Hallo, habe ich das gestern in einer 45° Sendung richtig verstanden, dass ab 2024 keine neuen Gasheizungen mehr verbaut werden dürfen und defekte Gasthermen dann nicht mehr erneuert werden dürfen? Beträfe dann auch nur ca. 50% der Haushalte. Deshalb würden die Leute eben ihre voll funktionsfähigen Gasthermen auf den Müll werfen, um sich eben noch eine neue Gastherme einbauen zu lassen. Klingt aberwitzig, weiß jemand mehr? Wenzel
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Wenzel H. schrieb: > weiß jemand mehr? 1 Sekunde googeln, gar nicht schwer: https://www.thermondo.de/info/rat/erneuerbare-energie/massnahmen-fuer-mehr-energieeffizienz/ "Auch wenn in Zukunft von einem strikten Verbot der Gasheizung aktuell nicht mehr die Rede ist,..."
Thomas F. schrieb: > "Auch wenn in Zukunft von einem strikten Verbot der Gasheizung aktuell > nicht mehr die Rede ist,..." Aus deinem Link: "Möchten Sie ab 2024 eine neue Gasheizung einbauen, soll dies also nach wie vor möglich sein, solange Sie ein grünes Gas – beispielsweise Biogas – als Brennstoff verwenden." Und wo soll das "grüne Gas" herkommen? Aus der grünen Gasflasche?
Wenzel H. schrieb: > Und wo soll das "grüne Gas" herkommen? > Aus der grünen Gasflasche? Da, wo Biogas bisher schon herkommt. Landwirte sind dabei im Vorteil, Städter sind damit nicht gemeint.
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(prx) A. K. schrieb: > > Da, wo Biogas bisher schon herkommt. Aus der Gäranlage beispielsweise. > Landwirte sind da ggf im Vorteil, Städter sind damit nicht gemeint. Die Herstellung von Biogas oder anderen Energieträgern aus Pflanzen ist die größte Umweltsauerei seit Jahrzehnten!
hallo Wie immer: Abwarten und Tee trinken. Zusätzlich schadet es bei solchen Themen nicht deutlich Medienverzicht zu üben bzw. nur wirklich offizielle Quellen zu nutzen. Leider stehen hinter allen Dingen bei denen es um fossile Energiequellen geht , Politik und persönliche Kosten mit ins Spiel kommen viele Emotionen - entsprechend "zuverlässig" und "neutral" (siehe schon die Formulierungen des TOs und der war noch recht zurückhaltend) sind die "Informationen" zu solchen Themen. Es wird schon irgendwie weitergehen ist eine Tugend die leider lange vielen verloren gegangen ist - was aber auch daran liegt das jeder "Hennes" seine Meinung und Theorien mit wenig Aufwand Weltweit verbreiten kann. Und je abstruser und Emotionaler (je mehr Blödzeitung und AfD Stammtisch) umso mehr Klicks, "Ja so ist es Schreier" und Zustimmung... Realist
Realist schrieb: > Zusätzlich schadet es bei solchen Themen nicht deutlich Medienverzicht > zu üben „Zusätzlich schadet es bei solchen Themen nicht, deutlich Medienverzicht zu üben […]“ oder „Zusätzlich schadet es bei solchen Themen, nicht deutlich Medienverzicht zu üben […]“ – welche der beiden grundverschiedenen Bedeutungen war gemeint?
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Beitrag #7288337 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wenzel H. schrieb: > Thomas F. schrieb: >> "Auch wenn in Zukunft von einem strikten Verbot der Gasheizung aktuell >> nicht mehr die Rede ist,..." > > Aus deinem Link: > > "Möchten Sie ab 2024 eine neue Gasheizung einbauen, soll dies also nach > wie vor möglich sein, solange Sie ein grünes Gas – beispielsweise Biogas > – als Brennstoff verwenden." > > Und wo soll das "grüne Gas" herkommen? > Aus der grünen Gasflasche? Letztlich kommt diese 'Verordnung', behördlich verklausuliert, einem Verbot gleich. Nur noch Strom für die Allermeisten, dessen Bezug nach Belieben 'gesteuert' werden kann.
(prx) A. K. schrieb im Beitrag #7288337: > Woraus ich schliesse, dass du dieses Pamphlet nicht einmal ansatzweise > überflogen hast. Das stimmt absolut! Zum Selbstständigen Denken brauche ich keine Hilfestellung eines Beamtenapparates wie er z.B. im Bundesumweltministerium sitzt, schläft und dem politischen Mainstream im üblichen vorauseilenden Gehorsam ( in sporadischen Wachphasen ) devot gehorchend agiert!
Walter K. schrieb: > im üblichen vorauseilenden Gehorsam Das Bundesämter ihre Pamphlete nicht für die aktuelle Regierung schreiben, sondern in vorauseilendem Gehorsam für jene, die fast 3 Jahre später amtieren wird, ist eine Erkenntnis, die man vielleicht mal produktiv ausnützen könnte. Umgekehrt ist m.W. weit häufiger. Also dass Ämter und Mitarbeiter von Ministerien ihre Vorstellungen nacheilend an früheren ihnen genehmeren Regierungen orientieren, kommt zur Verzweiflung mancher Minister indes häufiger vor.
(prx) A. K. schrieb: > Da, wo Biogas bisher schon herkommt. Landwirte sind dabei im Vorteil, > Städter sind damit nicht gemeint. Dass die meisten Leute in Städten leben, hast du mitbekommen? Und von genau diesen Städtern haben die Hälfte eine Gasheizung.
(prx) A. K. schrieb: > Da, wo Biogas bisher schon herkommt. Von einem Furz allein wird das Haus nicht warm! Wenn dann alle den gleichen Energieträger benutzen, kann wieder mächtig abkassiert werden. Aus Spaß heute noch eine neue Gasheizung für 8k€ einbauen will auch überlegt sein, da man stark auf die Ersatzteile eines bestimmten Herstellers angewiesen ist. Sonst passt schon kein Abluftrohr vom Durchmesser ...
Wenzel H. schrieb: > Dass die meisten Leute in Städten leben, hast du mitbekommen? > Und von genau diesen Städtern haben die Hälfte eine Gasheizung. Ich habe nie behauptet, dass die Ausnahmeregel für Biogas für alle geeignet sei, sondern schrieb effektiv das Gegenteil. Also deiner Ansicht, dass das keine Lösung für alle sei, beipflichtend. Allerdings gehe ich wider besseren Wissens immer noch stur davon aus, dass die Leser meiner Beiträge erst lesen und denken, und danach über meine Dummheit fluchen. Wer als Reflex allein auf meinen Namen antwortet, hat dann halt manchmal Pech. ;-)
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oszi40 schrieb: > Von einem Furz allein wird das Haus nicht warm! Ein Passivhaus schon. Aber warum hätte man vor 5 Jahren in Isolierung investieren sollen, lohnt sich ja nicht, Energie ist so billig.
Wenzel H. schrieb: > habe ich das gestern in einer 45° Sendung richtig verstanden ... Sorry, muss mich korrigieren: Die Sendung hieß: 45 Min "45 Min ist das gesellschaftspolitische Doku-Format im NDR." Titel der Sendung: Heizen ohne Öl und Gas: Welche Alternativen gibt es? 12.12.2022 ∙ 45 Min ∙ NDR Realist schrieb: > Zusätzlich schadet es bei solchen Themen nicht deutlich Medienverzicht > zu üben bzw. nur wirklich offizielle Quellen zu nutzen. Und was sind "wirklich offizielle Quellen"?
Re D. schrieb: > Aber warum hätte man vor 5 Jahren in Isolierung > investieren sollen, lohnt sich ja nicht Bei Altbau kann sich das als schwierig bis unmöglich erweisen. Die Grundsanierung eines ungedämmten Altbaus von einigen Jahren mündete in der Erkenntnis, dass das nicht sinnvoll möglich sei. Nicht aufgrund irgendwelcher Energiepreise, sondern aufgrund der vorhandenen Substanz. Man hätte effektiv abreissen und neu bauen müssen. In einem anderen gerade laufenden Fall wird die Dämmung hingegen massiv verbessert. Aber da war bereits vorher eine vorhanden, nur freilich dem entsprechend, was von vor 50 Jahren gut war.
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(prx) A. K. schrieb: > Re D. schrieb: >> Aber warum hätte man vor 5 Jahren in Isolierung >> investieren sollen, lohnt sich ja nicht > > Bei Altbau kann sich das als schwierig bis unmöglich erweisen. Auch eine > Grundsanierung von einigen Jahren mündete in der Erkenntnis, dass das > nicht sinnvoll möglich ist. Nicht aufgrund irgendwelcher Energiepreise, > sondern aufgrund der vorhandenen Substanz. Ja dann kauft man sich halt einfach ein neues Haus. So ist doch die vorherrschende Denkweise. Vor einiger Zeit musste ich mir ein Zimmer mit einem Vermessungsingenieur teilen. Verdienst weit über 100.000 im Jahr, und natürlich hat er sich zur rechten Zeit ein neues Haus gekauft welches keinerlei Kosten verursacht. Und sich über die günstigen Gaspreise sich echauffiert, dann hat er mir vor gerechnet wie teuer doch ein Auto ist, und was weiß ich alles. Man kann einfach komplett vergessen was die Leute so von sich geben. Ich kann mir kein neues Haus leisten, und in einer Mietwohnung würde ich auch nicht günstiger wegkommen. Schön ist auch dass für Leute mit sehr viel Geld alles subventioniert wird. Man sollte nicht vergessen dass sich dies alles auf die Gesellschaft auswirkt, und auch der Bonze mit seinem Passivhaus irgendwann nicht mehr hier leben möchte.
Re D. schrieb: > oszi40 schrieb: >> Von einem Furz allein wird das Haus nicht warm! > > Ein Passivhaus schon. Aber warum hätte man vor 5 Jahren in Isolierung > investieren sollen, lohnt sich ja nicht, Energie ist so billig. Ich kann in der Umgebung immer wieder beobachten, dass Eigentümer ihr Haus neu anmalen lassen. Gerüst, Putzsanierung mit Armierung und Haftgrund streichen ist der gleiche Aufwand. Nur das Kleben der Dämmung käme dazu. Genau das ist eine Arbeit, die eigentlich Jeder problemlos ausführen kann. Aber für Viele geht die Schönheit vor Funktion. Das "Dämmen bringt nichts" ist oft die Ausrede vor sich selbst. Dabei sind die anteiligen Kosten der Dämmung bei einer anstehenden Sanierung recht überschaubar. Übrigens laufen hier regelmäßig weiß Bekittelte Klinkenputzer rum mit der Behauptung, dass es gesetzliche Vorschrift wäre, seine Fassade aller 5 Jahre neu streichen zu lassen. Schade, dass ich dafür keinen Hund habe, der schneller als diese Hanseln ist...
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Re D. schrieb: > Ein Passivhaus schon. Aber warum hätte man vor 5 Jahren in Isolierung > investieren sollen, lohnt sich ja nicht, Energie ist so billig. Komisch, vor 5 Jahren jammerten alle, Energie sei so teuer ... Jetzt war die damals so teure Energie auf einmal sooo billig. Das Eigenheim als Passivhaus mit Wärmepumpe wird derzeit als Lösung aller Probleme gehandelt. Nur müsste man dazu ganz Deutschland abreißen und neu aufbauen. Unter anderem weg mit den Großstädten. Sicher ein Klacks. Damit sich das Eigenheim auch diejenigen leisten können, die von der Hand in den Mund leben (aktuell 40% der Bevölkerung, Tendenz steigend), müsste das ganze natürlich ordentlich bezuschusst werden. Dazu noch die eigene Biogasanlage, die eigene Solaranlage plus eigenes Windrad plus fettem Energiespeicher. Last but not least natürlich noch eine Doppelgarage für die beiden Teslas. Hätte ich überhaupt nichts dagegen.
Gerd U. schrieb: > Re D. schrieb: >> Ein Passivhaus schon. Aber warum hätte man vor 5 Jahren in Isolierung >> investieren sollen, lohnt sich ja nicht, Energie ist so billig. > > Komisch, vor 5 Jahren jammerten alle, Energie sei so teuer ... > Jetzt war die damals so teure Energie auf einmal sooo billig. > > Das Eigenheim als Passivhaus mit Wärmepumpe wird derzeit als Lösung > aller Probleme gehandelt. Nur müsste man dazu ganz Deutschland abreißen > und neu aufbauen. Unter anderem weg mit den Großstädten. Sicher ein > Klacks. > > Damit sich das Eigenheim auch diejenigen leisten können, die von der > Hand in den Mund leben (aktuell 40% der Bevölkerung, Tendenz steigend), > müsste das ganze natürlich ordentlich bezuschusst werden. Dazu noch die > eigene Biogasanlage, die eigene Solaranlage plus eigenes Windrad plus > fettem Energiespeicher. Last but not least natürlich noch eine > Doppelgarage für die beiden Teslas. Hätte ich überhaupt nichts dagegen. Wenn du dir die Sanierung deiner Bude nicht leisten kannst, hilft nur Abriss und Neubau. Freie und bezahlbare Wohnungen sind im Überfluss als Alternative jederzeit verfügbar... Naja - wenn du dir die Spritpreise nicht mehr leisten kannst, kauf dir doch ein e-Auto! who cares?
Walter K. schrieb: > Die Herstellung von Biogas oder anderen Energieträgern aus Pflanzen ist > die größte Umweltsauerei seit Jahrzehnten! Die Ursprungsidee war ja eigentlich mal, Gülle und Lebensmittelabfälle zu verwenden - natürlich wie immer pervertiert durch einige große Player, die hunderte Hektar Mais in die Biogasanlage kippen, gegen die der kleine Bauer nebenan preislich nicht ankommt. Thomas U. schrieb: > Nur noch Strom für die Allermeisten, dessen Bezug nach > Belieben 'gesteuert' werden kann. Aha. Der Strombezug kann also "nach belieben gesteuert" werden. Während dir das Gas ja keiner abdrehen kann. Der Verschwörungseifer hier ist halt echt ausgeprägt. Kannst du über deinen 5G-Chip nicht eh schon ausreichend gesteuert werden? (prx) A. K. schrieb: > Nicht aufgrund > irgendwelcher Energiepreise, sondern aufgrund der vorhandenen Substanz. Inwiefern? Gerd U. schrieb: > Das Eigenheim als Passivhaus mit Wärmepumpe wird derzeit als Lösung > aller Probleme gehandelt. Nur müsste man dazu ganz Deutschland abreißen > und neu aufbauen. Unter anderem weg mit den Großstädten. Sicher ein > Klacks. Auch ein Wohnblock lässt sich als Passivhaus ausführen.
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DANIEL D. schrieb: > Ja dann kauft man sich halt einfach ein neues Haus. So ist doch die > vorherrschende Denkweise. Wenn du bei einem ungedämmten Altbau keine gute Dämmung hinbekommst, weil das einfach nicht geht? Dan bleiben die Alternativen, gut zu heizen, oder neu zu bauen. Das andere Beispiel hatte ich auch schon genannt, also auch hier Grundsanierung, aber mit erheblicher Verbesserung der Dämmung.
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Vn N. schrieb: > Inwiefern? War nicht selbst dabei, sorry. War aber eine klare Aussage entsprechender Fachleute.
(prx) A. K. schrieb: > DANIEL D. schrieb: >> Ja dann kauft man sich halt einfach ein neues Haus. So ist doch die >> vorherrschende Denkweise. > > Wenn du bei einem ungedämmten Altbau keine gute Dämmung hinbekommst, > weil das einfach nicht geht? Dan bleiben die Alternativen, gut zu > heizen, oder neu zu bauen. Das andere Beispiel hatte ich auch schon > genannt, also auch hier Grundsanierung, aber mit erheblicher > Verbesserung der Dämmung. Das mit dem Altbau würde ich nicht prinzipiell so sehen. Beispiel mein Elternhaus. BJ ca. 1880, 1922 hat es der Großvater gekauft und im damaligen Verständnis ausgebaut. Die Außenwände sind ca. 80cm ... 100cm Feldsteine. Höhenlage 800m. Mein Zimmer war Nordseite. Selbst nach Einbau einer WW-Heizung 1972 war in der oberen Zimmerecke im Winter Raureif ersichtlich. Nach einer 1991 erfolgten Außendämmung konnte man sich auch im Winter problemlos an die Wand lehnen - von Raureif keine Spur mehr. Der damalige Kohle/Koksbedarf reduzierte sich bei deutlich gesteigertem Wohnkomfort auf die Hälfte. Bei aufwändiger oder gar denkmalgeschützter Fassade sieht die Sache natürlich anders aus. Da hat die Beamtenschaft über deine Heizkosten und den Wohnkomfort zu bestimmen. Leider.
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(prx) A. K. schrieb: > War nicht selbst dabei, sorry. War aber eine klare Aussage > entsprechender Fachleute. Wenn es, aus welchen Gründen auch immer, nicht möglich ist neue Fenster und eine neue Fassade dranzuklatschen, wäre der Gebäudezustand generell zu hinterfragen...
Thomas U. schrieb: ... ... > (prx) A. K. schrieb: >> DANIEL D. schrieb: >>> Ja dann kauft man sich halt einfach ein neues Haus. So ist doch die >>> vorherrschende Denkweise. >> >> Wenn du bei einem ungedämmten Altbau keine gute Dämmung hinbekommst, >> weil das einfach nicht geht? Dan bleiben die Alternativen, gut zu >> heizen, oder neu zu bauen. Das andere Beispiel hatte ich auch schon >> genannt, also auch hier Grundsanierung, aber mit erheblicher >> Verbesserung der Dämmung. > > Das mit dem Altbau würde ich nicht prinzipiell so sehen. > Beispiel mein Elternhaus. BJ ca. 1880, 1922 hat es der Großvater gekauft > und im damaligen Verständnis ausgebaut. Die Außenwände sind ca. 80cm ... > 100cm Feldsteine. Höhenlage 800m. Mein Zimmer war Nordseite. Selbst nach > Einbau einer WW-Heizung 1972 war in der oberen Zimmerecke im Winter > Raureif ersichtlich. Nach einer 1991 erfolgten Außendämmung konnte man > sich auch im Winter problemlos an die Wand lehnen - von Raureif keine > Spur mehr. Der damalige Kohle/Koksbedarf reduzierte sich bei deutlich > gesteigertem Wohnkomfort auf die Hälfte. > > Bei aufwändiger oder gar denkmalgeschützter Fassade sieht die Sache > natürlich anders aus. Da hat die Beamtenschaft über deine Heizkosten und > den Wohnkomfort zu bestimmen. Leider. Ergänzung: Bei deartiger Konstellation wirst du zwischen den Ämtern "du Musst" und "du darfst nicht" genüsslich zerrieben...
Vn N. schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >> War nicht selbst dabei, sorry. War aber eine klare Aussage >> entsprechender Fachleute. > > Wenn es, aus welchen Gründen auch immer, nicht möglich ist neue Fenster > und eine neue Fassade dranzuklatschen, wäre der Gebäudezustand generell > zu hinterfragen... Was bringen neue Fenster ohne entsprechende Dämmung? Schimmel, weil fehlender Luftaustausch. Dabei müsstest du wenigstens die verpönte Ofenheizung behalten. Du bist schon in der Schiene "Wer sich das Brot nicht leisten kann... Kuchen"?
Thomas U. schrieb: > Was bringen neue Fenster ohne entsprechende Dämmung? Schimmel, weil > fehlender Luftaustausch. Dabei müsstest du wenigstens die verpönte > Ofenheizung behalten. Vielleicht solltest du mal lesen, ich schrieb "Fenster und Fassade". Thomas U. schrieb: > Du bist schon in der Schiene "Wer sich das Brot nicht leisten kann... > Kuchen"? Keine Ahnung was du daherredest. Tatsächlich zahlt sich eine thermische Sanierung recht schnell ab, bei den aktuellen Heizkosten mehr denn je. Aber man kann stattdessen auch jahrelang das Geld beim Schornstein rausheizen.
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Thomas U. schrieb: > Freie und bezahlbare Wohnungen sind im Überfluss als > Alternative jederzeit verfügbar Wo denn? Gebe mir mal ein Beispiel in Düsseldorf, damit ich nicht Pendeln muss. Ich brauche für die Familie 4 Zimmer für maximal 850€ warm.
Thomas U. schrieb: > Das mit dem Altbau würde ich nicht prinzipiell so sehen. Sowas ist nicht prinzipiell, sondern einzelfallbezogen.
Beitrag #7288628 wurde von einem Moderator gelöscht.
Stefan F. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Freie und bezahlbare Wohnungen sind im Überfluss als >> Alternative jederzeit verfügbar > > Wo denn? Gebe mir mal ein Beispiel in Düsseldorf, damit ich nicht > Pendeln muss. Ich brauche für die Familie 4 Zimmer für maximal 850€ > warm. Ironiedetektor defekt?
Thomas U. schrieb: > Ironiedetektor defekt? Lieferketten- und Handwerkerproblem. Krieg mal einen Handwerker, der dafür Zeit und die Ersatzteile parat hat. Die Branche ist komplett überlastet, und die Geräte selbst auch.
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Vn N. schrieb im Beitrag #7288673: > inwiefern die Kostenersparnis > durch thermische Sanierung realitätsfern sein soll? Kanst du selber ausrechnen. Wärmedämmung für's haus ca. 100k, energieeinparung dadurch 1500/jahr, ROI 66 jahre. Neue heizung 6k, energieeinparung dadurch 300/jahr, ROI 20 jahre. Lohnt nicht.
Stefan F. schrieb: > Wenn sie denn so lange halten würde Wenn noch die Primärenergiebilanz aufgestellt würde, sieht es auch nicht viel besser aus.
Abcd schrieb: > Vn N. schrieb: >> inwiefern die Kostenersparnis >> durch thermische Sanierung realitätsfern sein soll? > > Kanst du selber ausrechnen. > Wärmedämmung für's haus ca. 100k, energieeinparung dadurch 1500/jahr, > ROI 66 jahre. Wärmedämmung eines Einfamilienhauses für 100k€? Lack gesoffen, oder Fassade vergoldet? Quelle für die Zahl? Realistisch sind (bzw waren vor 2022) um die 20k€, und nochmal 10k für Fenster. Aber gut, mit Fantasiezahlen kann man sich halt alles hin rechnen.
Vn N. schrieb: > Wärmedämmung eines Einfamilienhauses für 100k€? Lack gesoffen, oder > Fassade vergoldet? Quelle für die Zahl? Realistisch sind (bzw waren vor > 2022) um die 20k€, und nochmal 10k für Fenster. > Aber gut, mit Fantasiezahlen kann man sich halt alles hin rechnen. Wohnst du in einer Garage?
Vn N. schrieb: > Realistisch sind (bzw waren vor > 2022) um die 20k€ Für 20k würde ich das machen lassen. Nur die baufirma will nicht.
Abcd schrieb: > Vn N. schrieb: >> Realistisch sind (bzw waren vor >> 2022) um die 20k€ > > Für 20k würde ich das machen lassen. Nur die baufirma will nicht. Bei 100€ Materialkosten pro m2 musst du entweder eine verdammt große Villa haben oder von der Baufirma odentlich über den Tisch gezogen werden, um dann mit Montage auf 100k€ zu kommen.
Nun, ursprünglich hatten das einige (völlig fachfremde) Bürokratenhirne so geplant, ist aber vom Tisch. Bei Neubauten wird das aber bald in diese Richtung gehen, er Rest hat Bestandsschutz. Ich habe Gasheizung oben auf dem Dachboden (da kein Keller und keinen Heizungsraum), ich könnte keine andere Heizung verbauen. Zumal ich mit über 70 Lenzen an meinem über 110 Jahre alten Haus (1980-90 generalsaniert) keinerlei Sinn in einem Totalumbau sehe. Meine Erben werden den Abriss beauftragen oder ich verkaufe die Grundstücke zu Lebzeiten. Egal was, falls die verbaute Heizung defekt geht, kommt weder eine Vergleichbare hin und Punkt. Old-Papa
Und was haben Gasheizungen mit Elektronik zu tun? Hauptsache, ein Aufregerthema etablieren und rumflennen? Ja, und der Staat ist abgrundtief böse.
Bernd G. schrieb: > Und was haben Gasheizungen mit Elektronik zu tun? > Hauptsache, ein Aufregerthema etablieren und rumflennen? > Ja, und der Staat ist abgrundtief böse. Die Rubrik "Offtopic" ist Dir bekannt? Wenns Dich nicht interessiert, warum schaust Du da rein? Und Ja, Gasheizungen ohne Elektronik gibt es seit "Hubert dem Verruchten" nicht mehr. Old-Papa
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Vn N. schrieb: > Abcd schrieb: >> Vn N. schrieb: >>> Realistisch sind (bzw waren vor >>> 2022) um die 20k€ >> >> Für 20k würde ich das machen lassen. Nur die baufirma will nicht. > > Bei 100€ Materialkosten pro m2 musst du entweder eine verdammt große > Villa haben oder von der Baufirma odentlich über den Tisch gezogen > werden, um dann mit Montage auf 100k€ zu kommen. Für 100€ (Netto)/m² bekommst du heute keine Wärmedämmfassade mehr... Die Preise steigen analog zu den Energiepreisen, weil die Herstellung dieses Sondermülls eben viel Energie braucht... Aktuell geht es eher Richtung 150,-/m². Um das in der zu erwartenden Lebensdauer von 30a über die Brennstoffeinsparung zu amortisieren, müsste die Gasterme Gas produzieren...
Vor der Isolierung: 24 Grad Raumtemperatur, deutlicher Zug, Beste Freundin von allen jammer über kalte Füße. Nach der Isolierung: 22 Grad Raumtemperatur, kein Zug, Beste Freundin von allen kuschelt ohne Wollsocken und Schafwollpulli mit dir - unbezahlbar. Da ist mir doch egal ob sich das in 20 oder 30 Jahren amortisiert. Da hab ich jetzt sofort Spass. Walta
Roland E. schrieb: ... ... > Vn N. schrieb: >> Abcd schrieb: >>> Vn N. schrieb: >>>> Realistisch sind (bzw waren vor >>>> 2022) um die 20k€ >>> >>> Für 20k würde ich das machen lassen. Nur die baufirma will nicht. >> >> Bei 100€ Materialkosten pro m2 musst du entweder eine verdammt große >> Villa haben oder von der Baufirma odentlich über den Tisch gezogen >> werden, um dann mit Montage auf 100k€ zu kommen. > > Für 100€ (Netto)/m² bekommst du heute keine Wärmedämmfassade mehr... Die > Preise steigen analog zu den Energiepreisen, weil die Herstellung dieses > Sondermülls eben viel Energie braucht... > > Aktuell geht es eher Richtung 150,-/m². Um das in der zu erwartenden > Lebensdauer von 30a über die Brennstoffeinsparung zu amortisieren, > müsste die Gasterme Gas produzieren... Das Thema 'Eigenleistung' scheint hier völlig unbekannt. Kopfschüttel...
Walta S. schrieb: > Vor der Isolierung: > 24 Grad Raumtemperatur, deutlicher Zug, Beste Freundin von allen jammer > über kalte Füße. > > Nach der Isolierung: > 22 Grad Raumtemperatur, kein Zug, Beste Freundin von allen kuschelt ohne > Wollsocken und Schafwollpulli mit dir - unbezahlbar. > > Da ist mir doch egal ob sich das in 20 oder 30 Jahren amortisiert. Da > hab ich jetzt sofort Spass. > > Walta Siehe meine Erfahrung vor über 30 JAhren: Beitrag "Re: Keine neuen Gasheizungen ab 2024?"
Walta S. schrieb: > Vor der Isolierung: > 24 Grad Raumtemperatur, deutlicher Zug, Beste Freundin von allen jammer > über kalte Füße. > > Nach der Isolierung: > 22 Grad Raumtemperatur, kein Zug, Beste Freundin von allen kuschelt ohne > Wollsocken und Schafwollpulli mit dir - unbezahlbar. > > [..] Da hab ich jetzt sofort Spass. Absurd.
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Thomas U. schrieb: > Das Thema 'Eigenleistung' scheint hier völlig unbekannt. Kopfschüttel.. Schön, wenn du das kannst. ...und was sollen wir sonst noch alles mit eigenem Einsatz machen? Wer kann das überhaupt? Die alte Omi, der Mieter im xten Stock eines Wohnsilos? Nicht alle Menschen sind praktisch veranlagt. So Vieles ist warmes Geschrubel und Gerede unserer Oberen. Durchdacht hat es niemand, aber allen wird es aufs Auge gedrückt. Auch die - angeblich - 150%ige Sicherheit und der Erfolg dieser Unternehmungen wird bei Projekten ins Feld geführt, denen man mit gesundem Menschenverstand vielleicht 50% zugestehen kann. Die Einen sagen so.., die Anderen... 73 Wilhelm
Wilhelm S. schrieb: > Schön, wenn du das kannst. > ...und was sollen wir sonst noch alles mit eigenem Einsatz machen? > Wer kann das überhaupt? Die alte Omi, der Mieter im xten Stock eines > Wohnsilos? Na ja was soll denn schon passieren, außer dass einem das Haus verschimmelt.
Wilhelm S. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Das Thema 'Eigenleistung' scheint hier völlig unbekannt. Kopfschüttel.. > > Schön, wenn du das kannst. > > ...und was sollen wir sonst noch alles mit eigenem Einsatz machen? > Wer kann das überhaupt? Die alte Omi, der Mieter im xten Stock eines > Wohnsilos? Nicht alle Menschen sind praktisch veranlagt. > So Vieles ist warmes Geschrubel und Gerede unserer Oberen. Durchdacht > hat es niemand, aber allen wird es aufs Auge gedrückt. Auch die - > angeblich - 150%ige Sicherheit und der Erfolg dieser Unternehmungen wird > bei Projekten ins Feld geführt, denen man mit gesundem Menschenverstand > vielleicht 50% zugestehen kann. > Die Einen sagen so.., die Anderen... > > 73 > Wilhelm Damit ist nicht gesagt, dass das Jeder können muss! Diejenigen, die dazu fähig sind, sollten aber nicht die große Jammerparade aufführen! Die Dämmung an der eigenen Bude kleben, ist wirklich kein Problem! Mit dem Dachdecker habe ich eine längere Gerüststandzeit vereinbart. In ca 4 Wochen war (nach Feierabend!) und als Einzelperson(!) die Dämmung geklebt, die Armierung gespachtelt und der Haftgrund gestrichen. Es ist möglich! An einem Samstag kam dann zu fünft der Oberputz. Drei Mann haben geschmiert und der Rest verrieben. Ja nee, is klar, das ist sicher 'ne runtergekommene Bruchgarage....
DANIEL D. schrieb: > Wilhelm S. schrieb: >> Schön, wenn du das kannst. >> ...und was sollen wir sonst noch alles mit eigenem Einsatz machen? >> Wer kann das überhaupt? Die alte Omi, der Mieter im xten Stock eines >> Wohnsilos? > > Na ja was soll denn schon passieren, außer dass einem das Haus > verschimmelt. Wie das?
Thomas U. schrieb: > Wie das? Schwerwiegende Bauschäden: Die größte Gefahr bei einer falsch ausgeführten Dämmung, ist Feuchtigkeit, die sich entweder in der Dämmebene ansammelt oder an kalten Stellen der Innenwand niederschlägt. Eine feuchte Dämmung verliert ihre Funktion.
Thomas U. schrieb: > Die Dämmung an der eigenen Bude kleben, ist wirklich kein Problem! In der Tat. Aber es sicher und funktionell korrekt zu machen (ohne Schimmel) erfordert mehr als nur mit Kleber umzugehen.
DANIEL D. schrieb: > Eine feuchte Dämmung verliert ihre Funktion. Ich hab gelesen unter 5cm dämmung soll es keine oder wenig probleme geben. Nur die dicken styro dämmungen saufen ab. Stimmt das? Wenn man anstatt styro das xps nimmt, 4cm, funktioniert das? Die dämmplatten selber ankleben ist kein problem, nur mit dem netz und dem verputzen, das kann ich nicht. Wenn das fremdfirma macht muss die gerüst aufstellen etc ... das wird teuer.
Vn N. schrieb: >> Vn N. schrieb: >>> inwiefern die Kostenersparnis >>> durch thermische Sanierung realitätsfern sein soll? Bei einer "thermischen Sanierung" bezahlt die Gebäudebrandversicherung den Neubau. Man darf sich nur nicht erwischen lassen.
Abcd schrieb: > Ich hab gelesen unter 5cm dämmung soll es keine oder wenig probleme > geben. Innerhalb der Wohnung reichen schon die dünnen Alu/Styropor Folien aus, um dahinter Schimmel wachsen zu lassen. Abcd schrieb: > Wenn das fremdfirma macht muss die > gerüst aufstellen etc ... das wird teuer. Das Gerüst brauchst du auch, wenn du es selber machst. Oder hast du einen Spiderman in der Familie?
Stefan F. schrieb: > Innerhalb der Wohnung reichen schon die dünnen Alu/Styropor Folien aus, > um dahinter Schimmel wachsen zu lassen. Es reicht auch schon ein nicht ausreichend hinterlüfteter Schrank an einer Aussenwand. Nicht Bewohner hat sowas auf der Rechnung.
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Roland E. schrieb: > Für 100€ (Netto)/m² bekommst du heute keine Wärmedämmfassade mehr... Die > Preise steigen analog zu den Energiepreisen, weil die Herstellung dieses > Sondermülls eben viel Energie braucht... > > Aktuell geht es eher Richtung 150,-/m². Um das in der zu erwartenden > Lebensdauer von 30a über die Brennstoffeinsparung zu amortisieren, > müsste die Gasterme Gas produzieren... Nachdem ich ja explizit von Materialkosten sprach, kannst du mir ja sicher eine Quelle zukommen lassen die belegt dass einfach keine Dämmung mehr unter 100€ zu bekommen ist. Wilhelm S. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Das Thema 'Eigenleistung' scheint hier völlig unbekannt. Kopfschüttel.. > > Schön, wenn du das kannst. > > ...und was sollen wir sonst noch alles mit eigenem Einsatz machen? > Wer kann das überhaupt? Die alte Omi, der Mieter im xten Stock eines > Wohnsilos? Nicht alle Menschen sind praktisch veranlagt. Musst du nicht. Wie bereits oben geschrieben: bei 100€ Matieralkosten bleibst du auch mit Arbeitsleistung einer Fachfirma weit unter den oben behaupteten 100k€. Außer du hast eine Villa oder die Fachfirma zieht dich bei der Arbeitsleistung massiv über den Tisch. Aber scheinbar ist es ja in Mode gekommen mit komplett absurden, frei erfundenen Zahlen um sich zu werfen um seinen Standpunkt zu rechtfertigen. Stefan F. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Die Dämmung an der eigenen Bude kleben, ist wirklich kein Problem! > > In der Tat. Aber es sicher und funktionell korrekt zu machen (ohne > Schimmel) erfordert mehr als nur mit Kleber umzugehen. Dann lässt du dir eine Firma kommen und bleibst immer noch weit unter den behaupteten 100k€. Stefan F. schrieb: > Innerhalb der Wohnung reichen schon die dünnen Alu/Styropor Folien aus, > um dahinter Schimmel wachsen zu lassen. Deshalb ist es ja auch einfacher außen zu dämmen, simple Physik. (prx) A. K. schrieb: > Es reicht auch schon ein nicht ausreichend hinterlüfteter Schrank an > einer Aussenwand. Nicht Bewohner hat sowas auf der Rechnung. Wobei es dann auch ein anderweitiges massives Problem gibt, wie z.B. schlechte Dämmung, zu niedrige Raumtemperatur oder vom Erdreich aufsteigende Feuchtigkeit. Unter normalen Umständen sollte die Innentemperatur einer Außenwand nämlich nie für längere Zeit unter den Taupunkt fallen, womit keine Feuchtigkeit kondensieren kann. Sieht man aktuell häufig, schlecht gedämmte Häuser in denen die Heizung zurückgedreht wird weil zu teuer, plötzlich fängts überall an zu Schimmeln.
Abcd schrieb: > DANIEL D. schrieb: >> Eine feuchte Dämmung verliert ihre Funktion. > > Ich hab gelesen unter 5cm dämmung soll es keine oder wenig probleme > geben. Nur die dicken styro dämmungen saufen ab. Stimmt das? > > Wenn man anstatt styro das xps nimmt, 4cm, funktioniert das? Eine fundierte Abschätzung, ob ein geplanter Wandaufbau anfällig ist, liefert ubakus.de. Da gibt es auch Abschätzungen, an wie vielen Tagen Feuchtigkeit ausfällt und ob der Sommer reicht, das wieder los zu werden. Wenn man das für die eigene Bude macht reicht der kostenlose Account.
Vn N. schrieb: > Nachdem ich ja explizit von Materialkosten sprach, kannst du mir ja > sicher eine Quelle zukommen lassen die belegt dass einfach keine Dämmung > mehr unter 100€ zu bekommen ist. Da ich das ganze gerade hinter mir habe kann ich ein Wort mitreden: Gute Dämmung mit Holzfaserdämmplatte liegt aktuell bei 40-50€/m²: https://www.baunativ.de/product_info.php?products_id=13546&language=de Styropor unter 20€, wenn man sowas will: https://baupark.de/fassade/doitbau-wdvs/daemmstoffe/541/doitbau-eps-wlg031-fassadendaemmplatte?number=2501116 Dazu kommt dann noch ein Haufen Zusatzmaterial: Grundierung, Armierkleber, Glasfasergewebe, Deckputz, Abschlussleisten, Dichtbänder, Gerüst, Farbe, etc. Das summiert sich dann zu ~80€/m² (für Holzfaser). Dann noch der Arbeitslohn, je nach Verhandlung um 60€/m². Und wenn man halbwegs handwerklich begabt ist kann man locker einiges selber machen.
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Schön zu sehen, dass zumindest manche der Poster hier noch in der Realität verankert sind.
Stefan F. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Die Dämmung an der eigenen Bude kleben, ist wirklich kein Problem! > > In der Tat. Aber es sicher und funktionell korrekt zu machen (ohne > Schimmel) erfordert mehr als nur mit Kleber umzugehen. Stimmt: sich vorab über das System informieren und es zu begreifen ist ein MUSS! Das hilft, die üblichen "merkt doch Keiner..." -Bauschäden zu vermeiden. Und nicht NUR auf die Schimmelpaniker und die "bringt eh nix" - Jünger zu hören. Ich hatte es mal vor langer Zeit erwähnt. Bei mir ist eine kleine Schimmelecke unter der Echbank zum (ungedämmten!) Nachbarhaus entstanden. Ursache: nicht vermeidbare Kältebrücke. Eine NAchbehandlung hat das Problem gelöst.
Tilo R. schrieb: > Eine fundierte Abschätzung, ob ein geplanter Wandaufbau anfällig ist, > liefert ubakus.de. > Da gibt es auch Abschätzungen, an wie vielen Tagen Feuchtigkeit ausfällt > und ob der Sommer reicht, das wieder los zu werden. > Wenn man das für die eigene Bude macht reicht der kostenlose Account. Ich glaube kritisch sind eher besondere Stellen. Der Abschluss zum Dach, zum Sockel des Hauses, zu den Fenstern etc. Ein gewisses Risiko von Bauschäden wird man ohne Erfahrung in dem Bereich wohl nicht ausschließen können.
Abcd schrieb: > DANIEL D. schrieb: >> Eine feuchte Dämmung verliert ihre Funktion. Richtig. Deshalb sind die Materialien aus Bio-Material dagegen nicht soo geeignet. Auch Mineralwolle ist da wenig geeignet, wenn sich an der Wetterseite ein Specht dafür interessiert. > > Ich hab gelesen unter 5cm dämmung soll es keine oder wenig probleme > geben. Nur die dicken styro dämmungen saufen ab. Stimmt das? Warum sollten die? Schau dich mal an kleinen Flüssen nach einem Wehr um, was da so im Strudel treibt. Dabei sind auch Styroprbrocken, die durch die Strömung abgerundet sind. Wenn die 'absaufen' würden wären die längst untergegangen. > > Wenn man anstatt styro das xps nimmt, 4cm, funktioniert das? XPS ist 'nur' xtruded Poly Styrol mit etwas feinkörniger Struktur und eignet sich, da druckfester gut für Kellerdämmung. Was das technisch bringt, kannst du selbst aussrechnen. Überschlage mal anhand dieser Tabelle deinen Wärmedurchgang: https://www.sundolitt.com/de/Produkte/eps-expandiertes-polystyrol/eps-035-wdv-wap-100-kpa/ Dieser hat die Einheit W/m^2*K. Die Tabellen für dein jetziges Mauerwerk sind auch im Netz erhältlich. https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmedurchgangskoeffizient Das ist analog der Reihenschaltung von Widerständen! Dein derzeitiges Mauerwerk hat den Wärmewiderstand X und die Dämmung erhöht diesen um Y. Die Leitfähigkeit wird entsprechend 1/x vermindert. Du kannst also errechnen, welchen Wärmeverlust du pro m^2 und Temperaturdifferenz je nach Dämmdicke vor und nach der Dämmung hast. (W) > > Die dämmplatten selber ankleben ist kein problem, nur mit dem netz und > dem verputzen, das kann ich nicht. Wenn das fremdfirma macht muss die > gerüst aufstellen etc ... das wird teuer. Meine Frau hat zeitweise beim Spachteln geholfen. Denk dir, du streichste eine Torte ein. Das hat nach kurzer Zeit perfekt geklappt. In vielen Baumärkten kannst du Anweisungen über die Verarbeitung erhalten. Der Rest ist einfach Übung und Selbstkritik. Vielleicht hilft auch ein Nachbar anfänglich mit, der bereits Erfahrung hat? Stell das Bier kalt, dann klappt das! ;-)) Styropor ist als Material eigentlich sehr gut geeignet. Bei höheren Gebäuden müssen eben Brandriegel eingebaut werden. Außerdem ist es besser in einer Gegend zu wohnen, wo sich (noch) keine gelangweilten Mülltonnenzündler rumtreiben. Leider.
Thomas F. schrieb: > Das summiert sich dann zu ~80€/m² (für Holzfaser). > Dann noch der Arbeitslohn, je nach Verhandlung um 60€/m². Hier stehen auch noch Preisschätzungen, aber die Preise sind aus 2021 und sind heute viel höher: https://www.sanier.de/daemmung/waermedaemmung-kosten-und-foerderung/fassadendaemmung-kosten Wobei diese Kosten sich auf bereits dafür vorgesehene Wände bezieht. Ein Einfamilienhaus mit ca. 130qm Wohnfläche hat ungefähr 300qm Aussenfläche. Bei über 10J alten Putz kommt noch das Abschlagen, entsorgen und ggf noch erneuern hinzu. Das fehlt hier ebenfalls. Und weil es nachher viel schwerer wird Fenster auszutauschen, kommt das oft ebenfalls noch hinzu.
DANIEL D. schrieb: > Tilo R. schrieb: >> Eine fundierte Abschätzung, ob ein geplanter Wandaufbau anfällig ist, >> liefert ubakus.de. >> Da gibt es auch Abschätzungen, an wie vielen Tagen Feuchtigkeit ausfällt >> und ob der Sommer reicht, das wieder los zu werden. >> Wenn man das für die eigene Bude macht reicht der kostenlose Account. > > Ich glaube kritisch sind eher besondere Stellen. Der Abschluss zum Dach, > zum Sockel des Hauses, zu den Fenstern etc. Ein gewisses Risiko von > Bauschäden wird man ohne Erfahrung in dem Bereich wohl nicht > ausschließen können. Diese Stellen sind aber flächenmäßig wenig relevant! Kritisch wird das dort nur dann, wenn die Dampfsperre undicht ist! Dabei wird die Wärme durch feuchte Luftströmung nach außen transportiert und kühlt dabei ab. Wenn innerhalb des Mauerwerks der Taupunkt unterschritten wird, gibt es an genau dieser Stelle ein Feuchteproblem. Dazu hatte ich damals von einem Bekannten das Programm "Bautherm" Damit konnte man herrlich spielen und die Auswirkungen auf Feuchteanfall simulieren. Die Warnungen kommen dabei auch! Ich hatte nach dem Bau mal die Gelegenheit, eine Thermokamera zu nutzen. Meine Bude war kalt, bis auf die eben herabgelassenen und dadurch noch warmen Jalousien. Im ebenfalls (von einer Firma!) gedämmten Haus gegenüber war im Sockelbereich eine halbkreisförmige Fläche unter dem Heizkörper deutlich wärmer zu erkennen. Ursache: der Sockel war ungedämmt. Die Außenmauer wird durch den HK erwärmt und leitet die Wärme auch nach unten in den ungedämmten Bereich.
außerdem ist Außendemämmung ein gutes Mittel gegen Schimmel. Die Dämmung bringt schon einiges dann im Altbau, wirklich sinnvoll wird es aber erst dann wenn man auf Niedertemperaturheizungen umstellen kann. solange man diese kombi aber nicht hat sehe ich keine Möglichkeit ohne Holz, Gas oder Öl sinnvoll und warm über den Winter zu kommen. Sa fehlt dann leider schlicht die Power :)
Dieter D. schrieb: > Thomas F. schrieb: >> Das summiert sich dann zu ~80€/m² (für Holzfaser). >> Dann noch der Arbeitslohn, je nach Verhandlung um 60€/m². > > Hier stehen auch noch Preisschätzungen, aber die Preise sind aus 2021 > und sind heute viel höher: > https://www.sanier.de/daemmung/waermedaemmung-kosten-und-foerderung/fassadendaemmung-kosten > > Wobei diese Kosten sich auf bereits dafür vorgesehene Wände bezieht. > Ein Einfamilienhaus mit ca. 130qm Wohnfläche hat ungefähr 300qm > Aussenfläche. > > Bei über 10J alten Putz kommt noch das Abschlagen, entsorgen und ggf > noch erneuern hinzu. Das fehlt hier ebenfalls. Und weil es nachher viel > schwerer wird Fenster auszutauschen, kommt das oft ebenfalls noch hinzu. Der Fenstertausch ist ein muss! Allerdings hält ein ordentlich angebrachter Putz mehr als diese 10 Jahre. Im 'Restbestand' war der originale Putz von 1936 und fest. Sollte es kritische Stellen geben, wird nicht nur geklebt, sondern auch ausreichend gedübelt.
Bei uns ist Dämmung kein Luxus. Von Zeit zu Zeit gehen bei uns Nachtemperaturen in Extremfällen auf -46 Grad runter. Ab morgen haben wir z.B. fast die ganze Woche -30 an Nachttemperaturen. Da ist es wichtig an alles gedacht zu haben. Wir heizen mit aktiv-zirkulierter Warmluft. Vor ein paar Jahren hatten wir für einige Wochen eine Kaltwetterperiode im Jänner mit (authentischer) sibirischer Kälte wo die Temperaturen fast nie -30 überstiegen. Das müssen unsere Häuser und Wohnungen hier alle aushalten. Die kälteste von mir gemessene Übernachttemperatur zuhause bis jetzt war übrigens -46.5C. Ausserhalb der Stadt sind die Landtemperaturen noch mindestens sechs Grad kälter. Im Vergleich zu normalen Wintertemperaturen (5 bis -20) stiegen die darauffolgende Gaskosten dann ums Doppelte für den kalten Monat. Wenn es echt kalt ist, ist es zweckmäßig nicht das ganze Haus gleichmäßig zu heizen, sondern nur die Räume wo man sich dauernd aufhält.
Dieter D. schrieb: > Hier stehen auch noch Preisschätzungen, aber die Preise sind aus 2021 > und sind heute viel höher: > https://www.sanier.de/daemmung/waermedaemmung-kosten-und-foerderung/fassadendaemmung-kosten Die dortigen Preisabschätzungen (35€ Material, 70€ Montage) decken sich eigentlich ziemlich genau mit den Angaben des von dir zitierten Users. Und wie hoch sollen die Preissteigerungen denn bitte sein, damit eine neue Fassade plötzlich, wie behauptet, 100k statt 20k kostet?
Vn N. schrieb: > Und wie hoch sollen die Preissteigerungen denn bitte sein, damit eine > neue Fassade plötzlich, wie behauptet, 100k statt 20k kostet? Wenn die Bausubstandz so ist, dass nur das aufwendigere Verfahren mit rund 200 Euro/qm angewendet werden kann, dann sind das bei 350qm Aussenfläche schon über 70k Euros. Dabei ist angenommen, das das Haus nur Seiten hat mit wenigen Fenstern, hinten Terassentüre und vorne Haustüre, glatte Außenwände ohne Verschalungen. Wenn da noch Verschalungen waren, Balkon, oder Vorsprünge, dann kann eine Seite schnell doppelt so teuer werden. Die Fenster kommen dann auch noch dazu. Von einem Vermieter weiss ich, dass dieser spezielle Vakuumdämmung verwenden musste, weil sonst die Restbreite für den Gehsteig zu wenig geworden wäre. Die einzelnen Positionen hatten seit dem Preissteigerungen von 30 bis 80%. Werden zehn durchschnittlich große Fenster erneuert, muss insgesamt mit Kosten zwischen 4.000 und 11.500 Euro gerechnet werden. https://www.energie-fachberater.de/fassade/fenster/wie-hoch-sind-die-kosten-fuer-neue-fenster.php Der Artikel ist zwar datiert auf Juli 22, hat aber immerhin schon die Preise von 2021 verwendet. Der Arikel des anderen Post war 2021 datiert, hatte aber auch die Preise von 2020 herangezogen.
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Dieter D. schrieb: > Thomas F. schrieb: >> Das summiert sich dann zu ~80€/m² (für Holzfaser). >> Dann noch der Arbeitslohn, je nach Verhandlung um 60€/m². > > Hier stehen auch noch Preisschätzungen, aber die Preise sind aus 2021 > und sind heute viel höher: > https://www.sanier.de/daemmung/waermedaemmung-kosten-und-foerderung/fassadendaemmung-kosten Meine Preise sind vom September 2022 und real. Ich habe das schließlich selber bezahlt. Die Preise für Holzfaser fallen imho schon wieder. > Wobei diese Kosten sich auf bereits dafür vorgesehene Wände bezieht. > Ein Einfamilienhaus mit ca. 130qm Wohnfläche hat ungefähr 300qm > Aussenfläche. Soso. Ich habe bei 120qm Fläche ca. 200qm zu dämmende Aussenfläche. Real ausgerechnet. > Bei über 10J alten Putz kommt noch das Abschlagen, entsorgen und ggf > noch erneuern hinzu. Das fehlt hier ebenfalls. Und weil es nachher viel > schwerer wird Fenster auszutauschen, kommt das oft ebenfalls noch hinzu. Mein Putz ist von 1950, also eher loser Sand als fester Putz, trotzdem bleibt der dran. Abgeschlagen habe ich max. 1/2 qm an einer losen Gebäudeecke. Der alte Putz wird grundiert, in meiner Kostenaufstellung enthalten, und gut ist. Alte Fenster sollte man natürlich austauschen, aber das ist jetzt eigentlich nicht Thema der Kostendiskussion Fassadendämmung.
Walter K. schrieb: > Die Herstellung von Biogas oder anderen Energieträgern aus Pflanzen ist > die größte Umweltsauerei seit Jahrzehnten! Auf jeden Fall leiber mehr Erdöl aus Ecuador verbrennen das ist viel besser! ;)
Thomas F. schrieb: > > Alte Fenster sollte man natürlich austauschen, aber das ist jetzt > eigentlich nicht Thema der Kostendiskussion Fassadendämmung. Das Thema war auch niemals Fassadendämmung oder deren Kosten. Einfach nochmal hier in die Überschrift schaun... Wieder ein gutes Beispiel für völlige Themenentgleisung. Old-Papa
Wie ist denn jetzt die aktuelle und voraussichtliche rechtliche Lage? Ich bin davon auch betroffen, aber viel konkrete Informationen findet man nicht im Netz. Wenn ich das richtig verstehe, ist das alles im Gebäudeenergiegesetz geregelt. Davon gibt es aber noch keine neue Fassung, die dann ab 01.01.2024 gelten könnte. Letzter Stand ist von Mitte 2022 (mit Regeln, die ab 01.01.2023 gelten, also nicht sehr viel Vorlauf). Gibt es irgendwo schon einen konkreten Entwurf der Neufassung des Gesetzes oder lässt sich die Politik damit bis zum Sommer Zeit, damit man auch ja keinen Handwerker in 2023 mehr findet?
Ich habe nicht den Eindruck, dass da schon alles in trockenen Tüchern ist. Aber vielleicht nützt jemandem dieser Zufallsfund: "Kurzgutachten zur Überarbeitung von Anforderungssystemen und Standards im Gebäudeenergiegesetz für Neubauten sowie Bestandsgebäude einschl. der Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen für Neubauten und Bestandsgebäude" https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Publikationen/Energie/221005-rv-geg-endbericht.pdf
Der Wenzel moechte eine Gastherme einbauen und auf Russisches Gas warten ? Macht das Sinn ? Einfach in den Wind mit der Kohle ? Nun ja, vielleicht. Und dann nach dem Staat jammern weil's kalt bleibt. Jetzt aber weg mit dem Troll.
Purzel H. schrieb: > Der Wenzel moechte eine Gastherme einbauen und auf Russisches Gas > warten ? Macht das Sinn ? Einfach in den Wind mit der Kohle ? Nun ja, > vielleicht. Und dann nach dem Staat jammern weil's kalt bleibt. Jetzt > aber weg mit dem Troll. Im Prinzip ist es egal ob man jetzt mit Strom und Wärmepumpe oder Gas heizt. Der Strompreis und der Gaspreis sind mehr oder weniger gekoppelt. Eine Gastherme ist eine sehr günstige Heizung, welche auch noch Warmwasser ohne Pufferspeicher erzeugen kann. Des weiteren ist sie extrem kompakt und kann überall hin gebaut werden. Es gibt auf jeden Fall Gründe darüber nachzudenken.
Beitrag #7291745 wurde von einem Moderator gelöscht.
DANIEL D. schrieb: > Der Strompreis und der Gaspreis sind mehr oder weniger gekoppelt. Wobei ich nicht drauf wetten würde, dass dies auf Lebensdauer einer Heizung auch so bleibt. Denn es könnte die Frage aufkommen, ob die bisherige Methodik zur Strompreisgestaltung noch zeitgemäss ist.
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(prx) A. K. schrieb: > ob die bisherige Methodik zur Strompreisgestaltung noch zeitgemäss ist. Was heißt denn hier Methodik, wenn du alle Gaskraftwerke einfach abschalten würdest, wäre der Strom um ein vielfaches teurer. Und wenn man den Strom für Privathaushalte subventioniert indem man den Gaspreis zum Heizen künstlich anhebt, dann werden wir richtig viele Wutbürger haben, mich eingeschlossen.
DANIEL D. schrieb: > Was heißt denn hier Methodik, wenn du alle Gaskraftwerke einfach > abschalten würdest, wäre der Strom um ein vielfaches teurer. Stimmt nicht ganz. Egal ob aus billigster PhotoVoltaik (zur Zeit etwa 0,07Euro) oder eben teurem Gas, jede Kilowattstunde wird mit dem "Gaserzeugungspreis" berechnet, obwohl eine größere Menge viel billiger erzeugt wurde. Würde man realistisch den Mix berechnen wäre der Strompreis deutlich geringer (und die Profite der Erzeuger auch). Das ist in etwa Mathematik der 2. Klasse..... Zumindest wäre er niemals in der Erzeugung teurer, nur weil dann vielleicht knapper, darum teurer. Old-Papa
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Old P. schrieb: ... ... > DANIEL D. schrieb: > >> Was heißt denn hier Methodik, wenn du alle Gaskraftwerke einfach >> abschalten würdest, wäre der Strom um ein vielfaches teurer. > > Stimmt nicht ganz. > Egal ob aus billigster PhotoVoltaik (zur Zeit etwa 0,07Euro) oder eben > teurem Gas, jede Kilowattstunde wird mit dem "Gaserzeugungspreis" > berechnet, obwohl eine größere Menge viel billiger erzeugt wurde. Würde > man realistisch den Mix berechnen wäre der Strompreis deutlich geringer > (und die Profite der Erzeuger auch). Das ist in etwa Mathematik der 2. > Klasse..... > Zumindest wäre er niemals in der Erzeugung teurer, nur weil dann > vielleicht knapper, darum teurer. > > Old-Papa Was aber kaum eine Rolle spielt, solange unsere 'sozialen' Erzeuger brav ihre Steuern abdrücken...
Thomas U. schrieb: > > Was aber kaum eine Rolle spielt, solange unsere 'sozialen' Erzeuger brav > ihre Steuern abdrücken... Bahnhof? Old-Papa
Old P. schrieb: > Zumindest wäre er niemals in der Erzeugung teurer, nur weil dann > vielleicht knapper, darum teurer. Schön er ist in der Erzeugung Günstig, aber dann wenn ich ihn brauche ist er nicht verfügbar, und aufgrund von noch größerem Mangel am Ende nochmal sehr viel teurer als ohnehin schon. Was bitte soll mir diese Erkenntnis nun bringen? Wie wäre es wenn die ganzen Leute welche den günstigen PV und Windstrom haben wollen, einfach wie beim Wärmepumpenstrom einfach als Lastabwurf weggeschaltet werden wenn dieser für einige Stunden, Tage oder Wochen zu Knapp bemessen ist? Die bekommen dann auch sicher einen günstigeren Strompreis.
DANIEL D. schrieb: > Wie wäre es wenn die ganzen Leute welche den günstigen PV und Windstrom > haben wollen, einfach wie beim Wärmepumpenstrom einfach als Lastabwurf > weggeschaltet werden wenn dieser für einige Stunden Oder ein dynamischer Strompreis, der in die aktive Haustechnik einfliesst. Die unterscheidet zwingende, planbare und optionale Lasten und schaltet entsprechend. Kühlschränke, Gefriertruhen, Geschirrspüler, Waschmaschinen, Trockner, E-Autos ...
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(prx) A. K. schrieb: > Oder ein dynamischer Strompreis, der in die aktive Haustechnik > einfliesst. Die unterscheidet zwingende, planbare und optionale Lasten > und schaltet entsprechend. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Das bringt höchsten etwas Regelreserve aber für alles andere 0% Verbesserung.
DANIEL D. schrieb: > Das bringt höchsten etwas Regelreserve Eben. Es bringt zunächst einmal Regelreserve für deine "einige Stunden". Das wäre doch schon mal was. > Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Wäsche kann man deutlich aufschieben. Umso mehr olfaktorische Nebenwirkungen sozial akzeptiert werden, umso länger. Und perfekt gebügelt rumläuft, gibt nur damit an, dass er genug Geld fürs Bügeleisen hat.
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(prx) A. K. schrieb: > DANIEL D. schrieb: >> Das bringt höchsten etwas Regelreserve > > Eben. Es bringt zunächst einmal Regelreserve für deine "einige Stunden". > Das wäre doch schon mal was. > >> Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. > > Wäsche kann man deutlich aufschieben. Umso mehr olfaktorische > Nebenwirkungen sozial akzeptiert werden, umso länger. Und wer zerkittert > rumläuft, hat nun nicht genug Geld fürs Bügeln. Lieber Framingmeister prx, Das liest sich ja schön, ist aber zu 100% sinnlos was du sagst, und erfasst nicht den Kern des Problems. Wenn über Wochen zu wenig Strom vorhanden ist, auf Grund von höheren Heizbedarf und geringer Sonneneinstrahlung und schlechten Wetterverhältnissen kannst du nicht nur auf Wäschewaschen verzichten, sondern auf alles was mit Stromverbrauch zusammenhängt. Wie sprechen hier davon ein Speichervolumen von 23 Milliarden Kubikmetern Gas Kompensieren zu wollen, nicht mal geschätzte 0,00001% kannst du davon mit deiner Idee wegkompensieren. Zumal es für diese Regelreserve schon Pumpspeicherkraftwerke gibt, mit im vergleich zum Gasspeicher unbedeutender Kapazität. Du wirst nicht leugnen können das du mit schönen Worten um den heißen Brei vorbei redest, und auf des Kernproblem worauf ich hinaus will mal wieder nicht eingehst.
DANIEL D. schrieb: > Das liest sich ja schön, ist aber zu 100% sinnlos was du sagst Es erfüllt nur nicht deinen Wunsch nach dem, was du hören willst. Ich bezog mich letztlich auf die Methodik der Strompreisgestaltung und der Stromerzeugung. Wer Strom vorwiegend dann bezieht, wenn er billig ist weil genug davon da ist, beeinflusst dies erheblich.
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(prx) A. K. schrieb: > Es erfüllt nur nicht deinen Wunsch nach dem, was du hören willst. Ich > bezog mich letztlich auf die Methodik der Strompreisgestaltung. Du beziehst dich zu 99% auf etwas was mit der eigentlichen Aussage nur entfernt zu tun hat, um irgendwelche Sachverhalte dann anders dastehen zu lassen wie sie eigentlich sind. Deine Methodik würde wie schon gesagt nur im Promille Bereich auf die Kopplung Strompreis/Gaspreis einwirken.
DANIEL D. schrieb: > Lieber Framingmeister prx Mir diesem Kompliment kann ich in seiner Gesamtheit gut leben. https://de.wikipedia.org/wiki/Framing_(Sozialwissenschaften)
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Wenn man CO2 einsparen oder sogar speichern will, könnte man doch in die Seen aufgelassener Tagebaue, Steinbrüche usw alles an ungewolltem Pflanzenmaterial reinwerfen. das macht letztlich genau das, was man von Mooren propagiert. Nur erheblich schneller. (prx) A. K. schrieb: > "Kurzgutachten > zur Überarbeitung von Anforderungssystemen und Standards im > Gebäudeenergiegesetz für Neubauten sowie Bestandsgebäude einschl. der > Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen für Neubauten und Bestandsgebäude" und wie lang ist der Titel wenns ein ausführlichs Gutachten ist? ;-]
(prx) A. K. schrieb: > DANIEL D. schrieb: >> Lieber Framingmeister prx > > Mir diesem Kompliment kann ich in seiner Gesamtheit gut leben. > https://de.wikipedia.org/wiki/Framing_(Sozialwissenschaften) Also interessiert es dich nicht ob deine Aussagen Sinn ergeben, solange sie so rüberkommen als ob?
DANIEL D. schrieb: > Deine Methodik würde wie schon gesagt nur im Promille Bereich auf die > Kopplung Strompreis/Gaspreis einwirken. Keineswegs. In der Zeit, in der man kein Gas verstromen muss, weil sich der Strompreis nach den Momentankosten richtet, muss der Gaspreis nicht als Mass für den Strompreis berechnet werden. Überschuss aus Erneuerbaren wird dann nicht billigst verscherbelt, sondern gewaschen, getrocknet und gebügelt.
DANIEL D. schrieb: > Also interessiert es dich nicht ob deine Aussagen Sinn ergeben, solange > sie so rüberkommen als ob? Artikel gelesen? Ich habe nicht den Eindruck, dass Framing als rechter Kampfbegriff Substanz hat. Eher, dass jene, die ihn so nutzen, ihn nicht verstanden haben. Allein schon, weil sie selbst permanent framen. Das Risiko, dass etwas für den Leser keinen Sinn ergibt, oder er es nicht so rüberkommt, wie er es gerne hätte, gehe ich ein.
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(prx) A. K. schrieb: > Ich habe nicht den Eindruck, dass Framing als rechter Kampfbegriff > Substanz hat. Eher, dass jene, die ihn so nutzen, ihn nicht verstanden > haben. Allein schon, weil sie selbst permanent framen. Ohne Framing ist es schwerer, den Killer-Vorwurf des Whataboutismus zu erheben, und das wäre häufig doch gar sehr unerwünscht.
(prx) A. K. schrieb: > Keineswegs. In der Zeit, in der man kein Gas verstromen muss, weil sich > der Strompreis nach den Momentankosten richtet, muss der Gaspreis nicht > als Mass für den Strompreis berechnet werden. Überschuss aus > Erneuerbaren wird dann nicht billigst verscherbelt, sondern gewaschen, > getrocknet und gebügelt. Diese Maßnahme wird soviel Auswirkung haben wie ein weiteres Pumpspeicherkraftwerk, und den Gasverbrauch genau so wenig reduzieren wie die selbiges. Nur marginal. Den ganzen Sommer über werden die Gasspeicher gefüllt, und den ganzen Winter das Gas verbraucht. Und die glaubst das ein Aufschub von nicht mal einer Stunde irgendwelche Auswirkungen hätte. (prx) A. K. schrieb: > Ich habe nicht den Eindruck, dass Framing als rechter Kampfbegriff > Substanz hat. Eher, dass jene, die ihn so nutzen, ihn nicht verstanden > haben. Allein schon, weil sie selbst permanent framen. Framing hat in sachlichen Diskussionen nichts zu suchen, es wird auf emotionaler ebene argumentiert. Das ist schlicht Propaganda um nicht ernsthaft diskutieren zu müssen. Prx du Framingmeister.
DANIEL D. schrieb: > Framing hat in sachlichen Diskussionen nichts zu suchen Was ist Framing?: "„Einrahmen“ bzw. Einbetten eines Sachverhaltes in ein bestimmtes Bedeutungsumfeld." https://medienkompass.de/was-ist-framing-und-wie-beeinflusst-es-mich/ Stark vereinfacht ist bereits die Bedeutung des Begriffs "Spannung" durch dieses Forum per Framing vorgegeben, es sei denn, es geht explizit um Hitchcock oder Spiralfedern. Der Begriff "Stromspannung" wäre frei davon, wird aber regelmässig verlacht. Es gibt also in der menschlichen Kommunikation jede Menge Framing und jeder nutzt es. Die Frage ist: wie und wofür. Die moderne Medieninterpretation des Begriffs ist sehr eingeengt und politisiert.
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(prx) A. K. schrieb: > Stark vereinfacht ist bereits die Bedeutung des Begriffs "Spannung" in > diesem Forum per Framing vorgegeben, es sei denn, es geht explizit um > Hitchcock oder Spiralfedern. Der Begriff "Stromspannung" wäre frei > davon, wird aber regelmässig verlacht. Vielleicht sollte man das Einschalten einer Spannung als "voltegieren" bezeichnen ...
Percy N. schrieb: > Vielleicht sollte man das Einschalten einer Spannung als "voltegieren" > bezeichnen ... https://de.wikipedia.org/wiki/Volte_(Zauberkunst) https://de.wikipedia.org/wiki/Volte_(Reiten)
Schön, dass Du es verstanden hast. Aber die Anderen hätten gern länger raten dürfen.
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Sobald ein Ausdruck mehrdeutig ist und sich die vorgesehene Bedeutung aus dem Kontext (dem Frame) ergibt, fängt es an. Woraus sich Sprachspiele ergeben können, indem eine Bedeutung aus dem falschen Kontext genutzt wird, oder mehrere Bedeutungen gleichermassen eingesetzt werden können. Und das mache ich wirklich gerne. ;-)
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Ja, Sprache kann sehr unterhaltsam sein. Im 18. Jh. meinte Schlegel, um Verwirrung zu stiften müsse man lediglich die Wörter in ihrer eigentlichen, ursprünglichen Bedeutung benutzen. Kinder, welch ein Spaß!
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(prx) A. K. schrieb: > Was ist Framing?: "„Einrahmen“ bzw. Einbetten eines Sachverhaltes in ein > bestimmtes Bedeutungsumfeld." > https://medienkompass.de/was-ist-framing-und-wie-beeinflusst-es-mich/ > Stark vereinfacht ist bereits die Bedeutung des Begriffs "Spannung" > durch dieses Forum per Framing vorgegeben, es sei denn, es geht explizit > um Hitchcock oder Spiralfedern. Der Begriff "Stromspannung" wäre frei > davon, wird aber regelmässig verlacht. Ja z.B das wenn ich dir framing vorwerfe was du nicht mal abstreitest, zu behaupten es wäre ein rechter Kampfbegriff, um meine Aussage in einem negativen Kontext darzustellen. DANIEL D. schrieb: > Den ganzen Sommer über werden die Gasspeicher gefüllt, und den ganzen > Winter das Gas verbraucht. Und die glaubst das ein Aufschub von nicht > mal einer Stunde irgendwelche Auswirkungen hätte. Da hättest du mal drauf antworten können, anstelle vom eigentlichen Thema abzuschweifen. Wirklich eine fürchterliche Art Diskussionen zu führen.
DANIEL D. schrieb: > Ja z.B das wenn ich dir framing vorwerfe was du nicht mal abstreitest, > zu behaupten es wäre ein rechter Kampfbegriff, um meine Aussage in einem > negativen Kontext darzustellen. O-Ton Wikipedia, aus dem oben bereits verlinkten Artikel. ;-) https://de.wikipedia.org/wiki/Framing_(Sozialwissenschaften)#„Framing“_als_rechter_Kampfbegriff
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Wenzel H. schrieb: > "Möchten Sie ab 2024 eine neue Gasheizung einbauen, soll dies also nach > wie vor möglich sein, solange Sie ein grünes Gas – beispielsweise Biogas > – als Brennstoff verwenden." > > Und wo soll das "grüne Gas" herkommen? > Aus der grünen Gasflasche? Die Firma, die die Atomstromfilter herstellt, wird dann halt auch noch Fossilgasfilter bauen und schon ist die Welt wieder in Ordnung ;-)))
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DANIEL D. schrieb: > Ja z.B das wenn ich dir framing vorwerfe was du nicht mal abstreitest > [...] > Da hättest du mal drauf antworten können, anstelle vom eigentlichen > Thema abzuschweifen. Wirklich eine fürchterliche Art Diskussionen zu > führen. Herrlich: du wirfst anderen aus heiterem Himmel "Framing" vor (hach, ich liebe es wenn Leute vorhersehbar sind, rechte Trolle lieben halt rechte Kampfbegriffe) und beschwerst dich dann dass das Thema von "Gas" zu "Framing" abschweift (klassische rechte Opferrolle, alle anderen sind schuld). Kann man echt nicht erfinden :)
(prx) A. K. schrieb: > Oder ein dynamischer Strompreis, der in die aktive Haustechnik > einfliesst. Die unterscheidet zwingende, planbare und optionale Lasten > und schaltet entsprechend. Kühlschränke, Gefriertruhen, Geschirrspüler, > Waschmaschinen, Trockner, E-Autos ... das wäre tatsächlich am sinnvollsten, aber das wird die nächsten 40 Jahre nicht passieren, von irgendwelchen Pilotprojekten mal abgesehen. Denn das erfordert ja eine Netzwerkinfrastruktur im Haus mit entsprechend kommunikativen Geräten, welche alle einen Standard sprechen müssen, gleichzeitig aber nur auf den regionalen Versorger hören dürfen. Das sind sicher keine Pillepalle Anforderungen sowas umzusetzen. Das heißt natürlich per se nicht, dass das nicht realisierbar ist, es ist nur unglaublich teuer, insbesondere in der Anlaufphase. Wenn hier also nicht mit exzessiven Förderungseimern hantiert wird, wird das wohl nie passieren. Naja, und nachhaltiger Umgang mit Resourcen ist für die Industrie ja auch ein generell zweischneidiges Schwert. Einerseits möchte der Verbraucher möglichst langlebige Produkte, aber die Industrie verdient an langlebigen Produkten leider nur einmal alle z.B. 15Jahre was, während in kurzlebigeren Produkten diese Zeit eben beliebig verkleinert werden kann. Damit lässt sich Umsatz generieren und das ist das, was der (Aktien-) Markt verlangt von einer Firma...
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