Guten Abend, ich habe von meinem Energieversorger eine Mail zur THG-Prämie für Elektroautos erhalten. Ich habe einen Vollelektrowagen bestellt, der kommt aber erst im April oder Mai 2023. Ich möchte mich daher mal vorab mit dem Thema befassen. Wenn ich das richtig verstehe, kann man damit jedes Jahr ca. 280 € bekommen, weil man "was Gutes" für die Treibhausquote tut. Macht aber prinzipiell nur Sinn, wenn man mit regenerativ erzeugten Strom fährt. Scheint aber keine Rolle zu spielen, wie der getankte Strom erzeugt wird. Oder muß ich da den Ökostromtarif wählen? Durch meine PV-Anlage benötige ich eh recht wenig Strom vom Netz. Mit dem Auto wird es natürlich etwas schlechter aussehen, vor allem in den dunklen Jahreszeiten. Hat so eine THG-Prämie auch Nachteile für mich? Was bringt es mir, wenn ich diese nicht verkaufe und selbst behalte?
Richard Heinzel schrieb: > Hat so eine THG-Prämie auch Nachteile für mich? Du bekommst sie nur ein Mal. Wenn du sie für läppische 280 an deinen Stromversorger verschenkst, kannst du nicht mehr 400 EUR für deine CO2 Ersparnis von einem anderen Anbieter bekommen.
THG gibt es jährlich. Je nach Anbieter etwas mehr oder weniger. Aber 270 finde ich wenig.
Vom Umweltschutzgedanken des Gesetzes her ist es doch widersinnig, dass Menschen, die überhaupt kein Fahrzeug besitzen, leer ausgehen?
Kevin schrieb: > Vom Umweltschutzgedanken des Gesetzes her ist es doch widersinnig, > dass Menschen, die überhaupt kein Fahrzeug besitzen, leer ausgehen? Du lässt dich dann ja fahren, von Mami, dem Bus oder Taxi, und die bekommen Geld für ihre CO2 Einsparung während Benzinkutschen Geld fur CO2 mit dem Benzin zahlen müssen.
Kevin schrieb: > Vom Umweltschutzgedanken des Gesetzes her ist es doch widersinnig, dass > Menschen, die überhaupt kein Fahrzeug besitzen, leer ausgehen? Deshalb die 49€-Idee. Das Fahrzeug schadet der Umwelt mehr als das Stehzeug. Ein Auto zu besitzen fördert die Wirtschaft. Es stehen zu lassen fördert die Umwelt.
Kevin schrieb: > Ich fahre Rad. Schlechte Zeit dafür. Ein besonders stures Exemplar dieser Gattung konnte ich letzthin bewundern, äusserst vorsichtig im Schneckentempo vor dem Bus her schleichend. Bei glatter Strasse. Unter solchen Umständen sind Räder zwar besser als Schuhe, aber nur wenn mindestens 3 statt nur 2 verwendet werden.
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(prx) A. K. schrieb: > Das Fahrzeug schadet der Umwelt mehr als das Stehzeug. Ein Auto zu > besitzen fördert die Wirtschaft. Es stehen zu lassen fördert die Umwelt. Du gehörst sicher zu denen, die alles im Umkreis von 1000m erlatschen kannst. Denkst du, auf dem Lande haben die Leute Spassmobile mit den hohen Unterhaltungskosten? Ich habe gerade mein Auto aus der Werkstatt geholt. 8 km entfernt und mit dem Abenteuer Bus. 15min in Eiseskälte gewartet, und ich war der einzige Fahrgast.
michael_ schrieb: > Du gehörst sicher zu denen, die alles im Umkreis von 1000m erlatschen > kannst. Verlorene Liebesmüh. Die Städter werden es nicht bzw nie verstehen das es Abseits des Moloch Großsstadt auch noch eher ländliche Gegenden gibt, in denen das Auto nahezu alternativlos ist. Und nein diese Gegenden mit ÖPNV anzubinden ist nicht so einfach wie es sich anhört. Es sei denn man nimmt nen Bus, der dann natürlich nur von 7 bis 17 fährt. Außer in den Ferien, da fährt er nur 10 bis 16 ... DAs ist wie mit dem Strom, der kommt ja aus der Steckdose. Und das soll er bitteschön auch grün tun, ohne Kernkraft etc. Die Kabel die das ermöglichen will aber niemand vor der Nase haben. Und unter dem eigenen Acker auch nicht. Und die bösen Windräder und Solarparks die den grünen Strom herschaffen, ja die sollen bitte auch woanders stehen, aber nicht vor der eigenen Haustür ... Der Mensch hat es verdient auszusterben!
michael_ schrieb: > Denkst du, auf dem Lande haben die Leute Spassmobile mit den hohen > Unterhaltungskosten? Keineswegs. Aber sollte man auf diese 49€-Sache verzichten, weil es Leute gibt, denen das nichts bringt? Ausserdem war die Frage, auf die ich reagierte eine andere: Kevin schrieb: > Vom Umweltschutzgedanken des Gesetzes her ist es doch widersinnig, dass > Menschen, die überhaupt kein Fahrzeug besitzen, leer ausgehen?
michael_ schrieb: > 15min in Eiseskälte gewartet, und ich war der einzige Fahrgast. Dir "fehlt" sicher nur ein mitteilungsfreudiger Universalgelehrter, der Dir unaufgefordert zu erklären versucht, das sei jetzt gut für die Umwelt gewesen: Einziger Fahrgast im zig-tonnenschweren Bus, statt im leichteren und sparsameren Auto. Derselbe Quatscher wird Dir dann den systemimmanenten Zeitverlust vpn 15 Minuten an der Haltestelle als "Vorteil" ggü. der sofortigen Losfahrt mit dem eigenen Auto verkaufen wollen. Die lästige Maskenpflicht sei doch in den ersten paar Bundesländern bereits entfallen und die fremdbestimmten Fahrzeiten doch "...kein Problem, man müsse sich nur besser organisieren".
Nichtverzweifelter schrieb: > Dir "fehlt" sicher nur ein mitteilungsfreudiger Universalgelehrter, der > Dir unaufgefordert zu erklären versucht, das sei jetzt gut für die > Umwelt gewesen Kein Problem, allerdings aufgefordert. ;-) Wenn der Linienbus nur fährt, wenn für die Fahrt genug Leute zusammen kommen, fährt auch niemand mit ihm, wenn es genug sind. Dann fährt niemand mit dem Bus und es gibt keine Linienbusse. Und das ist schlechter. Folglich ist es auch gut für die Umwelt, wenn der Bus leer fährt. Vorausgesetzt, der Gesamtbetrieb lohnt sich. Unlängst fragte jemand im Forum, ob er lieber Statistik oder Numerik machen sollte. Ich antwortete, dass im allgemeinen Leben die Statistik nützlicher sei. q.e.d.
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Siehste, Michael, der Quatscher mit dem >72.000-fachen Mitteilungsbedürfnis erklärt Dir, dass sich die Einzelfahrt mit dem Bus ökologisch wie wirtschaftlich rentiert hat. "q.e.d." Verblendung pur. Die normative Kraft des Faktischen (Eiseskälte, beschissenter Nicht-Fahrplan) sowie der tägliche Bedarf an Beförderung (Schulsprengel, Weg zur Arbeit, Grosseinkauf) führt dann eben dazu: Jeder, "auf dem Lande", der es sich auch nur irgendwie, gerade so, vielleicht auch durch Verzicht auf Anderes, "irgendwie" leisten kann, der HAT ein Auto. Und für die Masse der Landbevölkerung ist das eine Selbstverständlichkeit im Leben. Fertig. Dass ohne Mehrkosten auch noch Frau, Kinder, Kinderwagen, Hund, Katze, Maus, Fahrrad mitgenommen werden kann, blenden Ökoaktivisten gerne aus. Sie haben ja keine Frau, Kinder, keinen Sex, kleben sich lieber an herausnehmbaren Metallstangen eines Dirigentenpults fest.
Michael B. schrieb: > Wenn du sie für läppische 280 an deinen Stromversorger verschenkst, > kannst du nicht mehr 400 EUR für deine CO2 Ersparnis von einem anderen > Anbieter bekommen. In der Lidl-Werbung KW50 eine Wallbox kaufen und über Lidl einen Liefervertrag mit EON, wollen die 350 Euro zahlen. Wer bietet mehr, ohne irgendeinen windigen Verbundvertrag zu fordern? (prx) A. K. schrieb: > Unter solchen Umständen > sind Räder zwar besser als Schuhe, aber nur wenn mindestens 3 statt nur > 2 verwendet werden. Bei drei Rädern erinnere ich mich an meine Honnecker-Harley mit Stützrad (MZ ETZ250 SW), wo die Vierraddilettanten nicht begreifen konnten, dass sie nicht hinterher kommen. Musste ich leider verabschieden, nachdem mir ein Wildschwein im Wege stand. michael_ schrieb: > Ich habe gerade mein Auto aus der Werkstatt geholt. > 8 km entfernt und mit dem Abenteuer Bus. Anständige Werkstatt suchen, ich habe dann einen Leihwagen für pauschal 10 Euro. Ich A. schrieb: > Die Städter werden es nicht bzw nie verstehen das es Abseits des Moloch > Großsstadt auch noch eher ländliche Gegenden gibt, in denen das Auto > nahezu alternativlos ist. Hier sind selbst benachbarte Städte, wo viele Leute zur Arbeit pendeln, mit nur total unzumutbaren Wegen und Zeiten angebunden. (prx) A. K. schrieb: > Aber sollte man auf diese 49€-Sache verzichten, weil es > Leute gibt, denen das nichts bringt? Es gibt Zahlen, wo das 9€-Ticket verkauft wurde und wo nicht, aber diese möchte man nicht öffentlich zeigen. Wenn man anstatt max. 25 Minuten über eineinhalb Stunden mit dreimal Umsteigen unterwegs ist, und das zweimal pro Tag, ist egal, wie billig die Monatskarte ist.
Manfred schrieb: > über eineinhalb Stunden mit dreimal Umsteigen unterwegs ist, und das > zweimal pro Tag, ist egal, wie billig die Monatskarte ist. Sind also deiner Ansicht nach wirklich nur Förderungen sinnvoll, von denen jeder Einzelne profitiert? Denn so stellt es sich dar, wenn Gegenbeispiele genannt werden, wo jemand nichts davon hat, und das als Kritik an der Massnahme insgesamt rüberkommt. Ich habe Probleme mit dieser Denkrichtung.
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(prx) A. K. schrieb: > Ich habe Probleme mit dieser Denkrichtung. Du hast doch ganz andere Probleme, daher auch der krankhafte, rechthaberische Meinungsmitteilungszwang: "rentable Bus-Leerfahrten"
(prx) A. K. schrieb: >> über eineinhalb Stunden mit dreimal Umsteigen unterwegs ist, und das >> zweimal pro Tag, ist egal, wie billig die Monatskarte ist. > > Sind also deiner Ansicht nach wirklich nur Förderungen sinnvoll, von > denen jeder Einzelne profitiert? Denn so stellt es sich dar, wenn > Gegenbeispiele genannt werden, wo jemand nichts davon hat, und das als > Kritik an der Massnahme insgesamt rüberkommt. Ich habe Probleme mit > dieser Denkrichtung. Ich habe auch Probleme mit der Denkrichtung, die bei uns Beiden offenbar unterschiedlich ist. Eine Förderung will ein bestimmtes Ziel erreichen, was sie auch dann kann, wenn nur ein Teil der Leute davon profitiert. Du solltest mir dennoch zugestehen, dass ich Zweifel anmelde: Meine Schwester (ohne Auto, Stadt) fährt Bus und Straßenbahn, für 56 Euro nicht seltener als für 9 Euro oder demnächst 49 Euro. Die verringerten Kosten nimmt sie gerne mit. In anderen Regionen, wie ich es schrieb, bringt die Förderung fast niemanden vom Auto auf den ÖPNV. Da kommen meine Bedenken: Die Förderung ist gut gemeint, aber bringt nicht die Massen vom Individualverkehr weg, wie die Politik es gerne hätte.
Kevin schrieb: > Vom Umweltschutzgedanken des Gesetzes her ist es doch widersinnig, dass > Menschen, die überhaupt kein Fahrzeug besitzen, leer ausgehen? Kevin schrieb: > Ich fahre Rad. Damit sparst du ja im Vergleich zu einem Auto sogar ein Vielfaches der THG-Prämie. Zusätzlich wirst du sogar vom Staat gefördert, weil er für deinen Energieverbrauch beim Radfahren keine Energieverbrauchssteuer und nur 7% statt 19% Mehrwertsteuer erhebt. Des Weiteren kannst du dein Fahrrad praktisch überall kostenlos parken und für wenig Geld in Bahnen mitnehmen. Frag doch mal bei der Bahn nach, was die Mitnahme eines Autos kostet. Was willst du mehr? Ich fände es dennoch in Ordnung, wenn Leute im Erwachsenenalter, die komplett aufs Auto verzichten, noch etwas mehr vom Staat unterstützt würden. Die Frage ist nur, wie die Autoabstinenz nachgewiesen werden kann. Selbst wenn jemand selber weder ein Auto noch einen Führerschein besitzt, kann er sich ja immer noch vom Ehepartner, von Freunden oder von einem Taxifahrer kutschieren lassen und schont damit die Umwelt nicht mehr als wenn er selber sein eigenes Auto fährt.
Manfred schrieb: > michael_ schrieb: >> Ich habe gerade mein Auto aus der Werkstatt geholt. >> 8 km entfernt und mit dem Abenteuer Bus. > > Anständige Werkstatt suchen, ich habe dann einen Leihwagen für pauschal > 10 Euro. Reicht nicht. (prx) A. K. schrieb: > michael_ schrieb: >> Denkst du, auf dem Lande haben die Leute Spassmobile mit den hohen >> Unterhaltungskosten? > > Keineswegs. Aber sollte man auf diese 49€-Sache verzichten, weil es > Leute gibt, denen das nichts bringt? Ja, wo ist der Gleichheizgrundsatz? Sven schrieb: > THG gibt es jährlich. Je nach Anbieter etwas mehr oder weniger. Aber 270 > finde ich wenig. Da kriegen welche was geschenkt und maulen noch rum? Wo leben wir eigentlich? (prx) A. K. schrieb: > Wenn der Linienbus nur fährt, wenn für die Fahrt genug Leute zusammen > kommen, fährt auch niemand mit ihm, wenn es genug sind. Dann fährt > niemand mit dem Bus und es gibt keine Linienbusse. Und das ist > schlechter. Folglich ist es auch gut für die Umwelt, wenn der Bus leer > fährt. Vorausgesetzt, der Gesamtbetrieb lohnt sich. Die DDR-Bürger wollten den Kapitalismus. Und nun gibt es mehr Sozialismus, als es in der DDR je gab. Meistens. Weil der Staat fürchtet, die Bürger zu verlieren. Schau dir die Busse auf dem Lande an. Oder die Erzgebirgsbahn, wo fünf Hanseln drin sitzen. Wo Bahnhöfe, Brücken, Gleiskörper usw. eneuert wurden, als ob es eine Verbindung zwischen Rotterdam und Istambul ist. Nichtverzweifelter schrieb: > michael_ schrieb: >> 15min in Eiseskälte gewartet, und ich war der einzige Fahrgast. > > Dir "fehlt" sicher nur ein mitteilungsfreudiger Universalgelehrter, der > Dir unaufgefordert zu erklären versucht, das sei jetzt gut für die > Umwelt gewesen: Dazu kommen noch 20 Min "Wanderung" :-)
michael_ schrieb: > Dazu kommen noch 20 Min "Wanderung" :-) Zu einem unfreiwilligem Zeitpunkt, einem unfreiwillig gewählten Wanderweg.😂
Richard Heinzel schrieb: > Guten Abend, > > ich habe von meinem Energieversorger eine Mail zur THG-Prämie für > Elektroautos erhalten. Ich habe einen Vollelektrowagen bestellt, der > kommt aber erst im April oder Mai 2023. Ich möchte mich daher mal vorab > mit dem Thema befassen. > > Wenn ich das richtig verstehe, kann man damit jedes Jahr ca. 280 € > bekommen, weil man "was Gutes" für die Treibhausquote tut. Macht aber > prinzipiell nur Sinn, wenn man mit regenerativ erzeugten Strom fährt. > Scheint aber keine Rolle zu spielen, wie der getankte Strom erzeugt > wird. Oder muß ich da den Ökostromtarif wählen? Das ist völlig egal, welchen Tarif Du in der BRD wählst, denn aufs CO2 bezogen, produzieren wir in Deutschland im europäischen Vergleich mit den „schmutzigsten“ Strom. Im Vergleich von 28 europäischen Ländern auf Platz 20! Dh viel schlechter als andere vergleichbare europäische Länder, mit über 400g/kWh sogar ein Drittel schlechter, als der komplette EU Durchschnitt. Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1009521/umfrage/co2-emissionen-durch-stromerzeugung-in-der-eu/
Sven schrieb: > THG gibt es jährlich. Je nach Anbieter etwas mehr oder weniger. Aber 270 > finde ich wenig. Kommt darauf an für welches Jahr. Die Quote sinkt in 2023 wegen gestiegener Kohle Verstromung.
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