Guten Abend zusammen, leider bin ich sehr unerfahren und neu in dem Thema. Kann mir jemand sagen ob diese Schaltung so funktioniert? Der uC-Pin liefert im high Zustand 5V und soll den IRF7103 schalten. Dieser steuert ein SSR an, welches etwa 50mA zieht laut Datenblatt. Ich habe die Schaltung mit LTSpice simuliert, bin mir aber dennoch unsicher da ich neu auf diesem Gebiet bin. Vielen Dank euch für eure Hilfe Gruß Pavel
Pavel schrieb: > Der uC-Pin liefert im high > Zustand 5V und soll den IRF7103 schalten. Dieser steuert ein SSR an, > welches etwa 50mA zieht laut Datenblatt. Ja, das sollte klappen. Aber die LED würde ich persönlich eher über den Ausgang schalten, dann hast du gleich Kontrolle, ob der MOSFet tut, was er soll. Logischerweise mit angepasstem Vorwiderstand. Übrigens leuchtet eine moderne LED schon locker mit 1mA, der Vorwiderstand ist also unnötig klein.
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Vor dem Einbau des Mosfet die R2 u. R3 bestuecken, falls Du selbsr bestueckst.
Dieter schrieb: > Vor dem Einbau des Mosfet die R2 u. R3 bestuecken, falls Du selbsr > bestueckst. Hallo Dieter, vielen Dank für den Tipp, ich werde selber Bestücken. Aus reinem Interesse, weswegen diese beiden zuerst? Matthias S. schrieb: > Ja, das sollte klappen. Aber die LED würde ich persönlich eher über den > Ausgang schalten, dann hast du gleich Kontrolle, ob der MOSFet tut, was > er soll. Logischerweise mit angepasstem Vorwiderstand. > Übrigens leuchtet eine moderne LED schon locker mit 1mA, der > Vorwiderstand ist also unnötig klein. Vielen Dank für die Bestätigung
Pavel schrieb: > ob diese Schaltung so funktioniert? Sie wird, aber der MOS-FET macht keinen Sinn, das tut jeder BC_irgendwas NPN genauso gut und billiger. 150 Ohm vor der LED soll ein Witz sein? Wenn das nicht gerade 30 Jahre alte Modelle sind, reichen 1000 Ohm oder sogar noch mehr. Pavel schrieb: > weswegen diese beiden zuerst? Schutz gegen Elektrostatik am Gate.
Pavel schrieb: > leider bin ich sehr unerfahren und neu in dem Thema. Kann mir jemand > sagen ob diese Schaltung so funktioniert? Ja. Aber R3 ist überflüssig. Und Q1 ist für 50mA Laststrom überdimensioniert. Ein BSS138 reicht locker. R1 ist unsinnig klein, du brauchst keine 20mA für eine heutige LED. Nimm ultrahelle, da sind selbst 2mA blendend hell!
Schau doch erstmal ins Datenblatt des SSR, ob Du es nicht einfach direkt vom MC steuern kannst. Typisch laufen die schon ab 3V/10mA.
Fuer Personen, die gerne oefters Ausgaenge zerschiessen: Optokoppler
Pavel schrieb: > Dieser steuert ein SSR an, welches etwa 50mA zieht laut Datenblatt. Lass doch mal das Datenblatt des SSR sehen. Denn in den meisten SSR ist auch nur eine LED drin. Und mit der D1 hat du auch schon eine LED, die leuchten soll. Dieter schrieb: > Optokoppler Ein SSR ist ein Optokoppler...
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Lothar M. schrieb: > Dieter schrieb: >> Optokoppler > > Ein SSR ist ein Optokoppler... Das ist nur eine von drei verschiedenen Technologien, die intern in SSR verwendet werden. Typ und Datenblatt, dann wissen wir mehr.
Dieter schrieb: > Vor dem Einbau des Mosfet die R2 u. R3 bestuecken, falls Du selbsr > bestueckst. ESD-Hysterie? Ein Holztisch und gesunde Luftfeuchte helfen. Falls nicht im Ofen gelötet wird, empfiehlt es sich grundsätzlich, den Lötkolben hochohmig zu erden.
Wolfgang schrieb: > ESD-Hysterie? Erinnere hier an einen Thread, der damit endete, dass die 10er Packung Mosfets des TO alle war. Danach hatte er genug vom Forum.
Wolfgang schrieb: > ESD-Hysterie? > Ein Holztisch und gesunde Luftfeuchte helfen. Höre endlich auf, diese Falschinformation zu wiederholen: Holz ist kein ESD-gerechter Werkstoff und kann eher das Gegenteil erreichen.
Manfred schrieb: > Holz ist kein ESD-gerechter Werkstoff und kann eher das Gegenteil erreichen. Wie lädt man denn einen Holztisch auf? (einen ohne Plastik-Überzug)
Stefan F. schrieb: > Wie lädt man denn einen Holztisch auf? Nicht jeder hat einen unbeheizten nicht ganz trockenen Keller zum Basteln. Reibungselektrizitaet ist das Stichwort. Gab dazu auch einen Versuch mit JFets. Die wurden dabei nicht gekillt, aber auf dem analogen Messgeraet gut sichtbar gewesen. Es reicht aber auch das Rutschen mit dem Hinterteil auf dem Stuhl oder mit den Schuhen auf dem Boden aus um das Gate zu killen.
Vielen Dank für eure hilfreichen Antworten und entschuldige für die späte Antwort. Die SSRs könnten theoretisch auch direkt mit dem uC betrieben werden, jedoch habe ich die Vorgabe, dass die SSRs später auch durch ein Schütz ersetzt werden können. Eine Frage habe ich noch. Da ich beim Entwickeln der Software keine 24V zur Verfügung habe, würde der Drain Anschluss des IRF7103 "in der Luft" hängen auch wenn am Gate eine Spannung anliegt, kann er dadurch kaputt gehen oder lässt sich das mit Tricks umgehen? Gruß Pavel
Beitrag #7286362 wurde von einem Moderator gelöscht.
Pavel schrieb: > Eine Frage habe ich noch. Da ich beim Entwickeln der Software keine 24V > zur Verfügung habe, würde der Drain Anschluss des IRF7103 "in der Luft" > hängen auch wenn am Gate eine Spannung anliegt, kann er dadurch kaputt > gehen oder lässt sich das mit Tricks umgehen? Grundsätzlich sind alle Pins an Halbleiterbauelementen ESD-gefährdet, selbst für Widerstände stehen im Datenblatt ESD-Vorgaben. Aber der Drainanschluss ist natürlich wesentlich weniger empfindlich als das Gate. Hängt halt davon ab, wie du mit der Schaltung umgehst. Zur Sicherheit: mache einen Widerstand (z.B. 1k oder 10k) an den Stecker J24 und nehme statt der 24V die 5V-Versorgung deines µC. Dann bist du auf der sicheren Seite.
Pavel schrieb: > jedoch habe ich die Vorgabe, dass die SSRs später auch durch ein Schütz > ersetzt werden können. Dann fehlt noch eine Freilaufdiode parallel zu J24. Und, wie schon gesagt wurde, ist R3 überflüssig und R1 zu klein.
Johannes F. schrieb: > wie schon gesagt wurde, ist R3 überflüssig Überflüssig: Naja, die Gatekapazität ist klein, der µC-Ausgang limitiert den Spitzenstrom sowieso. Man kann ihn weglassen. Schaden tut er jedoch nicht, er begrenzt den Spitzenstrom auf max. ca. 40mA und eine schnelle PWM wird nicht verlangt. Er könnte sogar 1k haben, für die gedachten Lasten und das seltene Schalten ist auch das ok.
Pavel schrieb: > würde der Drain Anschluss des IRF7103 "in der Luft" hängen > auch wenn am Gate eine Spannung anliegt, kann er dadurch kaputt > gehen Der IRF7103 enthält wie fast alle MOSFET eine parasitäre Zenerdiode zwischen Drain und Source. Sie leitet zu hohe Spannungen an Drain nach Source hin ab. So richtig empfindlich ist nur das Gate, wenn es ganz offen ist, was in deiner Schaltung ja nicht der Fall ist.
Stefan F. schrieb: > wie fast alle MOSFET eine parasitäre Zenerdiode > zwischen Drain und Source Das ist keine Zenerdiode.
Matthias S. schrieb: > Das ist keine Zenerdiode. Weiss ich, sie wirkt aber so ähnlich und ist deswegen im Schaltzeichen enthalten.
Pavel schrieb: > ich die Vorgabe, dass die SSRs später auch durch ein Schütz > ersetzt werden können. Lass R3 drin, dann klingelt's nich so. Ne Z-Diode an Gate/Source und noch ne "echte" über Source/Drain, wäre hier nicht fehl am Platz. Freilaufdiode is ja eh klar.
Teo D. schrieb: > Lass R3 drin, dann klingelt's nich so. Was soll denn da „klingeln“? Teo D. schrieb: > und noch ne "echte" über Source/Drain Wozu denn das?
Johannes F. schrieb: >> und noch ne "echte" über Source/Drain > > Wozu denn das? Möchte ich auch wissen - die ist doch schon im MOSFet drin. Übertreiben muss mans nun auch nicht. Specs dieser Diode sind im DB nachzulesen. Stefan F. schrieb: > sie wirkt aber so ähnlich Nicht mal ansatzweise. Das ist eine normale Diode. Sie hat auch keine Schutzwirkung bei Gegen-EMK (Freilauf).
Beitrag #7286846 wurde von einem Moderator gelöscht.
HildeK schrieb: > Aber der Drainanschluss ist natürlich wesentlich weniger empfindlich als > das Gate. Die kritische Isolationsschicht sitzt zwischen Kanal und Gate. Von welcher Seite die ESD-Ladung kommt dürfte doch wohl egal sein, solange der FET noch nicht irgendwo eingebaut ist.
Matthias S. schrieb: > Sie hat auch keine Schutzwirkung bei Gegen-EMK (Freilauf). Doch hat sie. Allerdings ist ihre Belastbarkeit in Sperr-Richtung nicht bei jedem MOSFET spezifiziert. Wo es spezifiert ist, nennt man sie "Fully Avalanche Rated". Zum Beispiel der IRLU024N. https://www.infineon.com/dgdl/Infineon-IRLR024N-DataSheet-v01_01-EN.pdf?fileId=5546d462533600a4015356694f7f265d Figure 12a, 12b und 12c Neuartiger Physiker schrieb im Beitrag #7286846: > Na sage mal... > Du kannst doch die Worte dieser Koryphäe nicht einfach so anzweifeln! > Heute ist nämlich der Tag der neuartigen Physik. Du solltest auch mal einen Blick in das Datenblatt werfen und nach dem Begriff googeln. Wolfgang schrieb: > Die kritische Isolationsschicht sitzt zwischen Kanal und Gate. Von > welcher Seite die ESD-Ladung kommt dürfte doch wohl egal sein Zwischen Drain und Gate darf in der Regel viel mehr Spannung anliegen, als zwischen Source und Gate. Schau auch du einfach mal in das Datenblatt. Vgs +/- 16V Vdss 55V (also 71V zwischen D und G)
Stefan F. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Sie hat auch keine Schutzwirkung bei Gegen-EMK (Freilauf). > > Doch hat sie. Aber sie klemmt die Schaltung "nur" auf die nicht fester spezifizierte Durchbruch- also Avalanche-Spannung, Z-Dioden funktionieren anders (Du dürftest schon wissen, wie genau).
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Pavel schrieb: > Eine Frage habe ich noch. Da ich beim Entwickeln der Software keine 24V > zur Verfügung habe, würde der Drain Anschluss des IRF7103 "in der Luft" > hängen auch wenn am Gate eine Spannung anliegt, kann er dadurch kaputt > gehen oder lässt sich das mit Tricks umgehen? Wieso muß man unbedingt einen FET nehmen, wenn man wegen ESD die Hose voll hat? Ein BC547 ist deutlich unempfindlicher.
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