Ich möchte zwei jeweils per Akku betriebene Geräte über 200m Kabel mit RS-485 verbinden. Die Receiver-Enden sind terminiert, Übertragungsrate nur 100 kBd. Das Kabel wird nur für ein paar Tage im Jahr im Freien (Wiese, Feld) ausgelegt, muss also öfters auf- und abrollt werden. Ist es notwendig, GND und Schirmung zu trennen? Ist es möglich und sinnvoll GND auf den Schirm zu legen? Ich überlege ein Lapp "UNITRONIC BUS LD FD P" Kabel zu verwenden: https://www.lappkabel.de/produkte/online-kataloge-shop/datenuebertragungssysteme/bussysteme-mit-schnittstelle-rs485rs422/hochflexible-anwendungen/unitronic-bus-ld-fd-p.html Die "sicherste" Variante wären 3 Paare mit 0,25 mm^2: Zwei Paare für Daten, das dritte Paar für GND, Schirm separat. Oder ginge auch das günstigere Kabel mit nur 2 Paaren mit 0,25 mm^2: Zwei Paare für Daten, GND wird an die Schirmung angeschlossen. Aus dem DaBla des Kabels: > Schirm: Geflecht aus verzinnten Kupferdrähten (Bedeckungsgrad 85% ±5%) Leider steht da nicht, ob eine Beilauflitze für den Schirm mit dabei ist. Der Unterschied zwischen 2- oder 3-paarigem Kabel sind ca. 125 EUR und 2.4 kg Gewicht.
Warum Lappkabel, wenn es nur ein paarmal im Jahr auf- und abgerollt werden soll? Ansonsten würde ich den Schirm nicht als GND verwenden. Einseitig GND auflegen und GND in einer extra Ader führen. Wenn man überhaupt einen Schirm in der Pampa benötigt. Es handelt sich ja schon um ein verdrilltes differentielles Leitungspaar. 2 verdrillte Paare und eine GND Leitung reichen. Der Einfachheit halber und auch wg. des Preises würde ich dazu simples (abgeschirmtes) Netzwerkkabel (kein Verlegekabel) verwenden.
Wenn das zwei akkubetriebene Geräte ohne Erdbezug sind, nimm einfach den Schirm (der eh nix macht). Ansonsten schau mal Kapitel 11 in: https://www.ti.com/lit/an/slla272c/slla272c.pdf
Raimund schrieb: > Ist es notwendig, GND und Schirmung zu trennen? Nein, weil RS485 differentiell ist. Man müsste GND gar nicht mitführen, aber es macht es robuster. Bei 200m muss man sogar mit Einflüssen durch Blitzschlag in der Nähe rechnen, da ist Robustheit von Vorteil. Ob du bei 200m deine 100kbd schaffst, ist allerdings offen
Prinzipiell ist die RS-485 ein Bus-System mit differentieller Datenübertragung. Bidirektional geht RS-485 mit Halb-Duplex. Da kommt mehr als ein Adernpaar gar nicht vor, für zwei oder gar drei Paare sehe ich überhaupt keinen Sinn. Wegen des begrenzten Gleichtaktbereichs der RS-485 kann es in Ausnahmefällen sinnvoll sein, die Massen der System miteinander zu verbinden. Wenn schon, dann kann man das auch als Abschirmung auslegen. In deinem Fall würde ich das machen. Nebenbei: Eine differentielle, unidirektionale Datenverbindung wäre RS-422. Zwei Adernpaare für einen (Full-)Duplex-Verbindung. 200 m mit 100 kBd schätze ich als völlig problemlos ein. Es gibt Spezifikationen dazu, in denen mögen weniger Strecken angegeben sein, aber danach ist auch die RS-232 nur für wenige 10 m bei wenigen kBd spezifiziert, und jeder, der etwas damit gemacht hat, weiß, dass _ganz erheblich_ mehr möglich ist.
Der Hersteller Janitze hat folgendes auf seiner Seite stehen. Zitat: Die Definition sagt: A = „-“ = T x D- / R x D - = invertiertes Signal B = „+“ = T x D + / R x D + = nicht-invertiertes Signal Es wird zudem eine dritte Leitung „C“ = „Common“ angegeben. Diese Leitung ist für den Referenz-Ground. * Open Systems Interconnection Reference Model (OSI): Driver = Sender; Receiver = Empfänger; Transceiver = Sender / Empfänger Frohe Weihnachtstage
PC-Freak schrieb: > Der Hersteller Janitze hat folgendes auf seiner Seite stehen. Woher weisst du, welches der Hersteller von Raimunds RS485 Teil ist ? uC.net, Forum der Wahrsager vor Glaskugeln.
Michael B. schrieb: >> Der Hersteller Janitze hat folgendes auf seiner Seite stehen. > Woher weisst du, welches der Hersteller von Raimunds RS485 Teil ist ? Das spielt doch keine Rolle. Er wollte eine GND Leitung empfehlen und zugleich mit angeben, wo man das nachlesen kann. Du weist selbst, dass solchen Empfehlungen hier sonst direkt widersprochen wird. Ich schließen mich übrigens der GND Fraktion an. Eine GND Leitung hilft, sicherzustellen, dass die Signale im erlaubten Rahmen relativ zu GND liegen. Für die reine Funktion auf dem Labortisch ist es nicht nötig, aber für einen zuverlässigen Betrieb im echten Leben schon. Man benutzt nicht den Schirm als GND, weil der Schirm Störungen ableiten soll. Ableitströme kommen immer mit Spannungsabfall daher (insbesondere bei HF), so dass GND dann auf einer Seite keinen ruhigen Pegel mehr hat.
Michael B. schrieb: > Man müsste GND gar nicht mitführen, aber es macht es robuster. Doch, muss man. https://www.mikrocontroller.net/articles/RS-485#Weitere_Hinweise
Falk B. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Man müsste GND gar nicht mitführen, aber es macht es robuster. > > Doch, muss man. > > https://www.mikrocontroller.net/articles/RS-485#Weitere_Hinweise Jetzt geht das wieder los... Nur, weil in dem von Dir selbst verfassten Artikel diese Behauptung steht, stimmt sie deshalb noch lange nicht! Wie ich schon in einem anderen Beitrag schrieb, läuft hier in einem Krankenhauskomplex die gesamte Gebäudeleittechnik per RS485 OHNE mitgeführten GND. Das ist nicht meine Idee gewesen, sondern bereits von den Projekt-Tanten bzw. Projektanten so geplant worden.
Halbduplexer schrieb: > Wie ich schon in einem anderen Beitrag schrieb, läuft hier in einem > Krankenhauskomplex die gesamte Gebäudeleittechnik per RS485 OHNE > mitgeführten GND. Das ist nicht meine Idee gewesen, sondern bereits von > den Projekt-Tanten bzw. Projektanten so geplant worden. Da hast Du dann aber auch überall einen gemeinsamen PE, der für ein gemeinsames Bezugspotential sorgt. Bei zwei akkubetriebenen Geräten hast Du das nicht. Da solltest Du tunlichst GND mitführen, und sei es im Schirm. fchk
Halbduplexer schrieb: >> https://www.mikrocontroller.net/articles/RS-485#Weitere_Hinweise > > Jetzt geht das wieder los... > > Nur, weil in dem von Dir selbst verfassten Artikel diese Behauptung > steht, stimmt sie deshalb noch lange nicht! Es sind dort mehrere Links auf Diskussionen mit Argumenten verschiedenster Leute drin, genau das wollte ich damit sagen. Ich bin nur der Schreiberling, der die Links sammelt und aufschreibt, nicht der Verkünder ultimativer Wahrheiten. > Wie ich schon in einem anderen Beitrag schrieb, läuft hier in einem > Krankenhauskomplex die gesamte Gebäudeleittechnik per RS485 OHNE > mitgeführten GND. Schön. Aber dort gibt es überall einen PE-Anschluss. > Das ist nicht meine Idee gewesen, sondern bereits von > den Projekt-Tanten bzw. Projektanten so geplant worden. Auch schön, aber kein Nachweis, daß damit ein maximal sicherer, stabiler Betrieb erreicht wird. Es geht meist ohne GND, aber optimal und empfehlenswert ist es nicht. Und genau DAS steht auch im Artikel. Nicht mehr, nicht weniger.
Andreas B. schrieb: > simples (abgeschirmtes) Netzwerkkabel (kein Verlegekabel) verwenden. Also Patchkabel? Ja, die sind schön flexibel, aber schon auch teuer und mit 200 m Länge auch schwierig zu bekommen (max. so 60 m). Michael B. schrieb: > Man müsste GND gar nicht mitführen, aber es macht es robuster. Darum geht es mir nicht. GND wird mitgeführt - das ist fix. Die Frage ist lediglich, ob es eine GND Leitung sein muss oder auch der Schirm "missbraucht" werden darf dafür. (Danke für die Antworten hierzu bisher. Euch allen geruhsame Feiertage.) foobar schrieb: > Wenn das zwei akkubetriebene Geräte ohne Erdbezug sind, nimm einfach den > Schirm (der eh nix macht). Der Schirm ist denke ich schon noch gut gegen HF-Störungen usw. (200m, gute Antenne). Auch hat "ohne Erdbezug" vielleicht auch einen Interpretationsspielraum, da z.B. die Gehäuse in der (nassen) Wiese stehen. Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > 200 m mit 100 kBd schätze ich als völlig problemlos ein. Das sollte m.M.n. auch nicht das Problem sein (langsame Treiber mit reduzierter Flankensteilheit). Ich habe die Zahl nur in den Initialpost mit aufgenommen, damit keine Diskussionen zu 10 MBd-Übertragungen aufkommen.
Raimund schrieb: > Das sollte m.M.n. auch nicht das Problem sein (langsame Treiber mit > reduzierter Flankensteilheit). Ich habe die Zahl nur in den Initialpost > mit aufgenommen, damit keine Diskussionen zu 10 MBd-Übertragungen > aufkommen. Selbst normales Fast Ethernet mit 100 Mbit/s ist auf bis zu 185m Kabellänge spezifiziert.
Raimund schrieb: > Also Patchkabel? Ja, die sind schön flexibel, aber schon auch teuer und > mit 200 m Länge auch schwierig zu bekommen (max. so 60 m). https://www.kabelscheune.de/Patchkabel-Meterware/ https://www.conrad.de/de/o/unkonfektionierte-netzwerkkabel-2510420.html nur mal die ersten google Funde.
PC-Freak schrieb: > Die Definition sagt: > A = „-“ = T x D- / R x D - = invertiertes Signal > B = „+“ = T x D + / R x D + = nicht-invertiertes Signal Tatsãchlich ist es bei (fast?) allen Transceiver-Herstellern genau andersrum: A ist non-inverting, B inverting. Bei UART-Ruhelage (high) liegt also A auf High- und B auf Low-Pegel.
Raimund schrieb: > Auch hat "ohne Erdbezug" vielleicht auch einen > Interpretationsspielraum, da z.B. die Gehäuse in der (nassen) Wiese > stehen. Bevor ich mich auf eine nasse Wiese als GND-Bezug verlasse gebe ich meinen Beruf auf. Zumindest werde ich mich in diesem Forum für alternative Physik nicht mehr zu Themen wie RS485-GND und LED-Vorwiderstand äussern, das ist einfach Zeitverschwendung, und noch dazu werden regelmässig Beiträge grundlos gelöscht. Georg
Falk B. schrieb: >> Wie ich schon in einem anderen Beitrag schrieb, läuft hier in einem >> Krankenhauskomplex die gesamte Gebäudeleittechnik per RS485 OHNE >> mitgeführten GND. Falk B. schrieb: > Schön. Aber dort gibt es überall einen PE-Anschluss. > Nein. Gar nicht schön. Es gibt nämlich zum Beispiel in OP-Sälen, Intensivstationen, Katheterräumen etc. KEINEN Schutzleiter, sondern die Isolationsüberwachung. Hier ist etwas Leck-Türe: https://www.elektro.net/file/show/80640/c7c3b5/028_DE_04_13_EI41.pdf >> Das ist nicht meine Idee gewesen, sondern bereits von >> den Projekt-Tanten bzw. Projektanten so geplant worden. > > Auch schön, aber kein Nachweis, daß damit ein maximal sicherer, stabiler > Betrieb erreicht wird. Das ist auch nicht schön, sondern der Nachweis ist bereits bei der Inbetriebnahme erbracht worden und diese Art des Aufbaus IST sicher und zuverlässig. Das ist nämlich keine mexikanische Würfelbude, sondern ein Krankenhaus.
Zwei Vorschläge möchte ich noch ergänzen, die man mal prüfen könnte: 1. POF, Polymer optische Faser. Kennnt man z.B. als S/PDIF Kabel im Heimkino. Ich habe absolut keine Ahnung welche Längen damit möglich sind, aber sie sind preiswert und immun gegen jedes Masseproblem. 2. DMX Vom Pult bis zur Lampe kommen da einige Meter bunt gemischte Strippen zusammen. Masse wird über den Schirm geführt. Ordentliche Lampen haben galvanisch getrennte Transceiver, also vergleichbar mit den Akku Geräten. Vielleicht gibt's DMX Kabel günstiger? Achtung, Mikrofonkabel ist kein DMX Kabel, auch wenn's identische Stecker hat und meistens funktioniert.
Hmmm schrieb: > Bei UART-Ruhelage (high) liegt also A auf High- und B auf Low-Pegel. Dabei ist fraglich, welche Signalpegel man zu Grunde legt, TTL Pegel mit 0V/5V oder RS232 Pegel mit -12V/+12V, bei beiden ist es nämlich genau umgekehrt.
Raimund schrieb: > Ich möchte zwei jeweils per Akku betriebene Geräte über 200m Kabel mit > RS-485 verbinden. Die Receiver-Enden sind terminiert, Übertragungsrate > nur 100 kBd. Sollte passen, geht laut EIA-485 bei 100 kBd bis 5000 Fuß. > Ist es notwendig, GND und Schirmung zu trennen? > Ist es möglich und sinnvoll GND auf den Schirm zu legen? Mit mindestens einer Station potenzialfrei / Akku problemlos. Bei zwei Gebäude PEs wird's schwierig, da können u.U. Potenzialdifferenzen mit großen Querströmen entstehen. Ein formschönes Beilseil parallel zum Kabelschirm mit 70/95/120 mm²Cu sieht uncool aus... Ein verdrilltes Paar mit 100 Ohm Wellenwiderstand reicht, um den Gleichtaktbereich der Empfänger nicht zu überscheiten Bezugspotenzial über 3. Ader oder Schirm mitführen. Beispiel DMX-Kabel aus der Lichttechnik: https://www.thomann.de/de/sommer_cable_binary_234_dmx.htm Butzo*aussen
Mitgeführte Masse bzw. diese am Schirm macht nur Sinn, wenn zumindest eines der Endgeräte ein nichtisolierendes Gehäuse hat oder eine Erdverbindung irgendwo besteht. Ansonsten erzeugen die Endterminierungen sowieso automatisch eine passende schwebende lokale Bezugsmasse.
Michael B. schrieb: > Hmmm schrieb: >> Bei UART-Ruhelage (high) liegt also A auf High- und B auf Low-Pegel. > > Dabei ist fraglich, welche Signalpegel man zu Grunde legt, Im Transceiver-Datenblatt geht es immer darum, was am Transceiver anliegt. Also z.B. D high -> A high / B low. Michael B. schrieb: > TTL Pegel mit 0V/5V oder RS232 Pegel mit -12V/+12V, bei beiden ist es > nämlich genau umgekehrt. Das hat wohl auch zu den widersprüchlichen Definitionen geführt. Bei RS232 ist es bei den Handshakeleitungen dann wieder genau andersrum. Bei RS485 würde ich aber generell von den Bezeichnungen A und B abraten. Lieber + (non-inverting) und - (inverting).
Halbduplexer schrieb: > Es gibt nämlich zum Beispiel in OP-Sälen, > Intensivstationen, Katheterräumen etc. KEINEN Schutzleiter, sondern die > Isolationsüberwachung. Diese Geräte haben potentialfreie RS485 Schnittstellen, nehme ich mal an. Also ein Spezialfall, der dem TO gerade wenig hilft.
Beitrag #7296612 wurde von einem Moderator gelöscht.
Man könnte RS-485 mit Pulse Trafos galvanisch trennen, wenn man Manchester- oder Impulslängen Kodierung vorsehen würde, da sich dann die DC Komponente nicht mehr wesentlich ändert und Trafo übertragen werden kann. Ist natürlich mehr Aufwand. Man könnte auch normales RS-485 über Trafo verwenden, wenn man Symbol-Werte ausschließt, die den DC-Mittelwert zu sehr verschieben und nur mit bestimmten Symbolen arbeitet und das mit FW wieder ausgleicht. Für galvanische Trennung ist natürlich Ethernet sehr attraktiv. Das wäre eigentlich heutzutage auch kein so hoher Aufwand. Ethernet zu Seriell Brücken gibt es ja zu kaufen oder kann man sich leicht mit uC/ESP32+PHI selber bauen. Mir hat es nie gefallen, RS-485 zwischen völlig getrennten Steomversorgungsinstallationen einzusetzen. Galvanische Trennung zwischen RS-485 Transceiver und uC ist da das sicherste Mittel die RS-485 Schnittstelle von solchen Problemen fernzuhalten. In meiner Wetterstation verwende ich über 100m auch RS-485. Aber sie wird übers gleiche Ethernet Kabel über die drei anderen Paare fernversorgt und hat so über 20 Jahre ohne die geringsten Probleme funktioniert.
Stefan F. schrieb: > Man benutzt nicht den Schirm als GND, weil der Schirm Störungen ableiten > soll. Ableitströme kommen immer mit Spannungsabfall daher (insbesondere > bei HF), so dass GND dann auf einer Seite keinen ruhigen Pegel mehr hat. Was aber voraussetzt, dass die einzelnen Nodes entweder potentialgetrennt angekoppelt sind, oder ihrerseits keine unabhängige Massekopplung haben, also gegenüber ihrer Umgebung frei floaten können. Andernfalls hast du ggf doch wieder Ausgleichsströme über GND.
Gerhard O. schrieb: > Mir hat es nie gefallen, RS-485 zwischen völlig getrennten > Steomversorgungsinstallationen einzusetzen. Die müssen nicht einmal getrennt sein. Ausgleichsströme gibts auch so, wenn die Stromversorgung eines Gebäudes unsauber ist, beispielsweise aufgrund Veränderungen. Etwa Gebäude, in denen Elektronik aussteigt, wenn der Lift läuft oder die Klimaanlage schaltet-
Halbduplexer schrieb im Beitrag #7296612:
> Dein Gehabe kotzt mich nur noch an.
Geh dich einfach anderswo auskotzen.
(prx) A. K. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Mir hat es nie gefallen, RS-485 zwischen völlig getrennten >> Steomversorgungsinstallationen einzusetzen. > > Die müssen nicht einmal getrennt sein. Ausgleichsströme gibts auch so, > wenn die Stromversorgung eines Gebäudes unsauber ist, beispielsweise > aufgrund Veränderungen. Etwa Gebäude, in denen Elektronik aussteigt, > wenn der Lift läuft oder die Klimaanlage schaltet- Ja. Das kenne ich. Hab's nur nicht erwähnt. Galvanische Trennung hilft hier viel. Bis jetzt hatte ich nur RS-485 in der Praxis mit demselben Bezugspotenzial. Es gibt (teure) RS-485 Transceiver mit eingebauter galvanischer Isolation und DC2DC Wandler. Aber das kostet halt.
Ich bin auch ein Fan von Übertragern, aber das gibt hier regelmäßig Gemeckere schlimmer als unter Ziegen im Stall. --- Wie ist denn die Lage in Edmonton? Man sieht gruselige Bilder in der Glotze aus den USA.
Hmmm schrieb: > PC-Freak schrieb: >> Die Definition sagt: >> A = „-“ = T x D- / R x D - = invertiertes Signal >> B = „+“ = T x D + / R x D + = nicht-invertiertes Signal > > Tatsãchlich ist es bei (fast?) allen Transceiver-Herstellern genau > andersrum: A ist non-inverting, B inverting. Bei UART-Ruhelage (high) > liegt also A auf High- und B auf Low-Pegel. Ich denke, dass ein Hersteller wie 'Janitza', der im Industriesektor tätig ist, schon weiß, was er tut. (prx) A. K. schrieb: > Was aber voraussetzt, dass die einzelnen Nodes entweder > potentialgetrennt angekoppelt sind, oder ihrerseits keine unabhängige > Massekopplung haben, also gegenüber ihrer Umgebung frei floaten können. > Andernfalls hast du ggf doch wieder Ausgleichsströme über GND. Nicht wirklich. GND gehört mit aufgelegt. Und der Schirm sollte über 'metallisierte' Gehäuseteile, die wiederum dann leitend sind an BEIDEN Enden auf PE-Potential liegen, Kunststoff-Quatsch-Gehäuse bringen hier nix, wenn es auf Längen und störungsfrei ankommt. Ob es nun Sonderfälle wie Geräte im OP-Bereich oder dergleichen sind, sei mal unberücksichtigt. Ich gehe aber davon aus, das die Gerätschaften entsprechend ausgerüstet sind, und die Kabel absolut 'Normal' mit GND ausgestatten sind.
Abdul K. schrieb: > Ich bin auch ein Fan von Übertragern, aber das gibt hier > regelmäßig > Gemeckere schlimmer als unter Ziegen im Stall. > > --- > Wie ist denn die Lage in Edmonton? Man sieht gruselige Bilder in der > Glotze aus den USA. Moin, Wir hatten es nur für über eine Woche extrem kalt. In Edmonton ging es auf fast -40 zu und an anderen Stellen in Alberta auf -50 zu. Zum Glück sind unsere Häuser dafür eingerichtet. Man merkt die Kälte kaum, außer dass die Heizung öfters läuft. Gefahren bin ich die ganze Woche nicht solange es so kalt war, weil meine Reifen nur All Season sind und für solche Temperaturbereiche nicht vorgesehen sind. In den USA ist/war es tatsächlich schlimm. In Vancouver gab es viele Flugzeugverspätungen und Flug-Stornierungen. Eine Hölle für die sich besuchend wollenden Familien.
Abdul K. schrieb: > Wie ist denn die Lage in Edmonton? Nichts besonderes. > Man sieht gruselige Bilder in der > Glotze aus den USA. Ja, aber weiter östlich.
Beitrag #7296675 wurde von einem Moderator gelöscht.
PC-Freak schrieb: > Ich denke, dass ein Hersteller wie 'Janitza', der im Industriesektor > tätig ist, schon weiß, was er tut. Im Gegensatz zu Dir, Mr. "Z-Ausgang", wissen sie das. Wenn Du nämlich weitergelesen hättest, hättest Du nicht nur den gleichen Hinweis wie von mir bekommen, sondern auch noch: "Janitza electronics GmbH verwendet hauptsächlich Transceiver ICs von Texas Instruments, Analog Devices oder Maxim. Aus diesem Grund haben alle unsere Messgeräte die folgende Bezeichnung: A = „+“ = T x D + / R x D + = nicht-invertiertes Signal B = „-“ = T x D - / R x D - = invertiertes Signal" PC-Freak schrieb: > Nicht wirklich. GND gehört mit aufgelegt. Und der Schirm sollte über > 'metallisierte' Gehäuseteile, die wiederum dann leitend sind an BEIDEN > Enden auf PE-Potential liegen Du solltest das, was A.K. geschrieben hat, nochmal vollständig lesen und verstehen.
PC-Freak schrieb: > Die Definition sagt: > > A = „-“ = T x D- / R x D - = invertiertes Signal > B = „+“ = T x D + / R x D + = nicht-invertiertes Signal > > Es wird zudem eine dritte Leitung „C“ = „Common“ angegeben. Diese > Leitung ist für den Referenz-Ground. Es ging mir hier nur um den Punkt: GND - Referenz-Ground. Ob das nun gedreht, oder schieß-mich-tod ist, ist mir wurscht.
Gerhard O. schrieb: > Zum Glück sind unsere Häuser dafür eingerichtet. Man merkt die Kälte > kaum, außer dass die Heizung öfters läuft Das würde ich mir gerne mal ansehen, wie man sowas baut. In DE haben wir momentan riesige Probleme damit. Heizen war wohl einfach zu billig für uns. Warum man bei dem Wetter unbedingt fliegen will, ist mir rätselhaft.
Abdul K. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Zum Glück sind unsere Häuser dafür eingerichtet. Man merkt die Kälte >> kaum, außer dass die Heizung öfters läuft > > Das würde ich mir gerne mal ansehen, wie man sowas baut. In DE haben wir > momentan riesige Probleme damit. Heizen war wohl einfach zu billig für > uns. > > Warum man bei dem Wetter unbedingt fliegen will, ist mir rätselhaft. Moin, Unsere Häuser müssen mit bester Dämmung konstruiert werden. Die Holzbazweise hilft, weil Glaswolle Dämmung innen drin ist. Auch sind bei neueren Konstruktionen die Aussenwände zusätzlich isoliert. Die Dächer ganz besonders. Auch die Kelleraussenwände haben Isolation. Die Übergänge zwischen Keller und Wände sind besonders gut abgesiegelt. Die Heizung ist normalerweise eine Gasluftheizung mit einem Air to Air Heat Exchanger für trockene Luft und Verhinderung von Schimmel. Die modernen Öfen haben eine Effizienz nahe an 100% und brauchen keinen Kamin. Die Abluft ist lediglich handwarm und kann nicht in einen Kamin geleitet werden. Die Abluft wird seitlich abgelassen und der Ofen hat eine eigene Verbrennungsluftzufuhr. Bei -30 braucht meine Heizung um von 15 auf 20 Grad zu kommen nur an die 20 Minuten. Wasserheizung ist fast nicht anzutreffen. Bodenheizungen gibt es auch, sind aber selten. Bin allerdings kein Spezialist auf diesen Gebiet und kann mich nicht wirklich da gut ausdrücken. Aber das Beispiel ist typisch. Meine letzte Abrechnung war für 5.1GJ zwischen November und jetzt. Vg, Gerhard
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.