Hi. Ich habe eine Stromerzeugungsanlage, welche mir 120V oder 200/208/230/240 VAC bei 60 Hz liefern kann. Diese Anlage würde ich gerne in mein Haus einbauen. Alle Verbraucher kommen soweit mit den 60 Hz klar. Das meiste ist heutzutage eh mit Schaltnetzteilen. Ich frag mich aber gerade, ob es bei einem Kühlschrank zu Problemen kommen könnte. Ich hab noch keinen "Inverter" Kühlschrank, sondern einen normalen. Ebenso überlege ich ob es bei der Heizungsanlage zu Problemen kommen könnte.
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Sven schrieb: > Ich frag mich aber gerade, ob es bei einem Kühlschrank zu Problemen > kommen könnte. > Ebenso überlege ich ob es bei der Heizungsanlage zu Problemen kommen > könnte. Auf dem Typenschild der Geräte müsste stehen, womit er betrieben werden kann. Ansonsten schau in die Betriebsanleitung.
Der Versuch macht klug. Beim Plattenspieler gehts dann etwas schneller. Allerdings würde ich in D nie 120V-Geräte betreiben wollen, da irgendwann ein dämlicher Dau das Gerät an 230V anschließt und den weißen Rauch beobachtet.
Hi. Kühlschrank und Therme haben 50 Hz drauf stehen, nicht 50/60 Hz. Ich habe im Menü der Steuerung nun von "Marine Mode" auf "Grid Mode (EU)" gewechselt, nun macht die Anlage 230V 50 Hz. Im Grid Mode verschwinden aber viele Optionen, man kann z.B. die Spannung nicht mehr selber einstellen. Und das Ding lässt sich dann auch nur einschalten, wenn das Eingangsnetz die vorgegebenen Parameter erfüllt. Kaltstart vom Akku aus in den Inselmodus geht nicht. Dafür kann ich im Grid Mode auf das Netz synchronisieren, und den maximalen Netzbezug einstellen oder sogar ins Hausnetz zurück speisen wenn ich es entsprechend einstelle. Wenn das Netz "nachträglich" weg geht, kann die Anlage zwar noch USV Modus. Der läuft dann so lange, bis der Generator einmal aus ist. Nochmal autark neu starten (z.B. nach dem Nachtanken) geht nicht mehr.
Sven schrieb: > Und das Ding lässt sich dann auch > nur einschalten, wenn das Eingangsnetz die vorgegebenen Parameter > erfüllt. Kaltstart vom Akku aus in den Inselmodus geht nicht. vielleicht kannst du mit einem Wechselrichter ein Eingangsnetz erzeugen, damit er starten kann.
Ich würde 208 Volt / 60 Hz wählen...
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Bearbeitet durch User
Alle motorischen Lasten in D sind für 50Hz ausgelegt. Eine höhere Frequenz erhöht grundsätzlich "nur" die Drehzahl, jedoch bei geichzeitig erhöhter Stromaufnahme. Wenn der Motor des Kühlschrankes zu sehr "auf Kante" ausgelegt ist, wird er durch den höheren Strom überlastet und steigt aus. In der Heizung wird mindestens eine Umwälzpumpe verbaut sein die das übelnehmen kann. Solange das "alte" Technik ohne Elektronik ist, wird sie aber nur schneller und wärmer. Im Idealfall schützt sie sich selbst durch eine Temperatursicherung. Es gibt eben auch andere "interessante" Effekte. Meine deutsche Siemens Waschmaschine wollte in USA partout nicht funktionieren. Es stellte sich heraus, daß die Drehzahlregelung mit einem Quarz für den µC ausgestattet war, der ein vielfaches von 50Hz sehen wollte. Erst ein geänderter Quarz brachte die Maschine zum Laufen (4 -> 4,8MHz). Die 240 Volt waren ihr völlig egal.
Amerikanische 60-Hz-Motore werden hier bei 50 Hz zwar deutlich wärmer, erleiden aber auch im Dauerbetrieb keinen Abschalten. (harmlose 40 °C werden beim Berühren schon als heiß empfunden). Ein bei der Umwälzpumpe einer Wasserkühlung auftretendes Problemchen (unterste Temperatur wird nicht erreicht, weil die Pumpe zu warm war) konnte mit niedrigerer Motorspannung (200 V) beseitigt werden. Ein Kühlschrankkompressor könnte ähnlich reagieren.
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