange warmes Wasser - sind wohl nur 5 Liter > drin. Ja, wenn es nur ein 5l-Boiler ist ... > Wäre dafür ein elektrischer Durchlauferhitzer die bessere Alternative? Statt Gas-Durchlauferhitzer? Nöö, denn Gas ist wohl immer noch billiger als Strom. Aber für die Küche könnte man sich überlegen, statt eines neuen Boilers einen kleinen Durchlauferhitzer einzubauen mit paar kW. Allerdings brauchen die entsprechende Zuleitungen, da deren Momentan-Leistung eben einige kW sind (für die Küche braucht man aber keine 18 oder 21kW wie oben angedeutet, sondern irgendwas um die 5 oder 7kW). Dafür brauchen die zwischendurch praktisch nix ...
Erstmal etwas sauber machen. oszi40 schrieb: > Zu lauwarmes Wasser führt zu Legionellenbildung, Tust du im Waschbecken duschen? Flo K. schrieb: > Dafür muss ich aber > immer halb in den Schrank klettern um den Drehregler oben zu erreichen. > Auch kommt nicht besonders lange warmes Wasser - sind wohl nur 5 Liter > drin. Wenn du mehr willst, brauchst du einen 10l Boiler. Warum nicht so ein Steckdosenschalter dazwischen? Funktioniert hier Problemlos. Kauf einen neuen Boiler, da hast du dann 5% bessere Dämmung. Amortisiert sich in 20 Jahren.
Flo K. schrieb: > Ist das Gerät tatsächlich ein Stromfresser? Ja, 1kWh/Tag. > Im Vergleich zu heutigen Geräten? Nein, genau so Scheisse. > Was wäre eine sinnvolle Alternative Wenn man nur gelegentlich Wasser braucht und eine ausreichende Elektroinstallation hat: ein (elektronischer) Durchlauferhitzer, so 7-11kW. Spart bei mir erheblich, ich sag mal 300kWh/a. Ansonsten: Quooker. Braucht keine 11kW, aber Kiloeuros.
Michael B. schrieb: > Wenn man nur gelegentlich Wasser braucht und eine ausreichende > Elektroinstallation hat: ein (elektronischer) Durchlauferhitzer, so > 7-11kW. > > Spart bei mir erheblich, ich sag mal 300kWh/a. Glaub ich dir nicht. Wunschdenken. Das wären ja ca. 10% des gesamten Energieverbrauches. Nur als Einsparung? Der Abstrahlverluste? Und armdicke Kabel bis an das Spülbecken legen, das kostet.
> Gasdurchlauferhitzer brauchen meist einen Abzug und haben eine > Zündflamme. Die kleine Zündflamme meines alten Gas-DLE (Mietwohnung) verbrauchte pro Stunde "nur" etwa 0,008m³ Erdgas. Das waren aber im Jahr rund satte 70m³ - also über 700kWh! Erfreulicherweise besitzt der aktuelle GaS-DLE einen elektrischen Hydrogenerator zur Erzeugung des Zündfunkens.
Alles Quark. Zum Händewaschen, Geschirr vorspülen, Wasser für Kaffeemaschine entnehmen etc. reicht kaltes Wasser. Nur regenerierte Großstadt-Weicheier wollen immer warmes Wasser. Einzig zum Geschirrspülen braucht man Warmwasser in der Küche. Wenn ein Geschirrspüler vorhanden ist, nicht einmal dafür. Also besteht kein Handlungsbedarf.
Flo K. schrieb: > Laut Rechnungen die ich in einem alten Ordner gefunden habe, wurde das > Ding Mitte der 70er eingebaut. > > Jetzt gehe ich mal davon aus, dass das alte Gerät in Zeiten in denen > Energiesparen angesagt ist, nicht mehr ganz so sinnvoll ist. Du kannst davon ausgehen, dass dieses Gerät schon viel Kalk auf dem Heizstab hat und daher nicht mehr normal arbeitet...
70er kommt sehr exakt hin, FD526 ist laut einer Tabelle im Netz Juni 1975. Danach kamen die SI-Einheiten und das aufgedruckte Kilopond ging über den Jordan. Ein modernes baugleiches Gerät könnte eine etwas bessere Isolierung haben, es könnte aber auch sein, daß sie durch Einsparmaßnahmen sogar schlechter ist wie damals. Insgesamt dürfte sich das aber im vernachlässigbaren Bereich bewegen. Für die Küche ideal wäre ein Kochendwassergerät, Suchbegriff AEG Thermofix oder Stiebel EBK. So ein Gerät bringt seinen eigenen Wasserhahn mit und wird über der Spüle installiert. Man kann es wie den vorliegenden Boiler betreiben, mit dem Vorteil daß die Bedienelemente direkt vor der Nase liegen. Und man kann auf Knopfdruck sprudelnd kochendes Wasser erzeugen, mit dem man direkt Tee etc. aufbrühen kann, es ersetzt also auch noch einen Wasserkocher. Da man die Glaskuppel abschrauben kann, läßt sich das Gerät hygienisch sauber halten. Ich habe einen druckhaltigen Elektrobroiler ;) mit 80 Liter, in dem ich Legionellenzucht betreibe. D.h. energieoptimal Wassertemperatur genau richtig zum Händewaschen, dann muß ich beim Duschen noch etwas Kaltwasser dazumischen. Anfangs habe ich ihn einmal im Monat durchgekocht wegen der Dardanellem, irgendwann war mir das aber zu blöd, mir dann drei Tage lang die Hände zu verbrühen. Wenn ich mich recht erinnere, verbraucht er auf die Sparweise eine halbe kWh am Tag an Bereitstellungsenergie. Je heißer das Wasser darin, desto mehr wird es natürlich. Bloß kein Gas, da kostet der Schornsteinfeger jedes Jahr mehr wie aller Strom zusammen. Gab auch mal eine Gerätereihe an Gasthermen, da mußte man für um die 20 Euro Lithium-Batterien einlegen für die elektrische Zündung - und jährlich erneuern, vom Schornsteinfeger geprüft.
michael_ schrieb: > Glaub ich dir nicht. Rechnen statt glauben. 365 Tage a 1kWh waren 365 kWh, die mun nicht mehr anfallen. Sagen wir man braucht im Durchschnitt 1l warmes Wasser pro Tag, 15 GradC rein, 38 GradC raus, a 0.025kWh http://wetterstationwien22.at/html/energie--wasser-erwarmen.html https://gettopics.com/de/calc/wasser-erhitzen-leistung-rechner macht 9.2kWh pro Jahr, und selbst wenn der DLE das doppelte braucht, fast vernachlässigbar. michael_ schrieb: > Und armdicke Kabel bis an das Spülbecken legen, das kostet. Was soll an einem 5 x 1.5mm2 armdick sein. Du phantasierst im Fieberwahn.
Flo K. schrieb: > 1. Ist das Gerät tatsächlich ein Stromfresser? Im Vergleich zu heutigen > Geräten? Die Wärmekapazität von Wasser hat sich in den letzten paar Milliarden Jahren nicht verändert. Eventuell sind aktuelle Geräte etwas besser gedämmt, was aber bei deiner Nutzungsart auch kaum eine Rolle spielt. Oliver
Rainer Z. schrieb: > Einzig zum Geschirrspülen braucht man Warmwasser in der Küche. Wenn ein > Geschirrspüler vorhanden ist, nicht einmal dafür. Genau! Alles kommt in den Geschirrspüler was darf und Le Creuset Töpfe und Pfannen werden mit Wasser und Spüli drinnen nach dem Auswischen kurz auf den Herd gestellt.
1. Nicht zwangsläufig. Die Gründe wurden schon genannt. 2. Gegen das gleiche Modell, wenn das Teil kaputt ist. Ein Boiler braucht keine Elektronik. Solange der nicht leckt, lass ihn drin. Die neuen elektronischen Boiler haben einen höheren Eigenverbrauch, als der alte Bimetallschalter. Die Isolation ist bestenfalls gleichwertig, meistens nur kurze Zeit besser, dann schlechter. Die Wärmeverluste gehen in den Raum, also nicht verloren. 5l warm halten fällt in der Stromrechnung nicht auf. Das dürften weit unter 0,25kWh pro Tag sein.
>> 5L Warmwasserspeicher aus den 70ern tauschen? Gegen was?
Gegen einen 5L Warmwasserspeicher aus den 2020ern.
:)
Dieter schrieb: > Flo K. schrieb: >> Ist das Gerät tatsächlich ein Stromfresser? Im Vergleich zu heutigen >> Geräten? > > In der Regel nicht. Wenn vor Benutzung eingeschaltet wird und danach > wieder ausgeschaltet wird. Da bin ich andere Meinung. Weil man das eh nicht macht. Man muss sich bücken und ist faul und Vergesslich. Im Prinzip ist das Gerät ein Wasserkocher wie ich ihn habe für Tee-Wasser. Ich würde es gegen ein Durchlauferhitzer tauchen. Da wird auf den Tropfen genau soviel Wasser erhitzt wie ich brauche. Klar sind die Teile teuer im Verbrauch. Aber i.d.R. braucht man kaum Zeit um das Wasser zu erhitzen was man braucht. Mein Spülbecken ist i.d.R. in wenigen Minuten voll. In meiner Jugend hatten wir auch so ein ähnliches. Man lies Wasser in das Teil, stellte ein wie heiß es werden sollte und wenn Fertig schaltete es sich ab. Davon abgesehen sind die Teile ungesund. Durch Restwasser können sich Bakterien drin bilden. Und wenn das Wasser dann nicht heiß genug ist, überleben einige. Es gibt schon ein Grund warum ich die Geräte seit 20 Jahren nirgends gesehen habe.
Schlaumaier schrieb: > Ich würde es gegen ein Durchlauferhitzer tauchen. Da wird auf den > Tropfen genau soviel Wasser erhitzt wie ich brauche. Nicht ganz. Erst fliesst kaltes Wasser was du nicht brauchst, danach steht warmes Wasser und kühlt ab. Aber schon viel besser als Untertischspeicher. Schlaumaier schrieb: > In meiner Jugend hatten wir auch so ein ähnliches. Man lies Wasser in > das Teil, stellte ein wie heiß es werden sollte und wenn Fertig > schaltete es sich ab. Kochendwasserbereiter eben. Haben den Vorteil, nur genau so viel Wasser zu erhitzen, wie man braucht. Und haben trotzdem eine geringere Anschlussleistung als Durchlauferhitzer. > Davon abgesehen sind die Teile ungesund. Durch Restwasser können sich > Bakterien drin bilden FUD Unsinn.
Flo K. schrieb: > Zu beachten gibt es, dass ich - seit ich in dieser Wohnung wohne (4 > Wochen) - das Gerät immer nur angeschaltet habe, wenn ich wirklich > Warmwasser brauchte. Das war meist nach dem Frühstück und nach dem > Abendessen, wenn ich das Geschirr gespült habe Der Bereitschafts-Energieverbrauch (60°C) eines 5l-Speichers liegt in der Grössenordnung von etwa 0,25kWh/d. Das Aufheizen von kaltem Wasser auf 60°C dauert hier um die 10 Minuten. Bei zweimaligem Anwerfen des WW-Speichers am Tag braucht man somit 20min x 2kW- also täglich knapp 0,7kWh. Es ist also weitaus günstiger, den Speicher im Standby-Betrieb durchlaufen zu lassen
Mieter schrieb: > Es ist also weitaus günstiger, den Speicher im Standby-Betrieb > durchlaufen > zu lassen Aber nur wenn man mit Grundlagen der Physik so auf Kriegsfuss steht wie du. Wenn deiner Meinung nach das mit 0.7kWh 2 mal auf 60 GradC aufgeheizte Wasser sich im Boiler so schnell abkühlt, dann braucht der sicher nicht nur 0.25kWh Standby, sondern 0.8kWh oder mehr. Oder umgekehrt: auch 60 GradC warmes Wasser kühlt sich in 12 Stunden nur auf 45 GradC ab, wenn die Dämmung des Boilers selbst 60 GradC Wasser den ganzen Tag mit 0.25kWh auf Temperatur halten würde. Ein Boiler, der nicht dauernd 40 GradC wärmer ist als die Umgebung, braucht sicher weniger Energie. Sicher im Sinne von: das ist ein Naturgesetz. Da kannst du noch so gerne Humbug erzählen wollen. Das Naturgesetz bleibt Gesetz.
Michael B. schrieb: > Schlaumaier schrieb: >> Ich würde es gegen ein Durchlauferhitzer tauchen. Da wird auf den >> Tropfen genau soviel Wasser erhitzt wie ich brauche. > > Nicht ganz. Erst fliesst kaltes Wasser was du nicht brauchst, danach > steht warmes Wasser und kühlt ab. Und es braucht eine Weile, bis sich die gewünschte Temperatur einpegelt. Und wehe, du drehst hektisch am Hebel herum oder schließt das Wasser. Dann beginnt die Regelprozedur von neuen. Schlaumaier hat gar keinen Durchlauferhitzer.
An Flo: Lass das Ding einfach drin. Du bist Mieter und somit ist der Boiler ein Teil des Mietobjektes. Ein Austausch gegen irgendetwas Anderes kann klappen - das kommt aber sehr auf deinen Vermieter an. Größere Umbauten (z.B. auf Gas) fallen somit komplett flach da dann etliche bauliche Maßnahmen nötig wären. Ein Durchlauferhitzer macht auch nur einen geringen Unterschied - schließlich ist es dem Wasser egal ob es langsam oder schnell auf Soll-Temperatur aufgeheizt wird. Die benötigte Energiemenge ist die gleiche. Ein Boiler muss das Wasser aber nicht 'im vorbeifließen' aufheizen und kann daher mit wesentlich geringerer Leistung arbeiten. Abgesehen davon dass 3,5lW zu groß wäre, da die Leitungen dann an die Grenzen kommen (13A *230VAC = 3kW). Also bleibt dann nur noch lauwarmes Wasser übrig (oder das Waschbecken volltröpfeln lassen) Ja - du hast Verluste bei einem Boiler, die ein Durchlauferhitzer nicht hat. Das sind etwa die 0,25kWh je Tag die 'verloren' gehen weil das warme wasser Energie an die Küche abgibt. Letztlich heizt du damit die Küche so dass es eine etwas teurere Art ist die Bude warm zu kriegen. Es kann natürtlich sein dass die Isolation hin oder der Heizstab völlig verkalkt ist - um das abzuschätzen solltest du (wenn möglich) ein Energiekosten-Messgerät zwischen Dose und Stecker machen um den Verlust in der Nacht / bei nicht-Benutzung zu messen. Wenn da erheblich mehr als die 0,25kWh /Tag zu messen ist einfach an den vermieter wenden. Bei einem 50 Jahre alten Gerät läuft das - wenn der Boiler nicht mehr ordentlich isoliert ist - auch unter Instandhaltung (auf Kosten des Vermieters)
michael_ schrieb: > Schlaumaier hat gar keinen Durchlauferhitzer. Klor habe ich einen. Im Winter stelle ich den auf 70°C, im Sommer auf 45°C. Und wenn es besonders kalt ist, drehe ich das Wasser nur wenig auf. Wer im 3.Stock wohnt der muss bei uns so Tricks beherrschen. Und ja da sind 2-Liter durch bis es heiß wird. Ansonsten kauf dir nicht so ein Billig-Teil aus China sondern einen von einer Deutschen Markenfirma. Und meiner hängt an einer eigenen Sicherung. Nicht im Wohnungs-Nutzungs-netz.
Schlaumaier schrieb: > michael_ schrieb: >> Schlaumaier hat gar keinen Durchlauferhitzer. > > Klor habe ich einen. > > Im Winter stelle ich den auf 70°C, im Sommer auf 45°C. > > Und wenn es besonders kalt ist, drehe ich das Wasser nur wenig auf. > > Wer im 3.Stock wohnt der muss bei uns so Tricks beherrschen. Weiß eigentlich die Klinikleitung von deinen "Tricks"?
Das ist ein druckloser Warmwasserbehälter, hoffentlich mit entsprechender Armatur. So dolle hat sich an der Technik in den letzten 50 Jahren nichts geändert. Die Isolierung der Kappe ist besser geworden, geringere Standbyverluste. Das war es dann auch. Wenn du die Standbyzeiten verringerst (Zeitschaltuhr) und die Solltemperatur senkst erreichst du viel. Den Behälter mal zu entkalken kann das dynamische Verhalten wesentlich verbessern. Dann muss die Wärme nicht erst durch den Kalkpanzer auf dem Heizstab und es passt da auch wieder etwas mehr Wasser in den Behälter. Druckbehälter ist komfortabler, das brauch aber halt auch eine andere Armatur. Kleine Durchlauferhitzer (230V 16A) gibt es. Die sind für 2 l/min Armaturen. Das ist was fürs Handwaschbecken - nix für die Küchenspühle, wo man gerne 4 oder 6 l/min zapfen will.
Musik og F. schrieb: > Kleine Durchlauferhitzer (230V 16A) gibt es. Die sind für 2 l/min > Armaturen. Das ist was fürs Handwaschbecken - nix für die Küchenspühle, > wo man gerne 4 oder 6 l/min zapfen will. Es gibt 11kW Durchlauferhitzer mit Vorrangschaltung, zum Anschluss zusammen mit dem Herd.
Hallo zusammen, erstmal vielen Dank für eure ganzen interessanten Meinungen und die kontroverse Diskussion. Sehr interessant! An sich würde ich das Gerät auch gerne drin lassen. Den Vermieter zu überzeugen könnte schwierig werden, der ist schlecht greifbar für sowas... Aber eigentlich funktioniert das Teil auch gut. Das Wasser kommt auf Stufe 2 von 3 schon kochend heiß raus. Und er heizt auch schnell auf. Momentan stelle ich das Ding nach dem Abendessen an, und lasse es aufwärmen während ich den Tisch abräume... Dann ist es heiß genug und genug Wasser das um alles zu spülen. Zur Not muss man nochmal 3-4 Minuten warten, aber dann räumt man halt kurz was weg in der Zeit. Danach mache ich das Ding wieder aus. Natürlich kann es dabei auch passieren, dass Wasser erhitzt wurde, was dann nicht mehr verbraucht wird und bis zum nächsten Tag sicher wieder abgekühlt ist (Zumal die Küche früher ein Balkon war und dort zur Zeit eine Raumtemperatur von 9°C herrscht). Das ist dann Verlust. Ich habe jetzt bei meinem Stromanbieter ein solches Verbrauchsmessgerät bestellt und will mir das mal genauer ansehen. Auch mal vergleichen, wie der Verbrauch ist, wenn das Ding den Tag über durchläuft oder nur sporadisch in Betrieb ist. Ich werde die Messwerte auf jeden Fall hier posten und ggf. mit euch besprechen. Bin schon ganz gespannt. :) Wenn ich en Boiler behalten sollte und die Messwerte für eine "sporadische" Einschaltung sprechen, dann würde ich mir irgendwo gut erreichbar einen Schalter montieren, mit Signal-Leuchte. Ich werde mich melden sobald ich die ersten Messungen gemacht habe. Viele Grüße und Danke nochmal fürs rein-fuchsen!
Flo K. schrieb: > (Zumal die Küche früher ein Balkon war und dort zur Zeit > eine Raumtemperatur von 9°C herrscht) Oh weh, Du möchtest gerne feuchte Wände und Schimmel züchten? Energie sparen ist gut, aber nicht übertrieben! > Ich habe jetzt bei meinem Stromanbieter ein solches Verbrauchsmessgerät > bestellt und will mir das mal genauer ansehen. Nanu, sowas gehört doch in jeden ordentlichen Haushalt. Es gibt diverse Dinge, deren Verbrauch man kennen und ggfs. eingreifen sollte. Ich hoffe, Du bekommst es nicht nur geliehen und es bleibt dauerhaft bei Dir.
Rainer Z. schrieb: > Zum Händewaschen, Geschirr vorspülen, Wasser für Kaffeemaschine > entnehmen etc. reicht kaltes Wasser. Nur regenerierte > Großstadt-Weicheier wollen immer warmes Wasser. Ein Provokateur! Sag das mal einem Schlosser, der versucht seine mit Staub und Fett verschmierten Hände, mit kaltem Wasser zu säubern.
Christian M. schrieb: > Ein Provokateur! Sag das mal einem Schlosser, der versucht seine mit > Staub und Fett verschmierten Hände, mit kaltem Wasser zu säubern. Dann benutzt er die falsche Seife... Sanit Handwaschpaste funktioniert auch kalt.
Wollvieh W. schrieb: > 70er kommt sehr exakt hin, FD526 ist laut einer Tabelle im Netz Juni > 1975. Danach kamen die SI-Einheiten und das aufgedruckte Kilopond ging > über den Jordan. > > Ein modernes baugleiches Gerät könnte eine etwas bessere Isolierung > haben, es könnte aber auch sein, daß sie durch Einsparmaßnahmen sogar > schlechter ist wie damals. Insgesamt dürfte sich das aber im > vernachlässigbaren Bereich bewegen. > > Für die Küche ideal wäre ein Kochendwassergerät, Suchbegriff AEG > Thermofix oder Stiebel EBK. So ein Gerät bringt seinen eigenen > Wasserhahn mit und wird über der Spüle installiert. Man kann es wie den > vorliegenden Boiler betreiben… Die Teile sehen aber aus, wie Technik aus den 50ern des letzten Jahrhunderts! Genial ist z.B. „Grohe Red“ … eine Kombination aus einem 5 Liter Boiler für warmes Wasser und darin befindet sich noch ein ultrahochisoliertes Gefäß in dem kochendes Wasser bereitgestellt wird, so dass tatsächlich sofort kochendes Wasser aus der dazugehörenden Grohe Armatur verfügbar ist - oder eben heißes Wasser zum Spülen etc - das dann aber in größerer Menge, als das kochende Wasser - und das alles mit 2kW Anschlussleistung - also für die übliche 230V Steckdose unter der Spüle. Allerdings beginnen die Preise bei knapp unter 1000Euro!
Dieter schrieb: > Flo K. schrieb: >> Ist das Gerät tatsächlich ein Stromfresser? Im Vergleich zu heutigen >> Geräten? > > In der Regel nicht. Wenn vor Benutzung eingeschaltet wird und danach > wieder ausgeschaltet wird. > >> Was wäre eine sinnvolle Alternative?? Du könntest zur Erleichterung eine schaltbare Steckdose spendieren und zur Verbesserung der Dämmung noch ein Styroporhaus daüber kleben, falls der Platzdas erlaubt. Bei 'Styroporpanik' empfiehlt sich Mineralwolle, die es auch in kaschierter Form und verschiedenen Stärken gibt. > > Kombiteile mit Boiler als Vorheizung und Durchlaufnacherhitzer bei > Nutzung gibt es bei den ueblichen Quellen nicht. > > Durchflusserhitzen benoetigt zu viel Leistung. Na und? Der Unterschied zwischen Leistung und Arbeit ist dir bekannt? Du wohnst im Ghetto mit 6A Absicherung der gesamtem Bude? DLEs sind dabei sogar sparsam, weil nur die benötigte Wassermenge erwärmt und nichts unnütz vorgehalten wird!
Manfred schrieb: > Flo K. schrieb: >> (Zumal die Küche früher ein Balkon war und dort zur Zeit >> eine Raumtemperatur von 9°C herrscht) > > Oh weh, Du möchtest gerne feuchte Wände und Schimmel züchten? Energie > sparen ist gut, aber nicht übertrieben! > >> Ich habe jetzt bei meinem Stromanbieter ein solches Verbrauchsmessgerät >> bestellt und will mir das mal genauer ansehen. > > Nanu, sowas gehört doch in jeden ordentlichen Haushalt. Es gibt diverse > Dinge, deren Verbrauch man kennen und ggfs. eingreifen sollte. Ich > hoffe, Du bekommst es nicht nur geliehen und es bleibt dauerhaft bei > Dir. Wieviel kostet diese Leihe? Sonst müssen wir eine Sammlung für die ca.10€ Invest starten!
Rainer Z. schrieb: > Alles Quark. > > Zum Händewaschen, Geschirr vorspülen, Wasser für Kaffeemaschine > entnehmen etc. reicht kaltes Wasser. Nur regenerierte > Großstadt-Weicheier wollen immer warmes Wasser. > > Einzig zum Geschirrspülen braucht man Warmwasser in der Küche. Wenn ein > Geschirrspüler vorhanden ist, nicht einmal dafür. Wozu? Lass das vom Hund ablecken und stell es wieder in den Schrank! > > Also besteht kein Handlungsbedarf.
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