Hallo, nur um sicher zu gehen, dass ich das richtig verstanden habe. Wenn ich drei Schrittmotoren mit jeweils 2A habe, benötige ich ein Netzteil mit 6A um diese im Vollschritt zu benutzen? Bei Halbschritt benötige ich das doppelte also 12A, da hier manchmal auch beide Spulen genutzt werden. Wieviel steigt der Bedarf im Mikroschritt?
Welche Schrittmotoren hast du denn und mit welcher Steuerung willst du sie betreiben? Oder soll man das raten (können)?
Viel wichtiger ist es eine hohe Spannung zu haben, um vernünftige Stromanstiegszeiten zu bekommen. In der Regel >30V Minimum.
Frank schrieb: > Wenn ich drei Schrittmotoren mit jeweils 2A habe, benötige ich ein > Netzteil mit 6A um diese im Vollschritt zu benutzen? Nein. Wenn EINE Spule bis 2Arms verträgt, brauchen 2 Spulen 4Arms, der Treiber muss 2.8A Stromlimit pro Wicklung schaffen, das Netzteil wird aber mehr Spannung haben und muss daher nicht 12A liefern können, sondern als 24V Netzteil z.B. bei 2.4V Motoren und 2.4V Verlust am Treiber nur 12/24x(2.4+2.4) = 2.4A plus die Bewegungsenergie, z.B. wenn die Motoren je 50W Abtriebsleistung bringen 50/24+50/24+2.4 = 6.6A. Das wäre (bei stromregelnden Mikroschrittreibern) zwar ausreichend, aber übertrieben (teuer). https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.10
Old schrieb: > Welche Schrittmotoren hast du denn und mit welcher Steuerung willst du > sie betreiben? Oder soll man das raten (können)? Da habe ich mich noch nicht entschieden. Michael B. schrieb: > 2.8A Stromlimit Wo kommt dieser Wert her? Steht der im Datenblatt des Schrittmotors? Michael B. schrieb: > das Netzteil wird aber mehr > Spannung haben und muss daher nicht 12A liefern können Ergibt Sinn, das wird also umgeregelt. Michael B. schrieb: > 2.4V Motoren und 2.4V Verlust am Treiber Vermutlich auch im Datenblatt? Michael B. schrieb: > 12/24x(2.4+2.4) = 2.4A plus die Bewegungsenergie, z.B. wenn die Motoren > je 50W Abtriebsleistung bringen 50/24+50/24+2.4 = 6.6A. Warum kommt die Bewegungsenergie noch mal drauf? Wird diese nicht durch die Spulen erzeugt? Aber ich glaube dir das einfach erstmal so.
Nachtrag (ich versuche es ja zu verstehen): Drei Motoren mit 2A und 1hm ergeben für mich 2A*2A*1Ohm = 4W Bei 6 Spulen wären das 24W. Wo soll die restliche Leistung herkommen? Die meisten Netzteile haben 240W, das ist das 10 fache.
Frank schrieb: > Drei Motoren mit 2A und 1hm ergeben für mich 2A*2A*1Ohm = 4W Motoren sind Spulen/induktiv. Der statische Spitzenstrom kommt eh nie zustande. Viel wichtiger ist es, eine hohe Spannung zu haben, um die Induktive Last ordentlich zu treiben. Je mikroschrittiger es wird, desto höher muss die Spannung sein. Es bringt dir gar nichts einen fetten Brummer mit 20 A als Netzteil zu haben, wenn die Spannung diesen Strom gar nicht durch die Induktivität treiben kann. Deshalb deutlich mehr Spannung und deutlich weniger Strom wählen.
Frank schrieb: > Wo kommt dieser Wert her? Spitzenwert des rms Stroms. > Steht der im Datenblatt des Schrittmotors? Dort steht der rms Strom. Frank schrieb: > Vermutlich auch im Datenblatt? Einfach mal geraten, damit ich es dir an handfesten Zahlen vorrechnen konnte, denn DU hast NATÜRLICH nicht das Datenblatt deiner Motoren verlinkt. Frank schrieb: > Wo soll die restliche Leistung herkommen? So bald Kraft auf die Welle kommt, muss die EMK ausgeglichen werden, damit der Treiber den Strom halten kann. Du könntest spassenhalber den verlinkten Artikel lesen, dann muss man ihn dir nicht abschnittsweise vorlesen. > Die meisten Netzteile haben > 240W, das ist das 10 fache. Ja, oft wird aus Unkenntnis deutlich übertrieben. MaWin schrieb: > Je mikroschrittiger es wird, desto höher muss die Spannung sein Immer dieser fachliche Unsinn vom fake-MaWin.
Michael B. schrieb: > Immer dieser fachliche Unsinn vom fake-MaWin. Hat lange gedauert, bis der erste "laberkopp" unsachlich wird. Dann hat also deiner Meinung nach ein Schaltvorgang an einer Induktivität keinerlei Auswirkung?
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