Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Fachgeschäft für Signal Generatoren ;-)


von Mat. K. (matthias_kornfield)


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Hi
Gibt es sowas wie ein Fachgeschäft für Signalgeneratoren wo man sich 
beraten lassen kann?
Danke

Beitrag #7285356 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wolfgang (Gast)


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Mat. K. schrieb:
> Gibt es sowas wie ein Fachgeschäft für Signalgeneratoren wo man sich
> beraten lassen kann?

Das kommt drauf an, wieviel du ausgeben möchtest. In den gehobenen 
Preisklassen ist z.B. DataTec sicher gerne bereit, dich zu besuchen und 
zu beraten.

Und "nein" - auf dem Dorf wirst du kein Fachgeschäft für 
Signalgeneratoren finden.

von Ohne Fleiß keinen Preis (Gast)


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Mat. K. schrieb:

> Gibt es sowas wie ein Fachgeschäft für Signalgeneratoren wo man sich
> beraten lassen kann?


Muss es eine "Beratung" im  "Geschäft" sein?!

Im Bildungsland Deutschland haben viele Institutionen einen 
Bildungsauftrag und an der Elektrotechnischen oder Physikalischen 
Fakultäten findet sich oft ein ausreichend großer Maschinenpark zum 
Erklären/Demonstrieren. Oder Berufsschule. Oder Gymnasium, die erste 
Bekanntschaft mit einem Wobbelgenerator machte ich im Physik-unterricht 
bei der Untersuchung von Schwingkreisen/Filtern.

Lehrwerkstatt, Werksstudent bei R&S, Siemens, ... der in den 
Clubstationen manches DARC-Ortvereins.  ... die Möglichkeiten sind 
zahlreich.

von Volker S. (sjv)


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Wolfgang schrieb:
> Das kommt drauf an, wieviel du ausgeben möchtest. In den gehobenen
> Preisklassen ist z.B. DataTec sicher gerne bereit, dich zu besuchen und
> zu beraten.
Bei preisgünstigen Geräten sicherlich auch, wenn die Stückzahl, die Du 
abnimmst, stimmt.

Beitrag #7285388 wurde vom Autor gelöscht.
von Georg (Gast)


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Mat. K. schrieb:
> Gibt es sowas wie ein Fachgeschäft für Signalgeneratoren wo man sich
> beraten lassen kann?

Und dann billiger im Internet bestellen? Deswegen betreibt niemand mehr 
sowas, selbst Liebhaber von Signalgeneratoren (?) können sich das nicht 
mehr leisten.

Im übrigen ist das ein sehr umfassender und damit unscharfer Begriff, 
das kann von NF-Generatoren gehen bis hunderte GHz.

Georg

von Jörg R. (solar77)


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Mat. K. schrieb:
> Gibt es sowas wie ein Fachgeschäft für Signalgeneratoren wo man sich
> beraten lassen kann?

Ja, gibt es. Nennt sich Signalgeneratorfachgeschäft, oder auch 
Fachgeschäft für Signalgeneratoren;-) Die sind aber eher sehr rar gesät.

von W.S. (Gast)


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Ohne Fleiß keinen Preis schrieb:
> Ohne Fleiß keinen Preis

Auch das ist nicht mehr zeigemäß, heutzutage lautet es "Ohne Preis kein 
Fleiß".

W.S.

von Ohne Fleiß keinen Preis (Gast)


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W.S. schrieb:
> Ohne Fleiß keinen Preis schrieb:
>> Ohne Fleiß keinen Preis
>
> Auch das ist nicht mehr zeigemäß, heutzutage lautet es "Ohne Preis kein
> Fleiß".

Ja, sieht man an der Qualität der Beiträge in diesem Forum ... aka

"Was nichts kostet, ist auch nichts wert" (Albert Einstein 
(zugesprochen?), 1927)

von Maik .. (basteling)


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Was waren das noch für Zeiten vor 25Jahren als Unrad noch kein 
vollständiger S(#€/ßladen war. In der Hannoverschen Filiale stand sogar 
ein CRT Tektronix in der Verkaufsvitrine...

Wenn es eher mittelpreisig sein soll: Es gibt doch mehrere eher kleine 
Importeure für die besseren Chinageräte. Auf der Dortmunder 
Amateurfunkausstellung hatte auch einer von denen einen Stand. Da könnte 
man die preiswerten Neugeräte bespielen. Wer weiß - vielleicht haben die 
eine Ausstellung und ein Herz für Bastler...

von Mat. K. (matthias_kornfield)


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von Paul (Gast)


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Mat. K. schrieb:
> Hat jemand eine Meinung zu Rigol?

Durchaus brauchbar, habe privat ein Oszi und auf Arbeit haben wir el. 
Lasten von denen. Preis Leistung passt.

VG Paul

von Max M. (Gast)


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Dieter schrieb im Beitrag #7285356:
> Das letzte Fachgeschaeft war der
> Conrad

Also ich habe viele Bezeichnungen für CONRAD.
'Fachgeschäft' ist keines davon.

von Dieter (Gast)


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Finde Deinen Fehler in der Antwort.

von Volker S. (sjv)


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Wie wäre es denn mit Rosenkranz, die bieten auch Beratung an:
https://www.rosenkranz-elektronik.com/de/messgeraete/?p=2&o=5&n=12&f=76

von Wolfgang (Gast)


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Nicht ganz so bekannt, aber die haben auch einiges:
https://www.testequipmenthq.com/search-results/function-generators/

von Horst G. (horst_g532)


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Ohne Fleiß keinen Preis schrieb:
> "Was nichts kostet, ist auch nichts wert" (Albert Einstein
> (zugesprochen?), 1927)

Selten so einen Blödsinn gelesen.
Halte doch einfach mal für zwei Minuten die Luft an – dann können wir 
sehr gerne über den (subjektiven) Wert selbiger diskutieren.
Gerne zahle ich dir auch ein einfaches Ticket in die Antarktis, um mich 
nach einem einjährigen Aufenthalt deinerseits dort über den Wert der 
Sonne mit dir auszutauschen.
Aber naja;

> Bildungsland Deutschland

und so; was will man da schon erwarten.

von Peter L. (Gast)


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Volker S. schrieb:
> Wie wäre es denn mit Rosenkranz, die bieten auch Beratung an:
> https://www.rosenkranz-elektronik.com/de/messgeraete/?p=2&o=5&n=12&f=76

Nach meiner Einschätzung: seriöser Händler von gebrauchter Messtechnik
mit riesigem Lager Nicht gerade billig, aber hier wird kompetente
Beratung geboten.

von Gerald B. (gerald_b)


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Max M. schrieb:
> Also ich habe viele Bezeichnungen für CONRAD.
> 'Fachgeschäft' ist keines davon.

Warum, die haben im Geschäft doch ganz viele Fächer. Das geht hinter dem 
Eingang mit den Schließfächern für Gepäck los und hinterm Teilethresen 
sind noch mehr Fächer :-)))

von Nigel (Gast)


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Es geht nichts über eine Fachberatung im Fachgeschäft,
dass war vor 50 Jahren so und so ist es auch noch heute.
https://www.youtube.com/watch?v=78PqbCP_zrs

von IQ140 (Gast)


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Vor 20 Jahren konnte man in Muenchen in einem gefuehlten Dutzend
von Fachgeschaeften rund um den Hauptbahnhof elektronische
Messgeraete aller Art erstehen. Ob die einen auch wirklich beraten
konnten? Vermutlich schon.

Ich fand das einen bemerkenswerten Kontrast, zur versifften
Gegend rund um den (Haupt-)Bahnhof von Hamburg.

von Purzel H. (hacky)


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>Fachgeschäft für Signal Generatoren

Das gab's alles frueher vor 40 Jahren mal. Da haben sich die Leute dann 
eine Stunde von einem Fachmann beraten lassen.
Mittlerweile wuerde man sich beraten lassen dann aber anderswo 
guenstiger kaufen.

Man konnte zB bei Intel anrufen und sich mit einem Ingenieur waehrend 
einer Stunde ueber einen komplexen Chip wie zB einem dynamischen RAM 
Controller unterhalten, weshalb er jetzt eben grad nicht lief. 
Datenblaetter wurden auf Anfrage auf Papier verschickt. Vor dem Kauf. 
Zumindest waren die dann gratis.

Jeder Distributor hatte mehrere Ingenieure, die wurden fuer jeden Chip 
geschult, haben jeden Pin und jedes Register gekannt. Dann kamen die 
Broker auf, und die Einkaeufer haben dort gekauft. Da verschwanden die 
Ingenieure, und/oder die Distributoren.
Nachher waren da nur noch Fräuleins, welche grad noch die Teilenummer 
aus einer Liste suchen konnten. Ein herber Schlag.

Noch 10 Jahre frueher gab's dicke Datenbuecher, 6cm dick. Die waren 
kostenpflichtig.

: Bearbeitet durch User
von Löt Bub (Gast)


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Geh nächstes Jahr auf die embedded World.

Mehr Auswahl wirst du nicht bekommen...

von Max M. (Gast)


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IQ140 schrieb:
> Ich fand das einen bemerkenswerten Kontrast, zur versifften
> Gegend rund um den (Haupt-)Bahnhof von Hamburg.

Deswegen strömen die Münchner hier in Scharen durch unsere versifften 
Stadtteile. Wenn man aus dem größten Dorf der Welt in eine pulsierende 
Hafenstadt kommt, muss das ja ein echter Kulturschock sein.

Purzel H. schrieb:
> Das gab's alles frueher vor 40 Jahren mal.
Ja, das war ganz schön ätzend.
Hatte man nicht den großen Namen einer Fa. im Rücken konnte man weder 
Bauteile kaufen die es nicht beim Höker an der Theke gab, noch DB dafür 
bekommen.
Man konnte in der Entwicklungsabteilung betteln gehen und alte DB 
abstauben, sich DB leihen und kopieren und eben die Bauteile verwenden 
an die man so herankam, durch Kontakte oder ausschlachten.
Und ich war noch einer der Gesegneten der eine E-Lehre in einem 
Großkonzern mit eigener Entwicklung und Leiterplattenfertigung gemacht 
hat.
Wie mag das erst für den Normalbürger gewesen sein.

Bei den Messgeräteherstellern gab es nur eine Handvoll.
Die waren sehr teuer, extrem teuer, obzön teuer oder vollkommen jenseit 
dieser Welt mit ihren Preisen.
Die Geräte bekam man also nur als ausgelutschte Uralt Modelle, die 
erstmal sehr viel Liebe und Kontakt 60 brauchten.
Oder eben Selbstbau aus Elektor und ELV.

Ich finde das richtig super wie es jetzt ist.
Ich kann saugeile Geräte für einen Bruchteil eines R&S Preises kaufen, 
die 2W testen und zurückschicken wenns nicht gut ist.
Durch die moderne Technick sind selbst die Mittelklasse Modelle des 
unbekannten Chinesen oft besser als die top of the tops vergangener 
Zeiten.
Ich kann jedes Bauteil kaufen, bei zwei dutzend verschiedener Distris 
die Weltweit verkaufen und bei tausenden Händlern im Netz. Ich bekomme 
fast jedes DB binnen Sekunden, Tools und SW für lau, für die wir früher 
eine alte Frau vor die Bahn geschubst hätten.

Und wenn ich wissen will welchen Gerät für mich taugt, kann ich in Foren 
fragen, WENN ich denn weiß was ich brauche.
Fachverkäufer sind nur eines: Verkäufer.
Und Verkäufer verkaufen was sie haben und was am meisten Kohle bringt.
Ob es auch das ist was ich wirklich brauche?

von Johnny B. (johnnyb)


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Mat. K. schrieb:
> Hi
> Gibt es sowas wie ein Fachgeschäft für Signalgeneratoren wo man sich
> beraten lassen kann?
> Danke

Wenn Du noch bis März warten kannst, würde ein Besuch der Messe Embedded 
World vielleicht helfen, da sind jeweils viele Fachgeschäfte vertreten 
und manche Geräte kann man sich auch gleich vorführen lassen.

von W.S. (Gast)


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Max M. schrieb:
> Ich kann jedes Bauteil kaufen, bei zwei dutzend verschiedener Distris
> die Weltweit verkaufen und bei tausenden Händlern im Netz. Ich bekomme
> fast jedes DB binnen Sekunden,...

Tja, das alles sind die glänzenden Vorderseiten der Dinge und Leute.
Wenn man allerdings mal die Rückseiten betrachtet, dann stellt man fest, 
daß außer dir und mir keiner das DB liest, es den Leuten zu arbeitsam 
ist, sich selbst etwa passendes an Schaltung und LP zu machen (obwohl 
es heuer ausgesprochen billig ist) oder sich selbst irgendwelche 
Gedanken zu machen.

Hab hier grad einen Beitrag gelesen, wo einer anfragt "wo kriege ich die 
Lib zu (irgendwas) her?" - alles außer mal was selber zu machen. Nicht 
mal anfragen "wie geht das?".

Allenfalls anfragen, wie weit man den Mund aufsperren muß, bis daß die 
gebratenen Tauben von selbst hineinfliegen. Das ist die eher häßliche 
Kehrseite der obigen Medaille.

W.S.

von Kutte R. (kutte)


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IQ140 schrieb:
> Vor 20 Jahren konnte man in Muenchen in einem gefuehlten Dutzend
> von Fachgeschaeften rund um den Hauptbahnhof elektronische
> Messgeraete aller Art erstehen.

aber nur, wenn man nicht vorher in einem der vielen Erotikshops in der 
Schillerstraße hängengeblieben ist.

von Max M. (Gast)


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W.S. schrieb:
> Das ist die eher häßliche
> Kehrseite der obigen Medaille.

Naja, wenn ich Feuer machen will suche ich auch nach Streichhölzern und 
nicht nach Zunder und Feuerstein. Manch einer würde sagen ich habe die 
Basics nicht drauf.
Elektronik ist eben in der Masse angekommen.
Totale Noobs nutzen heute Tools von denen sie garnicht verstehen wie 
fortgeschritten die eigentlich sind.

Die Profis lesen DBs und kommen auch auf sehr gute Lösungen.
Naja, viel Licht, viel Schatten :-/
Die Noobs haben noch nie die Infos gelesen obwohl sie es am dringensten 
nötig hätten.
RTFM ;-)

Das beständige Fragen nach Libs ist allerdings schon irgendwie 
erschütternd.
Ich erstelle bei fast jedem Projekt ein paar eigene Bauteile.
Das ist oft einfacher als das zu suchen, einzubinden, zu prüfen und 
festzustellen das es es von einem Script, bedient von einem 
Pakistanischem Metzgerlehrling automatisiert von irgendwas nach Kicad 
portiert wurde und vollkommen unbenutzbar ist.
Dabei ist das alles in ein paar Minuten erstellt, mit Footprint und 3D 
Daten. Man muß es nur mal machen.

W.S. schrieb:
> Allenfalls anfragen, wie weit man den Mund aufsperren muß, bis daß die
> gebratenen Tauben von selbst hineinfliegen.
😂
Und sich dann beschweren das die Taube nicht geschmeckt hat, im falschen 
Winkel angeflogen ist und es doch unverschämt sei das nicht irgendjemand 
mal bessere Tauben brät.
Umsonst natürlich, denn der Hinweis das richtig gute Tauben für genug 
Geld käuflich zu erwerben sind, kommt garnicht gut an.

von Realist (Gast)


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Hallo

Auch wenn die Frage trollig klingt:

Nein solche Geschäfte gibt es nicht und gab es in Reinform auch nie.
Schon seid vielen über zwei Jahrzehnten recherchiert mit im WorldWideWeb 
und seid 10- 15 Jahren geht man zusätzlich  auf Youtube und schaut sich 
Produktvorstellungsvideos, Testvideos und Ableitungsvideos an.
Auch kann man ohne moralische Bedenken (lol) dann den für sich 
preiswertesten Anbieter (und sei es ein "Kistenschieber" oder der ach so 
"böse" Arbeitnehmerausbeuter und Umweltteufel (Ironie sollte man schon 
verstehen ) Amazon sein bei den ja auch niemand bestellt, so wie 
"früher" auch niemand "Bildzeitung" gelesen hat...) nutzen.

So findet man alles heraus, ist besser als informiert als es auch der 
beste Händler oder Vertreter einen vermitteln kann (die frechen 
"Hinweise" auf Geräte der Preisklasse von vielen -zehn-tausend Euro 
haben hier nichts zu suchen - damit haben nur wenige Messlabore zu tun 
und die fragen hier im Forum ganz bestimmt nicht nach und die Beratung 
ist im solchen Produkten schon eingepreist ...  ).

Vielleicht gibt es ja tatsächlich noch Leute die ende 2022 die nicht 
Wissen wie man seid nunmehr über 20 Jahren "Spezialgeräte" (und immer 
mehr auch "Alltagskram") kauft und man sich Informationen holt - daher 
die "Anleitung" auch wenn der TO ein Troll sein sollte - es gibt 
bestimmt genug stille Mitleser die etwas davon haben.

Viele Händler (die noch... da sind - z.B. im Modellbau) haben es bis 
heute nicht verstanden und gehen nicht in ernsthafte Konkurrenz sondern 
wollen weiterhin in ihrer 1985 Blase leben - und nein der Verkaufspreis 
wäre nicht alles - aber z.B. Öffnungszeiten (außer Sonntag sind 24h am 
Tag möglich...) kostenfrei Parkplätze, Aktionen(und  nicht so ein 
"billiger" Kram wie 5% auf alles im Dezember sondern echte Aktionen...), 
anfassen und ausprobieren ohne "Kaufzwang" und so manches mehr was 
Onlineversender nicht leisten können.
Sie wollen aber nicht - so manche machen sogar immer noch  Mittagspause 
("Laden zu für 2 Stunden") und fangen irgendwann um 10.00 morgens an 
Kunden rein zu lassen und sperren die Tür um 18:00 Uhr -wie Anno 1983- 
zu...

Aber jammern und gegen die Versender (und oft genug die eigen Kunden) 
hetzten das können sie alle...

von Realist (Gast)


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Max M. schrieb:
> Und Verkäufer verkaufen was sie haben und was am meisten Kohle bringt.

Und zwar schon lange nicht mehr so auffällig aufdringlich wie der Herr 
im Lorilotvideo.
Das sind sehr gut ausgegildete Verkäufer die (unauffällig und sehr 
geschickt) den Kunden bestätigen und scheinbar auch ihn eingehen.
Der Typ "Staubsaugervertreter" und "Gebrauchtautohändler" wie man ihn 
aus den "Geschichten aus der Gruft" kennt sind lange ausgestorben (bzw. 
eine Rarität die es bei kleinsten Gebrauchtautoverkäufern manchmal noch 
gibt).
Daher Vorsicht und möglichst es erst gar nicht soweit kommen lassen:

Solche Verkäufer (insbesondere Versicherungsvertreter) sind geschult 
kennen 1001 psychologische Tricks und man entkommt ihn kaum, bzw. muss 
sehr deutlich und unfreundlich werden um bloß nichts zu kaufen bzw. 
einen Vertrag abzuschließen.
Ich selbst bin viele male darauf "hineingefallen" (die Leistung an sich 
war zwar i.O. aber die laufereien, das suchen und der ganze andere Kram 
-es ging aber mehr um Versicherungen- die angeblich alle erledigt werden 
sollten blieben dann doch zu einen Gutteil an mir hängen und an 
Beiträgen gespart hatte ich letztendlich auch nie) erst als ich "meinen" 
Berater bei einer Terminanbahnung mal recht deutlich (fast schon 
unfreundlich)  gesagt habe das ich nicht neues brauche und mit meinen 
"ach so schlechten Verträgen" zufrieden bin wurde es endlich ruhig - das 
versteht und kann aber kein 20 jähriger der sein erstes eigenes Geld 
verdient, seine erste "eigene" Wohnung hat und auch nicht der 35jaährige 
der Vater wird, d
ie erste Immobilie erwirbt (finanziert) usw.

Ich bin jetzt arg persönlich geworden und weit abgedriftet - aber 
letztendlich soll es nur klarstellen wie "gefährlich" und clever 
mittlerweile Verkäufer und Vertreter geworden sind...

von IQ140 (Gast)


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> Die waren sehr teuer, extrem teuer, obzön teuer oder vollkommen jenseit
> dieser Welt mit ihren Preisen.

Das war auch gut so. Bevor jemand so etwas benutzen "durfte",
wurde er erstmal intellektuell Mass genommen.
Wer durchfiel, dem blieb der alte Schnarpel aus dem Keller.

Der Wissenschaftbereich hatte einen "Korrelator" gekauft.
Stueckpreis ca. 100 kMark. Vor dem hatte selbst das promovierte
Lehrpersonal immer Abstand gehalten.
Und ich war der einzige Student der damit spielen durfte.
Minuspunkte bekam ich nur, als ich fehlende Kabel bemaengelte...
Die habe ich dann selbst angefertigt.

Die heutigen Arduinofr1ckl3r haette da nicht mal was aus dem Keller 
bekommen.


> aber nur, wenn man nicht vorher in einem der vielen Erotikshops in der
> Schillerstraße hängengeblieben ist.

Ach. Ist mir gar nicht aufgefallen :).


> Elektronik ist eben in der Masse angekommen.

Das Gegenteil ist der Fall.
Je komplexer die Elektronik wurde, um so weniger wurde die Komplexitaet
von der Oeffentlichkeit und der "Masse" reflektiert.
Angekommen ist da nur der Konsum.

Und das spiegelt sich auch hier wieder.
Der typische "Bastler" kommt ohne "Bestellknopf" zu rein gar nichts.
Selbst mal einen Controller in eine Schaltung setzen? Fehlanzeige.
Etwas was man eigentlich braeuchte aber nicht bestellen kann?
Selbst entwickeln? Nochmal Fehlanzeige.

D ist auf dem besten Wege ein mittelalterliches Deppenland zu werden.

von Max M. (Gast)


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IQ140 schrieb:
> D ist auf dem besten Wege ein mittelalterliches Deppenland zu werden.

Und das nur weil es Arduinos und preiswerte Messtechnik gibt.
Das lasse man sich mal auf der Zunge zergehen.

Denn jeder mit einem IQ unter 140 der den Tietze Schenk nicht schon im 
Hort gelesen hat ist wertlos für unsere Leistungsgesellschaft.

Das der Bildungsstand und die Leistungsbereitschaft in DE schlimmes 
vermuten lässt ist klar.
Aber ich denke der durchschnittliche Arduino Bastler ist eher die 
erfreuliche Ausnahme in dieser Masse an möchtegern Modells, Sänger*innen 
und 'irgendwas mit Medien' Zombies.

Keine Ahnung zu haben ist nicht schlimm.
Man wird ja nicht dümmer wenn das Hobby Spaß macht weil man schnelle 
Ergebnisse bekommt.
Und da Rechenleistung im Überfluss zur Verfügung steht und Chips + 
Module ein unglaubliches Leistungsspektrum erreicht haben, kann man auch 
mit weniger Ahnung recht erfreuliche Dinge erreichen.
Solange man nur nicht auf der Couch vor GZSZ oder GNTM verblödet.

Und da ich auch übers Hobby als nichtsahnender Dreikäsehoch in die 
Elektronik geschlittert bin und nun seit Jahren als selbstständiger 
Entwickler mein Leben bestreite, gibt es ja noch Hoffnung für den einen 
oder anderen der jetzt noch zu den Noobs gehört.

von EQ fehlt vollständig (Gast)


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Das promovierte Personal hat bei dir sicherlich einfach menschlich Maß 
genommen und für sich entschieden dich alleine am Korrelator spielen zu 
lassen.

von IQ140 (Gast)


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> den Tietze Schenk
habe ich waehrend des Studiums gar nicht gelesen :).
Mein Bedauern gilt denen, die den lesen mussten.
Im Rahmen eines Jubilaeumsangebotes des Springer Verlages habe
ich mir vor 7 Jahren die dritte und die zehnte Auflage zugelegt.

> durchschnittliche Arduino Bastler ist eher die
> erfreuliche Ausnahme

Der
> durchschnittliche Arduino Bastler
kann aber ganz ueberwiegend nur "Arduino" und ist damit
eher fehl- als ausgebildet.
Das der Rest dann nochmal bildungsferner/duemmer ist, ist wohl so.
Das Motiv Arduinos zu benutzen, liegt haeufig auch in der die
geistige Bequemlichkeit foerderden Infrastruktur.
Da wird nicht "entwickelt" sondern "kopiert".
Bei Fehlern wird der Fehler dann auch nicht systematisch gesucht.
Kann ja auch nicht, weil selbst das "kopierte" nicht verstanden wird.

Gaebe es Arduino nicht, wuerde der Welt nichts essentielles fehlen.

von IQ140 (Gast)


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> Das promovierte Personal
hat Vorlesungen und Uebungen mit viel Mathematik und viel
bunter Kreide an der Tafel abgehalten.
Praktisch waren sie dahingehend eher ununteressiert bis lustlos.
Der "Korrelator" war auch, heute ganz selbstvertaendlich,
mit mehreren Mikroprozessoren aufgebaut. Das was fuer den
Lehrkoerper eher schon eher "Teufelswerk".

> menschlich Maß genommen
Ein Vorteil den wohl selten ein Student hat: Ich habe vor dem
Studium in eben diesem Wissenschaftsbereich 2 Monate gearbeitet.
Da lernt man den "Lehrkoerper" besser als jeder Student im
Studium kennen. Im Gegenzug konnte der "Lehrkoerper" auch mich
beizeiten kennenlernen. Was im spaeteren Studium schon so seine
Vorteile hatte. Statt irgendwelcher duemmlicher paramilitaerischer
Uebungen habe ich in der Zeit Filterkataloge berechnet :).

von Max M. (Gast)


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IQ140 schrieb:
> Der
>> durchschnittliche Arduino Bastler
> kann aber ganz ueberwiegend nur "Arduino" und ist damit
> eher fehl- als ausgebildet.

Ich finde Du kommst reichlich überheblich rüber.
Es gab eine Zeit da hast Du in die Hosen geschissen und konntest nicht 
alleine Essen. (Die Zeit kommt übrigens wieder)

Von garnichts wissen zu eine ganze Menge wissen war ein Prozess.
Der durchschnittliche Arduino Bastler befindet sich irgendwo in diesem 
Prozess.
Wo der mal landet und ob der im Hauptberuf Herzchirurg oder Landwirt 
ist, wissen wir nicht.

Wir wissen nur das der eine Begeisterung für Technik hat und derzeit 
eben Arduinos toll findet.
Ich fand mal Lego toll, dann Fischer Technik, dann Kosmos Baukästen und 
jetzt baue ich Luftfahrtgeräte.

Der Arduino Bastler wird von ganz alleine weitergehen wenn er das 
braucht und wenn er das will.
Es ist eben nur ein sehr beliebter Traum von Elite Uni Absolventen das 
niemand gut sein kann ausser Elite Uni Absolventen.
Der sagt aber eher was über das Mindset von Elite Uni Absolventen aus 
als über die Realität.

von W.S. (Gast)


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Max M. schrieb:
> Und das nur weil es Arduinos und preiswerte Messtechnik gibt.
> Das lasse man sich mal auf der Zunge zergehen.
> ...
> Keine Ahnung zu haben ist nicht schlimm.

Also, an den Arduinos bzw. AVR und STM liegt es nicht, sondern an der 
ubiquitären Faulheit gepaart mit Trägheit, die aus der seit Kindesbeinen 
erlebten Vollversorgung kommt. Selbst die Belehrung in der Schule wird 
als Belästigung angesehen. Und wenn das mangelhafte Lernergebnis keine 1 
ergibt, wird mit dem Advokaten gedroht. Man hat ja einen Anspruch auf 
ein Vollkasko-Leben. Gelle? Und keine Ahnung zu haben, ist nicht 
schlimm???

W.S.

von Dipl. Ing (Gast)


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Also, an den Arduinos bzw. AVR und STM liegt es nicht, sondern an der
ubiquitären Faulheit gepaart mit Trägheit, die aus der seit Kindesbeinen
erlebten Vollversorgung kommt. Selbst die Belehrung in der Schule wird
als Belästigung angesehen. Und wenn das mangelhafte Lernergebnis keine 1
ergibt, wird mit dem Advokaten gedroht. Man hat ja einen Anspruch auf
ein Vollkasko-Leben. Gelle? Und keine Ahnung zu haben, ist nicht
schlimm???


FULLY ACK!!!!

von Mark S. (voltwide)


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W.S. schrieb:
> Selbst die Belehrung in der Schule wird
> als Belästigung angesehen.

Jau, das ging mir vor einem halben Jahrhundert ebenso. Gehöre ich damit 
einer Minderheit an, die das nicht vergessen hat?

von Bernd (Gast)


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W.S. schrieb:
> Also, an den Arduinos bzw. AVR und STM liegt es nicht, sondern an der
> ubiquitären Faulheit gepaart mit Trägheit, die aus der seit Kindesbeinen
> erlebten Vollversorgung kommt.
Na klar, da ist es wieder: Das Gejammer über die Jugend!
Reihe Dich hier mit ein: 
https://bildungswissenschaftler.de/5000-jahre-kritik-an-jugendlichen-eine-sichere-konstante-in-der-gesellschaft-und-arbeitswelt/

von IQ140 (Gast)


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Max M. schrieb:

> Es ist eben nur ein sehr beliebter Traum von Elite Uni Absolventen das
> niemand gut sein kann ausser Elite Uni Absolventen.

Jemand der in allen Faechern mit der Note 1 sein Universitaetsstudium
abgeschlossen hat, ist nur ein Streber gewesen, der sich womoeglich
selbst zu einem elitaeren Kreis zugehoerig fuehlt.
Ein guter Ingenieur ist aber praktischerweise ein fauler Ingenieur.
Der hat seine "Einsen" dann in den Hauptfaechern und den Rest
der Vorlesungen hat er besucht, bestandem und abgeschlossen :).
Und die "Einsen" sind in dem Sinne nicht durch blosses lernen
enstanden, sondern auf ein Verstehen gegruendet.
Ich hoffe du kennst den Unterschied.


Aber mel ein uraltes Beispiel aus der Praxis:
Es wurde fuer niederfrequente Signale im medizinischen Umfeld
ein Isolationsverstaerker gebraucht. Mit dem Ansinnen kam die
"Basteltruppe" dann zu mir. Die bekamen dann eine ueberschlaegig
dimensionierte Schaltung mit Bauelementen die aktuell und
auch verfuegbar waren. Die "Basteltruppe" baut die Schaltung
auf und beklagt sich dann ueber miserable Ergebnisse.
Es hat einige Zeit gebraucht, um zu festzustellen, dass statt
des fuer den Komparatorbetrieb geeigneten unkompensierten OPVs
der frequenzgangkompensierte Typ eingebaut war. Dazu befragt:
"Den hatte ich im Schreibtisch liegen, fuer den anderen haette
eine Etage hoeher ins Lager gehen muessen."

Faulheit gepaart mit fachlicher Dummheit.
Und D ist voll von solchen Leuten.

Zum Thema Arduino werde ich mich nicht umfassend auslassen.
Da haengt einfach zu vieles zu schraeg.
In kurz: Man erwirbt kein generisch verwendbares Wissen.
Im Gegenteil werden Begrifflichkeiten falsch und unzutreffend verwendet.
Und mit "Elektronik" hat das ganze schon fast gar nichts mehr zu tun.


> Das Gejammer über die Jugend!

So wie man hoert, koennen 25 % der Grundschoeler die deutsche
Sprache weder Lesen noch Schreiben.
Das werden bald auch Jugendliche.

von Uwe B. (uwebre)


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Mark S. schrieb:
> W.S. schrieb:
>> Selbst die Belehrung in der Schule wird
>> als Belästigung angesehen.
>
> Jau, das ging mir vor einem halben Jahrhundert ebenso. Gehöre ich damit
> einer Minderheit an, die das nicht vergessen hat?

Ich gehöre, als Boomer, dieser Minderheit ebenfalls an ;-)

Ich kann mich übrigens auch noch daran erinnern daß wir allerhand Action 
gegen das "Establishment", Politik und Wirtschaft, entfaltet haben. Und 
dafür von Staatsdienern verprügelt und von Bürgern beschimpft wurden.
Wackeresdorf, Nato-Doppelbeschluß und so weiter.
Es ist das Privileg und die Pflicht der Jugend aufzumupfen. Sie müssen - 
und könennen - noch nicht perfekt darin sein.
(Mein Verhältnis zum Militär habe ich allerdings in diesem Jahr 
überdenken müssen :-(  )

Wie satt und selbsgefällig wir Alten daherkommen kann man ja schön immer 
mal wieder in diesem Forum erfahren.

Und, aber: die Arduino-Maker sollen erstmal Schaltpläne zeichnen 
lernen...

Uwe

von Uwe B. (uwebre)


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Max M. schrieb:
> Purzel H. schrieb:
>> Das gab's alles frueher vor 40 Jahren mal.
> Ja, das war ganz schön ätzend.
> Hatte man nicht den großen Namen einer Fa. im Rücken konnte man weder
> Bauteile kaufen die es nicht beim Höker an der Theke gab, noch DB dafür
> bekommen.

Es war nicht ganz so einfach wie heute im Internet, aber die Hersteller 
waren durchweg großzügig mit Datenblättern und Samples. Die Hersteller 
waren noch klein und jeder Bastler oder Student könnte ein zukünftiger 
Entwicklungsing sein. Als Beispiel sei Maxim genannt. Von Siemens gab es 
die Schaltungsbücher.
Man war stolz auf laufende Meter Datenbücher im Regal :-)

Kaufen konnte man so ziemlich alles, auch fürs Hobby. Bürklin, 
Schuricht, Spoerle, die lieferten auch an privat. Conrad, Völkner und 
Reichelt sowieso. (Oppermann, Bühler..)
Hatte allerdings seinen Preis, China war noch nicht entdeckt...

In dern 70ern und 80ern haben die Hersteller direkt in Hobbyschriften 
wie Elektor und Elrad geworben. Gansseitig.

Wir haben jedenfalls nicht unter einem Stein gehockt ;-)

Uwe

von Ralf S. (ralf_s572)


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Kutte R. schrieb:
> IQ140 schrieb:
>> Vor 20 Jahren konnte man in Muenchen in einem gefuehlten Dutzend
>> von Fachgeschaeften rund um den Hauptbahnhof elektronische
>> Messgeraete aller Art erstehen.
>
> aber nur, wenn man nicht vorher in einem der vielen Erotikshops in der
> Schillerstraße hängengeblieben ist.

Da waren eher die Fachberater derselben drin hängengeblieben :-)
Heute gibts die Fachgeschäfte nicht mehr. Da sind jetzt überall 
arabische Schriften an den Schaufenstern.

Schau dir mal den Film "Schillerstrasse" 1977 vom BR an.

: Bearbeitet durch User
von Purzel H. (hacky)


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Um das Arduino Bashing etwas zu bremsen. Ich find's toll, dass es solche 
Dinger gibt. Ich selbst brauch sie nicht, aber wenn bei uns Chemiker 
fuer eine Messanordnung eine Pulsfolge zb durch 30 Teilen moechten, also 
1 Puls nach 30 Pulsen am Eingang, machen die das selbst. Wenn der 
Eingang eben nur 1V bringt helf ich doch gerne mit einem Transistor als 
Eingangskomparator. Bei mir wuerde eine Loesung viel laenger dauern. 
Nicht unbedingt weil ich viel laenger habe, als ich soviel anderes zu 
tun habe, dass die Warteliste laenger waere, wie wenn sie's selbst 
machen.

von Ältrerer Sack (Gast)


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Hallo

Uwe B. schrieb:
> Wie satt und selbsgefällig wir Alten daherkommen kann man ja schön immer
> mal wieder in diesem Forum erfahren

Ich selbst war auch als Jugendlicher bzw. junger Erwachsener nie 
politisch oder ideologisch aktiv oder in der Öffentlichkeit aufmüpfig - 
für die Sachen die du erwähnt hast bin ich etwa 10 Jahre zu Jung, habe 
aber das alles relativ bewusst als "Kind" in den (damals noch wenigen) 
Medien mitbekommen.

Was aber war:
Ich war durchaus "Pro" mit meinen politisch aktiven Altersgenossen bzw. 
den etwa 10 Jahre älteren und deren Ziele, fand die Grünen und den 
"harten" Umweltschutz gut, Greenpeace und Co. waren natürlich die 
guten... usw.

War auch recht einfach solange man nicht selbst seine Miete finanzieren 
musste, nicht selbst ("nur" Facharbeiter) Vollschicht gearbeitet hat, 
nicht selbst jeden Cent umdrehen musste nachdem die eigene Kernfamilie 
gegründet hatte, ein gebrauchte Kleinstwagen ausgereicht hatte noch 
nicht die all 1001 Katastrophen und Ärgernisse die einen das leben 
leider bietet mitmachen musste (von zu Hause weg heißt eben leider nicht 
-alles vorbei- ich habe nichts mit den Eltern und deren Problemen zu tun 
- aber auch das merkt man meist erst wenn man selbst -weit- jenseits der 
40 ist... ).

Je nach Umstände lernt man normalerweise ab ende 20 bis ende 30 aber 
spätesent mit mitte 40 lernt ganz "schnell":

Ne so einfach ist das nicht - es gibt keine absoluten Wahrheiten - auch 
die "CDU" und Konservativen haben ihre Berechtigung (wenn auch noch 
immer nicht meine Wahl)  die Grünen sind auch im besitz der Wahrheit, 
sind nicht  besser und knicken auch ein bzw. interessieren sich 
letztendlich nicht wie es den arbeitenden Mittelstand geht (daher auch 
nicht meine Wahl) und die Rechten mit ihren einfachen Lösungen und 
Schuldigen sind sowieso Rattenfänger (danke an meinen Geschichtlehrer 
der auch mich immer aufmerksam und sensiebel gegenüber solch ein 
"Gedankengut" hat werden lassen - so manche in meiner Alterklasse hatten 
wohl ganz schlecht Geschichtslehrer - da kann eine Angst und Bange 
werden... ).

Aber auch die ganzen nicht direkt Parteipolitischen "Jugendhelden" wie 
Greenpeace, Obdachlosen"hilfe"  und Co. sind alle fast nur große 
Schauspieler, arbeiten (eventuell nicht mal gewollt) indirekt gegen die 
arbeitende Mittelschicht, den Nahverkehrpendler, Innstadtbesucher der 
für Umsatz sorgt  und deren Lebensweise und gehören selbst oft zu den 
großen Geldverdienern (mit der Naivität und den eingeredeten schlechten 
Gewissen ihrer Spender und Mitglieder).

Je mehr einen wirklich klar wird das man immer mehr leisten soll dafür 
aber weniger dafür bekommt (Kaufkraft, aber auch Lob und anerkennung), 
das man für jede Minderheit Verständniss haben "muss" aber man selbst 
ein angeblich "böser, alter, weiße Mann ist"(Die aber den Karren am 
laufen halten) dann wird man ganz automatisch -aus "Notwehr" Satt und 
scheinbar selbstgefällig (Aber eben nur scheinbar - aber ja das waren in 
meiner Jugend für mich "die Alten" auch...man hat halt noch nicht den 
Durchblick bzw. wird noch schön von seinen Eltern "gefüttert")

Das einen "nebenbei" (eigentlich der Hauptgrund) wirklich klar also auch 
Bauch her wird das man sterblich ist und der eigene Körper tatsächlich 
Wartungsanfälliger wird  und vieles was scheinbar für "ewig" bestehendes 
(Mitmenschen aber auch Grundsätze und "Selbstverständlichkeiten") eben 
doch nicht für eweig ist traägt auch heftig dafür bei das man 
realistischer und abgeklärter (eventuell auch mal  bissiger und 
sarkatischer) wird.

Du hast es ja selbst bezüglich deiner ehemaligen einstellung bezüglich 
Militär "jetzt" ganz frisch kennengelernt.

von Uwe B. (uwebre)


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Ältrerer Sack schrieb:
> War auch recht einfach solange man nicht selbst seine Miete finanzieren
> musste, nicht selbst ("nur" Facharbeiter) Vollschicht gearbeitet hat

Vorsicht, das ist die kleine Schwester von "Geht ihr erstmal arbeiten"

Wann ist denn sonst die Zeit für die Entwicklung von politischem und 
gesellschaftlichem Bewustsein und Engagement wenn nicht in der Zeit 
zwischen Abnabelung von den Eltern und Verantwortung für z.B die eigene 
Familie?

(Ich erinnere mich ganz schwach, da war noch etwas Anderes...)

Und natürlich wird man ruhiger, Interessen ändern sich, das heißgeliebte 
Mopped verschimmelt in der Garage (bis zum Beginn der "Midlifekriese")
Ansichten und Einsichten passieren und ändern sich. Alles kein Problem.

Dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=pA6IPJB5_Vg

Ist glaube ich genug Politik, dem Moderator schwillt sicher schon der 
Kamm ;-)

Uwe

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