Hallo zusammen, bei uns im Verein steht eine Anlage, bei der ein Dual CV 1450 ein paar Lautsprecher bedient. Signaleingang ist entweder Radio oder ein Mischpult, wo dann Mikro/Musik/etc. zusammengemischt wird. Nun haben wir das Problem, das die Eingangssignale zwar zum CV 1450 gelangen (die LED-Anzeigen am CV 1450 schlagen aus), aber die Lautsprecher geben einfach nur ein dauerhaftes, relativ lautes Brummen von sich. Mit Mikro direkt am CV 1450 gleiches Bild. Dabei wird das ganze Gerät recht gut warm, also 280VA Nennleistung scheinen plausibel. Nun ist der CV 1450 alt und wohl recht gut dokumentiert, ich werd daraus allerdings bei so später Stunde und am Laptop nicht so recht schlau: https://www.hifi-wiki.de/index.php/Dual_CV_1450 (inkl. Link zum Service Manual) Irgendwelche Messgeräte hab ich natürlich grad nicht da, ein Multimeter könnte ich bis nächstes Wochenende noch ranbringen. Kennt hier jemand ähnliche Probleme und womöglich eine Ursache?
Da steht doch schon: enthält STK 086, nur für 8 Ohm Lautsprecher. Garantiert hat da jemand 4 Ohm angeschlossen und voll aufgedreht. Das wäre dann der Tod dieser Hybride. Scheinen aber immer noch verfügbar zu sein.
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Thomas R. schrieb: > Da steht doch schon: enthält STK 086, nur für 8 Ohm Lautsprecher. > > Garantiert hat da jemand 4 Ohm angeschlossen und voll aufgedreht. Das > wäre dann der Tod dieser Hybride. Die Lautsprecher sind da auch schon älter, insofern sollte es mich wundern, wenn die jetzt auf einmal die Ursache wären. Da die Anlage aber auch nur selten läuft kann’s schon sein, das die eben bis jetzt durchgehalten hat. In den technischen Daten steht übrigens 4-16 Ohm. > Scheinen aber immer noch verfügbar zu sein. Jenseits von eBay find ich da grad keine konkreten Quellen.
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Kann es sein, das am Ausgang ein Schluss ist? - Kabel gezwickt, o.ä,. Ich würde mal die Kabel abklemmen, ob die Endstufe dann immer noch so warm wird. Oder wenn sie Gruppenschalter hat, diese ausschalten.
PC-Freak schrieb: > Kann es sein, das am Ausgang ein Schluss ist? - Kabel gezwickt, o.ä,. Dann würden die Lautsprecher nicht brummen. Laut Manual ist die Endstufe eine STK 086G, keine STK 086. Was genau drin verbaut ist muss ich mal nachschauen. Da kann ich dann auch mal durchpusten. Ich find grad kein Datenblatt mit Anschlussbelegung. Kann ich da mit einem Multimeter irgendwas feststellen? Sehe ich ein Audiosignal am Eingang/Ausgang damit?
Bis zum Eingang des Hybriden sollte was da sein. Aber das alle beide defekt sind, scheint mir suspekt. Pin 1 ist der Eingang. Hier sollten ca. 0,7V Signal anliegen. Pin 7 der Ausgang. Pin 8 = +Ub (+40V) Pin 6 = -Ub (-40V) Ohne Signal sollte der höchstens handwarm werden.
Reinhard S. schrieb: > https://www.hifi-wiki.de/index.php/Dual_CV_1450 > (inkl. Link zum Service Manual) Laut Blockschaltbild in diesem werden > die LED-Anzeigen vom Endverstärker-Ausgang (...des Hybrid-IC) bedient. Wenn diesem Brummen also nicht noch was über- bzw. eher unter-lagert ist, das sich in 'nem m.o.w. gut sichtbaren Zeitbereich abspielt, ... Du sagtest: Reinhard S. schrieb: > (die LED-Anzeigen am CV 1450 schlagen aus) Geschieht das im Takt der wenn auch unhörbaren Musik? Also "so wie immer"? Oder nur rein periodisches Flimmern = "Brumm optisch"? Periodisch kann auch sehr niederfrequente Anteile haben - gut sichtbares Pulsieren allein hieße noch nichts. Aber sollte die Aussteuerungsanzeige tatsächlich extrem unregelmäßig - wirklich "im Takt der Musik" - variieren (naja, halbwegs aperiodische Musik vorausgesetzt - bei gewissen elektron. Sounds könnte es schwierig werden), wäre der Fehler wohl eher NACH den Endverstärkern, also z.B. beim "Muting and Speaker Protection"-Relais, evtl. der Beschaltung des dieses ansteuernden NE555, ... DMM, "Abhörer" und Oszi wären schon nützlich.
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alls allererstes, bevor ich überhaupt irgendwelches Messequipment organisiere, würde ich mal im brummenden Betrieb die Lautsprecher testweise ab- und anstecken. Wenn das laut knackt, liegt Gleichspannung am Ausgang und die Endstufe ist defekt. In dem Fall können auch bereits die Schwingspulen der Lautsprecher in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Wie ich darauf komme? Lautes Brummen ist da immer ein ganz schlechtes Zeichen.
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Wären die Schwingspulen noch ok, könnte man dabei auch beobachten, wie sich die Membran beim Anschluß entweder nach außen oder innen drückt, und dort bleibt... bloß ist unklar, ob sie noch ok sind, auch, ob ein zweiter Verstärker zum Test da (wenn schon kein DMM da ist um einfach auf Durchgang zu testen), und falls sich nichts täte, bitte kein 2tes Boxenpaar "zum Test heranziehen". Näh, also ohne Meßmittel ist wirklich immer eine extrem bescheidene Ausgangslage. Am besten welche besorgen. ;-) Reinhard S. schrieb: > Kann ich da mit > einem Multimeter irgendwas feststellen? Sehe ich ein Audiosignal am > Eingang/Ausgang damit? Um Musik von Brumm zu unterscheiden (allgemeiner gesagt zur Signalverfolgung) hatte ich vor einige Jahren mal einen kleinen batteriebetriebenen Verstärker + Kopfhörer (10...100k Poti davor, um auch abschwächen zu können).
Alfred B. schrieb: > Musik von Brumm zu unterscheiden benutze ich meine original-vintage-boomer-Ohren
Mark S. schrieb: > Alfred B. schrieb: >> Musik von Brumm zu unterscheiden > > benutze ich meine original-vintage-boomer-Ohren ;-) War natürlich eine nahezu unausweichliche Vorlage.
Und ein Duspol mit variabler U-Anzeige ist wohl auch nicht in der Werkzeugkiste von dem GF-Elektroniker? Am Ltspr.-Ausgang messen ob da dauerhaft ohne Eingangssignal eine U anliegt, dann intern am Netzteil die U messen ob die einseitig geringer ist oder beidseitig gleich. Mit einem Energie-Kosten-Schätzeisen davor ob der AMP Dauerlast zieht ohne Signal mit u. ohne Last (Boxen) oder 24 /60 V - Lampen,
Reinhard S. schrieb: > Irgendwelche Messgeräte hab ich natürlich grad nicht da, ein Multimeter > könnte ich bis nächstes Wochenende noch ranbringen. Reparieren, Erhalten und Bewahren finde ich eine angeneme Tugend. Aber einen Ersatz, wenn auch nicht im gleichen Design ist für unter 50 € in sicher nicht allzu weiter Entfernung zu beschaffen. Bis das Ding etliche Reparaturversuche durch hat, so lange wollt Ihr im Verein nicht warten. Der Schaden ist schon groß genug, evtl sind dicke Kondensatoren defekt oder etliche Halbleiter. HiFi-Zeugs von vor 30 Jahren wird zur Zeit derartig verramscht, da dürfte für jeden noch was passendes dabei sein. Und wenn Ihr da Teile für die Dual-Kiste kauft, kosten die auch was. Dann sind sie noch nicht eingebaut und und und. Im einfachsten Fall bringt ein Mitglied seinen ausrangierten Amp mit, den er sowieso weg geben wollte. Am besten den defekten Verstärker an irgend einen Bastler geben, der noch was damit machen möchte. "Leistungsaufnahme: 30 280 420 VA (Leerlauf, Nennleistung, maximal)" Ich frage mich auch immer, wo so ein zierlicher 2 x 60 W -Verstärker 280 VA oder 450 VA hin bringen will. Ein Eierkocher hat z.B. 400 W, ein Toaster 800 W. mfg
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Alfred B. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> (die LED-Anzeigen am CV 1450 schlagen aus) > > Geschieht das im Takt der wenn auch unhörbaren Musik? > Also "so wie immer"? Ja, richtig. Oder bei angeschlossenem Mikro halt wenn reingesprochen wird.
Bei dem Fehlerbild koennte auch eine der symmetrischen Versorgungspannungen defekt sein. Dort sind Bilder zu finden: https://www.dual-board.de/index.php?thread/87961-dual-cv-1450-knallfrosch/ https://www.hifi-wiki.de/index.php/Dual_CV_1450 Sinnvoll waere zu schauen, wo welche Spannungen sinnvoll bei abgenommener Deckplatte zu messen waeren.
Reinhard S. schrieb: >>> (die LED-Anzeigen am CV 1450 schlagen aus) >> >> Geschieht das im Takt der wenn auch unhörbaren Musik? >> Also "so wie immer"? > > Ja, richtig. Oder bei angeschlossenem Mikro halt wenn reingesprochen > wird. Laut Blockschaltbild sind, wie oben bereits geschrieben wurde, die Aussteueranzeigen 'NACH' den STK Hybriden. Und weil hier diese Anzeigen ausschlagen, bei Signal, kann der Fehler nur hinter dem Verstärker liegen.
Reinhard S. schrieb: > Kennt hier jemand ähnliche Probleme und womöglich eine Ursache? Reinhard S. schrieb: > Irgendwelche Messgeräte hab ich natürlich grad nicht da, ein Multimeter > könnte ich bis nächstes Wochenende noch ranbringen. Oh je, Gott lass Abend werden, das einfachste Werkzeug nicht zu haben, dann aber was reparieren wollen? Ein DMM hat man doch immer zur Hand, als Elektroniker oder Elektriker. Man kann aber auch das ganze Teil einfach gegen ein anders tauschen, ist ja die gängige Praxis oder Baugruppen-Wechsel wenn das geht. Was lernt heute eigentlich die ältere Jugend noch so? In Foren rumtoben u. dort fremde Fähigkeiten abgreifen, aber selber nix beisteuern können, nicht mal Meßwerte oder ein DMM.
Reinhard S. schrieb: > aber die Lautsprecher geben Also dasselbe Problem auf beiden Kanälen. Dann wird es ja nicht die doppelt ausgeführten Bereiche betreffen. Christian S. schrieb: > Aber einen Ersatz, wenn auch nicht im gleichen Design ist für unter 50 € > in sicher nicht allzu weiter Entfernung zu beschaffen Vermute ich auch. Zumal man 2 STK Hybridchips dann übrig hätte, die man verkaufen könnte.
Dasselbe Problem auf beiden Kanälen und die Verstärkung funktioniert prinzipiell noch? Das ist doch ein klarer Hinweis auf gestorbene Glättungskondensatoren im Netzteil. Genau das wird doch im verlinkten DUAL Forum immer wieder beschrieben?
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