Hallo ist Elektro-Installationsmaterial von Kopp hochwertig wie z.B. Busch-Jäger oder ist das eher Baumarktramsch?
Mein Eli-Kumpel hält rein gar nix von Kopp. Mir selber kommt Busch-Jäger haptisch auch wertiger vor. Andererseits hatten wir in einem Thread das Thema Steckdosenleisten. Gemeint sind die unteren beiden Steckdosenleisten von Kopp, richtig gute Teile. Ob es diese heute noch zu kaufen gibt, weiß ich nicht. Ich habe sie mal bei Theunissen/Kiel gekauft.
Es gibt von Kopp eine Baumarktreihe, und eine fürs Fachhandwerk.
H. H. schrieb: > Es gibt von Kopp eine Baumarktreihe, und eine fürs Fachhandwerk. Ja - und beide Reihen sind Schrott!
Vom der Haptik abgesehen, gibt’s überhaupt große Qualitätsunterschiede zwischen Kopp, Hager, ABB, Siemens, Eaton, Döpke? Ich glaube fast, das man dazu keine Aussage machen kann. Woran, außer an der Haptik, soll man das auch unterscheiden können? Einmal verbaut, sind alle gleich…
Montag schrieb: > Woran, außer an der Haptik, soll man das auch unterscheiden können? Erst mal am Kunststoff: murksiges vergilbendes Thermoplast vs. solides UV-stabiles Duroplast. > Einmal verbaut, sind alle gleich… Bis dann eins abfackelt wegen schlechter Kontaktgabe dank zu geringem Materialeinsatz, oder mal der Kinderschutz klemmt. Genau so nervend: wenn es dann, jahrzehnte später, zu Erweiterung oder Ersatz die Serie nicht mehr gibt.
Montag schrieb: > Vom der Haptik abgesehen, gibt’s überhaupt große Qualitätsunterschiede > zwischen Kopp, Hager, ABB, Siemens, Eaton, Döpke? Was aus Heimwerker- und Handwerkersicht Qualität bedeutet ist unterschiedlich. Der Handwerker hat gerne Produkte die sich leicht in Massen installieren lassen, auch vom dümmsten anzunehmenden Auszubildenden, und das Ergebnis halbwegs sicher ist. Die den rauen Baustellenalltag zumindest so lange optisch überleben bis der Kunde abgenommen hat. Produkte die er in großen Gebinden (Großhandel) bekommt, dauerhaft verfügbar. Für die er vom Hersteller vorgefertigte Textbausteine zur Angebotserstellung bekommt und für die der Hersteller mit Zertifikaten wedelt, damit der Handwerker notfalls aus der Haftung raus ist. Auf die er, wegen Markenname, noch einen schönen Aufpreis drauf hauen kann, zusätzlich zu den Arbeitskosten. Nicht zuletzt, wo er aus Erfahrung oder anekdotenhaft weiß, dass er nicht alle paar Monate wegen Gewährleistung anrücken muss. Heimwerker? Muss im Baumarkt zu bekommen sein und der Frau gefallen. Wird schon halten weil der Schwager vom Nachbarn dessen Sohn das gesagt hat. Dazu darf es Bastlerpfuscher nicht zu weit überfordern. > Ich glaube fast, das man dazu keine Aussage machen kann. Nur schwer. Aber manche Sicherheitsprobleme könnten auch einem Bastler auffallen, oder dünnes Plastik, Schrauben / Klemmen aus butterweichem Büchsenblech, ...
Michael B. schrieb: > Erst mal am Kunststoff: murksiges vergilbendes Thermoplast vs. solides > UV-stabiles Duroplast. Da gebe ich dir natürlich recht. Michael B. schrieb: > Bis dann eins abfackelt wegen schlechter Kontaktgabe dank zu geringem > Materialeinsatz, oder mal der Kinderschutz klemmt. Letzendlich steht dann aber guter Glaube im Vordergrund, oder man muss die Automaten aufmachen und reinschauen. Und beurteilen, was man nur schwer beurteilen kann. Michael B. schrieb: > Genau so nervend: wenn es dann, jahrzehnte später, zu Erweiterung oder > Ersatz die Serie nicht mehr gibt. Ja das ist ärgerlich. Ging mir so mit Merten, als die Octocolor Serie eingstellt wurde. Da hatte ich das Material kurz vor Schluss gekauft, ohne es zu wissen. Jetzt habe ich ein gemischtes Schalterprogramm, weil ich die LAN Verkabelung nachträglich machen wollte/musste. Hannes J. schrieb: > Aber manche Sicherheitsprobleme könnten auch einem Bastler > auffallen, oder dünnes Plastik, Schrauben / Klemmen aus butterweichem > Büchsenblech, ... Sowas gibt's auch bei den großen. Die Schrauben werden im Regelfall ja nur ein einziges mal betätigt. Und da kann man sparen. Habe ich leider selbst schon erfahren dürfen :)
Bei Installationsmaterialien wie Schalter/Steckdosen finde ich Berker sehr gut. Von denen habe ich letztens einiges aus deren IP55 Programm verbaut, alles sehr solide und überlegt gemacht. Da schlappert nichts in der Schalterdose rum, der Schalteinsatz/Doseneinsatz wird da durch spezielle Rastnasen gehalten und natürlich brechen diese nicht weg wenn man den Schalteinsatz heraus nehmen will. Aber die haben halt auch ihren Preis. Was so Verteiler/Verteilerdosen betrifft macht Spelsberg einen guten Eindruck.
Hannes J. schrieb: > Aber manche Sicherheitsprobleme könnten auch einem Bastler > auffallen, oder dünnes Plastik, Schrauben / Klemmen aus butterweichem > Büchsenblech, ... Was soll das? Alle Erzeugnisse der leistungsfähigsten Elektroindustrie überhaupt tragen Prüfzeichen namhaftester, überaus kompetenter Organisationen und Vereinigungen. Da gibt es keine Sicherheitsprobleme, basta! Das ist Alles superplusprima.
Das Baumarktmaterial von Kopp fällt im Vergleich zu Markenware deutlich zurück. Früher (vor 2000) war es ja so, dass Markenware nur an Fachbetriebe verkauft wurde; das ist zum Glück lange vorbei. Deswegen gibt es eigentlich heute keinen vernünftigen Grund, Zeug von Kopp zu verbauen. Die Markenhersteller tun sich dabei nichts. Merten, Jung, Berker, Gira - die sind alle sehr gut, und haben alle auch langfristig verfügbare Serien im Programm. Der Rest ist Geschmackssache - ich habe mein Haus mit Merten ausgestattet, weil mir da das KNX-Programm damals am besten gefiel; bei einer Freundin (kein Bussystem) habe ich einen Klassiker von Jung verbaut, den ich sogar noch schicker finde. Bei der Auswahl kann auch eine Rolle spielen, ob eine oder mehrere Türsprechstellen dazu gehören (da ist Gira gut aufgestellt), oder ob andere Extras gefordert werden.
Habe keine Erfahrung mit Kopp-Installationsmaterial. Ich verwende Busch-Jäger. Aber Kopp bietet ja auch tolle Sachen wie z.B. den PRCD-S. Kann mir daher nicht vorstellen, dass die minderwertiges Zeugs bauen.
Wir haben vor ca. 10 Jahres bei uns die Kopp "Paris" Serie verbaut. Kann eigentlich bis jetzt nichts negatives darüber berichten. Die Baumarkt "Paris" Serie sieht ähnlich aus wie die Profi HK05 Serie von Kopp. Hat uns damals gut gefallen und sieht auch heute noch gut aus. Aber z.B. Kopp "Europa" sieht m.E. deutlich minderwertiger aus.
Das Problem tritt dann auf, wenn mann bestimmte elektronische Schalter/Einbaugeräte benötigt, wie Radio, Bewegungsmelder, Licht-, Uhren, Heizungschalter für Fußbodenheizungen, Markisen oder Jalousiese Schalter bzw Steuerungen. Da ist mann dann darauf angewiesen was Ista für die jeweiligen Serien der jeweilgen Herstellter liefert. Ich sehe hier Jung und Gira sehr weit vorne und die anderen sehr, sehr weit abgeschlagen. Vielleicht liegt auch an meinen Ansprüchen. Ich verbaue zur Zeit nur Jung CD 520, neu nur noch in weiß, weil nicht mehr alles in Elektroweiß mehr gibt, aber da gibt es vieles. Ist ein altes Programm gibts auch teilweise im Baummarkt, aber nicht alles.. E-Material kauf ich nur im Großhandel oder beim befreundeten Elektriker und nie im Baumarkt, da sind die Preise zu unterschiedlich. HolgerR
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Ja Kopp wird vom Elektrohandwerk oft als Baumarktware belächelt. Vieles wurde ja auch schon gesagt, was die Verfügbarkeit von Material nach Jahren angeht usw. Bei bestimmten Produkten, wie bspw. die im 2. Beitrag gezeigten Steckdosenleisten, hat Kopp aber sicherlich gute Produkte. Ich habe noch deren alten Leitungsschutzschalter in schlechter Erinnerung, die bei Kurzschluss zwar auslösten, aber wo der Betätigungshebel nicht fiel. Und auch FI-Schalter habe ich in Erinnerung, die nicht sauber auslösten.
Brutzel schrieb: > Hallo > ist Elektro-Installationsmaterial von Kopp hochwertig wie z.B. > Busch-Jäger oder ist das eher Baumarktramsch? Marke Kopp ist der gleiche Abschaum wie Verteiler von ABN, ABL, Eaton uvw.! MfG Eppelein
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