Liebes Forum, warscheilich schon 1000x gefragt, ich habe aber leider im Forum keine Antwort gefunden. Es gibt ja die tollen Microwechselricher von zB. Hoymiles, die die Grundlast tagsüber recht gut decken. Lt. Angaben darf aber keine Batterie zur Speisung der DC Seite genutzt werden, welches eigentlich echt schade ist da die Dinger dann Nachts ungenutzt rumliegen. Ich würde gerne Nachts einen Akku über einen Batteriewächter 10A an den Wechselrichter schalten und habe keine Idee warum dies dem WR schaden sollte. Kann mir jemand auf die Sprünge helfen? Vielen Dank
:
Verschoben durch Moderator
HelmutS schrieb: > Kann mir jemand auf die Sprünge helfen? Technik verhält sich nicht nach deinen Wünschen. Ein MPPT Regler versucht, das Maximum aus einer Quelle rauszuholen. Ein Akku hat ein sehr sehr hohes Maximum, so hoch dass er kaputt geht wenn er nicht abschaltet. Stromquellen (PV-Panel) sind halt was völlig anderes als Spannungsquellen (Akku), sozusagen diametral entgegengesetzt. Es gibt keinen Grund, warum der MPPT gerade bei 10A stoppen sollte. Nimm WR die dafur ausgelegt (meist umschaltbar) sind.
HelmutS schrieb: > Ich würde gerne Nachts einen Akku über einen Batteriewächter 10A an den > Wechselrichter schalten und habe keine Idee warum dies dem WR schaden > sollte. > Kann mir jemand auf die Sprünge helfen? Eine Batterie hat im Gegensatz zur Solarzelle einen unheimlich kleinen Innenwiderstand und viel Leistung. Schließ mal eine Solarzelle kurz: die geht nicht kaputt. Probier das mal mit der "Batterie"... > ich habe aber leider im Forum keine Antwort gefunden. Hast du sowas schon mal probiert: https://www.mikrocontroller.net/search?query=Hoymiles+akku
:
Bearbeitet durch Moderator
Es gibt Leute, die schieben einen Step-Up mit CV/CI dazwischen und geben dem WR nur einen begrenzten Strom. Dazu gibt es auch ein paar YT Videos, bei denen es gelegentlich auch mal ‚Magic Smoke‘ gibt…
HelmutS schrieb: > Kann mir jemand auf die Sprünge helfen? https://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsanpassung ist bei Akkus selten Sinnvoll(Beim Punktschweißen vielleicht?) Damit der Wechselrichter nicht versucht die Nennleistung(600VA) einzuspeisen musst du ihm das mitteilen. Bei apsystems(yc600, ds3,..) nennt sich das "Dynamische Einspeisebegrenzung". Die ist ursprünglich zur Nulleinspeisungs Regelung gedacht. Dafür braucht man z.Z. noch das teure ECU-C. Hiermit kann man die Wechselrichter auslesen aber (noch)nicht steuern: https://github.com/Koenkk/zigbee2mqtt/issues/4221
Uwe D. schrieb: > Hier ein Beispiel Mit einem MOSFET im Linearbetrieb zur Strombegrenzung ? Das kann man nur als Verarschung betrachten.
Michael B. schrieb: > Das kann man nur als Verarschung betrachten. Du hast die Zusatzfunktion 'Eisfreihalter' übersehen. ;-)
Michael B. schrieb: > Mit einem MOSFET im Linearbetrieb zur Strombegrenzung ? > Das kann man nur als Verarschung betrachten. Geht auch mit Transistor im Linearbetrieb. Es braucht dann nur noch einem Widerstand, einen Trimmer und einen PTC.
Michael B. schrieb: > Uwe D. schrieb: >> Hier ein Beispiel > > Mit einem MOSFET im Linearbetrieb zur Strombegrenzung ? > > Das kann man nur als Verarschung betrachten. Ja, das Teil funktioniert trotzdem. Und niemand hindert einen daran, einen Step-Up/Down (je nach MPPT und Akku-Spannung) mit CV/CR zu verwenden und per MC zu steuern.
Habe im Photovoltaikforum vor >1 Jahr davon gelesen (es aber nie probiert). Der Linearbetrieb dient irgendwie vereinfacht gesagt dazu, die Kennlinie eines Solarmoduls zu simulieren. Die Verlustleistung ist nicht so schlimm, wie es auf den ersten Blick aussieht. Es wird nur wenig verheizt. Optimal ist es nicht, aber mit Schaltwandler (Strombegrenzung oder Spannungsbegrenzung) scheint es gar nicht zu gehen, da das den MPPT des WRs durcheinander bringt. Sieht halt ganz anders aus, als ein Solarmodul. Hängt wahrscheinlich auch sehr vom Modell ab.
Uwe D. schrieb: > Ja, das Teil funktioniert trotzdem. In dem es im ungünstigen Fall 50% des wertvollen Batteriestroms verheizt. Oder schlimmer, vielleicht sogar 99%.
Michael B. schrieb: > Uwe D. schrieb: >> Ja, das Teil funktioniert trotzdem. > > In dem es im ungünstigen Fall 50% des wertvollen Batteriestroms > verheizt. > Oder schlimmer, vielleicht sogar 99%. Mea culpa. Das ist auf jeden Fall das falsche Beispiel von mir. Muss mal in meiner Linksammlung buddeln… Da gab es auch eine analoge Lösung mit OPV (wie vor 30 Jahren die Drehzahlsteller im Modellbau). Dann hier: https://www.instructables.com/Controlling-DC-Converter-Modules/ Nachtrag: https://www.youtube.com/watch?v=ZEOQQesNGDc
:
Bearbeitet durch User
Alphakevin schrieb: > Es wird nur wenig verheizt. Bis zu 20% duerften es sein beim unguenstigsten MPPT fuer diesen Fall.
Michael B. schrieb: > Uwe D. schrieb: >> Ja, das Teil funktioniert trotzdem. > > In dem es im ungünstigen Fall 50% des wertvollen Batteriestroms > verheizt. > Oder schlimmer, vielleicht sogar 99%. Jaja... Ich empfehle heute Nacht ein gutes Buch über die Wirkungsweise eines MPPT Reglers unters Kopfkissen zu legen. Dann schaut die Welt morgen ganz anders aus und die Verluste sinken auf geschätzt max. 5-10% am 24V Akku. Einzig negativer Effekt dürfte das ungute Gefühl sein, wenn ins Bewusstsein gelangt welch groben Unsinn man doch gestern Abend wieder abgesondert hat. Macht aber nichts, Abstumpfung durch Gewöhnungseffekt sollte sich doch bereits vollständig herausgebildet haben?
Weitere Alternative: DPM8624 mit RS485 und nach Bedarf steuern. Ist natürlich etwas teurer als ein simpler Step-Up/Down - denn da müsste eh noch ein bisschen modifiziert werden, sofern die Einspeisung dynamisch erfolgen und vielleicht auch gleich der Akku abgesichert werden soll (Unterspannung).
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.