Moin, beim Aufräumen ist mir ein Zanzibar Kaffeekocher in die Hände gefallen, unbenutzt und originalverpackt, war wohl mal ein Geschenk. Das Teil ist aus Aluminium-Guss. Leider hat der Wasserbehälter ein winziges Loch (passt keine Stecknadel durch), sobald sich Druck aufbaut, zischst dort ein haarfeiner Wasserstrahl heraus, d.h. das Teil ist so nicht nutzbar. Kann man das irgendwie verschließen? Soweit ich weiß, kann man Alu nicht so einfach schweißen und schon gar nicht löten. Ich habe auch mal überlegt, ob man das "zudengeln" kann, weil das Loch wie gesagt sehr klein ist, aber dummerwiese auch direkt über dem Boden, das kann man von innen schlecht abstützen. Jemand eine Idee (außer Mülleimer, darauf bin ich selber schon gekommen)?
Nimm JB Weld, spachtele den mit viel Druck mehrfach aus allen Richtungen in das Loch! Das hält. Mit nem sehr kleinen Durchschläger das Loch zu "stampfen" wäre natürlich ideal, aber es gibt halt Stellen, wo das einfach kaum geht. Bei Guss riskiert man evtl. auch einen Bruch.
Freilich kann man Aluminium schweissen oder löten, aber diejenigen, die das können, lassen sich das gut bezahlen. Das Ding gehört in den Aluminiumschrott, nicht in die Mülltonne.
Nur dicht wird hier nicht reichen. Die Dinger haben teilweise bis zu 15 bar (zumindest steht das teilweise drauf). Es muss also so gut repariert sein dass es diesen Druck sicher aushält. Ansonsten schießt dir eine ziemliche Dampf/kochendes Wasser Wolke entgegen. Hatte ich bei bei einem Vollautomaten und dabei riesen Glück dass ich gerade nicht im Raum war.
Die einzig sinnvolle Variante: Kernschrott. Oder beim Hersteller reklamieren, falls es kein billiger Nachbau ist. Ich denke aber nicht, daß Bialetti so ein defektes Gerät überhaupt ausgeliefert hätte, dürfte also ein NoName-Nachbau sein mit unbekanntem Hersteller irgendwo in Asien. Wenn da ein Loch im Aluguß ist, wird dort nicht nur ein feiner Kanal sein, sondern vermutlich ein Lunker im Guß, der das Material an dieser Stelle stark schwächt, weil sich dort ein ganzer Bereich mit einem Hohlraum oder mit schwammartiger Struktur befinden wird. So etwas würde ich zumindest nicht mit Dampfdruck beaufschlagen wollen! Mir wäre die Gefahr zu groß, daß das Teil einem um die Ohren fliegt. Ich würde keinen müden Gedanken an irgendeine Reparatur dieses Druckbehälters verschwenden.
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Diese Aluteile mit Kaffee in Verbindung (auch chemisch gesehen) zu bringen ist ... nun ja ich halte mich gerade noch zurück. Das Loch beweist, dass sowas einfach nur Schrott ist.
Der Tip mit JB-Weld klang verlockend, aber... Thorsten S. schrieb: > vermutlich ein Lunker im Guß, der das Material an dieser > Stelle stark schwächt, weil sich dort ein ganzer Bereich mit einem > Hohlraum oder mit schwammartiger Struktur befinden wird. Oops... nicht gut. Ja, das ist ein Nachbau, nix teures. Also in den Alumüll damit. Danke euch.
●DesIntegrator ●. schrieb: > dass sowas einfach nur Schrott ist. Das Original ist seit vielen Jahren (seit 1933) DIE Referenz für Espressozubereitung ohne Riesenmaschine. Wenn das ein Schrott wäre, gäbe es Bialetti nicht mehr. Was von den diversen Billigkopien zu halten ist, musste ich (an einer) selbst traurig erfahren, aber kann das auf Grund der Losgrösse 1 der Erhebung natürlich nicht verallgemeinern.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Diese Aluteile mit Kaffee in Verbindung (auch chemisch gesehen) > zu bringen ist ... nun ja ich halte mich gerade noch zurück. Wenn's denn überhaupt Alu ist. Hab ne billige, die ist aus Alu, die meiner Mutter aus Italien aus Zinkguss.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Diese Aluteile mit Kaffee in Verbindung (auch chemisch gesehen) > zu bringen ist ... nun ja ich halte mich gerade noch zurück. Ja, Millionen von Italienern sind gestorben, weil sie Kaffee aus solchen Espressokochern getrunken haben. :-(
schlappohr schrieb: > Kann man das irgendwie verschließen? Soweit ich weiß, kann man Alu nicht > so einfach schweißen und schon gar nicht löten. Nun, Alu kann man durchaus Löten und auch Schweissen. Allerdings braucht man da wen, der das kann und auch das passende Equipment dafür hat.
Martin S. schrieb: > die meiner Mutter aus Italien aus Zinkguss. Ist vielleicht aus Italien, aber da gibt es auch viele "Plagiate". Ein früherer Kollege nannte Italien immer "das China Europas". Die original Bialetti war schon immer aus Alu. ●DesIntegrator ●. schrieb: > Diese Aluteile mit Kaffee in Verbindung (auch chemisch gesehen) > zu bringen ist ... nun ja ich halte mich gerade noch zurück. Daher soll man eine Bialetti ja auch nicht reinigen, sondern regelmäßig (täglich) benutzen. So soll der (Kaffee-)Fettfilm zum einen erhalten bleiben und zum anderen nicht ranzig werden.
schlappohr schrieb: > Kann man das irgendwie verschließen? Wenn man die Ausrüstung zum Löten oder Schweissen nicht hat: Aufbohren, Gewinde reinschneiden und Schraube einkleben.
Wolfgang schrieb: > Wenn man die Ausrüstung zum Löten oder Schweissen nicht hat: > Aufbohren, Gewinde reinschneiden und Schraube einkleben. Vernünftig, wobei Kleber für über 100 GradC taugen muss, Silikon oder so. Ich hätte das Loch beidseitig leicht konisch aufgebohrt und einen Alustopfen eingesetzt und wie einen Niet verdengelt. Aber Gewinde ist noch besser, noch besser wenn auch das konisch dichtend ist, spart den Kleber.
Schraube von innen nach draussen hineinschrauben. Vielkeicht geht auch eine Niete. https://www.heyman.de/blindnieten-fuer-sackloecher-aluminium-stahl Wenn Schraube oder Niete nicht haelt, dann ist das wie ein Geschoss. Dringt bis zu zwei cm tief in menschlichen Koerper ein bei dem Druck dahinter. Kannst Du nur machen, wenn das Loch an einer Stelle ist, wo das Richtung Wand schiesst.
Harald W. schrieb: > schlappohr schrieb: >> Kann man das irgendwie verschließen? Soweit ich weiß, kann man Alu nicht >> so einfach schweißen und schon gar nicht löten. > > Nun, Alu kann man durchaus Löten und auch Schweissen. Allerdings > braucht man da wen, der das kann und auch das passende Equipment > dafür hat. Salzsäure und Gasbrenner.
schlappohr schrieb: > Kann man das irgendwie verschließen? Versuch mal Kaugummi. Den Espresso, den man in den Supermärkten bekommt, finde ich aber eher ungenießbar. Originalimporte oder Feinkosthandel ist z.T. ganz gut diesbezüglich. (z.B. https://www.bremerwein.de/fattoria/kaffee/ )
Dieter schrieb: > Wenn Schraube oder Niete nicht haelt, dann ist das wie ein Geschoss. Das Überdruckventil ist auch eingeschraubt. Sollte also prinzipiell gehen. Ich glaube die 15bar sind der Maximaldruck, bei dem das Sicherheitsventil aufmacht. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass im normalen Betrieb so ein Druck erreicht wird, außer man presst das Kaffeepulver mit einer Gesenkschmiede in das Sieb. Wie auch immer, Schraube wird nicht gehen, weil das Loch zu nahe am Boden ist.
schlappohr schrieb: > Das Überdruckventil ist auch eingeschraubt. Sollte also prinzipiell > gehen. Ok. Du hast nicht den Nachbau ohne Überdruckventil, wo zugleich auch der Kaffeebereich nicht gepresst wird bis es undurchlaessig wird. Und auch nicht die Variante mit dichtem Deckel, weil in grossen Hoehen die Temperatur zu niedrig ist.
p.s.: diese ziemlich kleinen Expressotassen müssten auch noch irgendwo in der Aufräumgegend zu finden sein. Falls nicht, kann man die nachrüsten. Die Kocher selber kann man mit etwas Glück in größeren Supermärkten finden, die kosten auch nicht viel, meistens um die 10 Euro.
Harald W. schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: > >> Diese Aluteile mit Kaffee in Verbindung (auch chemisch gesehen) >> zu bringen ist ... nun ja ich halte mich gerade noch zurück. > > Ja, Millionen von Italienern sind gestorben, weil sie Kaffee aus > solchen Espressokochern getrunken haben. :-( Wie? So viele gibt es davon???
schlappohr schrieb: > Ich halte es für unwahrscheinlich, dass im > normalen Betrieb so ein Druck erreicht wird, außer man presst das > Kaffeepulver mit einer Gesenkschmiede in das Sieb. Lustigerweise reicht falsch gemahlenes Pulver (zu fein, oder zu ungleichmäßig aus der billigen Mühle) aus. Mit dem gekauften Pulver hab ich nie Probleme mit meiner DeLonghi, die 16 bar schafft, bei einem Bekannten, der selbst mahlt, schaltet die Maschine ständig wegen Überdruck ab. Das Risiko ist durchaus da. Wobei ich im Kopf habe, dass die Siebe der Bialetti recht grob sind. Bei der DeLonghi passt keine Nähnadelspitze durch.
Dieter schrieb: > Du hast nicht den Nachbau ohne Überdruckventil, Öhm... Kaufland Classic steht drauf, haber ich gerade gesehen... klingt nicht nach Original. Aber ich habe die Teile noch nie ohne Überdruckventil gesehen. Gibts das wirklich? rbx schrieb: > Die Kocher selber kann man mit etwas Glück in größeren Supermärkten > finden, die kosten auch nicht viel, meistens um die 10 Euro. Scheint so einer zu sein.
mm schrieb: > Daher soll man eine Bialetti ja auch nicht reinigen, sondern regelmäßig > (täglich) benutzen. So soll der (Kaffee-)Fettfilm zum einen erhalten > bleiben und zum anderen nicht ranzig werden. Man kocht Kaffee ständig auf altem Schmand? Bei Euch will ich nicht zu Besuch sein!
●DesIntegrator ●. schrieb: > Bei Euch will ich nicht zu Besuch sein! Ob das mal nicht auf Gegenseitigkeit beruht. ;-) Bei mir haben Gäste nicht ins Kaffeekochen reinzureden.
Für solch kleine Probleme in Alu gibt es AL75 (mal bei Ebay suchen). Damit kann man mit einem Handgasbrenner Aluminium schweissen. Das ist ein Strang aus Aluminium mit Zusatzstoffen, die die Schmelztemperatur senken. Wenn man schnell ist, ist es ähnlich wie löten, wenn man länger draufhalt, wandern die Zuschlagsstoffe und auch das Aluminium vom Ursprünglichem Objekt löst sich auf. Allerdings weiss ich nicht ob das Lebensmitteltauglich ist. Grüße,
nja, wie sagt man ja auch zu FIAT: Für Italiener Ausreichende Technik Autos von dort verpöhnt man, aber gerade bei Kaffee sollen Artikel von dort ein Maßstab sein? Ich hab noch nie ein Loch in einem Topf oder Kocher jeglicher Art gehabt.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Ich hab noch nie ein Loch in einem Topf oder Kocher jeglicher Art > gehabt. Meine Walnüsse auf dem Dachboden haben schon viele Freunde gefunden.. Wer weiß, vielleicht gibt es ja Aluhungrige Minikäfer oder irgendsowas. Ohrenkneifer haben jedenfalls mit Haselnüssen keine Probleme, allerdings sind die Haselnusslöcher etwas größer. 1-2 mm etwa.
schlappohr schrieb: > Aber ich habe die Teile noch nie ohne Überdruckventil gesehen. Im Billigladen mit einer Ausbuchtung aus Alu, damit die Silouette passt. Gute 15J her. Die Dinger waren fuer den Gasherd, Holzofenherd oder in Grill in/auf die Kohlen gestellt um Kaffee zu machen.
rbx schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> Ich hab noch nie ein Loch in einem Topf oder Kocher jeglicher Art >> gehabt. > > Meine Walnüsse auf dem Dachboden haben schon viele Freunde gefunden.. > > Wer weiß, vielleicht gibt es ja Aluhungrige Minikäfer oder irgendsowas. > Ohrenkneifer haben jedenfalls mit Haselnüssen keine Probleme, allerdings > sind die Haselnusslöcher etwas größer. 1-2 mm etwa. Ich hab auch schon mal japanische Teehäuser verfugt
●DesIntegrator ●. schrieb: > nja, wie sagt man ja auch zu FIAT: > > Für Italiener Ausreichende Technik französisch italienischer Affen Transporter
Stromlieferant schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> Bei Euch will ich nicht zu Besuch sein! > > Ob das mal nicht auf Gegenseitigkeit beruht. ;-) > Bei mir haben Gäste nicht ins Kaffeekochen reinzureden. Würde ich mir auch nicht reinreden lassen. Troll? Vor zwei Tagen war hier auch einer, der meinte widerlich dazu: Ich esse 2x am Tag Brot vom selben Brett. Abwischen danach reicht. arg schrieb: > Für solch kleine Probleme in Alu gibt es AL75 (mal bei Ebay > suchen). > Damit kann man mit einem Handgasbrenner Aluminium schweissen. > Das ist ein Strang aus Aluminium mit Zusatzstoffen, die die > Schmelztemperatur senken. Wenn man schnell ist, ist es ähnlich wie > löten, wenn man länger draufhalt, wandern die Zuschlagsstoffe und auch > das Aluminium vom Ursprünglichem Objekt löst sich auf. Na das hört sich an wie mein Tip mit der Salzsäure. Da muss auf jeden Fall noch ein Flussmittel drin sein, was sehr ätzend ist. Anders funktioniert Alu löten nicht. rbx schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> Ich hab noch nie ein Loch in einem Topf oder Kocher jeglicher Art >> gehabt. Ich hab hier Camping-Geschirr aus Alu, das hat auch Lochfrass. Ich vermute das kam durch eine Schwimm-Runde auf eine Insel durch Salzwasser. Am Ende dieses Sommers hatten alle Aluteile kleine Löcher. PS: Wie manche, die sich hier in dümmlichsten Vorurteilen und Sprüchen ergehen, an ansehen verlieren....
Falsch zitiert, das ist mein Text: Ich hab noch nie ein Loch in einem Topf oder Kocher jeglicher Art gehabt. Ich hab hier Camping-Geschirr aus Alu, das hat auch Lochfrass. Ich vermute das kam durch eine Schwimm-Runde auf eine Insel durch Salzwasser. Am Ende dieses Sommers hatten alle Aluteile kleine Löcher. PS: Wie manche, die sich hier in dümmlichsten Vorurteilen und Sprüchen ergehen, an ansehen verlieren....
wenn da wirklich 15 Bar Druck in dem Kessel entsteht, hätte ich auch große Bedenken, den Kessel in Eigenarbeit reparieren zu wollen. Dieses Loch ist vermutlich nicht die einzige Schwachstelle im Kessel. 15 Bar erzeugt ein ganz hübschen Rumps. Da wollte ich mich nicht im gleichen Raum befinden. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > wenn da wirklich 15 Bar Druck in dem Kessel entsteht, hätte ich auch > große Bedenken, den Kessel in Eigenarbeit reparieren zu wollen. Jedenfalls interessant, welche Reparaturvorschläge gemacht werden und die Befürworter der Entsorgung negativ bewertet werden: Wenn jemand fragen würde, ob er Litzendraht vor dem Verschrauben in eine Lüsterklemme verzinnen soll, würden die gleichen Leute aus den Löchern gekrochen kommen und lauthals VAU-DEH-EH schreien. Für einen billigen Kaufland-Kocher eine Explosion in der Küche riskieren? Nein danke.
> 15 Bar erzeugt ein ganz hübschen Rumps. Da wollte ich mich nicht im > gleichen Raum befinden. Gängige Kaffeekocher erzeugen einen Druck von meist um die 1,5bar, selten auch mal darüber. In Deutschland werden solche Kaffeebereiter oft als Espressokocher beworben. Das ist natürlich Unfug, denn ein echter Espresso braucht einen Brühdruck von etwa 9bar.
> Das Ding gehört in den Aluminiumschrott, nicht in die Mülltonne.
In unserer Stadt darf man ausdrücklich auch metallische Gegenstände
zum Müll geben wie etwa Töpfe oder Pfannen. (Wertstofftonne aka
gelbe Tonne.) Hier entsorge ich Metallschrott wie Gehäuse oder Chassis-
natürlich ohne Bauteile
Rainer Z. schrieb: > Für einen billigen > Kaufland-Kocher eine Explosion in der Küche riskieren? Nein danke. German Angst. 15 bar in einem solchen Simpelteil sehe ich deutlich im Bereich der Märchenstunde. Wie schon geschrieben: Löchlein aufbohren und Schraube durch. Peter F. schrieb: > In unserer Stadt darf man ausdrücklich auch metallische Gegenstände > zum Müll geben wie etwa Töpfe oder Pfannen. (Wertstofftonne aka > gelbe Tonne.) Darf und soll ich auch, aber tue ich nicht. Metall wird gesammelt und an einen Verein weitergegeben, der dafür noch Geld vom Schrotthändler bekommt.
Oder die anderen Teile als Ersatzteile verkloppen. Gibt einige mit abgebrochen Deckelscharnier, defekter Dichtung ...
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