Moin, ein Freund ist gerade auf KoSamui/Thailand und hat diese Lampe an einer Strandbar gesehen. Kennt jemand diese Bauart?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Natriumdampflampe#Hochdrucklampe und https://www.google.com/search?q=hid+lamp mfg mf
Besondere Art der Quecksilberdampflampe mit eingebautem „Vorschaltgerät“ in Form eines Halogenstabes. Gab es früher auch in D, für direkten Einsatz an 230 Volt ohne externes Vorschaltgerät.
Ahja, um den fehlenden Rotanteil der Quecksilberdampf-Lampe auszugleichen, noch ein herkömmlicher Wolframbrenner mit eingebaut. Der kann auch weit im Rotanteil betrieben werden, muss er wahrscheinlich auch. Clever. mfg mf
Achim M. schrieb: > Ahja, um den fehlenden Rotanteil der Quecksilberdampf-Lampe > auszugleichen, noch ein herkömmlicher Wolframbrenner mit eingebaut. Der > kann auch weit im Rotanteil betrieben werden, muss er wahrscheinlich > auch. Clever. > > mfg mf Das praktische war, daß man sofort Licht hatte, weil der Halogenstab direkt auf voller Leistung lief, während sich das Quecksilber erst noch erhitzen mußte. Die Lichtfarbe änderte sich entsprechend.
Achim M. schrieb: > https://de.m.wikipedia.org/wiki/Natriumdampflampe#Hochdrucklampe Achim M. schrieb: > https://www.google.com/search?q=hid+lamp Um den Blödsinn, der hier geschrieben wird zu korrigieren: https://de.wikipedia.org/wiki/Mischlichtlampe
Peter D. schrieb: > Da wird wohl früher mal ein Leuchtturm gestanden haben. Und dann kam die USS Montana...
Mich wundert ja das man den Brenner ohne Leuchtstoff betreiben kann. Selbst wenn das aeussere Glas hoffentlich den UV-Anteil filtert, die hat doch dann einen einstelligen CRI. Sollte es in der Naehe der Lampe nach Ozon riechen, besser nicht da sitzen bleiben. .-) Olaf
olaf schrieb: > Mich wundert ja das man den Brenner ohne Leuchtstoff betreiben kann. > Selbst wenn das aeussere Glas hoffentlich den UV-Anteil filtert, > die hat doch dann einen einstelligen CRI. > Sollte es in der Naehe der Lampe nach Ozon riechen, besser nicht > da sitzen bleiben. .-) > > Olaf Wieso, das ist doch eine Quecksilberdampflampe mit sichtbarem Licht? Die CRI waren nicht berauschend aber besser als Natriumdampf. Beides Emittenden von sichtbarem Licht wo nichts mit Leuchtstoff "gewandelt" werden muß. Manche der in D verkauften hatten lediglich eine weiße Innenbeschichtung für einen Streueffekt.
Thomas R. schrieb: > Wieso, das ist doch eine Quecksilberdampflampe mit sichtbarem Licht? Die > CRI waren nicht berauschend aber besser als Natriumdampf. Beides > Emittenden von sichtbarem Licht wo nichts mit Leuchtstoff "gewandelt" > werden muß. Manche der in D verkauften hatten lediglich eine weiße > Innenbeschichtung für einen Streueffekt. Die Quecksilberdampflampen (HQL) haben einen Leuchtstoff als Innenbeschichtung. Erkennbar daran, dass die Lampe beim Start rosa leuchtet. Das liegt daran, dass der kalte Brenner teilweise nur die Spektrallinien ausstrahlt, die den Leuchtstoff anregen, die anderen Linien kommen erst dann, wenn der Brenner heiß ist. Und erst dann mischen sich die Farben zu einem "weiß" zusammen. Quecksilberdampflampen ohne Leuchtschicht heißen HQA.
In den USA heißen die "Color Corrected" welche einen Leuchtstoff haben. In Europa sind die natürlich (warum auch immer) seit 2015 verboten.
S. D. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Wieso, das ist doch eine Quecksilberdampflampe mit sichtbarem Licht? Die >> CRI waren nicht berauschend aber besser als Natriumdampf. Beides >> Emittenden von sichtbarem Licht wo nichts mit Leuchtstoff "gewandelt" >> werden muß. Manche der in D verkauften hatten lediglich eine weiße >> Innenbeschichtung für einen Streueffekt. > > Die Quecksilberdampflampen (HQL) haben einen Leuchtstoff als > Innenbeschichtung. Erkennbar daran, dass die Lampe beim Start rosa > leuchtet. Das liegt daran, dass der kalte Brenner teilweise nur die > Spektrallinien ausstrahlt, die den Leuchtstoff anregen, die anderen > Linien kommen erst dann, wenn der Brenner heiß ist. Und erst dann > mischen sich die Farben zu einem "weiß" zusammen. > > Quecksilberdampflampen ohne Leuchtschicht heißen HQA. Ja doch aber hier geht es ausdrücklich um die Version mit Halogenstrahler, da wäre eine Leuchtschicht wohl eher kontraproduktiv?! In meinen Jugendjahren habe ich mit einem solchen Leuchtmittel meine Platinen belichtet ohne zusätzliches Vorschaltgerät (sinnvollerweise mit dem Halogenstab auf der abgewandten Seite).
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> Wieso, das ist doch eine Quecksilberdampflampe mit sichtbarem Licht? Ich kenne diese Quarzbrenner nur so das sie krass UV erzeugen und deshalb im inneren eines Glaskoerpers mit Leuchtstoff sind. > In meinen Jugendjahren habe ich mit einem solchen Leuchtmittel meine > Platinen belichtet Ich auch. Allerdings nur mit dem Quarzbrenner! Das Aussenglas hatte ich entfernt. Damit konnte man auch 100 EPROMS auf einmal in 30cm abstand loeschen. Und mein Kinderzimmer war dann voller Ozon. Wuerde man heute wohl so nicht mehr machen. :) Olaf
In Thailand sind damit die Fischerboote ausgestattet, die nachts Tintenfisch fangen. https://www.dreamstime.com/photos-images/squid-fishing-boat-light-bulb.html
Am Rande: wegen den Natrium/Quecksilberdampf kann/Konnte man immer noch in Berlin die einzelnen Sektoren auseinanderhalten: https://www.welt.de/wissenschaft/article115488999/Gluehbirnen-zeigen-noch-immer-Ost-West-Teilung.html
Thomas R. schrieb: > Ja doch aber hier geht es ausdrücklich um die Version mit > Halogenstrahler, da wäre eine Leuchtschicht wohl eher kontraproduktiv?! Es gibt die Mischlichtlampen auch mit Leuchtschicht und Halogenstab. Die Schicht mindert die Lichtleistung des Strahlers kaum, da dieser nach der Aufwärmphase eh nur mit verringerter Leistung läuft und eher gelbliches Licht abgibt. Die Leuchtschicht unterstützt dann die Umwandlung des UV vom Brenner. Damit wird das Spektrum der Lampe kontinuierlicher und der Farbwidergabeindex verbessert. Du hast Recht, eine Beschichtung würde normalerweise den Lichtoutput mindern, in diesem Fall aber nicht ;-) > In meinen Jugendjahren habe ich mit einem solchen Leuchtmittel meine > Platinen belichtet ohne zusätzliches Vorschaltgerät (sinnvollerweise mit > dem Halogenstab auf der abgewandten Seite). Ich hatte nur eine einzige Mischlichtlampe. Ansonsten hab ich immer Quecksilberdampflampen verwendet und mangels Vorschaltgerät einen Halogenstrahler in Reihe geschaltet. Später auch mit Metalldampflampen, das hat aber nie so gut geklappt.
S. D. schrieb: > Ansonsten hab ich immer > Quecksilberdampflampen verwendet und mangels Vorschaltgerät einen > Halogenstrahler in Reihe geschaltet. Später auch mit Metalldampflampen, > das hat aber nie so gut geklappt. Ich konnte mich glücklich schätzen, ein Vorschaltgerät für die kleine 125W Quecksilberdampflampe zu haben. Das Vorschaltgerät war aus einer Lampe, die in einer chemischen Fabrik zuvor ihren Dienst tat. An das Blechpaket des M85 Kerns war ein Haltewinkel angenietet. Der Alu-Niet war in der aggresiven Atmosphäre der Chemiebude abgefault, das Vorschaltgerät durch den Tränklack aber ansonsten in Ordnung :-)
Beitrag #7295259 wurde von einem Moderator gelöscht.
Thomas R. schrieb: > In meinen Jugendjahren habe ich mit einem solchen Leuchtmittel meine > Platinen belichtet ohne zusätzliches Vorschaltgerät (sinnvollerweise mit > dem Halogenstab auf der abgewandten Seite). Bevor ich ein Platinenbelichtungsgerät mit Leuchtstoffröhren hatte, habe ich auch so eine Lampe verwendet, hieß glaubich "Vitalux" o.ä. Vorwiderstand war aber nur ein normaler Glühfaden. Die Lampe war eigendlich für den Einsatz in Ställen oder Tiergehegen gedacht, damit die Tiere auch etwas UV abbekommen. Wenn der Brenner dann "brannte" empfand ich das Licht als ziemlich unangenehm (kopfschmerzenerzeugend).
S. D. schrieb: > Ansonsten hab ich immer > Quecksilberdampflampen verwendet und mangels Vorschaltgerät einen > Halogenstrahler in Reihe geschaltet. Später auch mit Metalldampflampen, > das hat aber nie so gut geklappt. Na ja, HQI, CDM und Konsorten möchten ja i.A. auch ihren Entladungsstrecken-ionisierenden Zündpuls (mehrfaches der Netzspannung, ein paar kV) über ein separates Zündgerät erzeugt haben. Bis auf die paar mit eingebautem solchen, oder gar welche (normalerweise Hochleistungstypen im kW- Bereich, und das geht einfacher an 380/400VAC als 230VAC) die den sog. "Penning-Effekt" zur Zündung des Lichtbogens nutzen. HQL hingegen (siehe Bild der Mischlichtlampe) haben eine sog. Hilfselektrode (über einen Widerstand geführt, denn darüber soll und darf ja auch nicht der Betriebsstrom... sonst hätte man ungewollt eine Kurzbogenlampe, und lange würde das sicher nicht gut gehen).
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Alfred B. schrieb: > S. D. schrieb: >> Ansonsten hab ich immer >> Quecksilberdampflampen verwendet und mangels Vorschaltgerät einen >> Halogenstrahler in Reihe geschaltet. Später auch mit Metalldampflampen, >> das hat aber nie so gut geklappt. > > Na ja, HQI, CDM und Konsorten möchten ja i.A. auch ihren > Entladungsstrecken-ionisierenden Zündpuls (mehrfaches der > Netzspannung, ein paar kV) über ein separates Zündgerät > erzeugt haben. Bis auf die paar mit eingebautem solchen, > oder gar welche (normalerweise Hochleistungstypen im kW- > Bereich, und das geht einfacher an 380/400VAC als 230VAC) > die den sog. "Penning-Effekt" zur Zündung des Lichtbogens > nutzen. > > HQL hingegen (siehe Bild der Mischlichtlampe) haben eine > sog. Hilfselektrode (über einen Widerstand geführt, denn > darüber soll und darf ja auch nicht der Betriebsstrom... > sonst hätte man ungewollt eine Kurzbogenlampe, und lange > würde das sicher nicht gut gehen). Ich hab schon ein Zündgerät mitverwendet damals (das einzige, das ich hatte). Allerdings zuerst die "Bauernlösung", eine Leuchtstofflampendrossel in Reihe zur Lampe, und einen elektronischen Starter parallel zur Lampe. Ging nicht gut, aber für "manchmal" hat es gereicht :D Damals war ich vielleicht 10 oder so... Heute natürlich alles mit entsprechendem Equipment. Freut mich, dass du dich mit Entladungslampen so gut auskennst!
@Peter N.: Der stechende Kopfschmerz kam warscheinlich vom gebildeten Ozon, in frischer Luft verschwindet er aber schnell wieder. Quecksilberlampen immer nur mit Lüftung oder Absaugung betreiben. Früher waren auch die "Höhensonnen" verbreitet, zuerst mit externem Vorwiderstand, dann mit integriertem Vorwiderstand in Form zweier matter Quarzrohre neben dem Quecksilberbrenner, die auch noch angenehme Wärme abstrahlten. Alle mit Zeitschaltuhr. Quasi Heim-Solarien.
Werner H. schrieb: > Früher waren auch die "Höhensonnen" verbreitet, zuerst mit externem > Vorwiderstand, dann mit integriertem Vorwiderstand in Form zweier matter > Quarzrohre neben dem Quecksilberbrenner, die auch noch angenehme Wärme > abstrahlten. Alle mit Zeitschaltuhr. Quasi Heim-Solarien. Solche Brenner waren das :) Schön UV-B und UV-C auf die Gesichtshaut.... > Der stechende Kopfschmerz kam warscheinlich vom gebildeten Ozon, in > frischer Luft verschwindet er aber schnell wieder. Quecksilberlampen > immer nur mit Lüftung oder Absaugung betreiben. Je nach Beschaffenheit des Glases des Brenners können Wellenlängen bis unter 200 nm aus dem Brenner treten. Diese erzeugen dann Ozon (machen aus 3 O2-Molekülen 2 O3-Moleküle). Bei den meisten Quecksilberbrennern ist das der Fall. Auch bei UV-Strahlern zur Luft- und Oberflächenentkeimung - das nennt man Full Spektrum. Da kommt dann von 185 nm bis 2 µm alles raus. Spezielle HG-Brenner haben eine von außen aufgedampfte, metallische Beschichtung, um Infrarot wieder in den Brenner zurückzuwerfen, damit braucht der Brenner weniger Energie, um auf Temperatur zu bleiben. Sogenannte "ozonfreie" Entladungslampen haben ein Spektrum ab 253 nm bzw. 280 nm, welches zum UV-C gehört und zelltötend wirkt, aber keine Sauerstoff moleküle mehr aufspaltet. Kopfweh kann man aber auch vom allgemeinen Spektrum solcher Lampen bekommen, wenn man empfindlich ist.
Werner H. schrieb: > @Peter N.: > Der stechende Kopfschmerz kam warscheinlich vom gebildeten Ozon, in > frischer Luft verschwindet er aber schnell wieder. Würde das nicht "elektrisch" riechen, wie bei alten Kopieren und Laserdruckern? Aber die Kopfschmerzen kamen irgendwie von den Augen. Lichtfarbe oder Flimmern kann ich nicht sagen...
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Peter N. schrieb: > Werner H. schrieb: >> @Peter N.: >> Der stechende Kopfschmerz kam warscheinlich vom gebildeten Ozon, in >> frischer Luft verschwindet er aber schnell wieder. > > Würde das nicht "elektrisch" riechen, wie bei alten Kopieren und > Laserdruckern? Ne, Ozon riecht nicht "elektrisch"...eher ein angenehmer süßer Duft. Beim Schweißen riecht man das auch oft.
Hermann S. schrieb: > Ne, Ozon riecht nicht "elektrisch"...eher ein angenehmer süßer Duft. Und was erzeugt bei elektrischen Entladungen dann diesen "elektrischen" Duft?
Hi, Peter N. schrieb: > Hermann S. schrieb: >> Ne, Ozon riecht nicht "elektrisch"...eher ein angenehmer süßer Duft. > > Und was erzeugt bei elektrischen Entladungen dann diesen "elektrischen" > Duft? Das steht bestimmt im Lexikon unter: -Einzig allgemeingültige Definition von "Elektrischer Duft"- :-) Und da es bekanntermassen nur eine echte Definition von "elektrischer Duft" gibt wird die von Hermann nachdrücklich verteidigt. ;-) Tatsächlich dürfte es eine reine Generationen- / Erfahrungsfrage sein was darunter verstanden wird... Ich assoziieren aber auch meist Ozon damit. Oder auch die Geruchsmischung die vor allem bei älteren Kohlemotoren (Bohrmaschine) etc. entsteht. Und süßlich ist, wie auch angenehm, das letzte was mir als Geruchsbeschreibung zu Ozon einfällt. Süßlich kenne ich eher von alten Geräten wo bestimmte Trafolacke oder auch Pertinax Pcb diesen Geruch verströmen... Beim Schweißen entsteht übrigens je nach Methode sehr viel: als reaktionsprodukt aus der luft z.b. auch Stickoxide Gruß Carsten
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Carsten S. schrieb: > Süßlich kenne ich eher von alten Geräten wo bestimmte Trafolacke oder > auch Pertinax Pcb diesen Geruch verströmen... Der Geruch aus alten Röhrenradios? Aber auch diesen Geruch kann ich mit nichts Natürlichem assoziieren, somit kommt mir "süßlich" gar nicht erst in den Sinn.
Ach wie schön, Danke fürs Teilen. Das ist eine Mischlichtlampe, bei Osram wurden die unter der Bezeichnung HWL angeboten. Wikipedia bietet auch weitere Infos, vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Mischlichtlampe . Da der Lampe aus Thailand die weiße Leuchtstoffbeschichtung fehlt, die die UV-Strahlung in sichtbares Licht umwandelt, scheidet das Leuchtmittel für allgemeine Beleuchtungszwecke aus und eignet sich hingegen als Entkeimungsstrahler (z. B. Trinkwasser) sowie sonstige Spezialzwecke. Man sollte bei eingeschaltetem Leuchtmittel ohne Schutzbrille, aufgrund emittierter UV-Strahlung, auf keinem Fall dort hereinschauen. Schlussendlich fungiert der in Serie geschaltete Halogenstab als Vorwiderstand und ersetzt das induktive Vorschaltgerät. Diese Strombegrenzung ist aufgrund der Stoßionisation von Quecksilberdampf-Hochdrucklampen nötig. Ein Vorteil der HWL-Lampen war, dass man sie ohne Umrüstung in jede E27-/E40-Fassung schrauben konnte. Die Nachteile sind ein schlechter Wirkungsgrad und – verglichen mit Gasentladungslampen und aufgrund der Glühwendel – eine verkürzte Lebensdauer. Übrigens, die HWL-Mischlichtlampen müssen genauso wie die HQL-Lampen abkühlen, bevor einer Wiederzündung infrage kommt. HWL-Lampen waren schon Anfang der 1990er-Jahre in Deutschland ein Spezialartikel mit geringer Bedeutung. Ich habe noch eine HWL-Lampe im Einsatz. Wer glaubt, dass der Vorwiderstand-Wendeldraht zu einer verbesserten Farbwiedergabestufe bzw. weniger Blauanteil führt, wird enttäuscht sein, das Ding leuchtet in einem Kaltlichtspektrum wie eine normale HQL-Lampe.
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Michael K. schrieb: > Da der Lampe aus Thailand die weiße Leuchtstoffbeschichtung fehlt, die > die UV-Strahlung in sichtbares Licht umwandelt, scheidet das > Leuchtmittel für allgemeine Beleuchtungszwecke aus und eignet sich > hingegen als Entkeimungsstrahler (z. B. Trinkwasser) sowie sonstige > Spezialzwecke. > > Man sollte bei eingeschaltetem Leuchtmittel ohne Schutzbrille, aufgrund > emittierter UV-Strahlung, auf keinem Fall dort hereinschauen. Das betrifft langwelliges UV, also UV-A, welches teilweise durch manche Glaskolben passieren kann. Bei allen Entladungslampen für Beleuchtungszwecke wird der Kolben aus einem Glas gefertigt, das für UV-B und alles drunter nicht durchlässig ist. Zum Entkeimen ist UV-C erforderlich, welches nur aus Lampen mit zerbrochenem Außenkolben austreten kann. > Schlussendlich fungiert der in Serie geschaltete Halogenstab als > Vorwiderstand und ersetzt das induktive Vorschaltgerät. > [...] > Die Nachteile sind ein schlechter Wirkungsgrad und – verglichen mit > Gasentladungslampen und aufgrund der Glühwendel – eine verkürzte > Lebensdauer. Ohmsche Strombegrenzungen sind immer verlustbehaftet, da Abwärme erzeugt wird. Im Fall des Halogenstabs als Vorwiderstand in der HWL vielleicht sogar erwünscht: Der Brenner bekommt dann im kalten Zustand einen höheren Anlaufstrom als von einem Vorschaltgerät. Die Halogenröhre strahlt viel Wärme ab, was den Brenner zusätzlich aufheizt, wodurch er schneller auf Betriebstemperatur kommt und sein volles Licht abgibt. > Wer glaubt, dass der Vorwiderstand-Wendeldraht zu einer verbesserten > Farbwiedergabestufe bzw. weniger Blauanteil führt, wird enttäuscht sein, > das Ding leuchtet in einem Kaltlichtspektrum wie eine normale HQL-Lampe. Hast du mal eine Mischlichtlampe ohne Leuchtstoff gesehen? Der Glühdraht hat noch eine beachtliche Helligkeit, selbst wenn der Brenner hochgelaufen ist. Die Gelb- und Rotanteile des Halogenstabs mischen sich zu den blauen und grünen Anteilen des HG-Brenners. Die Lampe wird dadurch natürlich nicht warmweiß, hat aber ein kontinuierlicheres Spektrum* - und sieht nach meiner Erinnerung nicht ganz so kaltweiss aus wie eine reine HQL. Für einen guten CRI reicht es jedoch bei weitem nicht. * bezogen auf HWL160
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