Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 12 V DC Batteriewächter Brummt laut


von Salvatore M. (italy12boy)


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Hallo zusammen,
da ich nichts direktes finden konnte im internet,deshalb hier die Frage.

Folgendes Problem.

Ich habe im Auto 12V über ein Batteriewächter, an diesem ist ein 12V 
Kühlschrank angeschlossen. Solange der Kühlschrank auf standby sich 
befindet ist alles in Ordnung mit dem Batteriewächter, sobald ich aber 
den Kühlschrank einschalte fängt das Relais im Batteriewächter an zu 
Brummen ganz laut.
Der Kühlschrank läuft gut, aber warum brummt das Relais? Wie kann ich 
den fehler beheben?

Das Brummen kann eigentlich nur durch eine frequenz kommen.
Aber wenn doch alles auf 12V läuft, woher kommt diese Frequenz?
Oder liegt das am kühlschrankkompressormotor der eine frequenz generiert 
beim drehen?

Vielen dank für eure Hilfe

von Her mit dem Foto (Gast)


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Vermutlich R2;-)

Bloß nix zeigen;-(

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Salvatore M. schrieb:
> ein Batteriewächter
Ist der arg geheim, oder darfst du da Näheres dazu sagen?

Beitrag #7304428 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl B. (gustav)


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Salvatore M. schrieb:
> 12V
> Kühlschrank

Sowas hatte ich auch mal. War ein Absorber, da ist kein Kompressor drin.
Daher die Nachfragen durchaus berechtigt.

Salvatore M. schrieb:
> sobald ich aber
> den Kühlschrank einschalte, fängt das Relais im Batteriewächter ganz laut
> zu brummen an.

Was macht der Batteriewächter? Und wie ist dessen Funktionsprinzip 
gestaltet?
Soll bei Unterspannung Batterie abschalten und somit vor Tiefentladung 
schützen? Dann wäre ein stärkeres "Kontaktprellen" des Relais mit 
entsprechender Geräuschentwicklung durchaus denkbar.
Das müsste aber, sobald die Überlast wegfällt, von alleine verschwinden.
Wenn nicht, dann ist die Fehlersuche mehr in Richtung Batterie 
angebracht.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7304597 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Salvatore M. (italy12boy)


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Ersteinmal vielen Dank überhabt für das reinschauen :)
Danke für die Infos.

Ich bitte um kein Streit.
Danke

Vorab ich war unterwegs und konnte keine Bilder machen, dies habe ich 
nun gemacht sind auch angehängt. (Bitte nicht wundern die kabel hatte 
ich selber abgelötet um ein test mit ein weiteren batteriewächter zu 
machen, diesen hatte ich bei amazon erworben, leider den selben fehler 
gehabt)


> Was macht der Batteriewächter? Und wie ist dessen Funktionsprinzip
> gestaltet?
> Soll bei Unterspannung Batterie abschalten und somit vor Tiefentladung
> schützen? Dann wäre ein stärkeres "Kontaktprellen" des Relais mit
> entsprechender Geräuschentwicklung durchaus denkbar.
> Das müsste aber, sobald die Überlast wegfällt, von alleine verschwinden.

Genau von der Funktion:
Bei unterschreitung von einer Spannung soll das relais abfallen. Somit 
die Batterie von tiefenentladung schützen, damit man noch das auto auch 
starten kann.

Also heißt,dass das relais eventuel von der Spule her zu schwach ist?
Die Geräusche bleiben erhalten und gehen nicht weg.

Die batterie schließe ich aus, da ich es mit einem schaltnetzteil 
getestet habe und da ist es auch am brummen, selbes verhalten.

Danke für die antworten

von Salvatore M. (italy12boy)


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Slavio schrieb im Beitrag #7304597:
> Salvatore M. italy_sucht_12j_boy schrieb:
>> Aber wenn doch alles auf 12V läuft, woher kommt diese Frequenz?
>
> 12V gibts auch in AC. Ist ein Brummrelais. Muss so sein.

Am zigarettenanzünder? das währe mir neu

von Salvatore M. (italy12boy)


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Bilder vergessen

Beitrag #7304626 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Otto (Gast)


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Hallo,

hast du ein Foto vom Typenschild des Kühlschrankes? Wie hoch ist der 
Anlauf Strom? Ich vermute, dass der Spannungsabfall an der gezeigten 
Leitung zu hoch ist.

Gruß Otto

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Salvatore M. schrieb:
> sobald ich aber den Kühlschrank einschalte fängt das Relais im
> Batteriewächter an zu Brummen ganz laut.
Da wird wohl wegen zu dünner und langer Zuleitungen die Spannug ständig 
bis zur Abschaltschwelle zusammenbrechen. So richtig messen kann man das 
nur mit einem Oszilloskop.

Klappert das Ding auch, wenn die Batterie geladen wird (Motor läuft)?

von Salvatore M. (italy12boy)


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Beim laufenden motor kann ich mich gerade nicht erinnern.

Typenschild ist im Anhang

Was ich weiß ist das relais brummt bleibt aber angezogen.
Fällt nicht ab.

Könnte man das mit einem elko lösen ? Somit sollte eine stabilere 
Spannung da sein.

Beitrag #7304780 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Helge (Gast)


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Häufig sind die Leitungen lächerlich dünn. Austauschen auf z.B. 
2x2,5mm².

Beitrag #7304789 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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Irgendwas stimmt mit den Fotos nicht. Auf einem sind die Zuleitungen auf 
der Seite mit den THT Bauteilen angelötet. Auf dem anderen sind sie auf 
der Seite mit den SMT Bauteilen angelötet.

Ich hätte gerne mal die Leitungen (den Querschnitt) gesehen. Wurde das 
absichtlich verborgen?

von Wendels B. (wendelsberg)


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Helge schrieb:
> Häufig sind die Leitungen lächerlich dünn. Austauschen auf z.B.
> 2x2,5mm².

Und einen ordentlichen Stecker dran, das Ding ist ja schon vom Ansehen 
untauglich.

von Stefan F. (Gast)


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Die Bewertungen auf 
https://www.campingwagner.de/product_info.php/info/p60135_Engel-Batteriewaechter--12V.html 
sind durchwachsen. Auch dort wird der Leitungsquerschnitt bemängelt, 
sowie die falsche Abschaltschwelle.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Die Abschaltschwelle ist sicher korrekt.
Allerdings misst das Teil nach 2m Duenndraht, da kommen freilich 
wesentlich geringere Werte raus.

von Jörg R. (solar77)


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Stefan F. schrieb:
> Irgendwas stimmt mit den Fotos nicht. Auf einem sind die
> Zuleitungen auf
> der Seite mit den THT Bauteilen angelötet. Auf dem anderen sind sie auf
> der Seite mit den SMT Bauteilen angelötet.

Eine Lötstelle ist zudem auffällig schlecht.

Ich würde das Teil mal an ein Labornetzgerät und eine EL anschließen um 
Tests zu machen. Ggf. sind auch die Übergangswiderstände der Stecker zu 
hoch, insbesondere der zum Bordnetz.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Jörg R. schrieb:
> Ich würde das Teil mal an ein Labornetzgerät und eine EL anschließen um
> Tests zu machen.

Das waere der professionelle Weg - bevor das Ding in Serie geht.
Aber ehrlich, der maximale Aufwand vor dem Wegschmeissen waere fuer 
mich, die Spannung an der Steckdose und am Eingang der Platine 
gleichzeitig zu messen. (Und dann das Teil zu entsorgen, grossartige 
Verbesserungen wird man da nicht erreichen, ohne den Neupreis zu 
verdoppeln oder mehr)

wendelsberg

von Mani W. (e-doc)


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ItalyBoy schrieb im Beitrag #7304789:
> Helge schrieb:
>> Häufig sind die Leitungen lächerlich dünn
>
> Häufig sind deine Antworten lächerlich dünn.

Und genau an dem wird es liegen - zu viel Spannungsverlust in
der Leitung, danach kommt die nachfolgende Schaltung aus dem Tritt
und fertig ist das Problem!

Glauben halt die Wenigsten...

von Salvatore M. (italy12boy)


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Guten Morgen,
alle zusammen :)


> Vorab ich war unterwegs und konnte keine Bilder machen, dies habe ich
> nun gemacht sind auch angehängt. (Bitte nicht wundern die kabel hatte
> ich selber abgelötet um ein test mit ein weiteren batteriewächter zu
> machen, diesen hatte ich bei amazon erworben, leider den selben Fehler
> gehabt)

Ich hatte hier beschrieben warum die lötstellen so aussehen.

Die leitung habe ich ungelötet nur hingelegt, hinter der Platine, 
entschuldigung für diese Täuschung.

Kann man das Problem mit einem Elko eventuell lösen wenn die Spannung 
stabilisiert wird?

von Salvatore M. (italy12boy)


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Stefan F. schrieb:
> Die Bewertungen auf
> 
https://www.campingwagner.de/product_info.php/info/p60135_Engel-Batteriewaechter--12V.html
> sind durchwachsen. Auch dort wird der Leitungsquerschnitt bemängelt,
> sowie die falsche Abschaltschwelle.

Danke für die info :)

von Wendels B. (wendelsberg)


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Mani W. schrieb:
> zu viel Spannungsverlust in
> der Leitung

Schon an dem Stecker aus Konservendosenblech wird bei 10A 1V haengen 
bleiben.
Wenn daneben jemand hustet, kann es auch mehr oder weniger sein.

wendelsberg

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Salvatore M. schrieb:
> Kann man das Problem mit einem Elko eventuell lösen wenn die Spannung
> stabilisiert wird?
Probiers aus. 1000µF sind sicher nicht zu wenig.

Und löte gleich noch Zuleitungskabel mit anständigem Querschitt und 
einem tauglichen Stecker an das Ding.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Lothar M. schrieb:
> Und löte gleich noch Zuleitungskabel mit anständigem Querschitt

Technisch zweckmaessig: so kurz wie moeglich.

Beitrag #7305262 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7305287 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl B. (gustav)


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Also doch Kompressor:
Suchergebnis sowas in der Art:
Zitat:
"...Nutzinhalt: ca. 21,5 Liter (inkl. 4,0 Liter Frischefach)
Anschlussspannung: 12/24 Volt DC 
Temperaturbereich: +10 °C bis -18 °C 
Leistungsaufnahme: ca. 35 Watt 
Stromverbrauch: 0,44 Ah/h bei +20 °C Umgebungstemperatur,
0,67 Ah/h bei +32 °C Umgebungstemperatur,
jeweils bei +5 °C Geräte-Innentemperatur 
Isolierung: PolyurethanVollausschäumung 
System: Kompressor mit integrierter Steuerelektronik, elektronischer 
Thermostat, Unterspannungsschutz / elektronische Sicherung, 
automatischer Verpolungsschutz..."
/Zitat
Quelle:
https://www.kaufland.de/product/329054838/

Bei 35 Watt ist der Anlaufstrom wie hoch?
Spannungsfall auf Zuleitungen ausrechnen.
Das erklärt aber nicht,
dass das Relais ständig brummt, wenn Motor angelaufen ist.
Einzige Erklärung:
Der Motor zieht keinen "sauberen" Gleichstrom, Elektronik und Motor
ziehen impulsweise Strom.

Und ja, Ursache die Verdrahtung.

[Kannte mal jemanden, der sagte, es wäre ja nur Schwachstrom bei 12V
und wollte mit einem Klingeldraht Starthilfe leisten.
Schönes verspätetes Silversterfeuerwerk. Nicht nachmachen.
Sogar zur konventionellen Hupe brauchte man 6 qmm Mindestquerschnitt.]

2,5 qmm sind für meine Begriffe schon zu wenig.

Und, wurde oben schon (mehrfach) gesagt:
Der Batteriewächter sollte so nahe wie möglich in Richtung 
Spannungsquelle
geklemmt werden. Nicht direkt an den Verbraucher.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Der Batteriewächter sollte so nahe wie möglich in Richtung
> Spannungsquelle
> geklemmt werden.

Das wird nichts nützen, das Teil ist einfach Murks oder defekt.

von Karl B. (gustav)


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H. H. schrieb:
> Das wird nichts nützen, das Teil ist einfach Murks oder defekt.

So deutlich wollte ich nicht werden.
Der Kühlschrank hat doch einen Unterspannungsschutz schon serienmäßig 
drin.
Wozu dann noch eine Extrawurst.
Karl B. schrieb:
> System: Kompressor mit integrierter Steuerelektronik, elektronischer
> Thermostat, Unterspannungsschutz / elektronische Sicherung,
> automatischer Verpolungsschutz..."
> /Zitat
> Quelle:
> https://www.kaufland.de/product/329054838/

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Der Kühlschrank hat doch einen Unterspannungsschutz schon serienmäßig
> drin.
> Wozu dann noch eine Extrawurst.

Manche brauchen eben Gürtel+Hosenträger.

von Fred F. (fred08151)


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Na ja, wenn das Ding schon bei 11,6 Volt ausgeht, kann es schon 
erklären, warum es brummt. An -> Spannung sinkt unter 11,6 Volt -> Aus 
-> Spannung steigt wieder, etc.
Es gibt auch Umschalter für Wohnmobile, die dafür sorgen, dass die 
Starterbatterie nicht leergesaugt wird, dafür braucht man aber auch 2 
Batterien.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Fred F. schrieb:
> An -> Spannung sinkt unter 11,6 Volt -> Aus -> Spannung steigt wieder
Das Ding kommt gar nicht zum Ausschalten, weil das Relais zu langsam 
ist. Ich denke, da wird einfach jeder Kommutationsstromstoß direkt aufs 
Relais durchgegeben.

von Salvatore M. (italy12boy)


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Hallo zusammen,
gestern habe ich es nicht mehr geschafft zu antworten.

Ich wollte mich bei euch allen bedanken für die Hilfe die ihr mir 
gegeben habt.
Ich werde diese Punkte bei  gelegenheit nun testen, sonst versuche 
einfach hinter dem relais eine Tröte zu verbauen, damit ich nur gewarnt 
werde wenn die Batterie bald leer ist.

Danke

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