Wie werden so alte Bahnhofsuhren (Nebenuhren) gestellt? Die haben doch nur einen Minutenpuls. Beispiel Winterzeit. Muss man da 23h x 60 Pulse schnell drauf geben? Oder bleibt die Uhr fast einen Tag stehen?
Wenn die Uhr vorgeht, abschalten bis sie wieder stimmt Wenn die Uhr nachgeht, Extraimpulse eintasten Dafür gab es früher eigene Schalttafeln auf denen zu jeder Gruppe von Nebenuhren im Gebäude noch eine kleine Kontrolluhr, ein Steuertaster und eine Sicherung (daß eine defekte Uhrenlinie nicht das ganze Gelände zeitlos macht) waren
LarsX schrieb: > 23h x 60 Pulse Sind ja nur 12 Stunden Zeiger-Uhren. Die Uhren bei uns im Betrieb hatten einen extra Kontakt für die 12/0 Uhr Stellung zur Synchronisation. Ging irgendwie regelmäßig automatisch. Vermutlich wird über diesen zusätzlichen Öffnerkontakt um kurz vor Mitternacht ein Sack voll Impulse zu den Uhren geschickt, und ab Null Uhr laufen sie dann automatisch synchron. Wie geschrieben, vermutlich, also reine Spekulation. Die mechanischen Uhren hab ich nicht kennen gelernt. Aber vor über 40 Jahren mal eine defekte durch einen elektronischen Eigenbau ersetzt, und das Problem so gelöst - wenn ich es recht erinnere. Hat noch ein paar Jahre funktioniert und wurde nach erneutem defekt durch DCF77 Uhren ersetzt.
A-Freak schrieb: > Wenn die Uhr vorgeht, abschalten bis sie wieder stimmt > Wenn die Uhr nachgeht, Extraimpulse eintasten Genauso war es. Handeinstellung für gut zugängliche NU war auch angesagt. Schwieriger Fall: eine NU hängt an unerreichbarer Stelle. Dann mussten alle erreichbaren NU derselben Linie manuell auf dieselbe Zeit gestellt werden. Und dann: entweder warten, bis die angezeigte Zeit erreicht war und die Geschichte wieder bestromen. oder den Nachstellschalter der Linie ennmal betätigen. Ein gängiger Trick war auch die Installation einer Klinke zum Anschluss eines Nachstellschalter mit eigener Batterie. Quelle: Felix Schmidt "Elektrische Uhren" VEB Wilhelm Knapp Verlag, Halle (Saale) 1957 s. 203 ff.
Beitrag #7290047 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wolfgang schrieb im Beitrag #7290047:
> Das Problem sollte sich doch bald von alleine lösen.
Ist/war schon lange gelöst. Stichwort Schiffsnebenuhren. Die konnten
vorwärts oder rückwärts laufen, wenn das Schiff in eine neue Zeitzone
eingefahren ist.
Wolfgang schrieb im Beitrag #7290047: > Das Problem sollte sich doch bald von alleine lösen. Unsere > Europa-Politiker arbeiten doch schon LANGE an einer Lösung zur > Abschaffung der Unstetigkeit der gesetzlichen Zeit. Seit Jahren arbeiten die daran. Oder auch nicht, denn es ist ja kein Ergebnis zu sehen.
Ich habe so ein Seiko Schiffsnebenuhrwerk mit Minutenimpulsen. Dieses Uhrwerk hat zwei Lavet Motoren. Bei einem der Motoren läuft das Uhrwerk in Minutenschritten rückwärts. Die Spulen sind für 24V ausgelegt.
Beitrag #7290076 wurde von einem Moderator gelöscht.
Landtags-Wahl-Fisch schrieb im Beitrag #7290076: > Selbst Vicky Leandros hat sich mit diesem Problem befasst. > > Zitat: > Halt die Welt an, > Stopp die Zeiger der Uhren, > Die schönen Stunden mit dir, > Geh′n sonst viel zu schnell vorbei. > > Ende Zitat > > https://www.youtube.com/watch?v=PIq2LrupAsU Auf heute bezogen würde sie es eher so formuliert haben: Konsumiert weniger Medien Stream less Schalte Handy notifications ab Übe weitgehende Social Medien Abstinenz Schau weniger Fernsehen Verbringe nicht so viel Zeit in uC Foren:-))) Konsumier weniger Lebe bewußt, laß Dich nicht vom Malstroem der Unruhen mitreissen. Lerne Trivialitäten zu meiden und konzentriere Dich aufs Wesentliche Erkenne die süssen Lügen der Geschäftemacher und Influenziers und Demagogen auf YT Erkenne die Leerheit des Kommerz und begrenze Dich auf jene Errungenschaften mit etablierter Substanz Höre Musik bewußt und sparsam Verbringe mehr schöne Zeiten mit denjenigen die Du gern hast Wandere und nimm die Natur in seiner Vielfalt auf. Erfreue dich und rieche die Rosen am Weg und meide die Disteln Sei Du einfach selbst und nimm Dich so wie Du bist!
Beitrag #7290103 wurde von einem Moderator gelöscht.
Landtags-Wahl-Fisch schrieb im Beitrag #7290103: > Du hast vollkommen Recht, Gerhard. Aber um diesen Text für die > Melodie > passend zu machen, braucht man Schraubzwingen, hydraulische Heber und > Spannzangen. > > ;-) Oh! Ich hätte mir besser den Video anhören sollen. Wußte nicht daß das aus einem Lied stammte. Wie silly von mir... Nachtrag: habe ich gemacht! Das kenne ich noch von meinen jungen Jahren damals in Ö.
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Bearbeitet durch User
Standard-Nebenuhren werden weiterhin gebaut und gebraucht. Ihre Robustheit beruht auf mechanischer Einfachheit, somit sind sie in der Regel nicht rückwärts zu takten. Bei Zeitzonen-Uhren empfehlen sich eher elektronische Anzeigen. Für die Navigation auf hoher See ist die Anzeige von UTC (per se ohne Stundensprünge) angemessen. Wenn die Hauptuhr erkennt, dass alle Nebenuhren vorzustellen sind, wird der Uhrenstand mit zusätzlichen Pulsen z.B. im Sekundentakt korrigiert. Zum Beginn der Winterzeit wird einfach eine Stunde lang gewartet, bis der Uhrenstand wieder stimmt. Um diese Zeit fällt das kaum auf, die Bahn bleibt in dieser Stunde (planmäßig!) einfach stehen.
Kuno schrieb: > die Bahn bleibt in dieser Stunde (planmäßig!) einfach stehen. Dazu braucht die heutige Eisenbahn keine Zeitumstellung, das funktioniert auch mit anderen Begründungen.
Stefan F. schrieb: >> Das Problem sollte sich doch bald von alleine lösen. Unsere >> Europa-Politiker arbeiten doch schon LANGE an einer Lösung zur >> Abschaffung der Unstetigkeit der gesetzlichen Zeit. glücklicherweise arbeiten sie wohl nicht wirklich daran. Wäre auch schade um die Arbeitskraft, bloß weil ein gewisser Claude Juncker sich mit einer misglückten Internetumfrage profilieren wollte.
Rentner Ost schrieb: >> die Bahn bleibt in dieser Stunde (planmäßig!) einfach stehen. > > Dazu braucht die heutige Eisenbahn keine Zeitumstellung, das > funktioniert auch mit anderen Begründungen. ...und auch ohne Begründung. :-)
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