Forum: Offtopic Paket packen


von Al. K. (alterknacker)


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Hallo,
ist so was für eine lange Reise richtig verpackt?
...und noch ein Frohes Beleidigungs-freies neues Jahr.
;-))

MfG
alterKnacker

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Für eine lange Reise würde ich Koffer oder Rucksack bevorzugen. Hast du 
das während der Reise unter Kontrolle, dann kannst du das ja 
entsprechend vorsichtig behandeln.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Andreas M. schrieb:
> Für eine lange Reise würde ich Koffer oder Rucksack bevorzugen.

Ich würde niemals ein empfindliches Zeigerinstrument mit auf die 
Urlaubsreise mitnehmen. Schon gar nicht im Rucksack!

Für Messungen auf dem Hotelzimmer genügt ein kleines Messgerät mit 
LCD-Anzeige fertig. Ich will im Urlaub doch nicht den ganzen Tag 
irgendwo in fremden Steckdosen drin rummessen.

von Lothar J. (black-bird)


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Geht schon, Pakete werden entweder an den Ecken platt, wenn sie vom 
Kleintransporter fallen, oder genau in der Mitte eingedrückt, wenn ein 
30Kg-Paket mit der Ecke drauffällt.

Die Meßwerke und das Meßgerät würde ich an den Buchsen kurzschließen, 
damit die Zeiger gebremst werden.

Blackbird

von Al. K. (alterknacker)


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Lothar J. schrieb:
> Die Meßwerke und das Meßgerät würde ich an den Buchsen kurzschließen,
> damit die Zeiger gebremst werden.

Das ist eine gute Idee, mal sehen ob ich es noch realisieren kann.

MfG
alterknacker

von Ben S. (bensch123)


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Bei dem Schrott, den du hier immer verhökern willst kannst das auch 
direkt in den Briefkasten schmeißen. Macht da auch keinen Unterschied 
mehr.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Vom Al.K. habe ich vor einiger Zeit einen Oszillograf und einige 
Messgeräte  per Paket zugeschickt bekommen.
Die waren auch vorbildlich eingepackt und sind heile angekommen.

: Bearbeitet durch User
von Old (Gast)


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Hat das UNI 21 nicht einen Glaszeiger im Instrument (frühere UNIs hatten 
das)? Sowas würde ich nicht mit einem Paket verschicken (wollen), nur 
persönlich übergeben/abholen.

von Bernd G. (Gast)


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Old schrieb:
> Hat das UNI 21 nicht einen Glaszeiger im Instrument

Nicht so schlimm, wie immer vermutet; das Gerät wurde von den bisherigen 
Nutzern ja auch nicht direkt vom Hersteller persönlich abgeholt. 
Außerdem hat der Knacker es ja für den Transport völlig korrekt in den 
höchsten Gleichstrombereich geschaltet.

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Bernd G. schrieb:
> völlig korrekt in den höchsten Gleichstrombereich geschaltet

Bist du sicher? Wir hatten einen Lehrer, der bestand auf den höchsten 
Wechselspannungsbereich!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas M. schrieb:
> Bernd G. schrieb:
>> völlig korrekt in den höchsten Gleichstrombereich geschaltet
>
> Bist du sicher? Wir hatten einen Lehrer, der bestand auf den höchsten
> Wechselspannungsbereich!

Was sollte das bringen? Dann wäre ja vor dem Messwerk der 
Messgleichrichter.

Beim Gleichspannungsbereich (irgendeiner mit deutlich mehr als dem 
Nennstrom des Messwerks tut es) dagegen liegt der Shunt direkt parallel 
zum Messwerk und bremst dieses ab.

von Bernd G. (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Bist du sicher?

Ja. Du möchstest ja die Dioden nicht im Kurzschlusskreis durch den Shunt 
mitdrinhaben. Auge in Stromlauf!
Auch ein Lehrer ist selten allwissend, kann es aber gut durch Autorität 
kompensieren. Solange das Gerät nicht transportiert wird und still auf 
dem Tisch steht, ist der größte Wechselspannungsbereich allerdings 
zweckmäßig.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Andreas M. schrieb:
>> völlig korrekt in den höchsten Gleichstrombereich geschaltet
> Bist du sicher? Wir hatten einen Lehrer, der bestand auf den höchsten
> Wechselspannungsbereich!

Meiner auch, und das zu recht: Wenn man das Multimeter in die Hand nimmt 
und einfach irgendwo anschließt, ohne auf dessen Einstellung zu schauen, 
passiert nichts.

Hier ist aber das Ziel, das Meßwerk gegen mechanische Bewegung zu 
dämpfen, das hat Jörg gerade umrissen. Ein Drehspulmeßwerk ist im 
Prinzip auch ein Generator, wenn man es schüttelt, erzeugt es Spannung. 
Schließt man diese kurz, dämpft der Gegenstrom dessen Bewegung - 
Kyoritsu hat früher alle Meßwerke mit Kurzschlussbrücke ausgeliefert.

Bernd G. schrieb:
> Auch ein Lehrer ist selten allwissend,

Das Problem haben wir alle. Aber manchmal kann man passend 
differenzieren, siehe meine Erklärung.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Bernd G. schrieb:
> 01.01.2023 22:01:
> Bearbeitet durch User:

> ist der größte Wechselspannungsbereich allerdings zweckmäßig.

Wann verschwindet endlich diese beschissene Editierfunktion, die auf 
einmal den Sinn eines Beitrages verändert?

von Bernd G. (Gast)


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Bernd G. schrieb:
> Außerdem hat der Knacker es ja für den Transport völlig korrekt in den
> höchsten Gleichstrombereich geschaltet.

Lesen kannst du auch?

von Percy N. (vox_bovi)


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Andreas M. schrieb:
> Für eine lange Reise würde ich Koffer oder Rucksack bevorzugen.

Für richtig lange Reisen aber auch richtig stabil. Bon voyage!

Beitrag #7302878 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Al. K. (alterknacker)


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..vergessen

39 mal 30 mal 15  cm

von Andre M. (andre1597)


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in den Paket ist ja noch Platz für...

von Old (Gast)


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Platz für ein innenligendes Paket mit den empfindlichen 
Messinstrumenten. Stoßempfindliche Dinge verschicke ich immer, wenn es 
geht als Paket im Paket. Die Teile im inneren Paket dürfen sich nicht 
bewegen lassen und das Paket wird dann mit Luftpolster, Schaumstoff 
mittig in das Versandpaket gepackt.

von Al. K. (alterknacker)


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Paket im Endspurt!

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Bernd G. schrieb:
> Solange das Gerät nicht transportiert wird und still auf dem Tisch
> steht, ist der größte Wechselspannungsbereich allerdings zweckmäßig.

Ich denke, das war der Grund. Dass nicht jemand versehentlich das 
Messgerät falsch anschließt und dann unabsichtlich den Kurzschlussstrom 
misst.

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Es braucht wesentlich mehr Masse!

von Manfred P. (pruckelfred)


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Al. K. schrieb:
> Paket im Endspurt!

Wo ist denn Dein youtube Video "boxing measurement devices"?

von Korbinian G. (korbinian_g10)


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Die Methode mit dem Innenpaket kann ich auch empfehlen. Damit habe ich 
mal eine nicht ganz billige Endstufe verschickt, kam heil an.

Ich nehme bei teuren Gegenständen (z.B. Tablet oder Laptop) auch gerne 
Schaumstoff-Isolierrohre, die kosten nicht viel. Einschlitzen, auf die 
Kante stecken und dann zwei Lagen Blasenfolie drumherum. Da muss dann 
schon einiges mit dem Paket passieren, dass da was bis zu den Kanten 
durchkommt.

von Falk B. (falk)


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Benedikt L. schrieb:
> Es braucht wesentlich mehr Masse!

Willst du einen Seismographen bauen? ;-)

von Al. K. (alterknacker)


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Paket ist abgeschickt, Obolus an den Modellbahnklub wie schon oft.

MfG
alterknacker

von Johnny B. (johnnyb)


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Ich hätte vorher die Geräte noch in Plastiksäcke oder -folien 
eingepackt, damit sie dann nicht voller Styroporteilchen sind.

von Al. K. (alterknacker)


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Johnny B. schrieb:
> Ich hätte vorher die Geräte noch in Plastiksäcke

Bei einer langen Reise ist dies möglicherweise nicht förderlich.

MfG
alterknacker

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Irgendwie habe ich gerade ein Bild der alten Westpakete im Kopf. In 
hellbraunen Papier eingepackt und verschlungen mit einer Bastschnur.
Natürlich musste mit dem Öffnen gewartet werden bis mein Vater von der 
Arbeit heimkehrte. Die Schnur wurde nicht zerschnitten, sondern um die 
Ungeduld von uns Kindern weiter auf die Folter zu spannen mühevoll 
aufgeknüpft. Schliesslich braucht man ja auch die Schnur.
Dann kam der spannende Moment, das Paket öffnete sich und gab seinen 
Inhalt preis, und der ganze Raum war von einem betörendem Dufft erfüllt. 
Alles in dem Paket war eine Mischung aus Form, Farbe, Duft und ein Hauch 
von Luxus und Exotic. Ein netter Gruß aus einer fernen Welt. Jetzt wo 
ich seit rund 3 Jahrzehnten ein Teil dieser fernen Welt geworden bin 
kann ich diesen Geruch, dieses Gefühl nicht mehr wahrnehmen.
Nichtsdestotrotz, wünsche ich aufrichtig dem Empfänger des Uni21 die 
gleichen Gefühle die ich damals beim öffnen der Pakete erleben durfte.

von Falk B. (falk)


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Frank D. schrieb:
> wünsche ich aufrichtig dem Empfänger des Uni21 die
> gleichen Gefühle die ich damals beim öffnen der Pakete erleben durfte.

Nur daß die dann nach klecker Weichmacher aus Buna und Leuna riechen ;-)
Oder noch besser, Bakelit!

von Al. K. (alterknacker)


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Falk B. schrieb:
> Nur daß die dann nach klecker Weichmacher aus Buna und Leuna riechen ;-)
> Oder noch besser, Bakelit!

..ach falk, wo lebst du nur?


Das war vor 40 Jahren, jetzt stinken die Läden wieder danach.



MfG
alterknacker

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Falk B. schrieb:
> Oder noch besser, Bakelit!

Al. K. schrieb:
> Das war vor 40 Jahren, jetzt stinken die Läden wieder danach.

Hätte da eher an Fakelit gedacht.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Al. K. schrieb:
> Das war vor 40 Jahren, jetzt stinken die Läden wieder danach.

Nee, jetzt stinken sie nach China.

Ich weiß nicht, was genau es ist, aber fast alle Elektronikprodukte 
haben einen typischen Eigengeruch.

von Al. K. (alterknacker)


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Die Sendung befindet sich in Zustellung
Samstag, 07.01.2023
10:13 Uhr
Die Sendung wurde zugestellt

Im E-Mailverkehr scheint es unregelmäßige Verzögerungen zu geben.
Ab jetzt habe ich keinen Einfluss mehr auf den weiteren Versandweg.



Manfred P. schrieb:
> Nee, jetzt stinken sie nach China.

Na ja, die DDR existiert nicht mehr, vielleicht hat das vereinigte 
Deutschland die entsprechenden Maschinen damals an China verkauft.;-))

MfG
alterknacker

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ist interessant Eurer Unterhaltung zu folgen. Ich bestellte ab und zu 
alte Elektronik Sachen aus der Ukraine und Russland und war oft 
überrascht über den vergilbten Karton und vergilbten Bücherseiten mit 
denen die Ware gepolstert wurde. Sah alles ewig alt, mindestens 70 
Jahre+ aus. Und es hatte auch einen interessanten Geruch. Auch die 
Briefmarken sehen echt unikatisch aus.

Jedenfalls finde ich die Mühe die sich Al.K. mit dem Versand gemacht 
hat, sehr bemerkenswert. Hoffentlich übersteht das empfindliche UNI 21 
Meßwerk die nicht voraussehbaren möglichen Gefahren und Unbilden einer 
langen Reise.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> Hoffentlich übersteht das empfindliche UNI 21 Meßwerk die nicht
> voraussehbaren möglichen Gefahren und Unbilden einer langen Reise.

Die Dinger haben seinerzeit Deutsche Reichsbahn und W50 *) überstanden, 
bei der Verpackung sollte das kein Problem sein. ;-)

*) Falls dir das nichts sagt, Gerhard:

https://de.wikipedia.org/wiki/IFA_W50

Der Standard-LKW der DDR-Zeit.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Jörg W. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Hoffentlich übersteht das empfindliche UNI 21 Meßwerk die nicht
>> voraussehbaren möglichen Gefahren und Unbilden einer langen Reise.
Die Verpackung sieht vertrauenswürdig genug aus um Vieles potenziell 
überstehen zu können. Ich habe den Eindruck Al.K. Versteht seine Sache.
>
> Die Dinger haben seinerzeit Deutsche Reichsbahn und W50 *) überstanden,
> bei der Verpackung sollte das kein Problem sein. ;-)
Den Eindruck habe ich auch.
>
> *) Falls dir das nichts sagt, Gerhard:
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/IFA_W50
>
> Der Standard-LKW der DDR-Zeit.

Hallo Joerg,

Irgendwie erinnert mich der IFA_W50 entfernt an den alten Daimler 
Unimog. Danke übrigens für den Link. Mit der DDR Fahrzeuggeschichte 
kenne ich mich überhaupt nicht aus.

VG,
Gerhard

von Al. K. (alterknacker)


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Der Empfänger kann ja das auspacken mit einigen Bildern dokumentieren.
Es gibt hier ja noch anmelde freie Foren und einen Link hierher zu 
diesen Beitrag.

Bei dieser Interesse , sind doch alle hier Neugierig.
Wer ist das als Rentner nicht.;-))

MfG
alter Knacker

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerhard O. schrieb:
> Irgendwie erinnert mich der IFA_W50 entfernt an den alten Daimler
> Unimog.

Ich denke, das liegt daran, dass das erste Bild eher eine Variante in so 
einer Form zeigt. Wenn du nach unten blätterst, gab es eine ziemlich 
große Vielfalt von Aufbauten. Aber kann sein, dass ich von Unimog 
wiederum nur diese typischen eher baustellenmäßigen Gefährte kenne. ;-)

Am Ende hatten wohl alle die gleichen Aufgaben, die mit solchen LKW 
gelöst werden mussten, sodass es nicht verwundert, dass die Ergebnisse 
ähnlich aussehen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Jörg W. schrieb:
> Ich denke, das liegt daran, dass das erste Bild eher eine Variante in so
> einer Form zeigt. Wenn du nach unten blätterst, gab es eine ziemlich
> große Vielfalt von Aufbauten. Aber kann sein, dass ich von Unimog
> wiederum nur diese typischen eher baustellenmäßigen Gefährte kenne. ;-)

Das Unimog war auch als nacktes Fahrgestwll lueferbar, ähnlich wie VW 
Transporter.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Jörg W. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Irgendwie erinnert mich der IFA_W50 entfernt an den alten Daimler
>> Unimog.
>
> Ich denke, das liegt daran, dass das erste Bild eher eine Variante in so
> einer Form zeigt. Wenn du nach unten blätterst, gab es eine ziemlich
> große Vielfalt von Aufbauten. Aber kann sein, dass ich von Unimog
> wiederum nur diese typischen eher baustellenmäßigen Gefährte kenne. ;-)
>
> Am Ende hatten wohl alle die gleichen Aufgaben, die mit solchen LKW
> gelöst werden mussten, sodass es nicht verwundert, dass die Ergebnisse
> ähnlich aussehen.

Das ist einleuchtend. Diese Arbeitspferd-Vehikeln haben einen eigenen 
Reiz. Wenn ich mich recht erinnere gibt es auch spezielle Gleisversionen 
die auf Zuggeleisen fahren konnten.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Gerhard O. schrieb:
> Irgendwie erinnert mich der IFA_W50 entfernt an den alten Daimler
> Unimog.

Das Mercedes UNIversalMOtorGerät ist deutlich anders aufgebaut. 
Zielgruppe war Landwirtschaft in schwierigen Regionen, z.B. Bergbauern. 
Hier fährt gelegentlich ein uralter Unimog durch den Ort, der sieht 
anders aus.

Der W50 war doch eher für den Gütertransport auf der Straße gedacht.

Gerhard O. schrieb:
> Wenn ich mich recht erinnere gibt es auch spezielle Gleisversionen
> die auf Zuggeleisen fahren konnten.

In Hafengebieten gibt es tatsächlich Unimogs, die von der Straße auf das 
Gleis wechseln und einen Güterwaggon bewegen können.

https://www.larag.com/fileadmin/content/fahrzeuge/unimog-kommunaldienst/mb-unimog-2-wege-de.pdf

Jörg W. schrieb:
> Wenn du nach unten blätterst, gab es eine ziemlich
> große Vielfalt von Aufbauten. Aber kann sein, dass ich von Unimog
> wiederum nur diese typischen eher baustellenmäßigen Gefährte kenne. ;-)

Als Müllfahrzeug oder Kehrmaschine ist der Unimog extrem selten, sowas 
baut man schon immer auf klassischen LKW-Gestellen, länger und mit mehr 
Gesamtgewicht. In der Schweiz gibt es wohl mehrere Unimog-Müllwagen, für 
Gegenden, wo der normale LKW bzgl. der Steigfähigkeit überfordert wäre. 
In Deutschland habe ich sowas nie gesehen.

Ganz exotisch, dazu finden sich auch Videos: 
https://industrieanzeiger.industrie.de/augenblicke-der-technik/fliegender-muellwagen-in-form-eines-unimogs/

Der W50 kam hier nicht vor, habe ich erst nach der Grenzöffnung live zu 
sehen bekommen. Bei dem fällt auf, dass er eine relativ schmale 
Spurweite und dünne Räder hat, was nun garnicht zum Unimog passen würde. 
Dass man aus dem Ding auch Sonderfahrzeuge gebaut hat, ist wohl eher der 
unflexiblen Planwirtschaft geschuldet.

Für leichte Aufgaben gab es im Osten das Multicar, ein vergleichbares 
Serienfahrzeug habe ich bei uns nicht gesehen.

Percy N. schrieb:
> Das Unimog war auch als nacktes Fahrgestwll lueferbar, ähnlich wie VW
Transporter.

Nicht nur das, man bekommt fast jeden LKW als Rohgestell.

VW-Transporter war einmal, der hat schon lange keinen klassischen Rahmen 
mehr.

von Al. K. (alterknacker)


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Manfred P. schrieb:
> Dass man aus dem Ding auch Sonderfahrzeuge gebaut hat, ist wohl eher der
> unflexiblen Planwirtschaft geschuldet.

Ende der 60er Anfang 70er wurden in Ludwigsfelde welche mit Panzerluke 
im Dach des Führerhaus gebaut.
Waren für Algerien gedacht um mit MG bestückt zu werden.
War damals in Ludwigsfelde, die Öffentlichkeit wunderte sich nur das 
später so eigenartige W50 mit Panzerluke herumfuhren.
Die W50 "militäri" waren scheinbar nicht geeignet für Wüstensand oder 
die Bezahlerei war nicht o.k.
Alles nach Erinnerung, Goggel kaputt.

MfG
alterknacker

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Manfred P. schrieb:
> Der W50 kam hier nicht vor, habe ich erst nach der Grenzöffnung live zu
> sehen bekommen. Bei dem fällt auf, dass er eine relativ schmale
> Spurweite und dünne Räder hat, was nun garnicht zum Unimog passen würde.

Den gab's auch mit Breitreifen / Niederdruckreifen. Damit ist er 
beispielsweise neben einem Mähdrescher her gefahren und hat das Korn von 
selbigem aufgenommen. Auch in "olivgrün" (und mit Allradantrieb) – die 
Niederdruckreifen waren bei den Fahrern dort nicht so sonderlich 
beliebt, die Gefährte neigten auf der Straße zum "Schwimmen".

Kann mir allerdings gut vorstellen, dass er trotzdem nicht die 
Geländegängigkeit eines Unimog erreicht.

> Dass man aus dem Ding auch Sonderfahrzeuge gebaut hat, ist wohl eher der
> unflexiblen Planwirtschaft geschuldet.

Naja, Standardisierung kann man an manchen Stellen auch als Vorteil 
sehen, weil man bspw. die Ersatzteilpalette kleiner halten kann.

Was der Planwirtschaft geschuldet war war eine viel zu späte Ablösung 
des eigentlich uralten Designs; die kam als L60 dann erst kurz vor dem 
Ende der DDR so richtig in die Gänge, und dann hat sie keiner mehr 
gebraucht.

> Für leichte Aufgaben gab es im Osten das Multicar, ein vergleichbares
> Serienfahrzeug habe ich bei uns nicht gesehen.

Die gibt's ja ebendeshalb auch heute noch.

: Bearbeitet durch Moderator
von Andreas M. (andreas_m62)


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Manfred P. schrieb:
> Der W50 kam hier nicht vor, habe ich erst nach der Grenzöffnung live zu
> sehen bekommen. Bei dem fällt auf, dass er eine relativ schmale
> Spurweite und dünne Räder hat, was nun garnicht zum Unimog passen würde.
> Dass man aus dem Ding auch Sonderfahrzeuge gebaut hat, ist wohl eher der
> unflexiblen Planwirtschaft geschuldet.

Den W50 gab es als Version LA/A mit Ballonreifen und Reifenfüllanlage
sowie Allradantrieb mit einem LAK II (leicht absetzbaren Koffer)
als Werkstatt- oder Küchenwagen und auch als Richtfunkstation.
Und als Transport-LKW mit Plane sowieso.
Einfach mal googeln.

Mit dem UNIMOG war wohl eher der LO 2500 aus Zittau zu vergleichen.

: Bearbeitet durch User
von Andreas M. (andreas_m62)


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Jörg W. schrieb:
> Was der Planwirtschaft geschuldet war war eine viel zu späte Ablösung
> des eigentlich uralten Designs; die kam als L60 dann erst kurz vor dem
> Ende der DDR so richtig in die Gänge, und dann hat sie keiner mehr
> gebraucht.

Ihr habt von den eingetauschten Glasperlen vermutlich
immer noch nicht genug.

von Falk B. (falk)


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Jörg W. schrieb:
> Was der Planwirtschaft geschuldet war war eine viel zu späte Ablösung
> des eigentlich uralten Designs; die kam als L60 dann erst kurz vor dem
> Ende der DDR so richtig in die Gänge, und dann hat sie keiner mehr
> gebraucht.

Für welche Produkte galt das denn nicht? Trabant 1.1, Wartburg 1.3 und 
unzählige andere Dinge. In der DDR wurde Innovation vom Politbüro 
"betrieben", mit all seinen Folgen . . . 8-(
Aber der Spuk ist Gott sie Dank über 30 Jahre vorbei.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Falk B. schrieb:
> Aber der Spuk ist Gott sie Dank über 30 Jahre vorbei.

Und wenn es wieder kommt so haben einige schon Erfahrungswerte.

von Falk B. (falk)


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Frank D. schrieb:
>> Aber der Spuk ist Gott sie Dank über 30 Jahre vorbei.
>
> Und wenn es wieder kommt so haben einige schon Erfahrungswerte.

Willst du damit andeuten, daß das heutige "Politbüro" ebenso "innovativ" 
ist . . . ? ;-)

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Die Gedanken sind frei, aber nicht die Forenregeln.
Ich sage nichts 🤫🤐

von Klaus B. (butzo)


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Al. K. schrieb:

> ist so was für eine lange Reise richtig verpackt?
Styropor als Druckverteiler, Hartfaserplatte vor der Frontscheibe, 
passt.
Der Schaumstoff fängt dann die Stöße ab, auch ok.

Bei den üblichen Versendern ist eine Fallhöhe von einem Meter 
anzunehmen,
bei Versand über London Heathrow ca. 5 Meter.
Ladeluke Boeing 747 ca. 3 Meter + 2 Meter Abwurfhöhe bis zur Gitterbox 
auf dem Boden :-(


Butzo*aussen

: Bearbeitet durch User
von Old (Gast)


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Du hast noch nicht gesehen, wie DHL, Hermes usw. teilweise mit Paketen 
umgeht. Wenn da im Verteilerzentrum mal Langweile hat, wird auch mal mit 
Paketen Zielweitwurf zum Zeitvertreib als Wettbewerb gemacht.

von Percy N. (vox_bovi)


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Old schrieb:
> Du hast noch nicht gesehen, wie DHL, Hermes usw. teilweise mit
> Paketen umgeht. Wenn da im Verteilerzentrum mal Langweile hat, wird auch
> mal mit Paketen Zielweitwurf zum Zeitvertreib als Wettbewerb gemacht.

Um genau zu sein: man kann prima mit kleinen, schweren, 
metallbeschlagenen  Holizkisten nach leichten Wellkartonschachteln 
werfen. In der Praxis ist das tatsächlich ein häufiger Sturzschaden, sei 
es durch Absicht oder Zufall.

von Al. K. (alterknacker)


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Old schrieb:
> Du hast noch nicht gesehen, wie DHL, Hermes usw. teilweise mit Paketen
> umgeht. Wenn da im Verteilerzentrum mal Langweile hat, wird auch mal mit
> Paketen Zielweitwurf zum Zeitvertreib als Wettbewerb gemacht.

...und Du hast die schwere kriminelle Tat nicht gemeldet?
;-))

MfG
alterknacker

von Old (Gast)


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Nee, dafür gibt es Aufpasser, auch verantwortliche Vorgesetzte genannt. 
Entstandene Schäden melden die Warenempfänger oder eben auch nicht.

Möchte nicht wissen, was Hermes mal mit einem Paket von mir, was zwei 
gut verpackte und jeweils ca. 7,5kg schwere Trafos enthielt. Kam beim 
Empfänger äußerlich ziemlich beschädigt an, aber auf Grund der 
Verpackung Paket je Trafo im gemeinsamen Paket waren die innenliegenden 
Pakete (von den Abmessungen eher Päckchen) mit den gut eingepackten 
Trafos unbeschädigt.

Wahrscheinlich ist das kleine, gut 15kg schwere Paket nur bei jedem 
Umlagern während des Transports jemandem aus der Hand gerutscht, weil 
man das Gewicht unterschätzt hat. Hoffe, dass es dabei niemandem auf die 
Füße gefallen ist.

von Percy N. (vox_bovi)


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Old schrieb:
> Möchte nicht wissen, was Hermes mal mit einem Paket von mir, was zwei
> gut verpackte und jeweils ca. 7,5kg schwere Trafos enthielt. Kam beim
> Empfänger äußerlich ziemlich beschädigt an, aber auf Grund der
> Verpackung Paket je Trafo im gemeinsamen Paket waren die innenliegenden
> Pakete (von den Abmessungen eher Päckchen) mit den gut eingepackten
> Trafos unbeschädigt.

Jetzt müsstest Du natürlich auch wissen, wie der Flachbildschirm 
ausgesehen hat, auf dessen Verpackung Deine Trafos gelandet sind.

von Old (Gast)


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Hoffe mal, dass da nicht Schäden an anderen Waren entstanden sind, weil 
der Umkarton mit Füllmaterial dann doch recht „weich“ war.

Unseren LG 4K-UHD haben wir von einem spanischen Markplace-Händler bei 
Amazon Deutschland gekauft (das spezielle Modell in Weiß gab es nur in 
Spanien, Österreich und nicht in Deutschland). Hatte da auch so 
Bedenken, dass der den Transport bis zu uns nach Hause schadlos 
übersteht. Wurde im originalen Verkaufsverpackungskarton verschickt und 
kam trotzdem unbeschadet an.

von Al. K. (alterknacker)


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Hallo Leute,
alles jut.

Das Paket mit dem Inhalt hat die lange Reise gut überstanden.
Die Inf. ist nur für die Interessenten und Neugierigen.

Der Empfänger  brauch sich nicht auch noch zur Zielscheibe von Drolligen
machen müssen.

Jedenfalls haben die Teile jetzt ein Neues Gutes Zuhause.

P.S.
...und der Modellbahnclub bedankt sich.

Gruß
alterknacker

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7343294 wurde vom Autor gelöscht.
von Harald W. (wilhelms)


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Gerhard O. schrieb:

> Hoffentlich übersteht das empfindliche UNI 21
> Meßwerk die nicht voraussehbaren möglichen Gefahren und Unbilden einer
> langen Reise.

Nunja, ein 50µA-Messwerk ist ja nicht besonders empfindlich. Mein
altes Vielfachmessgerät hat ein 10µA-Messwerk. Das sollte man dann
wohl noch besser verpacken, wenn ich es mal verschicken will.

von Harald W. (wilhelms)


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Percy N. schrieb:

> man kann prima mit kleinen, schweren,
> metallbeschlagenen  Holizkisten nach leichten Wellkartonschachteln
> werfen. In der Praxis ist das tatsächlich ein häufiger Sturzschaden, sei
> es durch Absicht oder Zufall.

Sowas machen doch nur Menschen mit Holiz-Köpfen. :-)

von Harald W. (wilhelms)


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Percy N. schrieb:

> Jetzt müsstest Du natürlich auch wissen, wie der Flachbildschirm
> ausgesehen hat, auf dessen Verpackung Deine Trafos gelandet sind.

Nicht mehr flach.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Harald W. schrieb:
> Nicht mehr flach.

Vielleicht funktioniert es umgekehrt auch. Weggeschickter 
Röhrenfernseher kommt beim Empfänger als Flachfernseher an.

von Lotta  . (mercedes)


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hey,
Die lange Reise ging doch nicht etwa nach Canada?

Das Uni 21 ist ein gutes Meßgerät.
Ich hab sie beide, das Uni21 und das Uni21E.

Das Uni21E ist mit FET-Eingangsstufe und Operationsverstärker
mit hohem Eingangswiderstand, etwa wie ein Röhrenvoltmeter.

mfg

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Lotta  . schrieb:
> Uni21E

Du meinst sicher das Uni11e.

von Lotta  . (mercedes)


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Jörg W. schrieb:
> Lotta  . schrieb:
>> Uni21E
>
> Du meinst sicher das Uni11e.

Hey, das kann sein, ich schau nachher nach, ich hab
zwar Stielaugen, aber die reichen nicht von der Schule
nach Haus! :-O

mfg

von Lotta  . (mercedes)


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@Jörg,
ich hab nun nachgesehen, mein Teil heißt Uni12E,
also genau "umgedreht" wie das Uni21.

mfg

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Lotta  . schrieb:
> mein Teil heißt Uni12E

OK, das hatte ich noch nicht in den Fingern. Schätzungsweise ein 
Nachfolger des Uni11E. Vielleicht hatte man ja den historischen B109 
(µA709) durch einen moderneren OPV ersetzt oder gleich einen FET-OPV 
genommen.

von Lotta  . (mercedes)


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Jörg W. schrieb:
> Lotta  . schrieb:
>> mein Teil heißt Uni12E
>
> OK, das hatte ich noch nicht in den Fingern. Schätzungsweise ein
> Nachfolger des Uni11E. Vielleicht hatte man ja den historischen B109
> (µA709) durch einen moderneren OPV ersetzt oder gleich einen FET-OPV
> genommen.

Ja, die Uni-Geräte sind ne feine Sache, solide
und genau.
Mich stören eigendlich 2 Dinge:

1.) Leider sind die guten Apparateklemmen, die die
Vorgänger DDR-Meßgeräte auszeichneten, "eingespart" worden. :-(
Aber es riecht nach RFT-Fachwerkstatt, und dies gleicht die
schlechten Buchsen wieder aus. :-)


2.) Können wir es uns leisten, unseren "alten Knacker"
niederzumachen?
Denn alles hat ganz die lange Reise überstanden
und löst dort hoffendlich Nostalgiegefühle aus. :-O

OMs, bitte,
Wir hier sind hier alles unterschiedliche Typen,
jeder hat sein Päckel zu tragen, verdammt nochmal,
akzeptieren wir uns doch einfach so wie wir sind!

mfg
Lotta aka Mercedes

von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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Soweit ich mich erinnern kann, hatte das Uni11e 2 9V-Blöcke für die 
OPVs, der sonst baugleiche Nachfolger Uni12e eine Babyzelle und einen 
Spannungswandler, der daraus die +/-9V gemacht hat, die zudem über die 
Nutzungszeit deutlich stabiler sind.

Jörg W. schrieb:
> Lotta  . schrieb:
>> mein Teil heißt Uni12E
>
> OK, das hatte ich noch nicht in den Fingern. Schätzungsweise ein
> Nachfolger des Uni11E. Vielleicht hatte man ja den historischen B109
> (µA709) durch einen moderneren OPV ersetzt oder gleich einen FET-OPV
> genommen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Ingo W. schrieb:
> der sonst baugleiche Nachfolger Uni12e eine Babyzelle und einen
> Spannungswandler, der daraus die +/-9V gemacht hat, die zudem über die
> Nutzungszeit deutlich stabiler sind.

Ah OK

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