Hallo, ich nutze diesen Schrittmotor https://www.igus.de/product/MOT-AN-S-060-005-042-L-A-AAAA?artnr=MOT-AN-S-060-005-042-L-A-AAAA. Leider konnte ich in den Unterlagen keine Informationen zu der maximalen Geschwindigkeit m/s finden. Außer im Katalog unter Encoder steht "Impulse/Umdrehung 500/min", aber ich habe normalerweise keinen Encoder verbaut. Im Datenblatt der Steuerung steht unter Höchstgeschwindigkeit 25000 Schritte/s. In dessen Software erfolgt aber diese Angabe in m/s. Also wie kann ich das am einfachsten ermitteln? Danke und viele Grüße
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Das kommt auch auf die Last und Art der Ansteuerung an. Es ist bei idealen Bedingungen schon einen Kunst den Motor an seine maximale Drehzahl zu beschleunigen ohne das Schrittverlust auftritt. Schrittverlust wird mit Last schnell zum Abriss führen, wenn die Steuerung nicht nachregelt.
Es werden 500 Impulse proUmdrehung sein. Nicht pro Minute. 25000Impulse/s durch 500Impulse/Umdrehung macht 500Umdrehungen/s. Welche Geschwindigkeit erreichst du mit einem Rad, dass sich 500mal pro Sekunde dreht? Vermutlich 500mal den Randumfang pro Sekunde.
Stefan M. schrieb: > Im Datenblatt der Steuerung steht unter Höchstgeschwindigkeit 25000 > Schritte/s. In dessen Software erfolgt aber diese Angabe in m/s. Welche Steuerung mit welcher Software? > Also wie kann ich das am einfachsten ermitteln? Am einfachsten wohl so: du schließt den Motor mechanisch an deine Last und elektrisch an die Ansteuerung an und dann fährst du die Geschwindigkeit langsam hoch, bis der Motor stehen bleibt.
NichtWichtig schrieb: > Das kommt auch auf die Last und Art der Ansteuerung an. > > Es ist bei idealen Bedingungen schon einen Kunst den Motor an seine > maximale Drehzahl zu beschleunigen ohne das Schrittverlust auftritt. > > Schrittverlust wird mit Last schnell zum Abriss führen, wenn die > Steuerung nicht nachregelt. Deshalb wäre es für mich wichtig, zu wissen wie groß ungefähr die max.Geschwindigkeit ist, damit ich diesen aufgarkeinen Fall überschreite.
Stefan M. schrieb: > Also wie kann ich das am einfachsten ermitteln? Der Motor braucht 200 Schritte pro Umdrehung. Deshalb kann er mit der o.g. Ansteuerung sicher nie schneller drehen als mit
1 | 25000 Schritte/s / 200 Schritte/U = 125 U/s |
Stefan M. schrieb: > zu wissen wie groß ungefähr die max.Geschwindigkeit ist, damit ich > diesen aufgarkeinen Fall überschreite. Das kommt wie schon gesagt zum allergrößten Teil auf die angebaute Mechanik an.
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Stefan M. schrieb: > Leider konnte ich in den Unterlagen keine Informationen zu der maximalen > Geschwindigkeit m/s Das ist ja auch Unsinn. Geschwindigkeit eines Motors ist die Drehzahl! Z.B. gemessen in Umdrehungen pro Minute oder Sekunde aber auch Angabe der Winkelgeschwindigkeit Omega ist üblich. Im Datenblatt des Motors sind doch Diagramme Drehzahl/Drehmoment angegeben. Da kannst du die mögliche Drehzahl für deine Last ablesen.
Lothar M. schrieb: > Stefan M. schrieb: >> Im Datenblatt der Steuerung steht unter Höchstgeschwindigkeit 25000 >> Schritte/s. In dessen Software erfolgt aber diese Angabe in m/s. > Welche Steuerung mit welcher Software? Es ist die Drylin D1 von Igus. Tom T. Z. schrieb: > Im Datenblatt des Motors sind doch Diagramme Drehzahl/Drehmoment > angegeben. Da kannst du die mögliche Drehzahl für deine Last ablesen. Sorry für die dumme Frage. Mal angenommen ich habe eine Linearachse worauf nur der Schlitten vom Motor bewegt werden soll. Der Schlitten ist vllt. 100g. Wie kann ich daraus den Drehmoment berechnen? Danke
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Stefan M. schrieb: > Sorry für die dumme Frage. Mal angenommen ich habe eine Linearachse > worauf nur der Schlitten vom Motor bewegt werden soll. Der Schlitten ist > vllt. 100g. Wie kann ich daraus den Drehmoment berechnen? Das ist nicht gerade Trivial. Als Laie wahrscheinlich am besten experimentell. Aber möglicherweise gibt es eine Software oder eine (Online-)Rechner für sowas. Du brauchst die "Getriebe" Übersetzung Umdrehungen(Motor) pro Meter(Schlitten) Das nötige Drehmoment hängt von der Beschleunigung und der Reibung ab.
Stefan M. schrieb: > Leider konnte ich in den Unterlagen keine Informationen zu der maximalen > Geschwindigkeit m/s finden. Weil es statt m/s nur Umdrehungen/Minute sind ? Doe Kraft lasst mit steigendem Tempo nach, es ist also auch relevant, welche Kraft benötigt wird Ab 100 lasst es nach und bei 2000 ist Schluss. Stefan M. schrieb: > Deshalb wäre es für mich wichtig, zu wissen wie groß ungefähr die > max.Geschwindigkeit ist, damit ich diesen aufgarkeinen Fall > überschreite. Häh ? 2000upm sind 6666 Vollschritte/Sekunde, aber wer weiss schon, wie viele Mikroschritte dein Treiber macht. Stefan M. schrieb: > Mal angenommen ich habe eine Linearachse worauf nur der Schlitten vom > Motor bewegt werden soll. Der Schlitten ist vllt. 100g. Wie kann ich > daraus den Drehmoment berechnen? Oje, wo warst du, als Schule war. Welchen Durchmesser hat das Antriebsrad, mit dem du die Drehung in Bewegung umsetzt. Bei 2cm Durchmesser also 1cm Radius kann der Motor immerhin 50N also 5kg (nach oben) ziehen, bei 100upm also 10cm/s. In der waagerechten kommt es eher auf Rollreibung und Beschleunigung an, siehe Güterzug mit Lokomotive.
Stefan M. schrieb: > Leider konnte ich in den Unterlagen keine Informationen zu der maximalen > Geschwindigkeit m/s finden. Das wäre etwa so, als wenn du fragtest, wie hoch du mit einem Auto fahren kannst. Jeder Schrittmotor kann nicht schneller drehen, als es die Ansteuerung mit ihm tut. Und die wird normalerweise mit einer Spannung versorgt, die zugleich die höchste Spannung ist, die an den Motor anlegbar ist. Wenn du dir dann klarmachst, daß ein Schritt (Vollschritt) des Schrittmotors dadurch bewerkstelligt wird, daß eine Spule (durch die gerade der Strom fließt) entmagnetisiert und dafür der Strom durch eine andere Spule geschickt werden muß und daß dI/dt=U/L gilt, dann brauchst du nur nach der Induktivität der Wicklungen des Schrittmotors zu schauen und du weißt dann, wieviel Zeit zum Ummagnetisieren von einem Schritt zum anderen bei welcher Last (also bei welchem notwendigen Strom durch die Wickungen) mindestens benötigt wird. Den Rest, also wieviel Schritte/Umdrehung und dann daraus wieviel Umdrehungen/Sekunde sich daraus ergeben, überlasse ich deinen Rechenkünsten. W.S.
W.S. schrieb: > Den Rest, also wieviel > Schritte/Umdrehung und dann daraus wieviel Umdrehungen/Sekunde sich > daraus ergeben, überlasse ich deinen Rechenkünsten. > > W.S. Laut der Drehmoment/Drehzahl Kennlinie würde ich bei 100U/s noch das maximale Drehmoment erhalten. Jetzt müsste ich nur noch umrechnen, welche Geschwindigkeit das auf der Linearachse macht. Da ist jetzt das Problem, das ich die "Getriebe" Übersetzung Umdrehungen(Motor) pro Meter(Schlitten) brauche. Mir würde aber auch ein ungefährer Wert reichen, den ich denke ich mit diser Formel v = 2*pi*r*n errechnen kann. Da ist aber wieder das Problem mit dem Radius.
Stefan M. schrieb: > Laut der Drehmoment/Drehzahl Kennlinie würde ich bei 100U/s noch das > maximale Drehmoment erhalten. pro Sekunde oder pro Minute? Schau genau hin...
Stefan M. schrieb: > Deshalb wäre es für mich wichtig, zu wissen wie groß ungefähr die > max.Geschwindigkeit ist, damit ich diesen aufgarkeinen Fall > überschreite. Dagegen hilft es den Motor nicht schlagartig auf volle Geschwindigkeit zu beschleunigen und auch nicht ruckartig abzubremsen, sondern Beschleunigungs- und Bremsrampen zu programmieren. Meist kann man leicht im Voraus berechnen, nach wieviel Schritten man mit dem Bremsen anfangen muss.
Stefan M. schrieb: > Jetzt müsste ich nur noch umrechnen, > welche Geschwindigkeit das auf der Linearachse macht. Was hält dich davon ab? Für den Motor ergibt sich aus Schrittfrequenz und Schrittwinkel eine Winkelgeschwindigkeit. Die Mechanik für die Umsetzung der Drehung in die Linearbewegung gibt dann vor, wie diese Winkelgeschwindigkeit in die lineare Geschwindigkeit umgesetzt wird.
Hp M. schrieb: > Meist kann man leicht im Voraus berechnen, nach wieviel Schritten man > mit dem Bremsen anfangen muss. braucht man bei der D1 nicht, das ist ein Luxusteil. Im WebUI den Motor parametrieren (über die Igus Teilenummer, dann kennt die Steuerung die Ströme schon). Da kann man für manuelle Tests auch Geschwindigkeiten und Rampen und einfache Fahrprogramme einstellen. Normalbetrieb sonst über CAN oder Modbus over Ethernet, also auch high-level. Bei der Konfiguration wird auch gefragt ob rotatorische oder translatorische Bewegung gesetzt werden soll, entsprechend gibt man Drehwinkel oder Weg vor. Übersetzung und Getriebe stellt man da auch einfach ein. Also Narrensicher, und wenn der Motor zu schlapp ist, dann tauscht man den gegen den nächstgrößeren.
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