In einem LED-Rücklicht eines KFZ sind drei solcher SMD-LEDs verbaut. Unter dem Mikroskop kann man rechts die Aufschrift "8$44" erkennen. Die LED ist rot und hat vermutlich um die 80 mA Stromaufnahme.
Ohne die Größe zu kennen visuell erinnert mich an Osram Advanced Power TOPLED oder irgend etwas in die Richtung - keine Gewähr. Bild https://www.rcscomponents.kiev.ua/modules/Asers_Shop/images/productimages/ly-g6sp-cadb-36-1.jpg https://docs.rs-online.com/3336/0900766b8149923a.pdf
bla schrieb: > Ohne die Größe zu kennen visuell erinnert mich an Osram Advanced > Power > TOPLED oder irgend etwas in die Richtung - keine Gewähr. > > Bild > https://www.rcscomponents.kiev.ua/modules/Asers_Shop/images/productimages/ly-g6sp-cadb-36-1.jpg > > https://docs.rs-online.com/3336/0900766b8149923a.pdf Waren natürlich nur Beispiele, hier ist die Produktseite mit Datenblättern falls es power TOPLED ist, ältere und neuere Versionen https://ams-osram.com/products/product-selector?refinementList[hbc][0]=Advanced%20Power%20TOPLED&menu[product_group]=LEDs&query=&page=1
Ich weiss nicht wie lange es die Advanced Topled achon gibt, die abgebildete ist aus 2010. Ggf. gab es da noch einen Vorgänger (nicht Advanced)? Womit könnte man eine LED denn "ausmessen" bezüglich ihre Lichtintensität?
Wenn du wirklich nur die Lichtintensität messen möchtest, dann gibt es sogenannte Goniophotometer. In deinem Fall würde sich das aber denke ich gar nicht lohnen. Schau doch vielleicht mal im Internet ob du etwas zur Lichtintensität dieser LED findest :) Gruß L.
Osram hat seit vielen Jahren TOPLEd im Programm - wobei die Gehäuseformen sich je anch Leistung verändert haben. NAch meinem Wissen waren die TOPLED vor 'advanced' im PLCC-2 / PLCC-4 Gehäuse so dass es sich hierbei vermutlich um eine "Advanced Power Topled" handelt. Die "8$44" helfen Osram festzustellen, wo genau die entsprechende LED in Fernost gefertigt wurde - diese Info geben sie aber verständlicherweise nicht heraus. 80mA würde auch zu advanced passen, da die Vorgänger eher bei 50mA ohne automotive Temperaturbereich betrieben werden. Zum Vermessen brauchst du nur ein optisches Messgerät ... Eine Ulbrichtkugel wäre da schon mal ein Anfang + entsprechendes Spektrometer. Bei der Gelegenheit könntest du auch das Binning in Bezug auf Wellenlänge / Lichtstärke machen - da bibt es auch etliche Variationsmöglichkeiten. Wenn esum einen möglichen Tausch geht wäre meine laienhafte Idee alle LED gegen halbwegs stimmende Typen zu tauschen - dann sehen sie zumindest in innerhalb der beiden Rücklichter gleich aus (und niemandem etwas sagen - da die LED zulassungsrelevant sind). Wird vermutlich auch nie jemand herausfinden wenn sie ausreichend ähnlich sind...
Olli Z. schrieb: > Ich weiss nicht wie lange es die Advanced Topled achon gibt, die > abgebildete ist aus 2010. Ggf. gab es da noch einen Vorgänger (nicht > Advanced)? aRCHIV 2005 https://web.archive.org/web/20051219012344/http://catalog.osram-os.com/catalogue/catalogue.do?favOid=000000000002dabb00030023&act=showBookmark Hier etwas von 2004 mit mini bild drin https://web.archive.org/web/20060314190159/http://catalog.osram-os.com/media/_en/Graphics/00017091_0.pdf
albert schrieb: > Wenn du wirklich nur die Lichtintensität messen möchtest, dann gibt es > sogenannte Goniophotometer. In deinem Fall würde sich das aber denke ich > gar nicht lohnen. Schau doch vielleicht mal im Internet ob du etwas zur > Lichtintensität dieser LED findest :) Stimmt wohl. Ein einfaches LUX-Meter ist dafür vermutlich nicht geeignet? Messen ist vielleicht unnötig, eher vergleichen. Das wäre auch für eine Selektion hilfreich. Also etwas bauen in das man über die LED stülpt (Schrumpfschlauch) mit einem Fotowiderstand o.ä. und den Wert per Multimeter misst und dann mit weiteren vergleicht. Als Anhaltswert kann man sich ja Qualitäts-LEDs wie die von Osram kaufen in denen, abzüglich Produktstreuungen, der Lichtstrom in einem Datenblatt hinterlegt ist. Ich weiss nur nicht ob das bei allen LED-Typen und Farben (Low-Power Bereich) auch so funktioniert?
albert schrieb: > Wenn du wirklich nur die Lichtintensität messen möchtest, dann gibt es > sogenannte Goniophotometer. Ein Goniophotometer ist hier ziemlich fehl am Platz. Das wäre erforderlich, wenn es um die Richtungsabhängigkeit der Abstrahlung geht. Ein Fettfleck-Photometer ist zum Vergleich der Intensität zweier Leuchtmittel wesentlich einfacher.
Die Bauform "Advanced Power TopLED" (PLCC-6) gibt es seit fast 20 Jahren. LEDs in diesem Gehäuse werden von diversen Herstellern produziert. Wer heute ein Rücklicht baut und Geld für OSRAM-Teile hat, der würde wahrscheinlich die LA G6SP nehmen. Achtung bei Reparaturen: für die Matrix-Schaltung (mehrere LEDs hart parallel und einige dieser Gruppen dann in Serie) braucht man Bauteile, deren Betrag und Temperaturkoeffizient der Flussspannung sehr wenig streut. Die LEDs müssen quasi so verbaut werden, wie sie bei der Herstellung auf dem Wafer nebeneinander saßen. Lampenhersteller lassen sich die Bauteile entsprechend vorselektiert anliefern. Mit normalen LEDs von der Rolle klappt die Parallelschaltung nicht. Da bekommt die mit der geringsten Flussspannung den meisten Strom ab, wird heiss, bekommt noch mehr Strom, und geht kaputt. In einer Matrixschaltung eine einzelne defekte LED durch eine neue baugleiche erstzen funktioniert nicht, da diese mit größter Wahrscheinlichkeit von der Flusspannung her nicht zu den vorhandenen passt.
Soul E. schrieb: > Mit normalen LEDs von der Rolle klappt die Parallelschaltung nicht. Mit LEDs "von der Rolle" könnte es zumindest etwas besser klappen, weil diese mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit vom gleichen Chip kommen. Man sollte zumindest mehr bestellen als man braucht, um datenmäßig ungeeignete aussortieren zu können.
Soul E. schrieb: > Achtung bei Reparaturen: für die Matrix-Schaltung (mehrere LEDs hart Das ist hier nicht der Fall, aber ein wertvoller Hinweis. Vielen Dank dafür!
Wolfgang schrieb: > Ein Fettfleck-Photometer ist zum Vergleich der Intensität zweier Ein "was" bitteschön? Fettfleck-Photometer? Ist das ein Scherz-Begriff für Insider?
Wikipedia? Immer dieser neumodische Kram! Ich bin sicher das wird nur eine vorübergehende Erscheinung, bald ist es weg ;-)
Olli Z. schrieb: > Wikipedia? Immer dieser neumodische Kram! Ich bin sicher das wird > nur > eine vorübergehende Erscheinung, bald ist es weg ;-) Ein gewisser Gutenberg hat da bereits was erfunden.
Olli Z. schrieb: > Wikipedia? Immer dieser neumodische Kram! Ich bin sicher das wird nur > eine vorübergehende Erscheinung, bald ist es weg ;-) Der Eintrag dort ist vermutlich von Bunsen persönlich. Arno
Google Bildersuche förderte folgendes zu Tage: https://www.google.de/imgres?imgurl=https%3A%2F%2Fa.allegroimg.com%2Foriginal%2F11580b%2Faa29c46c473592f6c7b5b20fed60%2FDioda-LED-SMD-OSRAM-LR-G6SP-RED-PLCC-6&imgrefurl=https%3A%2F%2Fluxpl.com%2Fproduct-10670636942&tbnid=TgFimTUWoy-7oM&vet=10CHUQMyiBAmoXChMImLz2pfCz_AIVAAAAAB0AAAAAEAM..i&docid=H8WMzwEOUEPDRM&w=375&h=375&itg=1&q=plcc6%20red%20led&hl=de-de&client=safari&ved=0CHUQMyiBAmoXChMImLz2pfCz_AIVAAAAAB0AAAAAEAM Hoffe, der Link geht, habe erfolglos versucht es zu verkürzen. Suchbegriffe für Bildersuche waren: plcc6 red led
Du kannst auch direkt bei Osram gucken, die Datenblätter sind öffentlich. Rücklichter sind eher Amber (617 nm) als Red (633 nm). Also LA G6SP, nicht LR G6SP.
Ich habe den Strom durch die LEDs nochmal gemessen, der ist genau 60 mA. Es wird also die Osram TOPLED sein.
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Olli Z. schrieb: > Ich dachte Amber ist eher das Blinker-Gelb? Blinkergelb hat 590 nm, bei Osram heisst das "Yellow". Speziell für Rücklicht-Anwendungen gibt es die LAY T67F, das ist eine TopLED mit einem gelben und einem roten System in einem Gehäuse.
Soul E. schrieb: > Olli Z. schrieb: >> Ich dachte Amber ist eher das Blinker-Gelb? > > Blinkergelb hat 590 nm, bei Osram heisst das "Yellow". Speziell für Ok, vielen Dank dafür, ich hatte es wirklich die ganze Zeit anders im Blick, wieder was gelernt! :-) Ist dann das typische Automotive "rot" eher ein "Amber" oder ein "Super-Red" (628 nm)? Die Angaben der Lichtwellenlängen sind ja teils sehr gestreckt, die von-bis Werte von Rot und Amber und Super-Rot überschneiden sich teils um 50%. > Rücklicht-Anwendungen gibt es die LAY T67F, das ist eine TopLED mit > einem gelben und einem roten System in einem Gehäuse. Schön wärs ja, aber das sehe ich nicht bei diesem Typ, auch hat der nur zwei Pins, wie sollte das also gehen? https://www.osram.com/ecat/LA%20T67F/com/en/class_pim_web_catalog_103489/prd_pim_device_2191044/
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Willst du selbst an Rücklichtern basteln? Dann wenigstens immer gleichzeitig an allen beiden! Das E Zeichen ist da nicht ohne Grund drauf. Fällt dem TÜV eine Bastelei auf bist du dran. Selbst manche Polizisten sind schon in der Lage das zu erkennen. In der vorigen Firma haben wir auch Kfz. Leuchten entwickelt und hergestellt (Millionenstückzahlen, kein Aftermarket). Die LED's waren IMMER Spezialtypen ausschließlich für Kfz. Anwendungen. Die wirst du so nicht im freien Handel bekommen.
Thomas R. schrieb: > gleichzeitig an allen beiden! Das E Zeichen ist da nicht ohne Grund > drauf. Fällt dem TÜV eine Bastelei auf bist du dran. Selbst manche Jaja, schon klar. Das soll hier aber nichts zur Sache tun und ist wenn überhaupt ganz allein mein Risiko. In erster Linie geht es um Reparatur. > Polizisten sind schon in der Lage das zu erkennen. Ja ist schon wieder Märchenstunde?! Da müsste man wirklich komplett irre Dinge tun oder so murksen das es selbst nem Laien auffällt. Vor 10 Jahren hätte man sich sicher noch über LEDs als Blinker oder TFLs umgeschaut, aber heute, gerade mit den fahrenden Lichtorgeln aller Hersteller? Keine Chance da noch zu wissen was ab Werk ist und was nicht. Wohlgemerkt, hier geht es nicht um blaulila-blinkend beleuchteten Unterboden, sondern um Reparatur bzw. minimales Tuning. > In der vorigen Firma haben wir auch Kfz. Leuchten entwickelt und > hergestellt (Millionenstückzahlen, kein Aftermarket). Die LED's waren > IMMER Spezialtypen ausschließlich für Kfz. Anwendungen. Die wirst du so > nicht im freien Handel bekommen. Da magst Du recht haben, auch was die Selektion angeht. Trotzdem gibt es ja durchaus automotive-geeignete wie man sieht.
Laut Osram sind das die Werte der TOPLEDs: Amber (609-624 nm) 34.3 lm / 11.5 cd Red (612-630 nm) 24.3 lm / 8.15 cd Super Red (627-639 nm) 18.6 lm / 6.25 cd Yellow (580-595 nm) 26.1 lm / 8.75 cd Es könnte also sein das eine LED aufgrund von Fertigungstoleranzen 624 nm Wellenlänge ausstrahlt. Damit wäre sie sowohl Amber als auch Red und im Prinzip auch schon Super Red ;-)
Olli Z. schrieb: > Es könnte also sein das eine LED aufgrund von Fertigungstoleranzen 624 > nm Wellenlänge ausstrahlt. Damit wäre sie sowohl Amber als auch Red und > im Prinzip auch schon Super Red ;-) Nee, LEDs sind nicht monochromatisch, d.h. sie strahlen eine gewisse spektrale Breite ab. Der genannte Wellenlängenbereich bezieht sich auf 50% der Strahlungsleistung beim Maximum. Siehe Anhang.
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