Der Spannungsabfall soll bei 230V ja max. 3% betragen, weswegen 1,5mm²-Leitungen in B2-Verlegart auf 17m Länge bei 30°C limitiert sind (Quelle: https://library.e.abb.com/public/483edbcd5a014f97bcf9b2361c907c37/2CDC400027D0104_RevD_02-2018_72dpi.pdf) Wenn man jetzt einen Keller hat, der auch im Sommer nicht über 20°C kommt, kann man dann auch den Umrechnungsfaktor 1,15 anwenden, also statt max. 17 bis zu 19,55m Länge nutzen? Oder bezieht sich der Faktor nur auf die max. Strombelastbarkeit und nicht den Spannungsabfall?
Michael G. schrieb: > Der Spannungsabfall soll bei 230V ja max. 3% betragen Meine Netzteil ist das ziemlich egal. Das nimmt alles zwischen 100 und 240VAC.
Wolfgang schrieb: > Meine Netzteil ist das ziemlich egal. Das nimmt alles zwischen 100 und > 240VAC. Einer Waschmaschine im erwähnten Keller leider nicht, die erwartet 220-240V.
Für die 3% musst eher die 0,4% Temperaturkoeffizient je Grad nehmen. Die 1,15 für die Strombelastbarkeit kommen ja aus dem geringeren Widerstand und der höheren zulässigen Erwärmung in Kombination. Wobei es eher die 1,12 wären, weil die Tabellen von 70 Grad max. Kabeltemperatur ausgehen.
Zu Großverbrauchern wie einer Waschmaschine legt man auch 2,5mm² wenn das im Vorfeld bekannt ist.
Michael G. schrieb: > Wenn man jetzt einen Keller hat, der auch im Sommer nicht über 20°C > kommt, kann man dann auch den Umrechnungsfaktor 1,15 anwenden, also > statt max. 17 bis zu 19,55m Länge nutzen? Nein. Der Widerstand schwankt zwar, aber nicht so stark, er sinkt von 25 auf 20 Grad nur um 1.002, also 17.034m wären erlaubt. Das ist so unsinnig, dass keiner drüber redet.
Micha schrieb: > Zu Großverbrauchern wie einer Waschmaschine legt man auch 2,5mm² wenn > das im Vorfeld bekannt ist. Wenn 2,5mm² liegen würden, hätte ich die Frage nicht gestellt. Und gelten 2300W-Anschlusswert an einer auf 16A ausgelegten Leitung schon als Großverbraucher? Hätte den Begriff jetzt eher im Bereich einer Bauheizung mit 3kW im Dauerbetrieb verordnet.
Michael G. schrieb: >> Meine Netzteil ist das ziemlich egal. Das nimmt alles zwischen 100 und >> 240VAC. > Einer Waschmaschine im erwähnten Keller leider nicht, die erwartet > 220-240V. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die auch bei 200 Volt kein Funktionsproblem hat. Michael G. schrieb: >> Zu Großverbrauchern wie einer Waschmaschine legt man auch 2,5mm² wenn >> das im Vorfeld bekannt ist. > Wenn 2,5mm² liegen würden, hätte ich die Frage nicht gestellt. Wenn Du rechnen könntest, auch nicht. Du erzählst von 3% Spannungsabfall und 17 Metern, aber unterschlägst die Angabe des zugehörigen Stroms. Ein Meter 1,5qmm Kupferkabel bringt 0,024 Ohm, 3% von 230V erreicht man mit 17 Metern bei 16 Ampere. Haushaltsübliche Waschmaschinen haben 2kW, rund 10 Ampere - das wären dann schon einmal gut 25 Meter für 3%. Dazu kommt, dass die Waschmaschine diese 2kW nur zeitlich begrenzt fordert, die Masse der Laufzeit ist sie mit niedrig dreistelligen Watt in Bewegung. Die Temperaturabhängigkeit von Kupfer habe ich nicht im Ärmel, kann man nachsuchen. Tue ich aber nicht, weil die bei den paar K Temperaturunterschied nicht von Bedeutung ist. In xxxxx Installationen hat man ein Kabel verlegt, Geräte dort angeschlossen und es funtioniert einfach so, ohne hochwissenschaftliche Abhandlung. In einfachen groben Worten: Du phantasierst ein Problem herbei, was es nicht gibt.
Michael B. schrieb: > Der Widerstand schwankt zwar, aber nicht so stark, er sinkt von 25 auf > 20 Grad nur um 1.002 Einen Faktor 10 stärker ändert der sich schon. 0,4% pro K führt bei 5K Abkühlung zu einer Reduzierung um 2%.
Michael G. schrieb: > Wenn 2,5mm² liegen würden, hätte ich die Frage nicht gestellt. > Und gelten 2300W-Anschlusswert an einer auf 16A ausgelegten Leitung Ich weiss ja nicht, wie die Vorschriften in Deinem Land (DE?) sind, aber ich würde 1.5mm^2 mit 16A absichern / als auf 16A ausgelegt annehmen! Gruss Chregu
Hallo. Wie sieht das bei 16A Dauerstrom und 40m aus? Welcher Querschnitt ist da zu verwenden? Die WM hat ja max 2kW kurzzeitig. Martin
Michael G. schrieb: > Einer Waschmaschine im erwähnten Keller leider nicht, die erwartet > 220-240V. Da bei 230V Netzspannung ganz offiziell 10% Toleranz zulässig sind, müßte sie mit 207 bis 253V klarkommen.
Michael G. schrieb: > Einer Waschmaschine im erwähnten Keller leider nicht, die erwartet > 220-240V. Das sind aber 4,5%. Millionen Waschmaschinen laufen ohne dass sich wer große Gedanken gemacht hat.
Und die Waschmaschinen laufen auch in Altinstallationen bei denen die Leitungslänge bei 1,5qmm deutlich größer ist. Falls ihr z.B. mal in Venedig seid schaut euch die Aufputzverkabelungen der Häuser in den oberen Stock an. In Süditalien oft genauso abenteuerliche Installationen.
Will sich da jemand um die Garantie drücken?
Martin schrieb: > Wie sieht das bei 16A Dauerstrom und 40m aus? Welcher Querschnitt ist da > zu verwenden? > Die WM hat ja max 2kW kurzzeitig Es spielt keine Rolle, wenn eine 16A Sicherung drin ist, darf der Spannungsverlust bei 16A nicht über 3% gehen, wenn eine 10A Sicherung drin ist, darf die 2.5mm2 Leitung langer sein, eben auch 3% aber nun bei 10A. Es ist ja eine Steckdose am Ende, was da dran steckt, spielt keine Rolle.
Installiert euch https://mobile-electrician.zp.ua/main/en.html Unter dem Menü (IEC) kann man alle mögliche Berechnung bzgl. Kabellängen und Querschnitte durchführen.
Michael Laberdepp B. schrieb: > darf der > Spannungsverlust bei 16A nicht über 3% gehen SOLL nicht darf! Und die 0100-520 mit den ZULÄSSIGEN SPANNUNGSFÄLLEN sagt dir wohl auch nix?
Michael B. schrieb: > Es spielt keine Rolle, wenn eine 16A Sicherung drin ist, darf der > Spannungsverlust bei 16A nicht über 3% gehen, wenn eine 10A Sicherung > drin ist, darf die 2.5mm2 Leitung langer sein, eben auch 3% aber nun bei > 10A. Nein, die Aussage ist falsch. Die 3% Regel ist unabhängig von der Sicherung. Die max. Leitungslänge ist wegen dem notwendigen Kurzschlusstrom abhängig vom verwendeten Sicherungsautomaten eine ganz andere wie die zur Einhaltung der 3% Regel. Bei einem B16A Automaten, 1,5qmm Leitung z.B 82m. Bei einer Annahme von 300 mOhm Vorimpedanz des Netzes. Siehe den schon im 1. Beitrag verlinkten Artikel https://library.e.abb.com/public/483edbcd5a014f97bcf9b2361c907c37/2CDC400027D0104_RevD_02-2018_72dpi.pdf) Kapitel 2, Tabelle 13. Die 3% Regel ist auch nicht so in Stein gemeisselt. Ja nachdem sind ganz andere zulässigen Spannungsfälle anzuwenden. Siehe z.B. https://de.electrical-installation.org/dewiki/Maximaler_Spannungsfall
Udo S. schrieb: > Die 3% Regel ist auch nicht so in Stein gemeisselt. Endlich merkt es mal noch jemand. Norbert schrieb: > 0100-520 mit den ZULÄSSIGEN SPANNUNGSFÄLLEN
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