Forum: Haus & Smart Home Heizung einfach selber einbauen!?


von Südspanischer Eskimo (Gast)


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Hallo Forum,

ich würde gerne meinen 30 Jahre alten Ölbrenner durch eine 
Pelletsheizung ersetzen, komme aber einfach an keinen Heizungsbauer 
ran!?

Jetzt frage ich mich, ob ich mir das Teil einfach selber im Internet 
bestelle und einbauen soll.

Ist das grundsätzlich erlaubt? Handwerkliches Geschick ist vorhanden... 
oder verstößt man damit gegen Klimaverordnung XY?

Viele Grüße

: Verschoben durch Moderator
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Südspanischer Eskimo schrieb:
> ob ich mir das Teil einfach selber im Internet bestelle und einbauen
> soll.
Darfst du nicht. Frag deinen Kanimkehrer. Der wird dir mangels der 
richtigen Stempel den Betrieb des Brenners untersagen.

von Michael B. (laberkopp)


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Südspanischer Eskimo schrieb:
> Ist das grundsätzlich erlaubt?

Ja.

Öltanks und Gasleitungen darfst du nicht selber bauen.

Bei Pellet etc. darfst du, wie bei Kaminöfen etc. alles selber machen, 
der Schornsteinfeger kontrolliert dann bei der Abnahme ob du es richtig 
gemacht hast.

Ohne Probelauf kann das aber abenteuerlich werden.

Wie man in heutigen Zeiten aber auf Pellets kommt, ist mir schleierhaft. 
Die Umstellung der Grosskraftwerke auf regenerierbare Brennstoffe frisst 
den Markt leer.

Alleine das britische Kraftwerk Drax verheizt SÄMTLICHE Pellets, die das 
holzreiche Kanada exportiert.

https://www.regenwald.org/petitionen/837/grossbritannien-rwe-will-die-waelder-verheizen

verschärft das Problem noch. Weil die Umstellung auf Pellets so einfach 
ist, greifen die alles ab, Pelletpreise steigen.

von Nachrichtentechniker (Gast)


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Uund- kann der schwarzgekleidete Möchtegern einem auch den Betrieb einer 
selbsteingebauten Wärmepumpe madig machen?

von eDr (Gast)


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Nachrichtentechniker schrieb:
> Uund- kann der schwarzgekleidete Möchtegern einem auch den Betrieb
> einer selbsteingebauten Wärmepumpe madig machen?

Ohne Kälteschein darfst du keine WP einbauen soweit ich weiß?

von Michael B. (laberkopp)


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eDr schrieb:
> Ohne Kälteschein darfst du keine WP einbauen soweit ich weiß?

Nachrichtentechniker schrieb:
> Uund- kann der schwarzgekleidete Möchtegern einem auch den Betrieb
> einer selbsteingebauten Wärmepumpe madig machen?

Daran verdient er in Zukunft nichts mehr.

Wenn die Wärmepumpe nur 1 Modul ist an das nur Wasserleitungen 
angeschlossen werden ist das wie Kühlschrank aufstellen. Aber wenn 
zwischen Ausseneinheit und Inneneinheit Kältemittelleitungen laufen, 
brauchst du einen Kälteschein

von eDr (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Ausseneinheit und Inneneinheit Kältemittelleitungen laufen, brauchst du
> einen Kälteschein

Das dürfte ja meistens der Fall sein..

von eDr (Gast)


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eDr schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Ausseneinheit und Inneneinheit Kältemittelleitungen laufen, brauchst du
>> einen Kälteschein
>
> Das dürfte ja meistens der Fall sein..

Nachtrag: Es gab mal die Diskussion, dass das erst ab einer bestimmten 
Menge gilt und für Mini-Anlagen im Privatbereich nicht, weiß jemand was 
genaueres?

von Manfred (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Darfst du nicht. Frag deinen Kanimkehrer. Der wird dir mangels der
> richtigen Stempel den Betrieb des Brenners untersagen.

Mit welcher Begründung?

Ich habe 1993 mein Haus gekauft und brauchte eine Heizung, Öl sollte es 
sein. Nach einer groben Planung hat mich der Bezirksschornsteinfeger 
besucht und wir haben ein paar Details besprochen.

Den Schornstein habe ich durch eine regionale Fachfirma sanieren lassen 
und den Rest komplett selbst gebaut. Er kam dann irgendwann mit der 
Bemerkung, dass die Anlage ungewöhnlich ordentlich aussehen würde, 
dokumentierte seine Meßwerte und alles war gut - ohne Heizungsbauer.

Michael B. schrieb:
> Öltanks und Gasleitungen darfst du nicht selber bauen.

Scheiß Deutschland, meine in Eigenregie aufgebaute Öltankanlage hat gut 
20 Jahre niemanden interessiert. Dann kamen die Umweltkasper mit 
Fachbetriebspflicht und Prüfung durch einen Sachverständigen.

Soweit ich weiß, kann man einen Tank bis 1000 Liter noch immer 
eigenständig in Betrieb nehmen, könnte aber je nach Bundesland 
differieren.

> Bei Pellet etc. darfst du, wie bei Kaminöfen etc. alles selber machen,
> der Schornsteinfeger kontrolliert dann bei der Abnahme ob du es richtig
> gemacht hast.

Bei Pellets könnte die Anlagenschau interessant werden, Lagerraum mit 
Ex-Schutz.

-----

Generell sehe ich nicht, dass man es nicht selbst könnte. Die Antwort 
bekommt man vom Bezirksschornsteinfeger, der beißt nicht und ist 
zufrieden, wenn man seine Ratschläge berücksichtigt.

von Micha (Gast)


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eDr schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Ausseneinheit und Inneneinheit Kältemittelleitungen laufen, brauchst du
>> einen Kälteschein
>
> Das dürfte ja meistens der Fall sein..

Nö eher die Ausnahme. Meist sind es Monoblocks.

Und auch eine Öl Heizung darfst du selbst einbauen. Bei Gas bis auf die 
notwendige Abnahme der Gasleitung auch.

In jedem Fall aber vorher mit dem Kaminkehrer etwaige Besonderheiten 
wegen des Kamins besprechen und ihn ins Boot holen.

von Manfred (Gast)


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Nachrichtentechniker schrieb:
> Uund- kann der schwarzgekleidete Möchtegern einem auch den Betrieb
> einer
> selbsteingebauten Wärmepumpe madig machen?

Die geht ihn nichts an.

eDr schrieb:
> Ohne Kälteschein darfst du keine WP einbauen soweit ich weiß?

Oh man, was man alles nicht darf. Was passiert denn, wenn man es 
trotzdem macht, sind hier nur noch obrigkeitshörige Hosenscheißer 
unterwegs?

Wer es kann, soll es tun, fertig.

Beitrag #7295572 wurde vom Autor gelöscht.
von Holger R. (holgerr)


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Südspanischer Eskimo schrieb:
> durch eine
> Pelletsheizung ersetzen
Wie kann man sich nur sowas einbauen,
nur weil es die Politik so will.
Eher wärme ich die Bude mit Atom-Strom als
mit so einem umweltfeindlichen Müll.
Aber die Politik hat es sich schön gerechnet,
kein Öl und Gas aus Russland kaufen
dafür aber Pellet. Wo leben wir.
HolgerR

von Re D. (Gast)


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eDr schrieb:
> Ohne Kälteschein darfst du keine WP einbauen soweit ich weiß?

Darf man ohne Kälteschein einen Kühlschrank einbauen?

von Thomas R. (thomasr)


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Kälteschein nur bei Umgang mit FCKW oder FKW erforderlich, unabhängig 
von der Menge. Ohne Schein kann man das Zeug nicht kaufen.

Wenn die WP ein Blockgerät ohne externen Kältekreislauf ist, entfällt 
das natürlich.

Wenn die WP mit R290 betrieben wird, braucht es auch keinen Schein aber 
ggf. viel Mut.

von Kevin (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Südspanischer Eskimo schrieb:
>> ob ich mir das Teil einfach selber im Internet bestelle und einbauen
>> soll.
> Darfst du nicht. Frag deinen Kanimkehrer. Der wird dir mangels der
> richtigen Stempel den Betrieb des Brenners untersagen.

Und was passiert wenn er es dennoch macht und deshalb über die Feiertage 
nicht frieren muss? Rückwirkend Geldstrafe weil er es warm hatte?

Ich habe meine Heizung auch selber repariert als die auf Störung gieng. 
Einfach die Platine ausgebaut und alte Kontakte die gebrochen waren 
wieder zusammengelötet. Plus noch Solar in den Garten und den 
Stromverbrauch gedrückt. Ich böser Mensch, die armen Stromkonzerne

von (prx) A. K. (prx)


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Südspanischer Eskimo schrieb:
> komme aber einfach an keinen Heizungsbauer ran!?

Am Karfreitag sind bestimmt noch Termine frei.

von _Gast (Gast)


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Hm,

am besten erst einmal deinen zuständigen Bezirkskaminkehrer fragen, der 
muß die ganze Sache am Ende abnehmen, meiner sieht das ziemlich locker!

Als nächsten Schritt würde ich zuerst meinen Wärmebedarf nach DIN 
ausrechnen, ist eine schxxx Arbeit bei Bestandsgebäuden, weil man um es 
richtig zu machen alle Gebäudteile mit den richtigen U-Werten eingeben 
muß, und im Bestand hat man leider nicht alle Informationen und muß 
diese aufwendig zusammensuchen.

Dann kann man sich das gewünschte Heizgerät aussuchen.

Hier dann die Installationsanleitung mindestens 5x durchlesen. Welche 
Anschlüsse brauche ich, wie muß der Kamin aussehen, Welche Anforderungen 
hat die Zuluft, Brennstoffversorgung uvm.

Anschließend beschäftigt man sich mit dem ganzen Zubehör, welche 
Anforderungen hier zu erfüllen sind. Z.b. Einsatz im Kamin.

Als nächstes kann man sich das benötigte Werkzeug raussuchen, eine 
Presszange wird auf jeden Fall notwendig sein, zum einen verleiht die 
niemand, zum andern was ist, wenn diese kaputt geht.

Dann muß man sich noch einen Heizungbauer suchen, der einem im Notfall 
doch aushelfen kann, bzw. auch um die Anlage in Betrieb zu nehmen, hier 
braucht man meistens teuere Messgerät die teilweise auch eine 
regelmäßige, teuere Wartung erfordern, nichts was man einfach man kauft 
und in den Keller legt.

Wenn man dann immer noch Lust hat kann man loslegen. (Am besten im 
Sommer, weil ein paar Tage ohne Heizung werden es auf jeden Fall Sein)


...

von Dieter (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Daran verdient er in Zukunft nichts mehr.

Da taeuschst Du Dich, weil da eine Vorschrift in Arbeit sein soll.

von Windows10 (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Südspanischer Eskimo schrieb:
>> ob ich mir das Teil einfach selber im Internet bestelle und einbauen
>> soll.
> Darfst du nicht. Frag deinen Kanimkehrer. Der wird dir mangels der
> richtigen Stempel den Betrieb des Brenners untersagen.

Nein! Kehren kann fast jeder! Der, der es kann und darf nannte sich 
früher Bezirksschornsteinfeger! Nur der darf abnehmen!

von Sven (Gast)


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Meine Erfahrung zum Thema selber bauen der Heizung und Schornsteinfeger.
Ich habe 2018 ein Haus gekauft welches alles neu brauchte. Mehrere 
Heizungsbauer kamen und machten Werbung für sich. Ich glaube 2018 waren 
Pellet Heizungen noch recht neu und kaum einer von den Örtlichen 
Heizungsbauern wollte da ran.
Ich habe dann einen gefunden nähe Hannover gute 50 km von uns. Killus - 
technik. Hingefahren mir vor Ort eine Anlage zeigen lassen. Der Typ war 
echt sympathisch.
Nachteil er verkauft nur Bausätze. Da bestellt man Seine Heizung und 
bekommt alles was man so braucht als Set. Alle Berechnungen und 
Planungen übernehmen die und wenn man beim Bausatz nicht weiter kommt 
kann man anrufen und Fragen. Zum Schluss kommt einer und macht eine 
Endabnahme. Dann hat man auch alle Dokumente. Und super Günstig.
Meine Anlage läuft seit 2018 ohne große Probleme. Vorteil wenn man es 
selber gebaut hat weiß man warum und wo etwas passiert. Wenn also was 
nicht geht kann man sich selber helfen.

Das thema Schornsteinfeger war anders.
Wir haben das Haus komplett umgebaut und hatten die Öl Heizung schon 
raus und die Wand mit dem Schornstein der Öl Heizung grade angefangen 
abzureißen weil der Pellet kessel ganz woanders hin sollte. Da haben wir 
dann den Schornsteinfeger vorab eingeladen und wollten mit ihm 
besprechen ob wir da wo die Pellet Anlage hin soll einen Schornstein 
bauen können und was wir beachten sollen.
Dieser Mensch sah das Loch in der Wand und den "Kaputten" Schornstein 
und war gleich außer sich. Er sagte dinge wie seit ihr verrückt den 
Schornstein habe ich Jahrzehnte gefegt und ihr macht einfach alles 
kaputt... Danach war das Gespräch auf einem anderen Level. Er meinte 
wenn wir seinen Schornstein kaputt machen können können wir auch selber 
die Gesetze lesen ob wir da was bauen dürfen und er würde uns garnix 
mehr abnehmen ...
Zum Glück haben wir einen Schornsteinbauer gefunden der alle regeln 
kannte und sich sicher war das die Abnahme kein Problem ist. Der hat 
auch die Abnahme mit dem Schornsteinfeger gemacht und es gab wohl außer 
murren keine Probleme.

von (prx) A. K. (prx)


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Sven schrieb:
> und er würde uns garnix mehr abnehmen ...

War das rein zufällig der Bezirksschornsteinfeger?

von Sven (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Sven schrieb:
>> und er würde uns garnix mehr abnehmen ...
>
> War das rein zufällig der Bezirksschornsteinfeger?

Jup. Das war er. Einer der unfreundlichensten Menschen die ich je 
getroffen habe.

von Thomas U. (charley10)


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Manfred schrieb:
> Nachrichtentechniker schrieb:
>> Uund- kann der schwarzgekleidete Möchtegern einem auch den Betrieb
>> einer
>> selbsteingebauten Wärmepumpe madig machen?
>
> Die geht ihn nichts an.

Die (inzwischen) Schwarze Frau erklärte mir auf Nachfrage, dass sie das 
ebenfalls regelmäßig begutachten wollen würde wegen Undichtheiten und 
der Uhuhumwelt und so...
Das ist schon eine eigenartige Truppe. Deren Vorgänger wollte mir meine 
Heizung nach 15 Jahren sperren, weil ihm das originale 
Mess-Schnüffelstück nicht mehr gefiel. Erst auf meine Anforderung, mir 
die gesetzliche Grundlage für den ungültigen Bestandschutz zukommen zu 
lassen, war vorerst Ruhe.

>
> eDr schrieb:
>> Ohne Kälteschein darfst du keine WP einbauen soweit ich weiß?
>
> Oh man, was man alles nicht darf. Was passiert denn, wenn man es
> trotzdem macht, sind hier nur noch obrigkeitshörige Hosenscheißer
> unterwegs?
>
Was erwartest du sonst von einer gelebten Beamtokratie? In der außerdem 
viele stolz auf ihre handwerkliche Unfähigkeit sind und diese wegen 
ihres Mellonen- oder Mellarden Einkommens nicht nötig hätten!?

> Wer es kann, soll es tun, fertig.

👍👍👍

von Thomas U. (charley10)


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Kevin schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Südspanischer Eskimo schrieb:
>>> ob ich mir das Teil einfach selber im Internet bestelle und einbauen
>>> soll.
>> Darfst du nicht. Frag deinen Kanimkehrer. Der wird dir mangels der
>> richtigen Stempel den Betrieb des Brenners untersagen.
>
> Und was passiert wenn er es dennoch macht und deshalb über die Feiertage
> nicht frieren muss? Rückwirkend Geldstrafe weil er es warm hatte?
>
> Ich habe meine Heizung auch selber repariert als die auf Störung gieng.
> Einfach die Platine ausgebaut und alte Kontakte die gebrochen waren
> wieder zusammengelötet. Plus noch Solar in den Garten und den
> Stromverbrauch gedrückt. Ich böser Mensch, die armen Stromkonzerne

Ich habe mich gesten auch gefragt, was folgender Fehler bei einem 
Heizungsbauer gekostet hätte: Der Brenner ging unregelmäßig auf Störung, 
weil der Unterdruckschlauch vom Ventilator zum Gasautomaten am Nippel 
des Ventilators undicht war. Das Kürzen und wieder Anstecken war eine 
Sache von ca. 30min incl. 'ausziehen' der Heizung. Wichtig bei dessen 
Preisgestaltung ist sicher, dass es für diese Therme seit Jahren keine 
ET mehr gibt.

von Werner (Gast)


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_Gast schrieb:
> Als nächsten Schritt würde ich zuerst meinen Wärmebedarf nach DIN
> ausrechnen, ist eine schxxx Arbeit bei Bestandsgebäuden, weil man um es
> richtig zu machen alle Gebäudteile mit den richtigen U-Werten eingeben
> muß, und im Bestand hat man leider nicht alle Informationen und muß
> diese aufwendig zusammensuchen.

Bei Bestandsgebäude ist es sowohl am einfachsten als auch am genauesten 
sich den bisherigen Verbrauch anzuschauen als nach Theorie zu schätzen

von Hans (piaggio)


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Ich habe auch einen Selbsteinbau überlegt weil die Installateure nicht 
liefern konnten. (Pellets anstelle ÖL)
-und bin auf mehrere Probleme gestossen:
1) Viele Kesselhersteller liefern nur an Installateure -nicht an 
Endkunden.
2) Technische Unterlagen zur Installation sind meist nicht verfügbar.
3) Für die Konfiguration der Steuerung ist ein Zugangscode erforderlich, 
den man nicht bekommt. -und auch kein Handbuch dazu.
4) Die Inbetriebnahme/Konfiguration kann meistens nur durch einen 
Spezialisten des Herstellers erfolgen - das macht nicht der 
Installateur.
(Man bleibt auch abhängig vom Hersteller!)

Das Grundproblem war nicht lösbar:
Heizungsumstellung mangels Kapazitäten der Installateure und teilweise 
der Hersteller war nicht möglich. (seit 1/2022 bei 6 Install. 
angefragt.)
Jetzt sind Pellets (und Kessel etc.) auch zu teuer und ich werde weiter 
mit Öl heizen - auch wenn's (in AT) bald verboten ist.

von Thomas U. (charley10)


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Hans schrieb:
> Ich habe auch einen Selbsteinbau überlegt weil die Installateure nicht
> liefern konnten. (Pellets anstelle ÖL)
> -und bin auf mehrere Probleme gestossen:
> 1) Viele Kesselhersteller liefern nur an Installateure -nicht an
> Endkunden.
> 2) Technische Unterlagen zur Installation sind meist nicht verfügbar.
> 3) Für die Konfiguration der Steuerung ist ein Zugangscode erforderlich,
> den man nicht bekommt. -und auch kein Handbuch dazu.
> 4) Die Inbetriebnahme/Konfiguration kann meistens nur durch einen
> Spezialisten des Herstellers erfolgen - das macht nicht der
> Installateur.
> (Man bleibt auch abhängig vom Hersteller!)

Also 'Hut ab' für eine optimale Lobbyarbeit!!!

von J. S. (jojos)


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und wenn dann doch etwas schief geht, wie sieht es mit der Versicherung 
aus? Die suchen ja auch immer das Haar in der Suppe und wenn die Anlage 
nicht von einem Fachbetrieb gebaut wurde, dann haben sie vielleicht 
etwas gefunden.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Thomas U. schrieb:
> Also 'Hut ab' für eine optimale Lobbyarbeit!!!
Zum Teil ist es aber genau wie beschrieben!

Formal geht der Einbau einer Heizungsanlage, die Abgase produziert mit 
einer TAF an den zuständigen Bez. Schornsteinfegermeiter los.

Und hier kommt es mit Sicherheit sehr darauf an, wie kompetent man 
auftritt und wie das Gegenüber so drauf ist.

Letztendlich soll der Bez. ja was unterschreiben, was einer, der nicht 
vom Fach ist instaliert hat.

Vorschriften gibt es da einige: DVGW, WHG, BimSchV, LBO, ...

Und das Fachbetriebe eben für etwas unterschreiben, was Sie nicht selbst 
gebaut haben, das ist Heizung  Gas  Wasser nichts anderes, als bei 
Strom.

Je nach dem, was für einen Kessel man will, bekommt man das Zeug auch im 
Internet, allerdings wird der Installateur nicht unbedingt fremdes 
Material in Betrieb nehmen wollen.

Dazu kommt, das verschiedene Betriebe auf unterschiedliche Produkte 
spezialisiert sind.

Pressen kann man wohl teilweise schon im Baumarkt leihen, entsprechende 
Fittings gibt es dort mittlerweile auch. Ich weiß nur nicht ob die auch 
größere Durchmesser haben, die man für Heizungen üblichweise braucht.

Selbsteinbau ist schon möglich, wenn man gut vernetzt ist und ein 
gewisser Vertrauensvorschuss besteht. Daran wird es aber bei vielen 
scheitern!

von Hans (piaggio)


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Wenn eine fehlerhafte Installation nachgewiesen werden kann wird die 
Versicherung nicht zahlen müssen. (Fahrlässigkeit od. Vorsatz ist nicht 
versicherbar)
Produkthaftpflicht des Kesselherstellers besteht natürlich.
Aber das werden dann schwierige Gerichtsprozesse mit teuren Gutachten 
und hohem Risiko.... Ob sich eine Klage auszahlt ist sehr fraglich.

von Sven (Gast)


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Hans schrieb:
> Wenn eine fehlerhafte Installation nachgewiesen werden kann wird
> die
> Versicherung nicht zahlen müssen. (Fahrlässigkeit od. Vorsatz ist nicht
> versicherbar)
> Produkthaftpflicht des Kesselherstellers besteht natürlich.
> Aber das werden dann schwierige Gerichtsprozesse mit teuren Gutachten
> und hohem Risiko.... Ob sich eine Klage auszahlt ist sehr fraglich.

Also wie gesagt ich habe meine Anlage selber gebaut. Es kam jemand zur 
Endabnahme und hat Formulare unterschrieben.
Dann kommt regelmäßig der Feger und guckt. Also was soll schon 
passieren.
Haupt Gefahr, Wasser kann irgendwo austreten und schaden anrichten. Ja 
kann passieren aber kann immer passieren. Haftet ein Heizungsbauer wenn 
nach 5 Jahren oder nach 10 irgendwo Wasser ausläuft?. Meine Meinung wenn 
druck Prüfung überstanden ist und es Dicht ist bleibt es auch erst mal 
dicht bis Material aufgibt.

Das Feuer aus dem Kessel raus kommt ist doch sehr unwahrscheinlich weil 
der Kessel ist komplett wie er ist von einer Firma gefertigt und 
geprüft.

Überdruck? Dafür gibt es Überdruckventile. Übertemperatur schaltet sich 
ab.
Bleibt noch Abgas in der Wohnung. Darauf achtet der Feger und ein Co2 
Warner kostet 10€

von (prx) A. K. (prx)


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Sven schrieb:
>>> und er würde uns garnix mehr abnehmen ...
>>
>> War das rein zufällig der Bezirksschornsteinfeger?
>
> Jup. Das war er. Einer der unfreundlichensten Menschen die ich je
> getroffen habe.

Seither schon eine Feuerstättenschau gehabt? Die macht ebendieser.

von Sven (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Sven schrieb:
>>>> und er würde uns garnix mehr abnehmen ...
>>>
>>> War das rein zufällig der Bezirksschornsteinfeger?
>>
>> Jup. Das war er. Einer der unfreundlichensten Menschen die ich je
>> getroffen habe.
>
> Seither schon eine Feuerstättenschau gehabt? Die macht ebendieser.

Die Erstabnahme hat der Schornsteinbauer alleine gemacht da war ich 
nicht dabei. Aber er hat es unter Murren abgenommen und auch wohl wenig 
gesagt. Der Schornsteinbauer hatte aber auch alles Akribisch vorbereitet 
und alle Berechnungen und so. So das es technisch einfach keinen Grund 
gab es nicht abzunehmen.
Zum putzen kommt seither jemand anders und der ist absolut Nett.

von J. S. (jojos)


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Wenn der Schornsteinfeger schon jahrzehntelang da gefegt hat, dann wird 
er eh bald in Rente gehen und ein Neuer kommen. Der ist dann sicher 
nicht mehr in den Schornstein verliebt und freut sich eher das er 
jemanden hat dem er eine Rechnung stellen darf.
So einen Wechsel hatte ich auch vor ca. einem Jahr. Der Jüngere war dann 
gründlich bei der ersten Feuerstättenschau und hat nach über 30 Jahren 
erstmals bemängelt das die Abzugshaube in der Küche nicht mit dem 
Fenster abgeriegelt ist (bei Kaminbetrieb).

von Reinhard S. (rezz)


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Thomas U. schrieb:
>> Wer es kann, soll es tun, fertig.
>
> 👍👍👍

Ob man es kann weiß man oft halt erst hinterher. Und nicht bei jeder 
Tätigkeit geht das ohne Schaden aus.

Thomas U. schrieb:
>> (Man bleibt auch abhängig vom Hersteller!)
>
> Also 'Hut ab' für eine optimale Lobbyarbeit!!!

Was hat das mit Lobbyarbeit zu tun? Wenn man sowas nicht will kauft mans 
nicht, das regelt der Markt. Oder willst du etwa doch ein Gesetz dagegen 
und eine Beamtokratie?

: Bearbeitet durch User
von eDr (Gast)


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Micha schrieb:
> eDr schrieb:
>> Michael B. schrieb:
>>> Ausseneinheit und Inneneinheit Kältemittelleitungen laufen, brauchst du
>>> einen Kälteschein
>>
>> Das dürfte ja meistens der Fall sein..
>
> Nö eher die Ausnahme. Meist sind es Monoblocks.
> Und auch eine Öl Heizung darfst du selbst einbauen. Bei Gas bis auf die
> notwendige Abnahme der Gasleitung auch.
> In jedem Fall aber vorher mit dem Kaminkehrer etwaige Besonderheiten
> wegen des Kamins besprechen und ihn ins Boot holen.

Heißt, ich darf mir im Internet eine Monoblock-LWWP bestellen und in 
mein bestehendes Heizsystem integrieren, ohne dass jemand was dagegen 
haben kann? (unabhängig von der Sinnhaftigkeit...)

von Thomas R. (thomasr)


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eDr schrieb:
> Micha schrieb:
>> eDr schrieb:
>>> Michael B. schrieb:
>>>> Ausseneinheit und Inneneinheit Kältemittelleitungen laufen, brauchst du
>>>> einen Kälteschein
>>>
>>> Das dürfte ja meistens der Fall sein..
>>
>> Nö eher die Ausnahme. Meist sind es Monoblocks.
>> Und auch eine Öl Heizung darfst du selbst einbauen. Bei Gas bis auf die
>> notwendige Abnahme der Gasleitung auch.
>> In jedem Fall aber vorher mit dem Kaminkehrer etwaige Besonderheiten
>> wegen des Kamins besprechen und ihn ins Boot holen.
>
> Heißt, ich darf mir im Internet eine Monoblock-LWWP bestellen und in
> mein bestehendes Heizsystem integrieren, ohne dass jemand was dagegen
> haben kann? (unabhängig von der Sinnhaftigkeit...)

Bei einer bestehenden Anlage/Haus wird kein Mensch danach krähen, nur 
bei einem Neubau wird die hydraulische Berechnung etc gefordert.

Allerdings mußt du auf deine Nachbarn achten: eine LWP erzeugt 
Geräusche/Krach, den ein empfindlicher Mensch nicht lustig findet. Der 
Installateur hat dafür mindestens Erfahrungswerte, besser eine 
Berechnung zur Hand.

von Maik .. (basteling)


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Das mit dem Krach bei Wärmepumpe. Ist so eine Sache. Zumindest einen 
dokumentierten Mord gab es deswegen schon in Deutschland ...  .

Ich hab deswegen auch letztens davon abgesehen meiner Mutter ein 
auffällig preiswertes Splitgerät (mit deutschem Markennamen drauf aber 
asiatischer Außeneinheit drin) anzudienen. Da gabs gruselige YouTube 
Videos von...

Und mein in der Firma innen eingebauter Monobloc kann auch ganz schönen 
Radau.

Vg

: Bearbeitet durch User
von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Maik .. schrieb:
> Firma innen

Wird jetzt hier auch noch gegendert?

;D

von Wendels B. (wendelsberg)


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Um mal auf die Ausgangsfrage zu antworten:
Falsches Forum.
Niemand hier weiss, welche Vorschriften dafuer in Spanien gelten.

wendelsberg

von Reinhard S. (rezz)


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Wendels B. schrieb:
> Um mal auf die Ausgangsfrage zu antworten:
> Falsches Forum.
> Niemand hier weiss, welche Vorschriften dafuer in Spanien gelten.

Woher hast du jetzt "Spanien" geholt?

von H. H. (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Wendels B. schrieb:
>> Um mal auf die Ausgangsfrage zu antworten:
>> Falsches Forum.
>> Niemand hier weiss, welche Vorschriften dafuer in Spanien gelten.
>
> Woher hast du jetzt "Spanien" geholt?

Vom Nick des TE.

von Rotor (Gast)


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stehe vor einem ähnlichen Problem, die "Profis" haben vor Jahren die 
Rohrauslegung vermurkst (vermutlich "hamwa immer so gemacht") und 
seither läuft die Wärmepumpe mit ungenügendem Volumenstrom.

Ich müsste nun einfach 25m Heizleitung durch einen grösseren Durchmesser 
ersetzen lassen. Könnte man bequem in Eigenleistung erbringen, aber 
vergiss es, der Grosshandel hier verkauft nicht an Privatkunden. Noch 
richtig altes Kartellschaffen hier.

Und dann noch das Problem mit dem Spezialwerkzeug, Presse und 
Drucktester etc. Wobei ich ehrlich gesagt Lust hätte, für diesen einen 
Job eine Presse zu kaufen (2-3000 Eier) einfach nur damit ich diese 
unfähigen Knechte nie mehr in mein Haus lassen muss. Das wärs mir wert.

Die Presse könnte ich ja dann auf irgend einem Sharing-Portal 
vermieten....

von Ich A. (alopecosa)


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Michael B. schrieb:
> eDr schrieb:
>> Ohne Kälteschein darfst du keine WP einbauen soweit ich weiß?
>
> Nachrichtentechniker schrieb:
>> Uund- kann der schwarzgekleidete Möchtegern einem auch den Betrieb
>> einer selbsteingebauten Wärmepumpe madig machen?
>
> Daran verdient er in Zukunft nichts mehr.
>
> Wenn die Wärmepumpe nur 1 Modul ist an das nur Wasserleitungen
> angeschlossen werden ist das wie Kühlschrank aufstellen. Aber wenn
> zwischen Ausseneinheit und Inneneinheit Kältemittelleitungen laufen,
> brauchst du einen Kälteschein

Und spätestens wenn die WP auch das Warmwasser macht geht's eh nicht 
ohne Heizi, weil an der Trinkwasserverrohrung hat keiner was zu suchen.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Rotor schrieb:
> der Grosshandel hier verkauft nicht an Privatkunden. Noch
> richtig altes Kartellschaffen hier.
Nennt sich 3 stufiger Vertrieb, ich weiß ja nicht, was Du für 
Großhändler kennst, die an privat verkaufen?

Aber Dank Internet sollte es ja kein Problem sein, sich solches Material 
zu besorgen.

von Michael B. (laberkopp)


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Ich A. schrieb:
> Und spätestens wenn die WP auch das Warmwasser macht geht's eh nicht
> ohne Heizi, weil an der Trinkwasserverrohrung hat keiner was zu suchen.

Warum wird hier immer so ein FUD Schwachsinn verbreitet ?

https://toom.de/selbermachen/bad-sanitaer/wasserleitung-verlegen/

von Mani W. (e-doc)


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eDr schrieb:
> Ohne Kälteschein darfst du keine WP einbauen soweit ich weiß?

Oh Mann, Kälteschein...

Habt ihr in Deutschland für jeden Scheiß so Scheine?

Vorschriften, Berechtigungsscheine, etc...

Ich lese immer wieder, das darf man nicht und das auch nicht,
Vorschriften, es wird gebuckelt, wo es geht...

Gut, das ich in Österreich bin, da wird alles etwas lockerer gesehen...


PS:: Und man scheißt sich nicht leicht ins Hemd (alter Spruch)

von H. H. (Gast)


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Mani W. schrieb:
> eDr schrieb:
>> Ohne Kälteschein darfst du keine WP einbauen soweit ich weiß?
>
> Oh Mann, Kälteschein...
>
> Habt ihr in Deutschland für jeden Scheiß so Scheine?
>
> Vorschriften, Berechtigungsscheine, etc...
>
> Ich lese immer wieder, das darf man nicht und das auch nicht,
> Vorschriften, es wird gebuckelt, wo es geht...
>
> Gut, das ich in Österreich bin, da wird alles etwas lockerer gesehen...
>
> PS:: Und man scheißt sich nicht leicht ins Hemd (alter Spruch)

Und man hat keine Ahnung was im eigenen Land los ist...


"
  BGBl. II – Ausgegeben am 10. Dezember 2002 – Nr. 447  3885

(9)  Zum  Bezug  oder  zur  Abgabe  teilfluorierter  Kohlenwasserstoffe 
(HFKW)  und  vollfluorierter
Kohlenwasserstoffe (FKW) zur Befüllung oder Nachfüllung als Kälte- oder 
Kühlmittel sind nur zur Aus-
übung von einschlägigen Gewerben berechtigte Gewerbetreibende im Umfang 
ihrer jeweiligen Bewilli-
gung oder Konzession befugt.

"

von Mani W. (e-doc)


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Schön, danke!

von Manfred (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Habt ihr in Deutschland für jeden Scheiß so Scheine?
> Vorschriften, Berechtigungsscheine, etc...

So ist das und wird von ständig schlimmer.

> Ich lese immer wieder, das darf man nicht und das auch nicht,
> Vorschriften, es wird gebuckelt, wo es geht...

Ich habe viele Dinge getan, ohne zu hinterfragen, ob diese ausdrücklich 
erlaubt sind und habe das als Deutscher gestern ähnlich kommentiert:
Manfred schrieb:
> Oh man, was man alles nicht darf. Was passiert denn, wenn man es
> trotzdem macht, sind hier nur noch obrigkeitshörige Hosenscheißer
> unterwegs?
> Wer es kann, soll es tun, fertig.

> Gut, dasS ich in Österreich bin, da wird alles etwas lockerer gesehen...

Auf meinen Dienstreisen hatte ich den EIndruck, dass man in Österreich 
der 'Obrigkeit' deutlich mehr Respekt zollt als bei uns. Sicher gibt es 
auch bei Euch jede Menge Regeln, vermutlich gehörst Du zu jenen, die 
sich da nicht drum kümmern und einfach machen.

von Heinz R. (heijz)


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Rotor schrieb:
> Ich müsste nun einfach 25m Heizleitung durch einen grösseren Durchmesser
> ersetzen lassen. Könnte man bequem in Eigenleistung erbringen, aber
> vergiss es, der Grosshandel hier verkauft nicht an Privatkunden. Noch
> richtig altes Kartellschaffen hier.

Kupferrohre gibt es in jedem Baumarkt, die sind auch schnell gelötet

von Mani W. (e-doc)


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Manfred schrieb:
> Mani W. schrieb:
>> Habt ihr in Deutschland für jeden Scheiß so Scheine?
>> Vorschriften, Berechtigungsscheine, etc...
>
> So ist das und wird von ständig schlimmer.
>
> Auf meinen Dienstreisen hatte ich den EIndruck, dass man in Österreich
> der 'Obrigkeit' deutlich mehr Respekt zollt als bei uns. Sicher gibt es
> auch bei Euch jede Menge Regeln, vermutlich gehörst Du zu jenen, die
> sich da nicht drum kümmern und einfach machen

Ich könnte jetzt nicht bestätigen, dass man der "Obrigkeit" Respekt
zollt, und wer soll diese "Obrigkeit" sein?

Polizei, Feuerwehr, Rettung, das sind hier die Wichtigsten...

von Paul (Gast)


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Heutige Wärmepumpen sind meistens ready to use. Da braucht es keinen 
Kälteschein. Keine Feuerstelle, kein Schornsteinfeger. Lediglich einen 
Elektriker würdest du rein rechtlich brauchen....aber die WP weiß ja 
nicht ob du vielleicht einer bist ;).

Für die Zukunft. Diese Fragen der Art: Darf ich als Laie XY sind in 
Deutschland immer mit nein zu beantworten. Du darfst keine 230V 
Installation machen, du darfst keine Bremsen wechseln, du darfst keine 
Gasleitung verlegen etc.

Aber niemand hindert dich aktiv daran es trotzdem zu tun. Bei vom 
Gesetzgeber als gefährlich eingestuften Tätigkeiten (Gas Leitung, E 
Installation) wird der Stempel vom gelisteten Fachbetrieb gefordert, 
sonst darfst du es nicht offiziell in Betrieb nehmen (bekommst keinen 
Zähler, die Leitung bleibt tot).

VG Paul

von Weinbauer (Gast)


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H. H. schrieb im Beitrag
>
> Und man hat keine Ahnung was im eigenen Land los ist...
>
> "
>   BGBl. II – Ausgegeben am 10. Dezember 2002 – Nr. 447  3885
>
> (9)  Zum  Bezug  oder  zur  Abgabe  teilfluorierter  Kohlenwasserstoffe
> (HFKW)  und  vollfluorierter
> Kohlenwasserstoffe (FKW) zur Befüllung oder Nachfüllung als Kälte- oder
> Kühlmittel sind nur zur Aus-
> übung von einschlägigen Gewerben berechtigte Gewerbetreibende im Umfang
> ihrer jeweiligen Bewilli-
> gung oder Konzession befugt.

Schön, und? Also alle Monoblöcke die mir bislang unter kamen waren 
vorgefühlt, nix mit einfüllen, umfüllen, nachfüllen.
Sockel gießen, hinstellen anschließen und ab gehts.
Selbes bei Solewärmepumpe, betriebsfertig befüllt. … wer lang fragt geht 
lang irr und den Schorni gehen die Dinger schon garnichts an, keine 
Flamme, kein Feuer, kein Abgas, kein Schorni.

von Mani W. (e-doc)


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Manfred schrieb:
> Sicher gibt es
> auch bei Euch jede Menge Regeln, vermutlich gehörst Du zu jenen, die
> sich da nicht drum kümmern und einfach machen.

Wenn ich alles so gemacht hätte, wie es geschrieben stand, dann hätte
ich wahrscheinlich gar nichts gemacht, was wirklich Spaß machte, sicher
manchmal grenzwertig, aber lebenswert und auch viele Erfahrungen
gesammelt...

Und das Wichtigste dabei!

Ich bereue gar nichts...

von Michael B. (laberkopp)


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Paul schrieb:
> Für die Zukunft. Diese Fragen der Art: Darf ich als Laie XY sind in
> Deutschland immer mit nein zu beantworten. Du darfst keine 230V
> Installation machen, du darfst keine Bremsen wechseln

Noch mehr FUD Schwachsinn.

https://anwalt-kg.de/verkehrsrecht/bremsen-wechseln/

von Thomas U. (charley10)


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Michael B. schrieb:
> Paul schrieb:
>> Für die Zukunft. Diese Fragen der Art: Darf ich als Laie XY sind in
>> Deutschland immer mit nein zu beantworten. Du darfst keine 230V
>> Installation machen, du darfst keine Bremsen wechseln
>
> Noch mehr FUD Schwachsinn.
>
> https://anwalt-kg.de/verkehrsrecht/bremsen-wechseln/

Dort wird wohl sehr kräftig die Reparatur und der Austausch (anderer 
Typ?) von Bremsen zu einem undefinierten Brei zur Panikmache vermischt.
Nach einem Austausch (= Reparatur mit baugleichen Teilen?) MUSS das vom 
TÜV abgenommen und eingetragen werden?
Panik und Schwachsinn!

Der Austausch von Belägen und Scheiben ist kein Problem, wenn man die 
Dreckhände nicht scheut! Beim Austausch von Dichtungen am Sattel sollte 
man 'die Zunge gerade ins Maul nehmen'! und etwas intensiver nachdenken. 
Außerdem ist dabei ein Eingriff in die Hydraulik notwendig und 
anschliessend die Entlüftung des Systems angesagt, was etwas aufwändiger 
ist.

: Bearbeitet durch User
von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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von Weinbauer schrieb:
>Schön, und? Also alle Monoblöcke die mir bislang unter kamen waren
>vorgefühlt, nix mit einfüllen, umfüllen, nachfüllen.
>Sockel gießen, hinstellen anschließen und ab gehts.

Wo kann man die Kaufen? Du hast bei mir Interesse geweckt.

von Weingut P. (weinbauer)


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Günter L. schrieb:
> von Weinbauer schrieb:
>>Schön, und? Also alle Monoblöcke die mir bislang unter kamen waren
>>vorgefühlt, nix mit einfüllen, umfüllen, nachfüllen.
>>Sockel gießen, hinstellen anschließen und ab gehts.
>
> Wo kann man die Kaufen? Du hast bei mir Interesse geweckt.

Also in ne Suchmaschine Deiner Wahl "Monoblock Wärmepumpe Shop" eingeben 
sollte jetzt nicht die unüberwindliche Hürde sein.

Selbst hab ich Dimplex verbaut und bin damit zufrieden ... für 
qualifizierte Empfehlungen würde ich auf das Forum "Haustechnik-Dialog" 
verweisen:
https://www.haustechnikdialog.de/Forum/46/Haustechnikforum?showOverview=true

von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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von Mani W. schrieb:
>Ich lese immer wieder, das darf man nicht und das auch nicht,
>Vorschriften, es wird gebuckelt, wo es geht...

Ich habe mir von Ottoversand einen neuen Gasherd kommen
lassen, damit ich mir wieder mein Mittagessen kochen kann.
Der alte 50 Jahre alt aus DDR-Zeiten war langsam am Ende.

Telefonisch bestellt, 250 Euro, der Kollege sagte mir
der ist komplett und ich kann ihn sofort benutzen.
Als er da war, fehlte der Schlauch zum anschließen
an der Gasflasche. Ich habe dann angerufen, und bekam
die Antwort, der Schlauch ist grundsätzlich nicht bei,
da muß ich ein Gasinstallateur kommen lassen.
Hab ich dann gemacht, Schlauch kostet 100 Euro und
anbringen am Gasherd auch 100 Euro.
Also hat mir der Gasherd 250 Euro und der Schlauch
200 Euro gekostet.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Günter L. schrieb:
> und der Schlauch
> 200 Euro gekostet.

Hast Dich abzocken lassen.
Da gibt es viele Quellen.

von Michael B. (laberkopp)


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Günter L. schrieb:
> Also hat mir der Gasherd 250 Euro und der Schlauch
> 200 Euro gekostet.

Auch hier wieder FUD: 
https://www.kuechenjournal.com/der-gasherd-nostalgisch-oder-einfach-gut/

Günter L. schrieb:
> der Schlauch ist grundsätzlich nicht bei,
> da muß ich ein Gasinstallateur kommen lassen

Aber Deutschland ist ein Land der ahnungslosen Angsthasen denen schon 
beim Umschalten des Fernsehprogramms der Arsch auf Grundeis geht.

Alle 5 Jahre lässt du wohl erneut den Installateur anrücken, um den 
porösen Schlauch präventiv wechseln zu lassen. Und erst bei Flaschengas, 
möglichst jedesmal wenn die Flasche leer ist.

von J. S. (jojos)


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so schlimm ist ein kleines Gasleck auch nicht...
Hatte ich lange Zeit im Heizungsraum, der Heizungsbauer hatte meine 
Gasgeruch Meldung lange ignoriert. Irgendwann kam ein Monteur und hat 
mit einem Detektorstift ein bisschen geprüft, negativ.
Dann hatte ich jetzt für einen Umbau die Deckenverkleidung ab und selber 
mit einem 25 € Schnüffelgerät von Amazon getestet. Und an zwei alten 
Lötverbindungen hat es laut Alarm geschlagen. Da waren die Monteure am 
nächsten Arbeitstag da...

von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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von Michael B. schrieb:
>Aber Deutschland ist ein Land der ahnungslosen Angsthasen

Hat nichts mit Angsthase zu tun.
Das der Schlauch nicht bei ist, ist praktisch eine art Zwang
auf den Installateur. Ob man den Schlauch auch so Irgendwo
bekommen könnte weiß ich nicht.

von Michael B. (laberkopp)


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Günter L. schrieb:
> Ob man den Schlauch auch so Irgendwo
> bekommen könnte weiß ich nicht.

Natürlich, falls du dir die Mühe gegeben hättest, den verlinkten Artikel 
zu lesen, wüsstest du, dass er sogar eher ein Verschleissteil ist dass 
präventiv regelmässig gewechselt werden sollte (ausser bestimmte teurere 
langlebigere Varianten).

Günter L. schrieb:
> ist praktisch eine art Zwang
> auf den Installateur

Natürlich nicht. Nur wenn man bewusst absichtlich ohne jede 
Eigeninitiative lebt. Aber dann sollte man nicht rumtönen, wie teuer das 
Leben für einen ist.


Der Schlauch liegt nicht bei, weil die nicht wissen wie lang und für 
welche Gassorte er sein müsste. Hoffentlich lagen wenigstens die 
unterschiedlichen Düsen bei.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Michael B. schrieb:
> Aber Deutschland ist ein Land der ahnungslosen Angsthasen denen schon
> beim Umschalten des Fernsehprogramms der Arsch auf Grundeis geht.

Es gibt Systeme, in denen der Staat sich a priori erst einmal heraus 
hält, solange es nicht zum Himmel stinkt. Mit Millionen an Schadenersatz 
für die Überlebenden oder Erben, ggf überhöht als Strafzahlung, wenn 
etwas passiert.

Es gibt Systeme, in denen man vom Staat präventives Handeln erwartet. 
Schutz, also Vermeidung von Problemen bevor sie auftreten. Das führt 
natürlich zu allerlei Gängelungen durch den Staat - gegen die man dann 
vehement vom Leder zieht.

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Wer zuviel fragt, erhält ggf. Antworten, die ihm nicht gefallen.

Viel wichtiger ist eine halbwegs präzise Selbsteinschätzung und 
möglichereweise die Hilfe von Freunden u. Bekannten. Ich habe z.B. die 
gesamte Elektroinstallation in meinem WE-Häuschen selber gemacht, inkl. 
PV-Anlage und ein befreundeter Elektriker hat am Ende mal einen Blick 
darauf geworfen ... feddich.

Im Frühjahr baue ich eine Mini-Split-Anlage zum Heizen und Kühlen ein. 
Deren Komponenten werden mit dem sog. "Quick-Connect-System" verbunden. 
D.h. das System ist bereits vorbefüllt, die Leitungen sind mit 
speziellen Steckverbindern versehen. Vorher die Anleitung gut durchlesen 
und dann einmal, entschlossen und zügig zusammendrücken, erledigt. Dazu 
brauche ich werder einen Schein noch irgend einen Klugscheisser.

von eDr (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Im Frühjahr baue ich eine Mini-Split-Anlage zum Heizen und Kühlen ein.
> Deren Komponenten werden mit dem sog. "Quick-Connect-System" verbunden.
> D.h. das System ist bereits vorbefüllt, die Leitungen sind mit
> speziellen Steckverbindern versehen. Vorher die Anleitung gut durchlesen
> und dann einmal, entschlossen und zügig zusammendrücken, erledigt. Dazu
> brauche ich werder einen Schein noch irgend einen Klugscheisser.

Doch brauchst du, lass dich nicht erwischen..

von Thomas R. (thomasr)


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Frank E. schrieb:
> Wer zuviel fragt, erhält ggf. Antworten, die ihm nicht gefallen.
>
> Viel wichtiger ist eine halbwegs präzise Selbsteinschätzung und
> möglichereweise die Hilfe von Freunden u. Bekannten. Ich habe z.B. die
> gesamte Elektroinstallation in meinem WE-Häuschen selber gemacht, inkl.
> PV-Anlage und ein befreundeter Elektriker hat am Ende mal einen Blick
> darauf geworfen ... feddich.
>
> Im Frühjahr baue ich eine Mini-Split-Anlage zum Heizen und Kühlen ein.
> Deren Komponenten werden mit dem sog. "Quick-Connect-System" verbunden.
> D.h. das System ist bereits vorbefüllt, die Leitungen sind mit
> speziellen Steckverbindern versehen. Vorher die Anleitung gut durchlesen
> und dann einmal, entschlossen und zügig zusammendrücken, erledigt. Dazu
> brauche ich werder einen Schein noch irgend einen Klugscheisser.

Das wird spannend wenn du die viel zu lange/kurze Leitung 
kürzen/verlängern mußt oder beim „entschlossenen und zügigen 
Zusammendrücken“ etwas verkantest. Immer dann brauchst du jemanden der 
das dann richtet und dann völlig zu Recht die Hand aufhält. 🤗

von Thomas R. (thomasr)


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(prx) A. K. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Aber Deutschland ist ein Land der ahnungslosen Angsthasen denen schon
>> beim Umschalten des Fernsehprogramms der Arsch auf Grundeis geht.
>
> Es gibt Systeme, in denen der Staat sich a priori erst einmal heraus
> hält, solange es nicht zum Himmel stinkt. Mit Millionen an Schadenersatz
> für die Überlebenden oder Erben, ggf überhöht als Strafzahlung, wenn
> etwas passiert.
>
> Es gibt Systeme, in denen man vom Staat präventives Handeln erwartet.
> Schutz, also Vermeidung von Problemen bevor sie auftreten. Das führt
> natürlich zu allerlei Gängelungen durch den Staat - gegen die man dann
> vehement vom Leder zieht.

Bestes Beispiel USA/Europa: jeder lacht über die Katze in der Mikrowelle 
oder die gewaltigen Schadenersatzklagen, schimpft aber wie ein Rohrspatz 
über den Schorni, der oft genug Leben rettet weil er ein durchgerostetes 
Abgasrohr findet. Der Ami wäre tot.

: Bearbeitet durch User
von Paul (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Noch mehr FUD Schwachsinn.
>
> https://anwalt-kg.de/verkehrsrecht/bremsen-wechseln/

Erklär doch bitte die Abkürzungen aus deiner Welt, bevor du sie ins Netz 
wirfst...lernt man eigentlich auf dem Weg zur 10-ten Klasse.

In dem Artikel den du verlinkt hast, steht übrigens das gleiche drin wie 
ich oben schon schrieb:

Paul schrieb:
> Aber niemand hindert dich aktiv daran es trotzdem zu tun. Bei vom
> Gesetzgeber als gefährlich eingestuften Tätigkeiten (Gas Leitung, E
> Installation) wird der Stempel vom gelisteten Fachbetrieb gefordert,

Zitat aus deiner Quelle:
> Darüber hinaus ist zu beachten, dass das Wechseln der Bremsen in Eigenregie  zum 
einen stets von einer offiziellen Prüfstelle, beispielsweise dem TÜV,  abgenommen 
werden muss.

Also beim nächsten Mal erst lesen, verstehen, nachdenken und dann 
antworten...

Und hier beginnt dann wieder der deutsche Angstschwachsinn:
> Darüber hinaus muss der Austausch der Bremsen wie jeder am Fahrzeug vorgenommene 
Umbau von der Fahrzeugzulassungsstelle in der Zulassungsbescheinigung vermerkt 
werden.

VG Paul

von ;o) (Gast)


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Also Pellet wqürde ich mir nicht mehr einbauen.
Die verursachen jede Menge Feinstaub und stehen auf der Abschussliste 
der Politik.
Wenn man sich die Scherereien die dadurch entstehen + die massiv in die 
Höhe schießenden Pelletpreise sparen will sollte man sich nach einer 
anderen Heizmethode umschauen.
(Vorzugsweise etwas das nicht auf Verbrennen von Material beruht das man 
kaufen muss.)

Sobald Material & Handwerker verfügbar sind kommt bei mir Photovoltaik + 
Sonnenkollektroren auf das Dach + Erd-Wärme in Garten & Keller.
Wenn sich Preislich nicht viel ändert hat sich dass dann in 5 bis 8 
Jahren
gerechnet.

von Walta S. (walta)


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Pellet werden derzeit wieder günstiger.

Walta

von ;o) (Gast)


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Trotzdem ist es auf längere Sicht nicht so klug Pellets zu verheizen.
(Solange man sie nicht selbst herstellt)

von Thomas R. (thomasr)


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Paul schrieb:

Bis hierher alles ACK. Aber dann:

> Und hier beginnt dann wieder der deutsche Angstschwachsinn:
>> Darüber hinaus muss der Austausch der Bremsen wie jeder am Fahrzeug 
vorgenommene
> Umbau von der Fahrzeugzulassungsstelle in der Zulassungsbescheinigung vermerkt
> werden.
>
Das scheint mir aus dem Zusammenhang gerissen bzw. mißverständlich. 
Selbstverständlich mußte der Umbau der Bremsanlage bei meinem Käfer von 
Typ 1 auf Typ 3 Trommeln hinten vom TÜV abgenommen und im Kfz. Schein 
eingetragen werden. Der Passus in der StVZO heißt „Änderungen“, nicht 
1:1 Ersatz.

Ohne den Umbau (vorne Scheiben) wären die 96 PS nie eingetragen worden 😁

: Bearbeitet durch User
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Thomas R. schrieb:
> Das wird spannend wenn du die viel zu lange/kurze Leitung
> kürzen/verlängern mußt oder beim „entschlossenen und zügigen
> Zusammendrücken“ etwas verkantest. Immer dann brauchst du jemanden der
> das dann richtet und dann völlig zu Recht die Hand aufhält. 🤗

Das Problem ist mir bewusst. Zum Glück ist es mein Haus und ich kann das 
System einfach so aufbauen, dass die mitgelieferten 5m genau passen.

: Bearbeitet durch User
von dfIas (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Bestes Beispiel USA/Europa: jeder lacht über die Katze in der Mikrowelle
> oder die gewaltigen Schadenersatzklagen, schimpft aber wie ein Rohrspatz
> über den Schorni, der oft genug Leben rettet weil er ein durchgerostetes
> Abgasrohr findet. Der Ami wäre tot.
Ach, der Schofi hilft, weil er einmal im Jahr genau dann vorbeikommt, 
kurz bevor etwas passieren würde? Dann bin ich ja beruhigt.

von (prx) A. K. (prx)


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dfIas schrieb:
> Ach, der Schofi hilft, weil er einmal im Jahr genau dann vorbeikommt,
> kurz bevor etwas passieren würde? Dann bin ich ja beruhigt.

Geräte und ihre Wartungsintervalle sollten so konzipiert sein, dass ein 
sich allmählich entwickelnder Schaden in Zuge der Wartung erkannt werden 
kann, bevor es gefährlich wird.

: Bearbeitet durch User
von dfIas (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Geräte und ihre Wartungsintervalle sollten so konzipiert sein, dass ein
> sich allmählich entwickelnder Schaden in Zuge der Wartung erkannt werden
> kann, bevor es gefährlich wird.
Ja, aber der Schofi ist nicht für die Wartung zuständig. Und auch dieses 
immer gern genannte Vogelnest im Abzug, dass er entdeckt. Die Vögel 
brauchen kein ganzes Jahr dafür!

von dfIas (Gast)


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... das er erkennt ...

von Reinhard S. (rezz)


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dfIas schrieb:
> Ja, aber der Schofi ist nicht für die Wartung zuständig.

Was macht er denn ansonsten am/im Schornstein?

> Und auch dieses
> immer gern genannte Vogelnest im Abzug, dass er entdeckt. Die Vögel
> brauchen kein ganzes Jahr dafür!

Das etwas auch nach einer frisch durchgeführten Wartung kaputt gehen 
kann ist jetzt auch nichts neues.

von dfIas (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Was macht er denn ansonsten am/im Schornstein?
Der Teil des ehemaligen Monopols ist weggefallen. Fegen kann im freien 
Wettbewerb nun wer anders, der Schofi nimmt ab. Alle hoheitlichen 
Aufgaben verbleiben bei ihm, wie Feuerstättenschau, 
Immissionsschutzmessung etc.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Frank E. schrieb:
> Wer zuviel fragt, erhält ggf. Antworten, die ihm nicht gefallen.
Das kennst Du nur zu gut, gell?
>
> Viel wichtiger ist eine halbwegs präzise Selbsteinschätzung und
> möglichereweise die Hilfe von Freunden u. Bekannten.
So wie mit Deinen Projekten, mit denen Du kommerziell Geld verdienst, 
aber dann hier regelmäßig im Forum anderen das Wissen aus den Rippen 
leierst, anstatt selbst mal eine Schulung etc. zu besuchen?

> Ich habe z.B. die
> gesamte Elektroinstallation in meinem WE-Häuschen selber gemacht, inkl.
> PV-Anlage und ein befreundeter Elektriker hat am Ende mal einen Blick
> darauf geworfen ... feddich.
Eine PV-Anlage muss wenn diese netzgekoppelt sein sollte, entsprechend 
durch einen Fachbetrieb angemeldet werden, mit Zählertausch und so 
weiter...
>
> Im Frühjahr baue ich eine Mini-Split-Anlage zum Heizen und Kühlen ein.
> Deren Komponenten werden mit dem sog. "Quick-Connect-System" verbunden.
> D.h. das System ist bereits vorbefüllt, die Leitungen sind mit
> speziellen Steckverbindern versehen. Vorher die Anleitung gut durchlesen
> und dann einmal, entschlossen und zügig zusammendrücken, erledigt. Dazu
> brauche ich werder einen Schein noch irgend einen Klugscheisser.
Aber wehe an der Anlage geht mal etwas kaputt oder es funktioniert doch 
nicht so wie in der Anleitung steht oder von Dir erwartet, dann bist Du 
der erste, der hier im Forum nach Hilfe schreit und der jenige, der am 
Ende die Leute braucht, die er hier gerade verspottet!

von Michael B. (laberkopp)


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Sven L. schrieb:
> Aber wehe an der Anlage geht mal etwas kaputt oder es funktioniert doch
> nicht so wie in der Anleitung steht oder von Dir erwartet, dann bist Du
> der erste, der hier im Forum nach Hilfe schreit und der jenige, der am
> Ende die Leute braucht, die er hier gerade verspottet!

Kaum.
Da er sie selbst eingebaut hat, ist er nicht so ahnungslos wie pure 
'user' die für jeden Knopfdruck einen Techniker holen müssen.

von Heinz R. (heijz)


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Sven L. schrieb:
> Eine PV-Anlage muss wenn diese netzgekoppelt sein sollte, entsprechend
> durch einen Fachbetrieb angemeldet werden, mit Zählertausch und so
> weiter...

ein eingetragener Meister bescheinigt den Ordnungsgemäßen ANschluss ans 
Netz, mit einem Stempel auf einem Stück Papier (oder auch viele...)

Anmelden kannst das selber

Um den Zählertausch kümmert sich der Netzbetreiber

von Manfred (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Anmelden kannst das selber

Komisch, dass in den üblichen Anmeldebogen zu lesen ist, dass diese 
durch einen zugelassenen Fachbetrieb zu erfolgen hat.

von Thomas R. (thomasr)


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Manfred schrieb:
> Heinz R. schrieb:
>> Anmelden kannst das selber
>
> Komisch, dass in den üblichen Anmeldebogen zu lesen ist, dass diese
> durch einen zugelassenen Fachbetrieb zu erfolgen hat.

Im Bereich der Westnetz muß der Anmeldebogen vom Installateur 
unterschrieben sein und dieser darf dann auch selbst den Zähler 
tauschen.

von Max (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Bestes Beispiel USA/Europa: jeder lacht über die Katze in der Mikrowelle
> oder die gewaltigen Schadenersatzklagen

Den Fall mit der Katze in der Mikrowelle ist eine Legende. Hat es nie 
gegeben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Haustier_in_der_Mikrowelle

von H. H. (Gast)


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Max schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Bestes Beispiel USA/Europa: jeder lacht über die Katze in der Mikrowelle
>> oder die gewaltigen Schadenersatzklagen
>
> Den Fall mit der Katze in der Mikrowelle ist eine Legende. Hat es nie
> gegeben.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Haustier_in_der_Mikrowelle

In und auf ist eben leicht zu verwechseln.

https://media.licdn.com/dms/image/C4D12AQGmW8FP2d5S8Q/article-cover_image-shrink_720_1280/0/1642754671210?e=2147483647&v=beta&t=E7bL4f6YdW9btCDsAEJPg5a_bNunxArNzLEmKBE0-Hc

von Armin X. (werweiswas)


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Frank E. schrieb:
> Das Problem ist mir bewusst. Zum Glück ist es mein Haus und ich kann das
> System einfach so aufbauen, dass die mitgelieferten 5m genau passen.

Damit wäre ich trotz vorherigen Messens wegen ganau 20cm auf die 
Schnauze gefallen weil sich beim Selbsteinbau meiner Splitklima eine 
geringe Änderung ergab. Ich habe sowieso gleich 20m Rohr geordert weil 
im Laufe des nächsten Jahres noch zwei Anlagen montiert werden.

MfG

@ Hinz: Danke für den hilfreichen Text aus den gesetzlichen Vorgaben

von H. H. (Gast)


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Armin X. schrieb:
> @ Hinz: Danke für den hilfreichen Text aus den gesetzlichen Vorgaben

Du hast bemerkt, dass das aus Österreich ist?


Steht aber in den Gesetzen aller EU-Staaten so ähnlich drin.

von Heinz R. (heijz)


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Manfred schrieb:
> Komisch, dass in den üblichen Anmeldebogen zu lesen ist, dass diese
> durch einen zugelassenen Fachbetrieb zu erfolgen hat.

keine Ahnung wo Du wohnst, aber bei Netze BW kann man es selber anmelden

Aber zeig gerne mal so einen "üblichen Anmeldebogen"

von Sven L. (sven_rvbg)


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Heinz R. schrieb:
> keine Ahnung wo Du wohnst, aber bei Netze BW kann man es selber anmelden
>
> Aber zeig gerne mal so einen "üblichen Anmeldebogen"

Bei der NetzeBW kannst Du (als Kunde) deine Formulare hochladen, die 
zuvor ein Fachbetrieb unterschrieben hat, der mit der Unterschrift 
bestätigt, das die Anlage den entsprechenden Regeln usw. genügen.

Auch Netze BW wird nur dann den Zähler wechseln lassen, wenn 
entsprechende Inbetriebsetzungserklärungen vorligen.

von Heinz R. (heijz)


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Sven L. schrieb:
> Bei der NetzeBW kannst Du (als Kunde) deine Formulare hochladen, die
> zuvor ein Fachbetrieb unterschrieben hat, der mit der Unterschrift
> bestätigt, das die Anlage den entsprechenden Regeln usw. genügen.

habe ich etwas Anderes behauptet?

Die andere Behauptung kam weiter oben von Manfred

von Armin X. (werweiswas)


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Sven L. schrieb:
> Auch Netze BW wird nur dann den Zähler wechseln lassen,

Jup
Ich wollte den Zähler unserer Einliegerwohnung ausbauen lassen. Die 
haben aber zum Glück auf eine Meldung eines zwertifizierten 
Fachbetriebes bestanden.
Jetzt habe ich, nachdem ich feststellte, dass der Versorger der 
Einliegerwohnung einen 5ct günstigeren Festpreis pro kWh in Rechnung 
stellen wird, das Haus komplett auf diesen umverdrahtet.
Der Strom ist komischerweise derselbe... ;-)

Was mir bei dem ganzen Vorschriftengedöns auf den Sack geht ist hier 
beim Strom der Umstand, dass ich bei uns im Betrieb EFKmF sein darf und 
bei mir in der Hütte ein Dummchen sein soll das noch nicht mal eine 
Steckdose anschließen darf.

MfG

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Armin X. schrieb:
> Der Strom ist komischerweise derselbe... ;-)

Du weisst schon - wenn Du es jetzt geschickt machst:

- für Zähler 1 einen sauteuren Tarif abschließen, über die 
Strompreisbremse bekommst dann viele kWh für nen Nuller  da Dir das 
eingesparte unterhalb der 80% gegengerechnet wird

- sobald die aufgebraucht sind zurück zu Zähler 2

von Sven L. (sven_rvbg)


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Armin X. schrieb:
> EFKmF
Was ist das? EFK kennt man ja...

von Sven L. (sven_rvbg)


Lesenswert?

Heinz R. schrieb:
> habe ich etwas Anderes behauptet?
>
> Die andere Behauptung kam weiter oben von Manfred

Es ging ja um's anmelden, Du sagtest, das man das bei der NetzeBW selbst 
kann.

Nun kann man sich ja streiten, was mit anmelden gemeint.

In meinen Augen meldet der Elektroinstallateuer an, in dem er die 
Formulare unterschreibt und ausfüllt, wer diese dann überträgt ist dabei 
doch egal.

Is aber auch egal.

von Heinz R. (heijz)


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Sven L. schrieb:
> Is aber auch egal.

naja, so egal ist das nicht

Hier sagen die Elektriker mittlerweile

"Ich bestätige Dir gerne das es so ok ist, aber die Anmeldung mache ich 
auf keine Fall für Dich, ich will mit diesem Papierkram- und Online 
-Schwachsinn nix zu tun haben, da mache ich lieber gar nix mit PV"

von Thomas (kosmos)


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Thomas R. schrieb:
> schimpft aber wie ein Rohrspatz
> über den Schorni, der oft genug Leben rettet weil er ein durchgerostetes
> Abgasrohr findet.

Im Kamin herrscht ein Unterdruck, selbst, wenn ich bei mir eine 
Reinigungsklappe auflasse gibts keine Toten.

Komischerweise haben EU-Länder ohne Schorni Zwang nicht mehr Tote zu 
beklagen, die auf die Heizanlage zurückzuführen ist.

Selbst ein Splitgerät ist vorgefüllt, man biegt und bördelt die 
Leitungen (aufs Löten verzichten! ohne Stickstoffatmosphäre entsteht 
Zunder welcher des elektr. EV-Ventil zusetzen kann) schließt alles an, 
gibt je nach Anlage bis zu 45bar Stickstoff drauf und prüft nach 24 
Stunden und einer Temperaturtabelle ob der Druck noch identisch ist. 
Viele Verzichten darauf ziehen nur Vakuum und drehen dann am Ventil und 
die Anlage ist befüllt. Und das sollte ohne Kälteschein möglich sein.

Wenn natürlich Kältemittel abgesaugt, umgefült wird usw. ist das was 
anderes.

Monoblocks haben das Problem des Frostschutzes, da ist meist ein 
Heizstab in der Außenanlage der das Auffrieren verhindern soll. Mit 
Kältemittelleitungen hat man das Problem nicht.

von Heinz R. (heijz)


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Thomas O. schrieb:
> Viele Verzichten darauf ziehen nur Vakuum und drehen dann am Ventil und
> die Anlage ist befüllt. Und das sollte ohne Kälteschein möglich sein.

ist es leider nicht

Ich wäre bereit für den Kälteschein Geld auszugeben, ich wäre bereit 
dafür 2 Wochen auf einen Kurs zu gehen, damit alles offiziell möglich 
ist

Aber dann - Gefahrgutverordnung - man braucht eine Firma um das Gas zu 
handeln

Ich habe mich da mal lange eingelesen

Selbst mit Kälteschein darf der KFZ-Meister eigentlich nicht mal an 
seinem privaten PKW daheim an der Klimaanlage basteln

von Sven L. (sven_rvbg)


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Heinz R. schrieb:
> Sven L. schrieb:
>> Is aber auch egal.
>
> naja, so egal ist das nicht
ich meinte, das wir uns nicht über Spitzfindigkeiten streiten 
brauchen...

>
> Hier sagen die Elektriker mittlerweile
>
> "Ich bestätige Dir gerne das es so ok ist, aber die Anmeldung mache ich
> auf keine Fall für Dich, ich will mit diesem Papierkram- und Online
> -Schwachsinn nix zu tun haben, da mache ich lieber gar nix mit PV"
Das soll heißen der Kunde füllt sein E.8 und so weiter alles selbst aus 
oder wie?

Was für Firmen sind das, die für Dinge unterschreiben (und haften), von 
denen sie keine Ahnung haben?

BTW gehört es für einen guten Solarteur / Elektriker einfach dazu, den 
Kunden beim Papierkram nach Kräften zu unterstützen.

Wer das nicht will oder kann, der soll einfach 0815 Installtionen machen 
und den Rest den Leuten lassen, die wissen was sie tun.

Der einzige Schwachsinn bei An- und Fertigmelden ist eigentich, das 
jeder VNB sein eigeenes Portal / Vorgehen hat. Man ist bei einem VNB 
eingetragen und braucht bei anderen Gasteintragungen.

von Rainer D. (rainer4x4)


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Michael B. schrieb:
> Ich A. schrieb:
>> Und spätestens wenn die WP auch das Warmwasser macht geht's eh nicht
>> ohne Heizi, weil an der Trinkwasserverrohrung hat keiner was zu suchen.
>
> Warum wird hier immer so ein FUD Schwachsinn verbreitet ?
>
> https://toom.de/selbermachen/bad-sanitaer/wasserleitung-verlegen/

Natürlich darfst Du nicht, egal was Toom dazu sagt.
Richtig ist, in Deinem Haus kannst Du prinzipiell machen was Du willst. 
Aber nur solange nix passiert und niemand Anklage erhebt!
Rein interessehalber kannst Du ja mal bei Toom anfragen ob sie Deinen 
Bastelkram versichern, der Aufgrund unvollständiger Beschreibung auf 
Tooms Seiten mangelhaft ausgeführt ist. Wenn zB das Trinkwasser aufgrund 
fehlender Rückschlagventile oder fehlender Systemtrenner versaut wurde 
usw, usw .....
Ein paar Seiten Bastelanleitungen auf irgendeiner HP ersetzen keine 
jahrelange Ausbildung. Egal wie man das findet.

von Heinz R. (heijz)


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Sven L. schrieb:
> Was für Firmen sind das, die für Dinge unterschreiben (und haften), von
> denen sie keine Ahnung haben?

wer sagt das sie keine Ahnung haben?

Es soll Firmen geben die manche Dinge einfach nicht machen wollen, aus 
welchen Gründen auch immer

Nicht jeder Elektriker hat z.B. Lust, auf Dächern rum zu klettern

von Marx W. (Gast)


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Kannste machen, der K-feger wird allerdings vllt. zicken machen wenn du 
die "Feuerstelle" nicht anmeldest/Ummeldest.
Kann sein das der dann anfängt  mit :"Ähhhhh, so oder so oder dies oder 
das passt nicht weil ...........!"

von Marx W. (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Ich wäre bereit für den Kälteschein Geld auszugeben, ich wäre bereit
> dafür 2 Wochen auf einen Kurs zu gehen, damit alles offiziell möglich
> ist

Merk dir den Satz der bay. Beamten:
"Legal, Illegal, Scheißegal!!!!"

von Michael B. (laberkopp)


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Rainer D. schrieb:
> Natürlich darfst Du nicht, egal was Toom dazu sagt.

Wenn fragt man sonst, Gas Wasser Scheisse ? Ist als ob der Gärtner den 
Bock fragt. Klar darf ich, nach der Wasseruhr:

https://mein-bau.com/52976/wasserleitung-selbst-verlegen/

Auch die Trinkwasserverordnung verbietet das nicht.

von Thomas R. (thomasr)


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Michael B. schrieb:
> Rainer D. schrieb:
>> Natürlich darfst Du nicht, egal was Toom dazu sagt.
>
> Wenn fragt man sonst, Gas Wasser Scheisse ? Ist als ob der Gärtner den
> Bock fragt. Klar darf ich, nach der Wasseruhr:
>
> https://mein-bau.com/52976/wasserleitung-selbst-verlegen/
>
> Auch die Trinkwasserverordnung verbietet das nicht.

Zitat aus deinem Link:

"Darf eine Wasserleitung selbst verlegt werden?

Es gibt einige Sanitärarbeiten im Haus, die nur durch einen Fachbetrieb 
durchgeführt werden dürfen. Gerade bei Neubauprojekten wird heute sehr 
viel in Eigenleistung gemacht. Das hat natürlich den Vorteil, Geld zu 
sparen. Allerdings ist es nicht erlaubt, den Hausanschluss für Wasser 
selbst zu verlegen. Dies gilt auch für den Anschluss der Leitungen, die 
mit dem Wasserzähler in direkter Verbindung stehen. Der Fachbetrieb hat 
die Aufgabe, hier die Rohre zu verlegen und dafür zu sorgen, dass der 
zentrale Verteiler sowie alle Materialien rund um die 
Warmwasseraufbereitung optimal verlegt sind. Gleiches gilt für die 
Komplett-Sanierungen oder bei Veränderungen an der Installation der 
Rohre, die deutliche Veränderungen beim Eigentum mit sich bringen 
können."

Also darfst du allenfalls BEREITS VERLEGTE LEITUNGEN DURCH NEUE 
ERSETZEN.

von H. H. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Gleiches gilt für die
> Komplett-Sanierungen oder bei Veränderungen an der Installation der
> Rohre, die deutliche Veränderungen beim Eigentum mit sich bringen
> können."

Es geht dabei insbesondere um das Eigentum an Geld.

von selbermacher (Gast)


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Moin,
also ich habe im Jahr 2020 die Ölheizung erneuern müssen, weil der 
Kessel durchgerostet war.

Ich habe es so "halb" selbst gemacht. Vorher den Schorni befragt, der 
hat mir sogar den Weiterbetrieb des erst zwei Jahre alten Gelbbrenners 
erlaubt ("neu ist nicht, aber wenn er schon da ist, dann benutze ihn 
weiter.") Alle Teile ausgesucht und bestellt. Teilekauf war nicht 
einfach, da ich eine Marke mit B und blauer Farbe gewählt habe, die es 
schafft z.B. Stecker für die Steuerung in anderen Baugruppen zu 
verstecken. Und dann braucht man noch ein Modul für den Brenner vom 
Fremdhersteller, eines für den WW-Speicher, eines für die Programmierung 
usw., usw...


Der örtliche Heizungsbauer hat dann die ganzen Teile eingebaut, 
zahlreiche Fittings verpreßt, verschraubt und Rohre gesägt - das 
Material hat er alles mitgebracht.
Den elektrischen Teil und die Steuerung habe ich dann selbst gemacht, 
was dem Heizungsbauer ganz recht war ("mit Elektro habe ich es nicht 
so"). Und den Brenner an den Kessel geflanscht habe ich auch gemacht.

Die Tankanlage wurde auf Einstrang umgebaut und noch irgendwelche 
Zusatzteile (die zwar noch nicht Vorschrift sind, es aber werden 
könnten) verbaut, so daß sie modernsten Vorschriften genügt.

Der Meister war 2h vor Ort und den Rest hat sein Geselle an zwei 
Arbeitstagen vollbracht. Nachdem ich die Elektrik angeschlossen hatte, 
hat er den Brenner eingestellt und das Ergebnis auf einem "Kassenbon" 
ausgedruckt.

Schließlich kam der Schorni zur Abnahme, hat sich alles angesehen und 
den Brenner noch einmal gemessen. Schließlich habe ich dann einen Zettel 
bekommen -> fertig.

Der Vorteil ist, daß ich eine Anlage habe, so ich sie möchte und die 
vollständige Dokumentation habe ich auch.

von Armin X. (werweiswas)


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Thomas R. schrieb:
> Der Fachbetrieb hat die Aufgabe, hier die Rohre zu verlegen und dafür zu
> sorgen, dass der zentrale Verteiler sowie alle Materialien rund um die
> Warmwasseraufbereitung optimal verlegt sind.

Blablabla... Wenn die Installation fertig ist wird die Gemeinde 
verständigt damit zeitnah der Wasserzähler gesetzt wird. Sind dann die 
Rahmenbedingingen/Vorgaben, wie z.B. Anschlüsse, Absperrungen und 
Plombierfähigkeit, eingehalten wird dieser auch montiert. Punkt.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Armin X. schrieb:
> Frank E. schrieb:
>> Das Problem ist mir bewusst. Zum Glück ist es mein Haus und ich kann das
>> System einfach so aufbauen, dass die mitgelieferten 5m genau passen.
>
> Damit wäre ich trotz vorherigen Messens wegen ganau 20cm auf die
> Schnauze gefallen weil sich beim Selbsteinbau meiner Splitklima eine
> geringe Änderung ergab. Ich habe sowieso gleich 20m Rohr geordert weil
> im Laufe des nächsten Jahres noch zwei Anlagen montiert werden.
>
> MfG
>
> @ Hinz: Danke für den hilfreichen Text aus den gesetzlichen Vorgaben

Ich habe mir dafür eine kleine Reserve von ca. 50cm gelassen, die muss 
dann zur Not in einer Schleife oder einem "Schlenker" verbraucht werden.

von Udo S. (urschmitt)


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Thomas O. schrieb:
> Im Kamin herrscht ein Unterdruck, selbst, wenn ich bei mir eine
> Reinigungsklappe auflasse gibts keine Toten.

Das ist so nicht unbedingt korrekt.
Das gilt vieleicht für Kaminöfen, aber alle Gasthermen die ich kenne 
haben ein Gebläse. Bei Öl wird es nicht viel anders aussehen.
Da kann man sich nicht mehr auf Unterdruck im Schornstein verlassen.

von dfIas (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Da kann man sich nicht mehr auf Unterdruck im Schornstein verlassen.
Das hat mit Verlass nichts zu tun, sondern mit Temperatur- bzw. Dichte 
des Abgases, Länge des Abzugs, Außenbedingungen etc.
Ok, das Vogelnest mal wieder ...

von Reinhard S. (rezz)


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dfIas schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Da kann man sich nicht mehr auf Unterdruck im Schornstein verlassen.
> Das hat mit Verlass nichts zu tun, sondern mit Temperatur- bzw. Dichte
> des Abgases, Länge des Abzugs, Außenbedingungen etc.

Wobei man immer mal wieder von CO-Vergiftungen in Verbindung mit 
Gasthermen liest.

von Heinz R. (heijz)


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Reinhard S. schrieb:
> Wobei man immer mal wieder von CO-Vergiftungen in Verbindung mit
> Gasthermen liest

wenn die Plastikleitungen nicht richtig zusammen gebaut sind

Gegen Vogelnester hilft 1 x pro Tag laufen lassen

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Michael B. schrieb:
> Auch die Trinkwasserverordnung verbietet das nicht.

Aber die TAB des Versorgers unter Umständen!
z.B. Analogon:
Laut TAB (einiger Versorger) darf man Leitungen für 
Trinkwasserversorgung nur dann verwenden, wenn sie "nie" zuvor mit 
anderem "Wasser" als mit Trinkwasser (i.Sinne der Trinkwasserverordnung) 
beaufschlagt wurden . Die Regel sorgt dafür, dass man Regenwasser und 
Grauwasser  nur dann für die Toilettenspülung nutzen kann, wenn man 
dauerhaft nicht mehr auf Trinkwasser-"spülung" umschalten will. (Die 
Leitungs-Trennung von Trinkwasser und Nutzwasser ist dabei immer 
einzuhalten.)
Defacto ist mit dieser Regelung auch die Nutzung von Regenwasser für die 
Waschmaschine   (Die Leitungs-Trennung von Trinkwasser und Nutzwasser 
ist dabei immer einzuhalten) ausgeschlossen. Den es kann dann nur mehr 
über das Nachspeisen in den Vorlagebehälter (Zisterne) von Trinkwasser 
die Wasserzufuhr zur Waschmaschine sicher (im Sinne der TAB Versorger) 
erfolgen.

Ergebnis davon:
Wassernutzung von Regenwasser ist am Schluß viel zu teuer als das sich 
so eine Investition je rechnen würde.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Heinz R. schrieb:
> Gegen Vogelnester hilft 1 x pro Tag laufen lassen

Dauerhaft hilft allerdings nur "freibrennen" des Plastikkamins!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Reinhard S. schrieb:
> Wobei man immer mal wieder von CO-Vergiftungen in Verbindung mit
> Gasthermen liest.

CO? Das war mal noch zu Zeiten als es das "Stadtgas" gab!
Da konnte man am Gashahn aufdrehen und warten bis man tot war!
Aber auch nur wenn der Gasofen keine Gasherdsicherung (Zündsicherungen 
oder auch Flammenwächter genannt)  hatte. Dabei erstickte man langsam 
oder aber die Hütte wurde irgendwann durch einen Funken zum "funky 
house"(mega Boom)!
Allgemein:
Kohlenmonoxid CO ist nur möglich wenn eine unterstöchiometrische 
Verbrennung vorliegt.
Also:
Die Sauerstoffmenge  zu gering ist für die Brennstoffmenge und eine 
unvollständige Verbrennung statt findet.

Bei undichten Rauchabzug wird neben Stickstoff, NOX, Wasserdampf nur 
mehr Kohlendioxid (CO2) freigesetzt.
CO2 ist eine Gift das langsam tötet!
Sowas kann bei undichten Rauchabzug dann in den Wohnbereich gelangen!
Ist aber auch nur beim klass.  CO2-Suizid (Garagen-Auto-Tot) 
erfolgreich!

von Dieter (Gast)


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Versuche das gerade für eine große Stadt umzusetzen. Da CO2 schwerere 
als die anderen Luftbestandteile ist, sammelt es sich stärker in 
Bodennähe. Gut ist, dass es bei Kälte besonders schlecht über den 
Diffusionsdruck wegdiffundiert. Habe vorgeschlagen die 
Lufteinfallsschneise mit Windgeneratoren zu belegen und den 
tiefstliegenden Stadteil bevorzugt mit Wärmepumpen auszustatten und zu 
fördern.

von Reinhard S. (rezz)


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Heinz R. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Wobei man immer mal wieder von CO-Vergiftungen in Verbindung mit
>> Gasthermen liest
>
> wenn die Plastikleitungen nicht richtig zusammen gebaut sind

Eher im Sommer, wenn der Zug in der Esse nicht ausreicht oder temporäre 
Klimageräte deren Abgase in die Wohnung ziehen.

Beitrag #7298753 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Udo S. (urschmitt)


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Reinhard S. schrieb:
> wenn der Zug in der Esse nicht ausreicht

Nochmal, modernere Heizungen haben meist Gebläse.
Die erzeugen einen Überdruck in der Abgasanlage!
Quelle z.B.
https://www.baunetzwissen.de/heizung/fachwissen/schornsteine-abgase/abgasleitungen-161236

von Dieter (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> wenn sie "nie" zuvor mit anderem "Wasser" als mit Trinkwasser

Den Wasserversorger geht das nichts an, was ich für eine Verrohrung im 
Haus habe. Es muss aber sichergestellt sein, das vom dem Wasser nicht 
etwas in das Rohrsystem zurückläuft, d.h. Ventilumschalter und 
Rücklaufsperre.

Beitrag #7298815 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Reinhard S. (rezz)


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Udo S. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> wenn der Zug in der Esse nicht ausreicht
>
> Nochmal, modernere Heizungen haben meist Gebläse.

Ich lese die Meldungen immer nur in Österreich, vielleicht ist’s da 
anders?

von Rainer D. (rainer4x4)


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Cha-woma M. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Wobei man immer mal wieder von CO-Vergiftungen in Verbindung mit
>> Gasthermen liest.
> [.................]
> CO? Das war mal noch zu Zeiten als es das "Stadtgas" gab!
> Da konnte man am Gashahn aufdrehen und warten bis man tot war!
>
> Bei undichten Rauchabzug wird neben Stickstoff, NOX, Wasserdampf nur
> mehr Kohlendioxid (CO2) freigesetzt.
Welch ein Quatsch. Komm mit zur Rauchgasmessung, dann zeige ich Dir 
wieviel CO von den Gasheizungen frei gesetzt wird. Deswegen ist die CO 
Messung bei jeder Rauchgasanalyse Pflicht! Natürlich ist das völlig 
unabhängig von der Brennstoffart.
Ausserdem gehts dem TS um ne Pelletheizung!


Richtig ist:
Cha-woma M. schrieb:
> Allgemein:
> Kohlenmonoxid CO ist nur möglich wenn eine unterstöchiometrische
> Verbrennung vorliegt.
> Also:
> Die Sauerstoffmenge  zu gering ist für die Brennstoffmenge und eine
> unvollständige Verbrennung statt findet.
Wenn Du das weisst, weshalb schreibst Du dann so einen Unfug?

https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffmonoxid

https://www.schornsteinfeger.de/ueberpruefen,-messen,-reinigen.aspx

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