Hallo, habe eine Verständnisfrage zur Dimensionierung vom Laderegler. Beispiel: Solarpanel mit 160 Wp, Leerlaufpannung von 31,92 V und einem Kurzschlussstrom von 6,50 A. Ich möchte eine 12 V Batterie anschließen. Manche Quellen sagen ich muss die Leerlaufspannung vom Solarpanel wissen und den Kurzschlussstrom Z.B hier https://www.orange-marine.de/content/409-wie-waehlen-sie-den-richtigen-laderegler-fuer-ihre-solaranlage- Jedoch habe ich auch gelesen, dass man den Ladestrom benötigt: https://www.photovoltaik.org/wissen/laderegler Im ertsen Fall bräuchte ich dann einen Laderegler bis 7 A, in dem abderen Fall: 160W:12V=13,3A. Das sond ja gewaltige Unterschiede. Was ist denn jetzt richtig? Vielen Dank für die Aufklärung
Jon schrieb: > Was ist denn jetzt richtig? Du brauchst einen Buck MPPT Regler mit 20A. Etwas Reserve ist immer gut bei chinesischen Leistungsangaben, und natürlich gilt der jeweils höhere Strom.
Jon schrieb: > Was ist denn jetzt richtig? Nimm das was der Laderegler (LR) dir vorgibt. 1. Wattzahl des LR > P max Solarpanel. 2. Max Spannung Solarpanel < Max Spannung LR Damit ist zu 99% alles einfach festgelegt!
Hi Michael, also immer auf den Ladestrom achten? Wozu brauche ich dann die Angabe vom Kurzschlussstrom?
Jon schrieb: > Hi Michael, > > also immer auf den Ladestrom achten? Wozu brauche ich dann die Angabe > vom Kurzschlussstrom? Einfache (Shunt-) Laderegeler schließen das Modul kurz wenn die Batterie voll ist. Uwe
Manche PWM Laderregler verkraften nur 18...21V Solarpanels fuer 12V Akku. Daher muss das ein echter Buck sein, also intern DCDC Wandler mit Speicherdrossel. Daher vor dem Kauf oder Bestellung Deine Produktwahl posten.
Jon schrieb: > also immer auf den Ladestrom achten? Nein, auf den höheren (der beim boost MPPT auch der Eingangsstrom sein könnte) > Wozu brauche ich dann die Angabe > vom Kurzschlussstrom? Nicht bei jedem Wechselrichter ist der relevant, aber er kann vor Überlastung schützen. Wechselrichterhetsteller "so billig wie möglich will der Kunde" werden also einen Teufel tun und mehr Überlastung erlauben als in der Werbung steht.
> Im ertsen Fall bräuchte ich dann einen Laderegler bis 7 A, in dem > abderen Fall: 160W:12V=13,3A. Die Frage ist auch, welchen Ladestrom du überhaupt haben willst. Nur weil dein Modul 160W:12V=13,3A liefern könnte, heißt das nicht, dass du diese auch voll nutzen musst. Du kannst, soweit vom Hersteller erlaubt, auch einen kleineren (MPPT-)Laderegler verwenden, dann wird der Ladestrom ggf. automatisch auf den Maximalwert des Reglers begrenzt. > Wozu brauche ich dann die Angabe vom Kurzschlussstrom? Diese Grenze ist separat zu beachten. Wenn du den Regler so auslegst, dass der Nennladestrom gerade so erreicht wird, brauchst du den Kurzschlussstrom nicht zusätzlich berücksichtigen. Bei einer Überbelegung muss allerdings darauf geachtet werden, dass der maximal erlaubte Kurzschlußstrom nicht überschritten wird. Beispielhaft die Daten vom Victron SmartSolar MPPT 75/10: - Nennladestrom: 10 A - Nominale PV-Leistung bei 12 V Batteriespannung: 145 W - Max. Kurzschlussstrom der Solaranlage: 13 A - Max. PV-Leerlaufspannung: 75 V Die nominale PV-Leistung von 145 W ist rein informativ. Du kannst mehr anschließen, dann wird es vom Regler automatisch begrenzt. Du kannst dein 160-W-Modul also durchaus an diesen Laderegler anschließen, allerdings wird er die Batterie nicht mit 13,3 A laden, sondern eben mit max. 10 A. Du könntest im Sommer sogar zwei dieser 160-W-Module in Reihe anschließen, dann wird die Batterie nicht mit 26,6 A geladen, sondern weiterhin mit max. 10 A. Wenn die 10 A reichen kann das durchaus so sinnvoll sein, weil man mit mehr Modulleistung Reserven für schlechtes Wetter hat. Im Winter würden aber wahrscheinlich die 75 V überschritten. Du solltest jedoch nicht unbedingt zwei dieser 160-W-Module parallel anschließen, weil dabei der max. Kurzschlussstrom von 13 A erreicht würde. Theoretisch würde es gerade noch so gehen, aber so auf Kante würde ich keine Anlage auslegen, zumal die 2 x 6,50 A der Module bei höheren Temperaturen als 25 °C noch leicht ansteigen.
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