Hallo, es steht die Montage von Solarmodulen an, und ich muss bei einigen die Zuleitungen mit einem Querschnitt von 4mm2 verlängern. Es liegt nahe, das einfach mit den passenden Steckern zu tun, aber gibt es vielleicht eine günstigere oder einfachere Alternative, zB mit Stoßverbindern und Schrumpfschlauch? Wie würde man das korrekt ausführen? Da ich Modulwechselrichter verwende, sind die Spannungen kleiner als 50V, aber Ströme trotzdem in der Gegend von 9A. Viele Grüße Enno
Enno M. schrieb: > Hallo, > > es steht die Montage von Solarmodulen an, und ich muss bei einigen die > Zuleitungen mit einem Querschnitt von 4mm2 verlängern. Je nach Länge kann es auch sinnvoll sein 6mm² zu verwenden. (I²*R) 0,5€ pro MC4 Stecker ist jetzt nicht wirklich teuer, IMHO.
Die Sonne schrieb: > Je nach Länge kann es auch sinnvoll sein 6mm² zu verwenden. (I²*R) Kabel sind pro Modul maximal 2.5m lang, schätze ich. > 0,5€ pro MC4 Stecker ist jetzt nicht wirklich teuer, IMHO. Günstige Stecker habe ich schon, die sind Mist und ich werde sie nicht verbauen. Gute Stecker kosten 2-3€ pro Paar und ich brauche rund 40 Paare.
Hm, 40x3€ = 120€ Was ist dir die Stunde Rumärgern wert? Ich würde hier gar nicht lange rumüberlegen, die Stecker kaufen und fertig, was gewinnst du, wenn du zuerst billiges Gelumpe verwendest, dann dich ständig damit rumärgerst und dann entnervt doch irgendwann was anständiges kaufst?
Die billigen Stecker sind meist in der Verarbeitung schlecht, die Kontaktgebung aber in Ordnung. In deinem Fall kannst du also alle Verlängerungen in Ruhe auf der Werkbank vorbereiten auch wenn die im Extremfall gelötet werden müssen.
_Gast schrieb: > was gewinnst du, wenn du zuerst billiges Gelumpe verwendest, > dann dich ständig damit rumärgerst und dann entnervt doch irgendwann was > anständiges kaufst? Klar, das ist die naheliegende Variante und auch problemlos machbar. Ich habe die Crimpzange und weiß, wie man die Stecker montiert. Ich lerne aber auch gerne dazu und frage mich, ob es nicht einfachere bzw seit langem etablierte Methoden gibt, ein schlichtes Kabel wasserdicht zu verlängern. Das ist ja eine Anforderung, die nicht erst seit der Erfindung der Solarzelle existiert.
Thomas R. schrieb: > Die billigen Stecker sind meist in der Verarbeitung schlecht, die > Kontaktgebung aber in Ordnung. Ich weiß nicht. Die billigen Stecker (MC4-Varianten) haben recht weit innen liegende Innereien, die sich beim Zusammenschieben lediglich auf den letzten 4.5mm berühren. Bei Markenware von Stäubli beträgt dieser Weg 8mm, so dass die Kontaktfläche im Stecker ungefähr doppelt so groß ist. Leider sind die Stecker nicht genormt und es kann da durchaus Überraschungen geben, siehe zB https://www.sonnenenergie.de/sonnenenergie-redaktion/SE-2018-04/Layout-fertig/PDF/Einzelartikel/SE-2018-04-s031-Photovoltaik-Es_gibt_keine_kompatiblen_Steckverbindungen.pdf
Hm, >ob es nicht einfachere bzw seit >langem etablierte Methoden gibt, ein schlichtes Kabel wasserdicht zu >erlängern. Das ist ja eine Anforderung, die nicht erst seit der >Erfindung der Solarzelle existiert. Nein, es gibt keine wirkliche Alternative, warum werden im KfZ Bereich alle Verbindungen gecrimpt? Hier geht es um Millionen von Kontakten und wenn es was billigeres geben würde hätten es die Erbsenzähler schon entdeckt! Stäubli gibt es ab 2,63 / Paar https://www.ebay.de/itm/304630130746?_trkparms=amclksrc%3DITM%26aid%3D1110018%26algo%3DHOMESPLICE.COMPLISTINGS%26ao%3D1%26asc%3D244201%26meid%3D689e081800e640f7939004b42769dd2c%26pid%3D101111%26rk%3D4%26rkt%3D12%26sd%3D394328831630%26itm%3D304630130746%26pmt%3D1%26noa%3D0%26pg%3D2047675%26algv%3DPromotedCompV5WithHighAdFeeWithKnnRecallV1PostRankerMode2&_trksid=p2047675.c101111.m2109&amdata=cksum%3A304630130746689e081800e640f7939004b42769dd2c%7Cenc%3AAQAHAAABEIV9ES4AC9wRlUxW2PV95hZAMcvtJjFOFsRPbeYsQfoEmtJCyp%252BBXILvLa5tE%252BEcLb4E3GSkfrZceR5mmfECYjnxKm3nGmsrpr%252Fc2ciqBDvMKXHQBSMcfA%252B%252BL1EcFC76PcKhVgCwEcKjNlUqOs3ShbPRsrIf10Ut%252BX%252FoCHoY%252FgBtO%252FUH6TXAWNNuhFuIkOq08koiCZkxMUvss4KzMv19fOBdiC%252BYelFP33kpYDADNCN8nkiTyhM3GqZ3qWRi0Gj0dsyav6tg416%252FkF9Zbpatp2svBXxIA1YySu7099iZBJOMmqmk3x%252FZ01EBDS1a97%252BZfLHhjzgjorR0lHV8nGTs9p4U90LDwDURXarh6FottFZV%7Campid%3APL_CLK%7Cclp%3A2047675t.
Enno M. schrieb: > ob es nicht einfachere bzw seit > langem etablierte Methoden gibt, ein schlichtes Kabel wasserdicht zu > verlängern. Schrumpfschlauch, vorzugsweise selbstverschweissend. Tipp: vor dem Zusammenlöten aufschieben. Lüsterklemmen bekommt man nicht wasserdicht, auch nicht mit viel Isolierband. Georg
Enno M. schrieb: > Wie würde man das korrekt ausführen? Nimm auf jeden Fall Solarstecker dort, wo schon jetzt Solarstecker dran sind, am Solarmodul und vielleicht Wechselrichter. Man freut sich, wenn man dort zum Nachmessen mal was auseinanderstecken kann, und die Dinger sind billig. Aber nicht unbedingt 4mm2 Kabel. Dicke Kabel hat man früher gemacht, als Solarpanel wuchermässig teuer aus Deutschland kamen, weil nicht nur Produktionskosten, sondern auch gleich noch die Subventionen mit abkassiert wurden. Heute ist zusätzliche Solarfläche spottbillig, billiger als eine Glasscheibe, an statt da für 25m 4mm2 Doppelleitung (also 50m in Summe) https://www.ebay.de/itm/284841156589 70 EUR auszugeben, geht es besser mit 1.5mm2 für 15 EUR. Die gesparten 55 EUR bewirken bei 9A 0.6 Ohm vs. 0.25Ohm 30 Watt zusätzliche Verluste (50W vs. 20W Verlust), 30W mehr Solarleistung kostet aber nur 15 EUR (200 EUR für 400W Modul). Du darfst jetzt die Rechnung mit deinen Beschaffungsquellen nachvollziehen. Aber normale Leitung muss gegen UV Licht geschützt werden, sollte wenn draussen verlegt in ein PVC Rohr oder Edelstahl-Wellrohr.
Enno M. schrieb: > Stoßverbindern und Schrumpfschlauch Das wird sicherlich funktionieren. In der Praxis wird das nicht gemacht, weil es auf dem Dach einfach länger dauert und fehleranfälliger ist als vorbereitete Leitungen zusammen zu stecken. Außerdem kannst du das Modul dann nicht mehr so einfach austauschen, musst ggf. unter Spannung neu crimpen und verlierst wohl auch die Garantie auf das Modul. Wenn du dich dafür entscheidest, besorg dir hochwertige Stoßverbinder von Klauke und einen guten wasserdichten Schrumpfschlauch mit geprüfter Durchschlagfestigkeit und UV-Beständigkeit. Cimco müsste sowas haben, oder Hersteller von Erdkabel-Muffen.
_Gast schrieb: > Nein, es gibt keine wirkliche Alternative, warum werden im KfZ Bereich > alle Verbindungen gecrimpt? Sorry, unklar formuliert. Mit Alternative meinte ich ja gerade die Crimpverbindungen.
Thomas schrieb: > Außerdem kannst du das Modul > dann nicht mehr so einfach austauschen, musst ggf. unter Spannung neu > crimpen und verlierst wohl auch die Garantie auf das Modul. Das ist natürlich ein Argument. > Wenn du dich dafür entscheidest, besorg dir hochwertige Stoßverbinder > von Klauke und einen guten wasserdichten Schrumpfschlauch mit geprüfter > Durchschlagfestigkeit und UV-Beständigkeit. Cimco müsste sowas haben, > oder Hersteller von Erdkabel-Muffen. Danke für die Herstellernamen, werde ich mir merken.
Dir sind also alle Kabel von jedem Modul zu kurz? Am Modul, an dem daran montierten Anschlußkasten, kann man die doch sicher auch austauschen, also komplett längere ab Modul montieren? Die Stecker sind ja nicht wiederverwendbar weil gekrimpt, nur so ein Szenario, mit alle Kabel zu kurz, ist schwer vorstellbar. Im https://www.photovoltaikforum.com warst du auch schon mal mit der Frage?
Niemand schrieb: > Dir sind also alle Kabel von jedem Modul zu kurz? Nein, es sind etwas mehr als die Hälfte der Modulkabel zu kurz, bedingt durch die Anordnung auf dem Dach und weil es pro Wechselrichter 6 Module sind, die angeschlossen werden müssen. Die liegen also schon ein Stückchen weg. Und die Kabel an den Wechselrichtern sind nur kurze Stummel. > Am Modul, an dem daran montierten Anschlußkasten, kann man die doch > sicher auch austauschen, also komplett längere ab Modul montieren? Gute Idee. Aber der Anschlusskasten hat keine Schrauben und ich sehe nicht, wie ich den ohne Gewalt öffnen könnte. Und dann Garantieverlust etc, ich denke, das lasse ich lieber. > Die Stecker sind ja nicht wiederverwendbar weil gekrimpt, nur so ein > Szenario, mit alle Kabel zu kurz, ist schwer vorstellbar. Für die typische Anordnung, nämlich alle Module nebeneinander zu legen und in Serie zu schalten, sind die verbauten Anschlusskabel genau richtig lang. Bei mir sieht es halt etwas anders aus (Modulwechselrichter, 4 kleine Dachflächen, nur begrenzte Anordnung in Reihen), deswegen muss ich die Kabel verlängern. > Im https://www.photovoltaikforum.com warst du auch schon mal mit der > Frage? Ja, da war ich schon. Hier wollte ich ich in erster Linie nach Alternativen zur Verlängerung mittels Stecker fragen.
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