Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Günstigstes IoT Setup mit Arduino


von Jacke W. (jacke01)


Lesenswert?

Grüße zusammen,

Da ich in meiner Wohnung aktuell etwas Probleme mit der Luftfeuchtigkeit 
habe, wollte ich mir in jeden Raum einen Temperatur + 
Luftfeuchtigkeitssensor basteln, auf dessen Daten ich dann über die IoT 
Cloud zugreifen kann.

Aktuell habe ich im Wohnzimmer einen Arduino MKR1010 Wifi.
Was ist denn die günstigste Methode, wie ich auch alle anderen Räume 
abdecken kann? Leitungen zwischen den Räumen ziehen, ist leider keine 
Option.
Brauch ich für jeden Raum einen eigenen Mikrocontroller, oder gibt es 
eine Möglichkeit, die Daten der Sensoren kabellos an einen zentralen 
Controller zu schicken?

Viele Grüße,
Jacke

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Jacke W. schrieb:
> Brauch ich für jeden Raum einen eigenen Mikrocontroller, oder gibt es
> eine Möglichkeit, die Daten der Sensoren kabellos an einen zentralen
> Controller zu schicken?

Für eine kabellose Übertragung brauchst du in jedem Raum ein Funkmodul 
und einen Mikrocontroller, der dies Sensordaten sendegerecht 
aufbereitet. Das muss natürlich kein WiFi sein. Der Zentrale Controller 
muss dann Gateway spielen.

von Andreas K. (andreasmc)


Lesenswert?

Billig und Einfach: Per Kabel anbinden. Geht ja nicht.
Nur Billig: Kleinen Microcontroller+ISM Funkmodul+Batterie in jedem Raum
Nur Einfach: Esp32+Netzteil in jedem Raum

von Walter K. (walter_k488)


Lesenswert?

Jacke W. schrieb:
> Grüße zusammen,
>
> Da ich in meiner Wohnung aktuell etwas Probleme mit der Luftfeuchtigkeit
> habe, wollte ich mir in jeden Raum einen Temperatur +
> Luftfeuchtigkeitssensor basteln, auf dessen Daten ich dann über die IoT
> Cloud zugreifen kann.
>
>

IoT Cloud?
Unglaublich, welchen Schwachsinn sich so manche Zeitgenossen ausdenken

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


Lesenswert?

Jacke W. schrieb:
> wollte ich mir in jeden Raum einen Temperatur +
> Luftfeuchtigkeitssensor basteln,

Die das Problem nicht lösen.
Lüften könnte stattdessen das Problem lösen.

von Berge (Gast)


Lesenswert?

Ich schlage diese Sensoren LYWSD03MMC, ggfs. mit der Custom Firmware, 
und Tasmota auf einem Esp32 vor

von Jürgen (Gast)


Lesenswert?

Walter K. schrieb:
> IoT Cloud?
> Unglaublich, welchen Schwachsinn sich so manche Zeitgenossen ausdenken

Das sind die Dinger die Einnahmen generieren wenn sie abgeschaltet 
werden weil alles neu gekauft werden muß. (siehe Google IoT Core, Conrad 
Connect, Livisi, Insteon, Osram Lightify und was noch alles)

von Jacke W. (jacke01)


Lesenswert?

Hannes J. schrieb:
> Jacke W. schrieb:
>> wollte ich mir in jeden Raum einen Temperatur +
>> Luftfeuchtigkeitssensor basteln,
>
> Die das Problem nicht lösen.
> Lüften könnte stattdessen das Problem lösen.

Danke für diese hilfreiche Antwort, da wäre ich nie selber drauf 
gekommen.

Nein, das ist mir schon bewusst. Es geht einfach darum, zu sehen, wann 
es mal nötig wäre zu lüften…

von yesitsme (Gast)


Lesenswert?

Ich würde ein paar "Zigbee Temperature Humidity" Sensoren verteilen und 
auf einem Raspberry Pi dann Home Assistant installieren.

von Harry L. (mysth)


Lesenswert?

yesitsme schrieb:
> Ich würde ein paar "Zigbee Temperature Humidity" Sensoren verteilen

Ich hab auch gerade noch Weitere bestellt:
https://www.amazon.de/NIKJEBDF-Datengenauigkeit-Feuchtigkeitssensor-Sprachsteuerung-Energieeinsparung/dp/B0BNHPLVP5/ref=sr_1_1_sspa

Die Knopfzellen halten min. 2J.
Das muß man mit einem Arduino erstmal hinbekommen.

von Bastler (Gast)


Lesenswert?

Ich würde von Anfang an darauf setzen Sensoren zu kaufen die eben nicht 
auf die Hersteller App/Cloud angewiesen sind, sonst haben die IoT-Ketzer 
recht:

Jürgen schrieb:
> Das sind die Dinger die Einnahmen generieren wenn sie abgeschaltet
> werden weil alles neu gekauft werden muß.

Ich habe bei mir Thermo/Hygrometer laufen die BT sprechen (‎H5075) und 
die man per App abfragen kann aber die auch mein RasPi empfängt und 
aufzeichnet. In meiner Wohnung ist die Reichweite ausreichend dass alle 
6 Räume + Balkon beim Pi ankommen. Ich habe diese gewählt weil ich auch 
das Display mit Min/Max Werten und die interne 20 Tage History haben 
wollte, außerdem Betrieb nicht mit Knopfzellen sondern billigen 
Rundzellen (oder Eneloops). Für 18650er Lithium Zellen gibts das ja 
leider nicht von der Stange und selber bauen wollte ich nicht.

von Harry L. (mysth)


Lesenswert?

Bastler schrieb:
> Ich würde von Anfang an darauf setzen Sensoren zu kaufen die eben nicht
> auf die Hersteller App/Cloud angewiesen sind, sonst haben die IoT-Ketzer
> recht:

Genau aus diesem Grund nutze ich Zigbee.
Das kann man vollkommen autonom/lokal betreiben, und es gibt keinerlei 
Möglichkeiten, das durch versteckte Funktionen in der Firmware zu 
umgehen.

von Jan V. (janv)


Lesenswert?

Jacke W. schrieb:
> Es geht einfach darum, zu sehen, wann es mal nötig wäre zu lüften…

Das erfährst Du mit einem ordentlichen CO2 Sensor eher. Da langt ggf. 
schon einer für die ganze Wohnung.

> etwas Probleme mit der Luftfeuchtigkeit

Komplexes Thema. Hängt ja auch an den Außenbedingungen 
(Feuchte,Temperatur).
Unnötig Energie kann mit zuviel Lüften bei dieser Jahreszeit schnell 
verschleudert werden. Schimmel-Problemen begegnet man erstmal durch 
Vermeidung von Feuchte Quellen (z.B. keine Wäsche trocknen) und besserer 
Isolierung kalter Außenwände. Ideal wäre ein Lüftungskonzept mit 
Wärme-Rückgewinnung. Oder zumindest kurze Querlüftung zwischen 
entfernten Fenstern. Das hängt alles empfindlich an den konkreten 
Verhältnissen vorort.

: Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.