Hi Leute, ich jage seit Tagen ein Phantom.... Auf einem PCB ist ein Funkmodul-PCB MRF89XAM8A aufgelötet. Dazu 5 cm entfernt eine (damit nichts zu tun habende) MCP1502 3V VRef. Diese VRef versorgt eigentlich einen DAC, den ich aber zur Fehlersuche bereits ausgelötet habe. Der Ausgang der VRef ist also definitiv unbelastet. Messe ich jetzt am Ausgang der VRef mit einem Tischmultimeter die Spannung, stürzt sie um 30mV ein, während das Funkmodul sendet. Der Eingang der VRef (5.6V, gestützt via 2.2uF direkt an den Eingangspins) bleibt dabei jedoch stabil! Ich dachte erst, da ist irgendein Problem mit ohmschen Verlusten. Das Funkmodul zieht immerhin 30mA. Also habe ich ersatzweise eine LED eingeschaltet, die auch 30mA zieht. NULL EINBRUCH an der VRef.... Weiterer Fun Fact: Je nachdem wie ich die Messspitze an VRef-Out dranhalte, bekomme ich verschieden starke Einbruche. Es schreit also danach, dass irgendwie die Funkwellen damit was zu tun haben. Nur wie kann das sein??? Das Tisch DMM wird wohl kaum was von den 866 MHz mitbekommen? Die Integration Rate dort ist auf 1 eingestellt, also 20ms. Hat jemand schonmal sowas erlebt und kann dazu was sagen? @Mod: Vllt besser nach Analog verschieben?
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Christian schrieb: > Je nachdem wie ich die Messspitze an VRef-Out > dranhalte, bekomme ich verschieden starke Einbruche. Das deutet darauf hin, daß dein Meßgerät die HF des Funkmoduls nicht verträgt. Ich denke, der Fehler liegt beim Meßgerät. Schalte mal einen Kondensator von 10nF zwischen die beiden Meßspitzen.
Ein batteriebetriebenes Fluke 287 zeigt den gleichen Vdrop. Wohlgemerkt tritt KEIN Vdrop bei den 5.6V auf, die einige mm daneben verlaufen! Aber an den 5.6V hängen ja auch noch 2.2uF dran. Wenn ich an VRef Out 10nF einlöte, messe ich noch 5mV. Besser, aber nicht gut genug. Ich möchte jetzt aber gerne wissen, was da wirklich abgeht und nicht mehr rumraten. Brauche ich dafür geschirmte Strippen, oder wie messe ich da richtig?
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Christian schrieb: > > Hat jemand schonmal sowas erlebt und kann dazu was sagen? > Dass ist ganz normal, - Messgeräte reagieren auf HF-Einstrahlung. - deine Spannungsreferenz reagiert auf eingestreute HF. (Abblockkondensatoren, ev. mit Längswiderstand probieren. Kurt .
Gibt es geschirmte Messleitungen? Eigentlich bräuchte ja nur Plus einen Schild, der mit Masse verbunden ist. Ich habe hier Störungen bis 80 mV. Wie soll ich da eine VRef vermessen....
Christian schrieb: > Eigentlich bräuchte ja nur Plus einen > Schild, der mit Masse verbunden ist. Wie kommst du darauf? Nicht ohne Grund spricht man von FunkWELLEN. Die Wellen breiten sich auch auf dem Schirm von geschirmtem Kabel aus und dabei kommt es auch noch auf die Kabellänge an (Mantelwellen).
Christian schrieb: > Hat jemand schonmal sowas erlebt und kann dazu was sagen? Klar, ich hatte auch schon einen 3.3V Spannungsregler der bei der EMV-Messung bei einer Frequenz ca 4 V ausgegeben hat. Ein 100nF parallel zum 10uF Tantal (laut Datenblatt) brachte dann eine deutliche Verbesserung. Ich würde erst mal 4.7nF (SMD) direkt am Ausgang (Kurz!!!) des MCP1502 probieren. Eventuell ist bei 866 MHz ein 100pF-1nF Kondensator sogar besser. Gruß Anja
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