hallo? was nimmt man denn heute zur Entstörung zwischen primär und sekundär vom DC/DC-Wandler? An der Stelle ist ein Kurzschluss doch genauso übel wie direkt am Akku. Dafür gibt es noch einige wenige 100V Typen, aber 2kV oder so finde ich keine mehr. Dazu kommt noch, dass so große (≥1812) doch noch empfindlicher sind? Wenn ich der Suche glauben darf, führt Digikey überhaupt nur noch Kemet, Mouser hat immerhin noch 5 Werte von Vishay. Und das nicht wegen 99 Wochen Lieferzeit, sondern überhaupt.
Vielleicht nutzt Du die falschen Suchbegriffe? "Flexiterm" und "Failsafe" solten einige Treffer liefern.
Wohl wahr. "fail safe" hat mich dann auf den ganz richtigen Suchbegriff gebracht, nämlich Y2 bzw. Y1. Irgendwas wie failsafe oder open mode muss ja im Y enthalten sein, also sagt es niemand mehr dazu. Dazu kommt, dass ein Y2 trotz 4kV Prüfspannung nur für 250VAC taugt und Digikey den als 250V-Kondensator listet. Übrigens liefern "failsafe", "fail-safe" und "fail safe" ganz unterschiedliche Ergebnisse. Natürlich SPS u.ä., aber Mouser liefert nur mit einer Schreibweise wenigstens die richtige Gruppe und kennt unter "fail safe" genau einen einzigen Kondensator mit "3.3K pF, 1000V" :)
Bauform B. schrieb: > Dazu kommt, dass > ein Y2 trotz 4kV Prüfspannung nur für 250VAC taugt und Digikey den als > 250V-Kondensator listet. Weiterhin muss man beachten, dass die Hersteller die Kondensatoren nur für 250 V Wechselspannung spezifizieren und sich in den Datenblättern nicht über das Durchschlag- und Löschverhalten bei Gleichspannung auslassen. Gerade bei SMD-Keramikkondensatoren und Vibrationen oder thermischer Beanspruchung können aber auch Risse usw. auftreten. Aus diesem Grunde musste ich bei einer sicherheitskritischen Baugruppe mit hohen Gleichspannungen eben immer zwei Y2-Kondensatoren in Serie schalten. Dies ist bei meinem Kunden auch eine etablierte Vorgehensweise, da er dieses Problem so schon kennt. Oder kennt jemand von Euch einen Kondensatorhersteller, der explizit bestimmte DC-Eigenschaften für X/Y-Kondensatoren spezifiziert?
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Andreas S. schrieb: > Weiterhin muss man beachten, dass die Hersteller die Kondensatoren nur > für 250 V Wechselspannung spezifizieren und sich in den Datenblättern > nicht über das Durchschlag- und Löschverhalten bei Gleichspannung > auslassen. Für Entstör-Kerkos gibt's scheinbar nicht mal eine ganz allgemeine DC-Spec, nur für Folie (nur der Isotest wird mit DC gemacht): https://www.ttieurope.com/content/dam/tti-europe/manufacturers/kemet/resources/KEMET_Capacitor_Selection_Guide_Safety_EMI.pdf Bei Folie ist "have to be designed to fail open" sicher einfacher realisierbar, rein intuitiv (aus Laiensicht). Würde mich schon interessieren, wie es sich bei Y-Kerkos prinzipiell verhält, bei meinen bisherigen Recherchen bin ich darauf aber nicht gestoßen.
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