Hi. Wie gut ist mittlerweile das Fritz Mesh (Mit LAN Backbone, nicht als Funk-Repeater) im Vergleich zu UniFi, Omada und co? Ziel ist eine lückenlose Abdeckung eines Einfamilienhauses inklusive Grundstück. Dafür benötige ich 4 WLAN Stationen. In der Anfangszeit war das Fritz Mesh doch etwas "Hakelig", so dass ich damals auf UniFi gegangen bin. Es sind aber schon ältere Modelle, so dass bald mal ein Upgrade notwendig wäre. Der Controller hat sich auch schon verabschiedet. Das WLAN System läuft zwar noch man kann nur nichts mehr verändern. Nahtloses Handover usw. geht auch nicht mehr, die laufen ungefähr so als ob man 4 normale Access Points mit der gleichen SSID im Haus verteilt hätte.
Den Controller brauchst du doch nur für z.Bsp. Gäste-Wifi mit Captive-Portal. Den Rest kannst du mit der Unifi Software am PC regeln. Den letzten Fritz! Repeater den ich getestet habe war ein 1200 (ohne AX). Der war ok, allerdings in Reichweite dem UAC-Pro deutlich unterlegen. Ich mochte und mag Fritz! (schwöre noch immer auf DSL-Fritz!Boxen) aber im Wifi-Bereich kommt mir nix anderes mehr ins Haus. PS: Den "Controller" kannst du ggf. auch in einer VM/ Jail auf deinem NAS oder Himbeergerät laufen lassen.
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Soeren K. schrieb: > Der war ok Dem würde ich mich anschließen. Grundsätzlich funktioniert es, aber es bleibt ein eingeschränktes Endkunden-Produkt. Z.B. gibt es nur grundlegende Konfigurations- und Logging-Möglichkeiten. Entweder es funktioniert wie angedacht, oder halt nicht - Fehlersuche schwer bis unmöglich. Außerdem bekomme ich mit 2 von 3 Smartphones kein zuverlässiges Roaming/Handover hin, obwohl die Mesh-Funktion korrekt konfiguriert ist. Beim Wechsel zum nächsten Accesspoint reißt die Verbindung kurz ab, obwohl beide APs in "Sichtweite" des Geräts sind und alles flüssig funktionieren sollte. Daher mein Fazit: Die Fritz-Geräte sind eine gute Lösung, wenn es einfach nur ausreichend gut funktionieren soll und man sich wenig mit Konfiguration, Optimierung etc. beschäftigen möchte. In der Praxis können alle relevanten Videochat-Apps mit kurzen Abbrüchen umgehen. Möchte man das Optimum heraus holen und ist bereit sich mit der Technik auseinander zu setzen, stößt man mit Fritz schnell an frustrierende und teils unnötige Grenzen. Auch offensichtliche Dinge wie PoE gehen einfach nicht. Dann sollte man definitiv zu Ubiquiti o.ä. greifen.
Gut an AVM finde ich, dass es lange noch Updates gab für alte Kisten. Wenn Du Dich jetzt um jedes andere Gerät kümmern möchtest, ist das für Dich toll.
TP-Link Omada und Ubiquity Unify ist managed wifi. Das sind keine Mesh-Typologien. Managed wifi hat Vorteile gegenüber Mesh. Kern des managed wifi ist der Controller, also eine Einheit, die das Netz laufend verwaltet, Lasten und Kanäle verteilt etc pp. Im Fallback funktioniert das auch ohne Controller, aber dann läuft jeder AccessPoint solo und die Vorteile der Verwaltung sind weg. Ein einfaches Gästenetz (vLAN) ist auch ohne Controller möglich, aber eine Vergabe von Token an Gäste funktioniert ohne Controller natürlich nicht. Managed wifi muss man konfigurieren. Das ist nicht was für jeden. Der Leistungsumfang eines managed wifi kann schon mal den Gedankenhorizont eines EFH Anwenders überfordern. Mesh funktioniert, bietet aber halt nicht das Lastmanagement sondern dient hauptsächlich der besseren räumlichen Abdeckung. Du schreibst "4 WLAN Stationen" ich lese das als 4 Access Points. Wie kommst du darauf? Nur über die Geometrie oder auch über die Anzahl und Art der Klienten (Anzahl der vLan)? Ob man das im EFH braucht? Der TPF (Teenage Pleasure Faktor) von managed wifi ist sehr sehr hoch - die Maslowsche Bedarfspyramide hat sich in den letzten 30 Jahren verändert. Wenn es nur 2 handvoll Klienten sind, die "überall" eine Verbindung haben sollen, dann reicht Mesh. Wenn es mehrere Klienten, diverse vLANs, superstabile Verbindungen, QoS etc pp. geht, dann führt IMHO an managed wifi kaum ein Weg vorbei.
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Tom schrieb: > Wie gut ist mittlerweile das Fritz Mesh vergleiche kann ich nicht nenen, aber MESH Erfahrung. Du bist ein Man uind Fritz Mesh ist wie eine Horde besoffener 20-jähriger Frauen beim Jungesellinenabschied. Viel hilft viel, irgendwas geht immer, man kommt schnell ans Ziel. Aber auf längere sicht ist es durchaus nervig und kann für unvorstellbare Phänemehen sorgen. Ich hab 8 aktuelle Fritzgeräte unteriannder mit kabelverbindgun auf 2500m² Hof mit haus und 2 nebengebäuden verteilt. 80% der Zeit alles ohne Probleme. im Wlan 6 Handy/Tablets, schlepptops und ~10 andere Wlan.geräte mit festen Standort und dann noch so ~15 Geräte die irgednwo per 100BaseT irgendwo hängen. Vorweg: Die Verkabelung ist einwandfrei und durch Messung mit Protokoll und Tagelange dauertest mitStatistik haben bewiesen das es kein Kabelproblem ist. ...-> a) Manchmal glaubt Fritz des es besser wäre anstelle der Kabelverbindung das mesh untereinander über wlan verbinden zu wollen. In dem moment versagt das was ich früher unter "spanning tree" kannte, es gibt also schleifen und ganze netzSegmente sind down und müssen neu gestartet werden. b) manchmal verschluckt sich das GANZE mesh. dann hilft nur ALLES neu Starten. Inkl der Stationen auf dem Dachboden und im letzten nebengebäude. Ganz tolle arbeit. Meistens passiert das Nachts oder wenn man es eilig hat :-( c) sporadisch werden verschiedenste W-lan geräte wilkürlich den unloischten AP's zugewieden. So komm es vor das mein Drucker neben der "haupt" Frotzbox sitzt plötzlich mit dem AP vom nebengebäude vebunden wird. Hat natürlich fast keinen empfang und dann kommen auch keine Daten mehr.
Ich habe eine FB7590 als Hauptbox und in zwei anderen Etagen je eine 7490. Das funktioniert ganz brauchbar, Wifi ist in allen Etagen verfügbar. Auf der 7590 ist die neueste Firmware wo das Mesh auch nochmal verbessert sein soll, aber für die 7490 gibt es das noch nicht. Oder als Laborversion? Habe noch nicht gesucht.
J. S. schrieb: > Ich habe eine FB7590 als Hauptbox und in zwei anderen Etagen je > eine > 7490. Ich habe eine 7590, eine 7530, und eine 7490, per Kabel verbunden. Funktioniert völlig unauffällig und problemlos. Vorher hatte ich AVM-Repeater, die haben sich immer wieder mal aufgehängt. Die 7590 steht als „Hauptbox“ auf der ersten Etage. Auffällig ist nur, daß sich so gut wie alle Wlangeräte immer nur mit einer der beiden anderen Boxen verbinden. Oliver
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Oliver S. schrieb: > uffällig ist nur, > daß sich so gut wie alle Wlangeräte immer nur mit einer der beiden > anderen Boxen verbinden. passt zu meinen Erfahrungen oben. Kann das sein das dies eine fehlerhafte impletierung vom load-sharing ist?
Meine Erfahrung: Vergiss den AVM-Consumerschrott. Hatte mehrere Jahre eine 7490 als einzigen Access Point auf dem Dachboden stehen, die es nicht schaffte, die 150m2 Wohnfläche vollständig abzudecken (Holzbalkendecke und bei zentraler Aufstellung immer nur je eine dünne Wand zwischen AP und Endgerät). Wollte dann auf eine 7590AX upgraden und die 7490 als zweiten AP im Mesh nehmen – 7590AX war aber ums Verrecken nicht zur ordentlichen DSL-Kommunikation zu bewegen. Das Resultat: Extrem viele Paketverluste, Verbindungsabbrüche, extreme Latenz, fast eine Woche mit Support von Vodafone und AVM verblödelt. Wifi-Abdeckung war entgegen aller Werbeversprechen auch signifikant schlechter als bei der 7490 (und Ja, ich habe sowohl mit der 7490 als auch mit der 7590AX viel Zeit und Aufwand mit Ausrichtungsexperimenten mit Field Strength Meter verbracht). Dann eben wieder auf 7490 zurückgebaut und 7590AX als zweiten AP im Mesh (mit Cat7 als Backbone) genommen – Ergebnis: Handover funktioniert meistens, aber nicht immer zuverlässig. Jetzt habe ich einen Ubiquiti-AP, der problemlos das schafft, das die zwei Fritz-Dinger nicht vermochten.
Oliver S. schrieb: > Auffällig ist nur, > daß sich so gut wie alle Wlangeräte immer nur mit einer der beiden > anderen Boxen verbinden. einen Fehler den ich gemacht hatte, ich hatte verschiedene SSID für die WLAN Netzte vergeben. Für das Mesh sollen die aber gleich sein. Meine Boxen sind auch per Kabel miteinander verbunden, das funktioniert gut. Für die FB7490 gibt es eine recht frische Labor Version von 2022/12, da wird es dann wohl sicher bald noch ein Release geben. Für knapp 10 Jahre alten 'Consumerschrott' schon nicht schlecht.
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