Meine Mutter muss leider Hörgeräte nutzen und bekommt vom Hör-Studio einige Geräte zum Test. Die kleinen Knopfzellen müssen praktisch täglich erneuert werden, alternativ gibt es Geräte mit induktiver Aufladung: Der Lader ist eine Box (2-Ziggi-Schachtel-groß) mit 2 rechteckigen Fächern wo die Geräte lose eingelegt werden. Hersteller: Bernafon. Soweit so gut. Dieses Ladegerät kostet so um die 500,- Euro (Ja: richtig gehört, fünfhundert) Ist das technisch irgendwie erklärbar oder einfach nur Abzocke bei eingeschränkten Menschen? Schätzungsweise ist es doch die gleiche Technologie wie bei induktiven Handy-Ladern, oder haben die das "Feen-Pulver" erfunden? Würde gerne mal Eure Meinungen dazu hören.
Abzocke. Auch im Hörgerätemarkt wird bei einfachen Hörgeräten (bei denen die Kasse die Abzocke begrenzt) durch das Zubehör das Geld verdient. Wenn die Entwickler nicht gepennt haben, funktioniert ein Standardlader vom Handy nicht. Du mußt die richtige Frequenz bzw. Verfahren durch probieren finden.
Hermann Kokoschka schrieb: > Ist das technisch irgendwie erklärbar oder einfach nur Abzocke bei > eingeschränkten Menschen? Letzteres. Der Hörgerätemarkt ist eine Goldgrube für die Hersteller und Händler. Für gute Hörgeräte mit allen Schikanen werden teilweise knapp 3000,-€ Zuzahlung pro Gerät aufgerufen. Da braucht man sich über 500,-€ für ein Ladegerät nicht zu wundern.
Ähm - Kundenservice / Beratung? Du kannst eine Anzahl an Geräten testen (die ja alle bezahlt werden wollen) und wirst dabei stundenlang beraten. Die Test-Geräte wachsen nicht auf Bäumen udn die Mitarbeiter wollen auch von irgendetwas leben. Ja - die HW kostet nicht so viel aber darüber wird dann die gesamte Dienstleistung abgerechnet. Frag doch einfach mal die ganzen freischaffenden HW-Entwickler hier ... die nehmen für das fertige Produkt dann auch mehr als den reinen Material-Preis. Aber Abzocke rufen ist natürlich immer prima - wenn es um die Arbeit von Anderen geht :O
Icke schrieb: > Ähm - Kundenservice / Beratung? Nur zeu einem sehr Teil. https://www.welches-hoergeraet.de/eskalation-der-hoergeraetepreise-587.html
1 | Wenn der Akustiker zwei Hörgeräte für jeweils 455 Euro verkauft und 400 Euro für vier Arbeitsstunden berechnet, hätten zwei High-End-Hörgeräte einen Preis von 1.310 Euro. Lassen Sie uns diese Zahl in die richtige Perspektive bringen: 1.310 Euro entsprechen 22% der Beispiel-Kosten (siehe oben) von 6.000 Euro (für zwei Hörhilfen). |
Allerdings kann ich mangels praktischer Erfahrung mit Hörgeäten nicht beurteilen, wie neutral diese Darstellung ist. Technisch gesehen ist die Ladetechnik aber keine "Raketenwissensschaft" und ganz sicher keine 500€ wert.
Man sehe nur dem Werbeaufwand, der für Hörgeräte getrieben wird. (Rabatte navh Alter usw.) Da ist offensichtlich, dass nicht echte Leistung im Spiel ist sondern nur Goldgräberei.
Ist eigentlich nur das Hörgerät ein Medizinprodukt, oder auch das Ladegerät?
Hermann Kokoschka schrieb: > Würde gerne mal Eure Meinungen dazu hören. HG Akustiker sind generell Abzocker. Andere Hörgeräte nutzen. Batterien sollten normalerweise min. 3 Tage (50h) halten. Von Akkus (damals noch NiCd) bin ich wg. der kurzen Laufzeit (8h) schon vor Jahrzehnten weggekommen. Batterien bestellt man auch im Internet für 1€ und kauft sie keinesfalls beim Akustiker (ca. 3€). Bei den HG selbst kommt man ja leider an den Akustikern nicht vorbei, da alle Geräte (einmessen ect.) dazu nicht an Privatleute abgeben werden. So bleibt die Mafia unter sich. Icke schrieb: > Die Test-Geräte wachsen > nicht auf Bäumen Die bekommen die Akustiker von den Herstellern gestellt. Jeder Akustiker hat Herstellerpräferenzen bzw. bietet Geräte anderer Hersteller erst gar nicht an. Den Schluß daraus kannst Du selbst ziehen. > Aber Abzocke rufen ist natürlich immer prima - wenn es um die Arbeit von > Anderen geht :O I.A. sage ich den Akustiker was er machen soll. Diese Beratung mag für Omis ja nützlich sein, aber auch da ist sie überteuert. Und nein, HG sind auch nicht billig. Zusätzlich bekommen die Akustiker noch Pauschalen für Reparaturen von den KK, auch wenn diese gar nicht anfallen. Nur mal zuer Einschätzung: Meine letzten HG haben mich ca. 5000 USD gekostet. Die Arbeit der Akustikerin betrug dabei in Summe max. 6h. Peter R. schrieb: > Da ist offensichtlich, dass nicht echte > Leistung im Spiel ist sondern nur Goldgräberei. +1 So ist es.
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Nun ja, Luxus kostet. Man könnte sich ebenso ein Headset oder (normalen Knopf im Ohr mit Kabel) aufsetzen und eine einfache Konstruktion ala Handy in Zigarettenschachtelgröße um den Hals hängen. 9V Block rein (Akku), fertig. Ist natürlich nicht so schick wie der Knopf im Ohr. Ist das nicht eine Marktlücke? EInfach normale, kabellose Ohrstöpsel mittels Billighand whatever zum Hörgerät umwandeln? ABer ich denke, daß da GANZ schnell Gegenwind entsteht, wenn das die Runde macht. Wer will sich schon sein lukratives geschäft kaputt machen lassen?
Falk B. schrieb: > Nun ja, Luxus kostet. Man könnte sich ebenso ein Headset oder (normalen > Knopf im Ohr mit Kabel) aufsetzen und eine einfache Konstruktion ala > Handy in Zigarettenschachtelgröße um den Hals hängen. 9V Block rein > (Akku), fertig. Da spricht jemand, der NULL Ahnung von HG hat. Da ist etwas mehr dabei als bloße Verstärkung (Frequenzkorrektur, frequenzabhängige Kompression, Hintergrundgeräuschunterdrückung usw...). Mit so etwas was Du da fabrizierst würde ich Ohrenschmerzen bekommen, aber keinen Deut besser verstehen.
Andreas B. schrieb: > Da spricht jemand, der NULL Ahnung von HG hat. Da ist etwas mehr dabei > als bloße Verstärkung (Frequenzkorrektur, frequenzabhängige Kompression, Kann jedes Handy spielend. > Hintergrundgeräuschunterdrückung usw...). Das ggf. auch, ist heute nur Software. > Mit so etwas was Du da > fabrizierst würde ich Ohrenschmerzen bekommen, aber keinen Deut besser > verstehen. Der hohe Preis hängt doch rein technisch in erster Linie an der Miniaturisierung, auch der Batterie. Alles kabellos. Das ist zwar sehr komfortabel und elegant, kostet aber halt.
Falk B. schrieb: > Nun ja, Luxus kostet. Man könnte sich ebenso ein Headset oder (normalen > Knopf im Ohr mit Kabel) aufsetzen und eine einfache Konstruktion ala > Handy in Zigarettenschachtelgröße um den Hals hängen. 9V Block rein > (Akku), fertig. Ist natürlich nicht so schick wie der Knopf im Ohr. > Ist das nicht eine Marktlücke? EInfach normale, kabellose Ohrstöpsel > mittels Billighand whatever zum Hörgerät umwandeln? ABer ich denke, daß > da GANZ schnell Gegenwind entsteht, wenn das die Runde macht. Wer will > sich schon sein lukratives geschäft kaputt machen lassen? Ohrstöpsel? Du bist ein Genie. Ist noch nie jemand drauf gekommen.
Icke schrieb: > Ja - die HW kostet nicht so viel aber darüber wird dann die gesamte > Dienstleistung abgerechnet. Frag doch einfach mal die ganzen > freischaffenden HW-Entwickler hier ... die nehmen für das fertige > Produkt dann auch mehr als den reinen Material-Preis. So einfach ist das nicht. Je nach Modell können klassische DSPs, FPGAs, oder auch ASICs verbaut sein. Letztere brauchen deutlich weniger Strom und die Batterien/Akkus halten länger, aber wollen natürlich auch erst entwickelt und gefertigt werden.
Falk B. schrieb: > Das ist zwar sehr > komfortabel und elegant, kostet aber halt. Ja, und Du Schlaumaier wuerdest dann in irgendwelchen Meetings/Uni/sonstwo mit Deiner Anlage reinspazieren und jeden Deine Geraetschaften vor die Nase halten, um etwas zu verstehen. Aufmerksamer Lauscher schrieb: > Je nach Modell können klassische DSPs, FPGAs, > oder auch ASICs verbaut sein. Eben. Falk B. schrieb: > Kann jedes Handy spielend. Ja, klar. Zumal ja auch jedes Handy mehrere Mikrofone hat.
Andreas B. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Das ist zwar sehr >> komfortabel und elegant, kostet aber halt. > > Ja, und Du Schlaumaier wuerdest dann in irgendwelchen > Meetings/Uni/sonstwo mit Deiner Anlage reinspazieren und jeden Deine > Geraetschaften vor die Nase halten, um etwas zu verstehen. Was? Du hast ein kleines Kästchen um den Hals hängen! So wie es bisweilen auch in Vorträgen der Fall ist, wo einer ein Mikrophon unhängen hat. Das kann man sicher auch noch ein wenig eleganter machen, indem man die Kiste woanders unterbringt und nur das kleine Mikrophon passend vorn platziert. > Falk B. schrieb: >> Kann jedes Handy spielend. > Ja, klar. Zumal ja auch jedes Handy mehrere Mikrofone hat. Wieviele Mikrophone hat denn dein High Tec Hörgerät? Auch nur zwei. Stereo ist sicher nett und in bestimmten Lebensituationen wichtig, aber wenn es darum geht für Oma Else für nen schmalen Taler eine Hörhilfe zu organisieren, muss man darauf wohl verzichten.
Das ist alles abzocke. Es gibt technologien die völlig ohne Akkus auskommen aber sie scheinen vom Markt verbannt zu sein. Ich konnte dennoch welche finden. https://www.amazon.de/h%C3%B6rrohr/s?k=h%C3%B6rrohr
Also wenn das alles so eine Goldgrube ist - niemand wird daran gehindert die gleiche Qualität für 'nen Appel und ein Ei anzubieten. Natürlich mit allem drum und dran wie Zertifizierungen, Vertriebsnetz und Gewährleistung. Einfach ein Smartphone nehmen (das ja alles kann) und nur ein bisschen kleiner machen damit es ins Ohr passt. Also los! Da liegt das Gold ja quasi auf der Straße herum... Jeder der über angebliche 'Abzocke' meckert und es selber nicht viel besser / viel billiger macht ist schlicht und ergreifend unehrlich zu sich selber und seiner Umgebung. Aber meckern ist viel einfacher als machen! Ach ja - wenn die Preise von so einem Ladegerät nicht schmecken... einfach die Variante mit der Batterie nehmen. Und schon sind 500€ für das 'überteuerte Ladegerät' eingespart...
Hermann Kokoschka schrieb: > Die kleinen Knopfzellen müssen praktisch täglich erneuert werden, Da stimmt etwas nicht! Normalerweise halten die Knopfzellen ca. 14 Tage, zumindest bei den Modellen, die ich getestet habe. Ob sie in dieser Zeit aktiv sind oder nicht, spielt keine große Rolle, da die Zeit zu laufen beginnt, sobald man die Folie abzieht. Geräte die nur einen Tag Laufzeit mit einem Batteriesatz aufweisen, sind mir keine begegnet, dürften sich auch eher nicht verkaufen lassen. ...und ja, die Kosten sind reine Abzocke. Ich trage leider selbst solche Dinger und bevor ich mich für ein Gerät (2 Stck.) entschieden hatte, wurden ca. 8 verschiedene Hersteller von mir getestet. Die Unterschiede sind gewaltig! Ich könnte ein Buch darüber schreiben.
Falk B. schrieb: > Was? Du hast ein kleines Kästchen um den Hals hängen! Das hatte ich vor 50 Jahren mal. Die Nebengeraeusche, die Du dabei hoerst, willst Du nicht haben (das HG liegt auf der Kleidung auf). Falk B. schrieb: > Das kann man sicher auch noch ein wenig eleganter machen, > indem man die Kiste woanders unterbringt und nur das kleine Mikrophon > passend vorn platziert. Ja, und das Zeugs schleppt Du den ganzen Tag mit Dir rum. Und das Mikro hast Du dabei auch immer in der Hand. Falk B. schrieb: > Stereo ist sicher nett und in bestimmten Lebensituationen wichtig, Nein Stereo ist essentiell fuer das Richtungshoeren. Und manche HG haben auch je 2 Mikrofone, um rueckwaertigen Schall auszublenden. Da sind wir schon bei 4. Sorry, aber Du hast so wenig Ahnung von HG und Schwerhorigkeit, dass es weh tut. Das waere ja nicht weiter schlimm, wenn Du Dich zu diesem Thema einfach nicht aeussern wuerdest.
Was machst du dir Sorgen um den Preis? Entweder : AOK oder Privat versichert.... Den Luxusrest bezahlt deine Mutter. Oder Kauf deiner Mutter ein Hörrohr.
Phasenschieber S. schrieb: > Normalerweise halten die Knopfzellen ca. 14 Tage, Bei schwachen HG, ja. Wenn Leistung benoetigt wird kommst Du schnell unter einer Woche. Aber hier war ja die Rede von Akkus. Da erscheint mir ein Tag auch realistisch.
Andreas B. schrieb: > Bei schwachen HG, ja. Wenn Leistung benoetigt wird kommst Du schnell > unter einer Woche. Ist mir nicht begegnet. Die Leistung findet ihre Grenzen, wenn die Rückkopplung einsetzt. Es soll aber Leute geben die mit pfeifenden Hörgeräten herum laufen. Alle hören es dann, nur der Träger nicht ;-)
Andreas B. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Was? Du hast ein kleines Kästchen um den Hals hängen! > Das hatte ich vor 50 Jahren mal. Die Nebengeraeusche, die Du dabei > hoerst, willst Du nicht haben (das HG liegt auf der Kleidung auf). Also hast du seit deiner Kindheit ein Hörgerät, keine altersbedingte Hörschwäche. Das ist nochmal was anderes. Und klar, daß du damit deutlich mehr Erfahrung hast. Keine Ahnung in wie weit man die Störgeräusche durch die Kleidung minimieren kann. Aber ich behaupte, daß da was machbar ist. > Ja, und das Zeugs schleppt Du den ganzen Tag mit Dir rum. Und das Mikro > hast Du dabei auch immer in der Hand. Nein, das ist nur deine Polemik. Ich schrieb schon sehr deutlich, wie es möglich wäre. >> Stereo ist sicher nett und in bestimmten Lebensituationen wichtig, > Nein Stereo ist essentiell fuer das Richtungshoeren. Habe ich das Gegenteil behauptet? > Sorry, aber Du hast so wenig Ahnung von HG und Schwerhorigkeit, dass es > weh tut. Das waere ja nicht weiter schlimm, wenn Du Dich zu diesem Thema > einfach nicht aeussern wuerdest. Ich behaupte nicht, davon die große Ahnung zu haben. Du willst aber gleich und immer die beste High Tec Lösung, was deine 5000$ für deine Hörgeräte beweisen. Da ist gar nicht mein Ansatz gewesen. Aber wenn man nicht verstehen will, ist das eben so.
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Andreas B. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Nun ja, Luxus kostet. Man könnte sich ebenso ein Headset oder (normalen >> Knopf im Ohr mit Kabel) aufsetzen und eine einfache Konstruktion ala >> Handy in Zigarettenschachtelgröße um den Hals hängen. 9V Block rein >> (Akku), fertig. > > Da spricht jemand, der NULL Ahnung von HG hat. Da ist etwas mehr dabei > als bloße Verstärkung (Frequenzkorrektur, frequenzabhängige Kompression, > Hintergrundgeräuschunterdrückung usw...). Mit so etwas was Du da > fabrizierst würde ich Ohrenschmerzen bekommen, aber keinen Deut besser > verstehen. Ich erzähle mal aus eigener Erfahrung. Habe seit ca. 2011 evtl. durch eine Unfall massive Hörprobleme. Habe seit ca. 2018 Hörgeräte die zusammen ca. 5000,- Eur kosten. Abzüglich KK-Zuschuss. Ich komme in keinem Gespräch (wo mehrere reden) mitsamt den Hörgeräten mit und kann dem eben nicht folgen. Habe die HG hundertfach nachstellen lassen, trete meinen Ärzten, incl. HNO-Klinik regelmäßig auf die Füße. Nix .... absolut nix. Spiele ich mit meine Senheiser CX300 mit dem Fernseher, habe ich Best-Of-Sound im Ohr. Verstehe jedes Wort, trotz dass die Lautstärke nicht zu laut ist. Und ohne dass ich mich darauf konzentrieren muss. Gehe mit dem Argument, dass ich genau aus dem Grund den 'Mercedes' 2018 bei diesem gekauft habe, wieder zum Akustiker. Ich sage ihm, dass die 35,- Eur Senheiser besser klingen als die HG. Der erklärt mir, dass die 5000,- Eur keine Wunder vollbringen können. Ähm, .... da bleibt mir die Spucke weg. Aussage des Akustikers : Ich muss mich an Hörgeräte gewöhnen. Das dauert bis zu einem halben Jahr. Meine Meinung: Die Hörgeräte müssen sich mir anpassen, damit ich ab der ersten Minute des Tragens was verstehe. Und deshalb habe ich mir auch 'bessere' gekauft, die dann eben 14 Bände-EQ haben. Aber nein, nix mit Verstehen. Auch diese Zubehör ist beim Akustiker extremst überteuert. Die leben ja nur von einem Kunden am Tag. Da muss der Preis oben sein. Es ist beim Akustiker alles nur Abzocke. Keiner interessiert sich nach dem Kauf was mit dem Menschen ist. Und dann, wenn dieser letztendlich 'durchdreht', fragen sich die Hinterbliebenen, warum er dies vollzogen hat. Weil der Mensch dann einfach aufgibt, weil ihm keiner zuhört. Und weil ein Hörender nicht nachvollziehen kann, was ein HG-Träger da durchmacht. Und die wenigsten decken diese Verarsche auf. Zum Thema des TO: Bei mir halten die Batterien bis zu 4 Tage. Ich kauf die aber nicht vom Akustiker, sondern im 50er Set im Netz. Die Ladestationen sind überteuert, und deshalb hab ich auch keine. Dann lieber Batterien.
Hermann Kokoschka schrieb: > Würde gerne mal Eure Meinungen dazu hören. Zu doof für ne eigene Preisrecherche? Da kannste dir schnell nen Überlick über typische Preise schaffen: https://hoergeraete-direkt.de/collections/ladegeraete?page=2 Vielleicht hat sich der Hörgeschädigte auch nur verhört, bspw. statt "für hundert Euro" "Fünfhundert Euro". Soll bei älteren Damen schon mal vorkommen und die Kinder plappern es dann ungeprüft nach ...
Falk B. schrieb: > Du willst aber > gleich und immer die beste High Tec Lösung, was deine 5000$ für deine > Hörgeräte beweisen. Ja, will ich. Nur mal zur Einschätzung: Ohne HG ist meine Silbenverständlichkeit 0, mit (guten!) HG (die Du jetzt als Luxus ansiehst) 40% (das war vor 8 Jahren). Da will ich rausholen was rauszuholen ist. Und ich bin dabei bestimmt nicht der einzige. Prinzipiell wäre ich ja ein Kandidat für ein Cochlea Implantat, aber ich kenne da auch keinen, bei dem das wirklich zum Erfolg geführt hat. Und das ist irreversibel. Die meisten reden sich das hinterher schön. PC-Freak schrieb: > Ich komme in keinem Gespräch (wo mehrere reden) mitsamt den Hörgeräten > mit und kann dem eben nicht folgen. Das ist das Hauptproblem. Fernseher ist einfach, weil es da i.A. eben wenig Nebengeräusche gibt. Genau da unterscheiden sich für mich die verschiedenen HG. Mit Nebengeräuschen ist nämlich die einzig realistische Hörsituation. Tip: Mach einfach nur Silbentests mit Umgebungsgeräuschen. Das HG, das dabei am besten abschneidet, nimmst Du. An dieses mußt Du Dich dann gewöhnen. Der Akustiker wird sich da vermutlich sträuben, aber ich habe mich da immer durchgesetzt. > Meine Meinung: Die Hörgeräte müssen sich mir anpassen, damit ich ab der > ersten Minute des Tragens was verstehe. Vergiss es. Du musst Dich daran gewöhnen. Sei froh wenn Du nach einem halben Jahr soweit bist. Auch kannst Du vergessen, mit HG wieder normal zu hören. Das ist nicht realistisch. Gute Akustiker sind selten (teuer sind sie alle). Da mußt Du einige Runden drehen. Wie schon erwähnt, wollten die meisten HG einer bestimmten Fa. verkaufen. Mir fällt es da relativ einfach, die Spreu vom Weizen zu unterscheiden weil ich da einfach Erfahrung drin habe. PC-Freak schrieb: > Bei mir halten die Batterien bis zu 4 Tage. Ich kauf die aber nicht vom > Akustiker, sondern im 50er Set im Netz. Tip: Rayovac. Die einzigen, die was taugen. Gibt es auch in der Bucht.
Falk B. schrieb: > Phasenschieber S. schrieb: >> Ich könnte ein Buch darüber schreiben. > > Auch ein Hörbuch? ;-) Nein, weil Hörbücher nicht geschrieben werden. Ein Hörbuch ist nämlich eine (Aufzeichnung einer) Lesung eines existierenden Buches, i.d.R. ein Sprecher, der alle Rollen vorliest. Zu dem Zeitpunkt existiert das Buch als solches schon und muss nur vorgelesen werden. Es wäre möglich, ein Hörspiel zu schreiben, d.h. ein Originalwerk so aufzubereiten, dass es von mehreren Sprechern "gespielt" werden kann und u.A. Hintergrundgeräusche (Telefonklingeln, Rascheln usw) dazu gemacht werden. Das ist in etwa das Pendant zu einem Drehbuch im Film, also eine Adaption des Ursprungswerks an das Medium. Mehr dazu in der Sendung vom 30.12.2022: https://www.deutschlandfunkkultur.de/vom-buch-zum-hoerspiel-100.html
Andreas B. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Du willst aber >> gleich und immer die beste High Tec Lösung, was deine 5000$ für deine >> Hörgeräte beweisen. > Ja, will ich. Nur mal zur Einschätzung: Ohne HG ist meine > Silbenverständlichkeit 0, mit (guten!) HG (die Du jetzt als Luxus > ansiehst) 40% (das war vor 8 Jahren). Da will ich rausholen was > rauszuholen ist. Und ich bin dabei bestimmt nicht der einzige. > Prinzipiell wäre ich ja ein Kandidat für ein Cochlea Implantat, aber ich > kenne da auch keinen, bei dem das wirklich zum Erfolg geführt hat. Und > das ist irreversibel. Die meisten reden sich das hinterher schön. Ja mei, du bist aber schon ein jahrzehntelanger Härtefall. Der Op fragte in der Situation für seine Mutter, die vermutlich die normale Alterschwerhörigkeit hat. Ich sag doch nicht, daß so eine Billiglösung das Non plus Ulta ist! Sondern nur EINE MÖGLICHKEIT, die in einigen Fällen ausreichend wäre. Du hast das alles persönlich genommen. DEIN FEHLER! > bestimmten Fa. verkaufen. Mir fällt es da relativ einfach, die Spreu vom > Weizen zu unterscheiden weil ich da einfach Erfahrung drin habe. trennen, nicht unterscheiden.
Aufmerksamer Lauscher schrieb: >> Auch ein Hörbuch? ;-) > > Nein, weil Hörbücher nicht geschrieben werden. Ein Hörbuch ist nämlich > eine (Aufzeichnung einer) Lesung eines existierenden Buches, i.d.R. ein > Sprecher, der alle Rollen vorliest. Zu dem Zeitpunkt existiert das Buch > als solches schon und muss nur vorgelesen werden. Versuch's mal damit. https://de.wikipedia.org/wiki/Humor
Falk B. schrieb: > Kann jedes Handy spielend. Das was ich probiert habe auf Android ist 'Petralex'. Aber das Problem ist, lieber Falk, dass das Signal merklich zeitverzögert kommt. - Du stehst deinem gegenüber und siehst in an. Der spricht etwas, und du kriegst das dann satte 0,5 sek. erst ins Ohr. Also er macht den Mund zu, und satte 0,5 sek ist der letzte Laut in Deinem Ohr. - Das Spiel machst Du keine Stunde mit. Mit Iphone soll es besser sein.
PC-Freak schrieb: >> Kann jedes Handy spielend. > > Das was ich probiert habe auf Android ist 'Petralex'. Aber das Problem > ist, lieber Falk, dass das Signal merklich zeitverzögert kommt. Ein Equalizer arbeitet in Echtzeit, wenn er was taugt. Das tun die Plug Ins beim Mediaplayer auch. > und satte 0,5 sek ist der letzte Laut in Deinem Ohr. - Das Spiel machst > Du keine Stunde mit. Da muss der halt immer am Satzende "Over" oder "Rodger" sagen wie beim CB Funk ;-)
Falk B. schrieb: > Ja mei, du bist aber schon ein jahrzehntelanger Härtefall. Ich kenne da viele. Und es reicht nie, einfach nur die Lautstaerke zu erhoehen. Ich nehme es auch nicht persoenlich, aber mich nervt es einfach, wenn viele Normalhoerende einen anschreien und glauben man wuerde sie dann besser verstehen. Und nochmal: Ich bin da keine Ausnahme. Es geht fast jeden Schwerhoerigen so. Falk B. schrieb: > trennen, nicht unterscheiden. ja
Falk B. schrieb: >> und satte 0,5 sek ist der letzte Laut in Deinem Ohr. - Das Spiel machst >> Du keine Stunde mit. > > Da muss der halt immer am Satzende "Over" oder "Rodger" sagen wie beim > CB Funk ;-) Au weia! Ich will Dir mal sagen wieviel Ruecksicht Normalhoerende auf Schwerhoerige im Normalfall nehemn: NULL. Das ist keine boese Absicht, aber das Problem ist einfach, dass man Schwerhoerigkeit nicht direkt sieht und nach Hinweis 5 min spaeter wieder vergessen hat. Es sind max. 10%, die das im Hinterkopf behalten
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Falk B. schrieb: > Da muss der halt immer am Satzende "Over" oder "Rodger" sagen wie beim > CB Funk ;-) Rodger Moore? ;-)
Icke schrieb: > Also wenn das alles so eine Goldgrube ist - niemand wird daran gehindert > die gleiche Qualität für 'nen Appel und ein Ei anzubieten. Doch. Wird man. In der Branche gibt es Kartell- um nicht zu sagen Mafiaartige Strukturen. Wehe dem Akustiker, der von den Preisabsprachen abweicht. Die Industrie lässt sich diese Goldgrube nicht zuschütten.
Falk B. schrieb: > PC-Freak schrieb: >>> Kann jedes Handy spielend. >> >> Das was ich probiert habe auf Android ist 'Petralex'. Aber das Problem >> ist, lieber Falk, dass das Signal merklich zeitverzögert kommt. > > Ein Equalizer arbeitet in Echtzeit, wenn er was taugt. Das tun die Plug > Ins beim Mediaplayer auch. > >> und satte 0,5 sek ist der letzte Laut in Deinem Ohr. - Das Spiel machst >> Du keine Stunde mit. > > Da muss der halt immer am Satzende "Over" oder "Rodger" sagen wie beim > CB Funk ;-) Willst Du jetzt hier die Leidtragenden verarschen? Sei mal in enem Meeting, und jeder sagt dann 'Roger', oder Over?! Falk, ... bleib ernst. Und versetz Dich mal in die Lage eines Hörgeschädigten. Stopf mal in Deine Ohren Watte und lauf damit dann nur mal einen Tag rum. Und dann berichte hier wieder.
Thomas S. schrieb: >> Da muss der halt immer am Satzende "Over" oder "Rodger" sagen wie beim >> CB Funk ;-) > > Willst Du jetzt hier die Leidtragenden verarschen? Ja, es war ein Witz. Und auch der muss erlaubt sein. Frei nach Harald Schmitt "Jede Randgruppe hat das Recht, verarscht zu werden." > Falk, ... bleib ernst. Und versetz Dich mal in die Lage eines > Hörgeschädigten. Stopf mal in Deine Ohren Watte und lauf damit dann nur > mal einen Tag rum. Und dann berichte hier wieder. Nur weil ich darüber einen Witz gemacht habe, heißt das nicht, daß ich das Problem verkenne.
Falk B. schrieb: > Ja, es war ein Witz. Und auch der muss erlaubt sein. Frei nach Harald > Schmitt "Jede Randgruppe hat das Recht, verarscht zu werden." Ja sehe ich auch ganz entspannt, so wie viele Betroffenen auf deren Kosten manchmal ein Witz gerissen wird. Es sind meist auch nicht die Betroffenen selbst, die sich beschweren, es sind oft die selbsternannten "Beschützer" die sich aufregen. Leute die meinen sie müssten sich als Advocat für irgendwen aufführen. Das dürft ihr jetzt auch auf viele andere Bereiche übertragen :-)
Hermann Kokoschka schrieb: > Dieses Ladegerät kostet so um die 500,- Euro > (Ja: richtig gehört, fünfhundert) > > Ist das technisch irgendwie erklärbar oder einfach nur Abzocke bei > eingeschränkten Menschen? > Schätzungsweise ist es doch die gleiche Technologie wie bei induktiven > Handy-Ladern, oder haben die das "Feen-Pulver" erfunden? Die Technik selber ist das sicher nicht wert, aber du bist da in einem hochspezialisierten Markt unterwegs. Hörgeräte werden ja nicht zu Millionen verkauft, und dann sind da auch noch mehrere Hersteller unterwegs. Und dann geht da auch noch das ganze Drumherum mit Vertrieb, Produktschulung usw. ein. Du kommst da niemals auch nur in die Nähe von einem 15€-Hama-Handyladegerät. Ob fünfhundert Euro damit gerechtfertigt sind oder ob auch mit dreihundert noch genug verdient wäre, weiß ich nicht. Aber die Frage würde sich mit dreihundert Euro sicher genauso stellen. Wo werden die Teile eigentlich gefertigt? Ist das billige Chinaelektronik, oder werden die Teile in der EU, womöglich sogar De, zusammengebaut? Unterschätze die Lohnkosten (und hier in De vor allem die Lohnnebenkosten!) nicht, die gehen da auch mit ein. PC-Freak schrieb: > Auch diese Zubehör ist beim Akustiker extremst überteuert. Die leben ja > nur von einem Kunden am Tag. Da muss der Preis oben sein. Eben. Und der Akustiker will sicher auch von etwas mehr als nur dem Mindestlohn leben. Andreas B. schrieb: > PC-Freak schrieb: >> Ich komme in keinem Gespräch (wo mehrere reden) mitsamt den Hörgeräten >> mit und kann dem eben nicht folgen. > Das ist das Hauptproblem. Fernseher ist einfach, weil es da i.A. eben > wenig Nebengeräusche gibt. Genau da unterscheiden sich für mich die > verschiedenen HG. Mit Nebengeräuschen ist nämlich die einzig > realistische Hörsituation. Probleme mit den Nebengeräuschen bei Gesprächen haben auch andere Menschen, die kein Hörgerät haben (und auch keines brauchen). ;)
Sehr verwunderlich, daß es diese extrem teuren Geräte kaum gebraucht zu kaufen gibt. Und dabei sterben jeden Tag tausende von Menschen mit Hörhilfen. Und wenn man erst einmal gebrauchte hat, wird kein HGA die notwendigen Einstellungen/Anpassungen durchführen. Diese Art von Wegwerfkultur müsste dringend verboten werden!
Thomas R. schrieb: > Sehr verwunderlich, daß es diese extrem teuren Geräte kaum gebraucht zu > kaufen gibt. Du kennst dich eben nicht aus, weißt garnicht wie solche Geräte an den "Patienten" angepasst werden. Jede Hörschwäche ist individuell. Diese Geräte werden auf das individuelle Hörvermögen angepasst. Genausowenig wie ein Gebiss eines Verstorbenen als "gebraucht" verkauft werden kann, geht das mit einem Hörgerät. Sorry für das Extrembeispiel. Damit nicht einfach jemand den Equalizer selbst bedient, haben sich die Hersteller den Zugang zu den Einstellungen verbarrikadiert. Die Hardware ist sicher nichteinmal ein Zehntel dessen wert, wofür sie verkauft wird. Da wird richtig Reibach gemacht. Von wegen kleiner Markt: Geht mal durch eine Stadt und zählt mal wieviele Hörgeräteverkäufer es gibt. Ich wohne in einer recht kleinen Stadt mit gerademal 40.000 Einwohner, aber hier gibt es über 20 Hörgeräteverkäufer alleine in der Innenstadt. Nach jedem Hörgeräteverkauf machen die eine Flasche Sekt auf und lassen es krachen ;-)
Hallo Nein - "Iihh das geht doch nicht - das hat doch schon mal Jemand anderes in seinen Ohr gehabt..." Neue "Gummis" (ist das auch so bei Hörgeräten ? Bei Ohrhörern und Kopfhörern ist es auf jeden Fall kein Problem) sollten doch problemlos möglich sein. Im Medizinumfeld, durch "seltsame" Erziehung ist Hygiene und "Panik" das irgendwas Irgendwen mal passieren könnte (Quote einer von 100000) ist leider extrem bis ins Irrsinnige ausgeprägt... Ich möchte nicht wissen was die Pandemie indirekt noch so an Jahrelangen Nachwirkungen und "German Angst" mit sich gebracht hat - Pfoten desinfizieren nach dem mal draußen war, ein "fremde Türklinke" angefasst hat, oder gar im ÖPNV unterwegs war - das war vor den "Erziehungsmaßnahmen" (und in der Situation wohl sogar Berechtigt) lange nur eine Zwangshandlung von wenigen irgendwie "gestörten" Zeitgenossen - mittlerweile dürften wohl mindestens 25% der Bevölkerung (und besonders die welche es am wenigsten Betrifft bzw. für die eine 2 oder 3 AlltagsInfektionen im Jahr besonders wichtig wären wenn dann dann mal der "Hardcorefall" kommt) so drauf sein... Der aktuell hohe Krankenstand wegen einer "ollen" Erkältung bei den Kindern und wohl vielen Erwachsenen ist sicherlich kein Zufall (Training des Körpers fehlt).
Thomas R. schrieb: > Diese Art von > Wegwerfkultur müsste dringend verboten werden! Soso. Mal wieder muss ein Verbot her? Lass mich raten, wenn du gewählt hast . . .
Wühlhase schrieb: > Wo werden die Teile eigentlich gefertigt? Ist das billige > Chinaelektronik, oder werden die Teile in der EU, womöglich sogar De, > zusammengebaut? Unterschätze die Lohnkosten (und hier in De vor allem > die Lohnnebenkosten!) nicht, die gehen da auch mit ein. Stand von vor einigen Jahren: Bernafon entwickelte in der Schweiz in (einem Gewerbegebiet etwas vor) Bern und ich glaube noch an eine anderen Standort. Die ASICs (und eigene Hörgeräte) machte Oticon in Dänemark. Bernafon und Oticon gehören zur selben Holding, deshalb verwenden sie teilweise gegenseitig Komponenten und es gibt teilweise Arbeitsteilung. Der Standort in Bern wurde vor einigen Jahren etwas verkleinert, glaube ich, bin mir aber nicht sicher und weiß auch nicht, was seitdem passiert ist. Nachdem das Medizinprodukte sind, extrem miniaturisiert und einen geringen Stromverbrauch haben müssen, glaube ich auch nicht, dass das "Chinaelektronik" ist (die nicht zwingend schlecht sein muss). Aber z.B. selbst die Kunstoffe für die Gehäuse müssen geprüft und zugelassen werden, weil sie sich ständig auf der Haut befinden und keine gesundheitsschädlichen Stoffe ausdiffundieren dürfen. SW-Entwicklungskosten für Medizinprodukte (auch Insulinpumpen, Herzschrittmacher, Implantate usw.) rangieren auf ähnlichem Niveau wie in der Raumfahrt. Zudem handelt es sich um ein Hörgeräte*system*, also mehrere interagierende Komponenten. Also z.B. drahtlose Kommunikation zwischen den Hörgeräten, um z.B. Telefonspulen nahe einem Gerät zu erkennen und die andere Seite abzuregeln (Straßenlärm beim Telefonieren soll nicht verstärkt werden). Oder Kopplungsmöglichkeiten mit der Freisprecheinrichtung im Auto oder Übertrager für Fernseher. Und zu den Anpassungen an den Träger: Selbst die Schläuche bei Hinter-dem-Ohr Hörgeräten müssen in der Einstellung der Filter berücksichtigt werden, weil sie bereits ein akustisches Element sind. Bein In-Ear Hörgeräten kann Rückkopplung ein Problem sein. Sind die Verkaufskosten sehr hoch ggü. der Materialkosten? Ich arbeite nicht in dem Bereich, also keine Ahnung, vermutlich ja. Allerdings handelt es sich, wie gesagt, um Medizinprodukte und da ist die Entwicklung und Zulassung schlichtweg sehr teuer. Vor ein paar Jahren hat mir mal jemand erzählt, dass eine Insulinpumpe ca. 250 EUR Materialkosten habe (am teuersten (ca. die Hälfte der Kosten) sei der Motor von Maxon, der auch für Raumfahrtanwendungen zugelassen sei), aber der Krankenkasse werden 4000-5000 EUR berechnet. Andererseits halten die Geräte dann auch 10 Jahre oder so, dann relativiert sich der Preis wieder.
Aufmerksamer Lauscher schrieb: > Bein In-Ear Hörgeräten kann Rückkopplung ein Problem sein. weil Mikrofon und Lautsprecher konstruktionsbedingt nahe beieinander liegen. > Vor ein paar Jahren > hat mir mal jemand erzählt, dass eine Insulinpumpe ca. 250 EUR > Materialkosten habe (am teuersten (ca. die Hälfte der Kosten) sei der > Motor von Maxon, der auch für Raumfahrtanwendungen zugelassen sei), aber > der Krankenkasse werden 4000-5000 EUR berechnet. Hmm, vielleicht waren es auch 350 EUR, so genau weiß ich es nicht mehr. Aber es war jedenfalls < 400 EUR (10% von Verkaufspreis). Bei Diabetikern kommen dazu noch die laufenden Kosten also z.B. Katheter, Schläuche, Insulinreservoire, Verschleißteile wie Dichtungen, die i.d.R. Hersteller und ggf. insulinpumpenmodellspezifisch sind. Ich vermute, dass das im Jahr auch mind. 1000 EUR sind. Ich würde sagen, dass eher darüber der Reibach gemacht wird. Und man sollte auch berücksichtigen, dass es hierbei "nur" um Medizinprodukte geht und nicht mal um Medikamente! Entwicklung in der Medizin ist halt ziemlich teuer.
erkennt man denn eigentlich irgendwie ob ein Hörgeräteeinsatz lädt? leuchtet da auch irgendwo mal ein Leuchtdiödchen? zur Ermittlung der "Induktionsfrequenz" könnte man die zerstörungsfrei mit einer Spule ermitteln, die man beim Laden in das Ladegerät einfach mal mit dran hält. das Magnetfeld dürfte dazu weit genug in den Raum streuen. Spule = Relais-Spule, evtl ohne Eisenkern, sowas mal dagegen halten. Dann mi'm Oszi... die so ermittelte Frequenz kann man dann statt des orig. Ladegerätes auch selbst "simulieren". müssen eigentlich 2 HG gleichzeitig geladen werden können?
Thomas R. schrieb: > durch das Zubehör das Geld verdient Aber echt - das Paradebeispiel ist ein Stereo-Kabel zum direkten Anschluss an einen 3,5-mm-Ausgang. Das einzige, was hier m.E. besonders ist, ist der proprietäre Stecker auf der HG-Seite. Kostenpunkt pro Kabel geschmeidige 70-80 Euro, und dann ist das Ding nach einem Jahr bocksteif geworden. Aus irgendeinem Grund, den ich nicht nachvollziehen kann, rauschen meine Eigenbaukabel manchmal. Sie funktionieren, aber manchmal rauschen sie stark. Wer es versuchen will: Die passenden Stecker an einem Stück Kabel gibt es hier, und zwar für 2,45 pro Stück. https://de.aliexpress.com/item/1125823848.html Alternativ tut es auch ein Stück 3pol-Stiftleiste, dann aber ohne "Verriegelung". Ich finde den Preis eine Frechheit. Nein, das muss nicht für 5 Euro verramscht werden, aber 70 Euro muss es auch nicht kosten! Und wenn es dann doch 70 Euro kostet, dann will ich auch nach einem Jahr ein flexibles Kabel und keinen steifen Prügel haben! Andreas B. schrieb: > Wenn Leistung benoetigt wird kommst Du schnell > unter einer Woche Sei froh, dass es eine Woche hält. Ich habe Cochlea-Implantate, da müssen zwei 675er Implant rein. Halten zwei Tage, also umgerechnet einen Tag pro Batterie. Und ja, es müssen die teureren Implant sein, denn die normalen 675er für Hörgeräte halten noch kürzer. Vor allem ist die "Batterie schwach"-Warnung bei normalen 675ern nicht zu gebrauchen, weil die ungefähr eine Minute vor dem Ausgehen anspringt. Andreas B. schrieb: > Ich nehme es auch nicht persoenlich, aber mich nervt es einfach, wenn > viele Normalhoerende einen anschreien und glauben man wuerde sie dann > besser verstehen. Oh ja... es ist vielmehr hilfreich, wenn sie einen anschauen und man dann Lippenlesen kann. Das funktioniert sehr viel besser als ins Ohr brüllen. Andreas B. schrieb: > Prinzipiell wäre ich ja ein Kandidat für ein Cochlea Implantat, aber ich > kenne da auch keinen, bei dem das wirklich zum Erfolg geführt hat. Ich habe zwei und bin sehr zufrieden, für mich war es eine deutliche Verbesserung gegenüber den vorherigen Phonak Naìda V UP. Falls du mehr wissen willst, dann helfe ich gerne. Vorweg: Deine Einstellung spricht eigentlich dafür, dass es bei dir funktionieren könnte. Andreas B. schrieb: > Du musst Dich daran gewöhnen. Sei froh wenn Du nach einem > halben Jahr soweit bist. Gerade das ist nämlich bei einem Cochlea-Implantat nochmal auf einem ganz anderen Level als beim Hörgerät. Anfangs erkennt man die Geräusche nicht mal mehr wieder, sondern hört zum Beispiel bei einer fallenden Gabel immer dasselbe seltsame Geräusch. Es ist deshalb sehr wichtig, dass du vorher bereits gehört hast und die Pause dazwischen nicht zu lang ist. Da das Gehirn dann weiß, wie die Töne klingen müssen, lernt es nach einiger Zeit neu, bei einem bestimmten Reiz den dazu passenden Höreindruck zu erzeugen. Und deine Einstellung, dass man sich daran gewöhnen muss. Wühlhase schrieb: > Und der Akustiker will sicher auch von etwas mehr als nur dem > Mindestlohn leben. Das oben angesprochene Kabel kostet direkt vom Hersteller 70-80 Euro. Keine Ahnung, was mein ehemaliger Akustiker dafür nehmen würde, aber sicher nicht weniger. Thomas R. schrieb: > Diese Art von > Wegwerfkultur müsste dringend verboten werden! Es ist nicht verboten, alte Hörgeräte zu spenden, zum Beispiel an Lions, die die Hörgeräte dann an Bedürftige weitervermitteln und einstellen. Besonders beliebt sind bei denen alte, weitgehend analoge Geräte, denn deren Akustiker müssen damit umgehen können und je weniger dran ist, desto schneller lässt sich das Gerät begreifen.
Phasenschieber S. schrieb: > Genausowenig wie ein Gebiss eines Verstorbenen als "gebraucht" verkauft > werden kann, geht das mit einem Hörgerät. > Sorry für das Extrembeispiel. Ist noch nicht mal ein Extrembeispiel, sondern durchaus vergleichbar. Hörschädigungen sind höchst individuell, sie gibt es altersbedingt, aber auch von Geburt an, es gibt Schäden in wenigen oder allen Frequenzbereichen und das ggfls. auf beiden Ohren unterschiedlich. Und dann ist ein Hörgerät kein Equalizer, der alles schon regeln kann. Wenn gewisse Freqenzbereiche nicht mehr ausgeglichen werden können, weil diese vollkommen ausgefallen sind, bedeutet auch die Versorgung mit Hörgeräten nur eine sehr bescheidene Verbesserung. Verbreitet sind Hochtonschwerhörigkeiten, wobei nicht Frequenzen über 15.000 Hz altersbedingt wegfallen, sondern durchaus schon unter 1.000 Hz! So ist es bei einem Freund von mir. Ich wollte mich mit ihm unterhalten und dachte, ich dreh mal den Ton vom reparierten Fernseher runter, der über Testbild einen 1 kHz-Ton abgab. Den hatte mein Freund aber schon gar nicht mehr gehört! Thomas R. schrieb: > Sehr verwunderlich, daß es diese extrem teuren Geräte kaum gebraucht zu > kaufen gibt. Wie gesagt gibt es nicht nur höchst unterschiedliche Hörbehinderungen in Frequenz- und Lautstärkeverlust, sondern Hörgeräte sind elektronische Geräte, welche über Jahre jeden Tag rund 18 Stunden betrieben werden. Dauerbetrieb. Mach das mal mit einem Fernseher! Da ist klar, dass die Geräte bereits nach zwei Jahren, wenn eine hörbehinderte Person stirbt, nicht mehr weiterverkauft werden sollte. Abgezockt wird von den Akustikern und den Hörgeräte-Herstellern trotzdem grenzenlos. Die Hersteller haben für die unterschiedlichen Hörbehinderungen (leichte, mittlere, hochgradige, an Taubheit grenzende Schwerhörigkeit) verschiedene Geräte. Selbst innerhalb dieser Geräteklassen gibt es mehrere Modelle mit identischem Aufbau bzw. identischer Technik, insbesondere einem identischen Chip. Nur werden bei teuren Geräten mehr Funktionen freigeschaltet als bei den Krankenkassen-Geräten ohne Zuzahlung und diese Geräte zum Vielfachen der Krankenkassen-Leistung verkauft. Das ist der eigentliche Skandal. Aber Hörbehinderte haben keine starke Lobby wie die Hörgeräte-Hersteller.
Das hat mit Hygiene und Pandemie überhaupt nix zu tun. Man kann auch eine Urinflasche sterilisieren, damit du daraus Bier trinken kannst ;-) Wiederum sorry für das Extrembeispiel. Im Normalfall zeigen beide Ohren unterschiedliche Frequenzkurven auf. Die Geräte werden darauf eingestellt. Wie schon gesagt, die Hersteller haben sich den Zugang zu diesen Einstellungen verbarrikadiert. Jetzt finde mal jemanden mit genau demselben Hörvermögen auf beiden Ohren. Noch eine Geschichte aus dem bürokratischen deutschen Gesundheitssystem: Damit die Krankenkasse überhaupt einen Betrag zum Erwerb der Geräte beisteuert, muß vorher ein HNO-Arzt die Notwendigkeit für diese Geräte bescheinigen. Du gehst also zum HNO-Doktor und selbiger macht mit dir einen Hörtest aus dem hervorgeht, daß du Hörgeräte brauchst. Die Bescheinigung reichst du ein. Dann gehst du zum Hörgeräteakustiker, welcher erneut einen Hörtest macht, um auf Grund dieser Ergebnisse die Geräte einzustellen. So weit, so gut. In meinem speziellen Fall: Ich bin privat versichert, mit der Option alle gesundheitlichen Hilfsmittel zu 100% bezahlt zu bekommen. Um überhaupt einen Antrag auf Erstattung stellen zu können, muß ich zum HNO-Arzt um die Notwendigkeit bescheinigt zu bekommen. Danach gehe ich zu Amplifon und weil die sofort nach der Versicherung fragen, bieten sie mir ihr Flaggschiff an. 5600€ für beide Ohren. Ich reiche den Kostenvoranschlag bei der Kasse ein und bekomme sinngemäß folgende Rückmeldung: Die Geräte verfügen über Features, die nicht erstattungsfähig sind, weil sie nicht der Wiederherstellung der Hörfähigkeit dienen. Als Beispiel Bluetooth-Einrichtung zum Fernseher oder Haussprechanlage und diverse andere Gimmicks. Die Kasse bietet mir einen Teilbetrag an, alternativ benennt sie Geräte die voll erstattungsfähig sind, wie z.B. Moxi h.d.O. Also schaue ich mir Moxi an, bezw. mache einen Hörtest und bin ganz angetan. Kosten zwar auch 3600€, aber sie passen. Also schreibe ich der Kasse, daß ich ihrem Vorschlag folge und diese Geräte gerne erwerben möchte. Haha...daß die passen, muß jetzt erst wieder ein HNO-Doktor bestätigen. Das habe ich insgesamt 8mal mit 8 verschiedenen Hörgeräten durchgezogen. Na Mahlzeit.
Rainer Z. schrieb: > Nur werden bei teuren Geräten mehr Funktionen freigeschaltet als bei den > Krankenkassen-Geräten ohne Zuzahlung und diese Geräte zum Vielfachen der > Krankenkassen-Leistung verkauft. > Das ist der eigentliche Skandal. Kann es sein, dass Rigol, Siglent, BMW und andere es ganz ähnlich machen, ohne dass Du Dich daran störst?
Phasenschieber S. schrieb: > Das habe ich insgesamt 8mal mit 8 verschiedenen Hörgeräten durchgezogen. Die Einsoarung bei den Hörhilfen war - wirtschaftlich gesehen- sicherlich acht Besuche nebst Gutachten vom Facharzt wert. Doch, bestimmt!
> Würde gerne mal Eure Meinungen dazu hören.
Ganz einfach. In den 80ern machte irgendwann mal Fielman auf und nordete
die Optiker ein. Damals riesen Aufschrei das wir alle blind werden wenn
die Brillen nicht mit Feenstaub poliert und angepasst werden.
Interessanterweise ist dieses Konzept bei den Akustikern bisher nicht
eingetreten. Da darf man vermuten das da schon ein paar muntere
Millionen
regelmaessig in Aktenkoffern verschoben werden.
Es wuerde mich nicht wundern wenn du die besten Hoergeraete der Welt
fuer 1000Euro plus einen Flug nach Indien bekommen koenntest. :)
Natuerlich kann man gute Hoergeraete nicht fuer 30Euro bauen, aber
die Preise die in Deutschland aufgerufen werden sind extrem
absurd. Das sollte jedem klar sein der schon irgendwas professionell
entwickelt hat.
Olaf
olaf schrieb: > In den 80ern machte irgendwann mal Fielman auf und nordete > die Optiker ein. Fielmann ist doch auch schon ins Hörgerätegeschäft eingestiegen.
Percy N. schrieb: > Die Einsoarung bei den Hörhilfen war - wirtschaftlich gesehen- > sicherlich acht Besuche nebst Gutachten vom Facharzt wert. Doch, > bestimmt! Nein, du bist, wie so oft, schwer von Begriff. Daß diese Zusatzeinrichtungen, ich nenne sie einfach mal Gimmicks, nicht erstattungsfähig sind, ist ziemlich schnell klar zu verstehen. Daß aber jedes einzelne Gerät der voll erstattungsfähigen Geräte, zumal sie von der Krankenkasse benannt wurden, nochmal extra vom HNO-Arzt bestätigt werden müssen, ist reine Bürokratie, die nur Geld kostet und keinerlei Gewinn für die Kasse bringt, im Gegenteil, jeder der HNO-Besuche wurde mit 180 bis 300€ berechnet.
Percy N. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Nur werden bei teuren Geräten mehr Funktionen freigeschaltet als bei den >> Krankenkassen-Geräten ohne Zuzahlung und diese Geräte zum Vielfachen der >> Krankenkassen-Leistung verkauft. >> Das ist der eigentliche Skandal. > > Kann es sein, dass Rigol, Siglent, BMW und andere es ganz ähnlich > machen, ohne dass Du Dich daran störst? Ja, es kann sein, dass Rigol, Siglent, BMW und andere es ganz ähnlich machen. Ja, es kann sein, dass ich mich nicht daran störe. Zum Beispiel, weil ich in der Auswahl eines Oszilloskops frei bin, aber Hörbehinderte nicht in der Auswahl der optimalen Hörhilfen.
Rainer Z. schrieb: > Ja, es kann sein, dass ich mich nicht daran störe. Schön soweit. > Zum Beispiel, weil > ich in der Auswahl eines Oszilloskops frei bin, Das trifft es nicht. Vergleichbar ist hier Deine Freiheit, durch Aufpreiszahlung bereits hart vorhandene Features freizuschalten. > aber Hörbehinderte nicht > in der Auswahl der optimalen Hörhilfen. Doch, auch die können sich aussuchen, ob sie denn nun unbedingt BT und GPS(?) haben wollen.
Phasenschieber S. schrieb: > Nein, du bist, wie so oft, schwer von Begriff. So, so . . > Daß diese Zusatzeinrichtungen, ich nenne sie einfach mal Gimmicks, nicht > erstattungsfähig sind, ist ziemlich schnell klar zu verstehen. Ka, ind das sogar für Dich auf Anhieb. > Daß aber jedes einzelne Gerät der voll erstattungsfähigen Geräte, zumal > sie von der Krankenkasse benannt wurden, nochmal extra vom HNO-Arzt > bestätigt werden müssen, ist reine Bürokratie, die nur Geld kostet und > keinerlei Gewinn für die Kasse bringt, im Gegenteil, jeder der > HNO-Besuche wurde mit 180 bis 300€ berechnet. Schau an, selbst Du hast das kapiert! Wo klemmt es denn dieses Mal? Schon wieder vergessen, den Ironiedetektor zu entkalken? Sorry, das ist keine Kassenleistung, aber, wie Du (hoffentlich jetzt) siehst, ist es eine schlechte Idee, da zu geizen ... Na, ist der Groschen endlich unten?
Die EU arbeitet an Richtlinien, die die Reparatur und Recyclingfreundlichkeit erhöhen sollen. Es wäre ein einfaches die Hersteller zu zwingen, Hörgeräte auf Anfrage „auf Null“ zu stellen um sie dann neu programmieren zu können. Zumindest bei Hörgeräten die ich selbst bezahlt habe, hätte ich auch den Anspruch darauf. Hat vermutlich noch niemand vor Gericht durchgefochten. Das ganze könnte von den Kassen kontrolliert werden, schließlich verlieren die (also wir alle!) am meisten Geld dabei.
Percy N. schrieb: > Na, ist der Groschen endlich unten? Percy, das ist jetzt aber eine sehr schwache Vorstellung. Dein Ego erlaubt dir nicht, jetzt einzugestehen, daß du Bullshit verzapft hast und befiehlt dir, weiteren Bullshit hinterher zu schieben. tztztztz... da habe dich jetzt aber alle guten Geister verlassen.
Percy N. schrieb: >> aber Hörbehinderte nicht in der Auswahl der optimalen Hörhilfen. > Doch, auch die können sich aussuchen, ob sie denn nun unbedingt BT und > GPS(?) haben wollen. Da kennst Du die Problematik nicht bzw. die Features bei den hochpreisigen Hörgeräten. So haben Hörgeräte Techniken z.B. zum Richtungshören oder zur Unterdrückung von Windgeräuschen an den Mikrophonen. Nur eben eingeschränkt bei "Kassengeräten" und voll ausgeschöpft erst bei hohen Zuzahlungen. Hochgradig Hörbehinderten fällt telefonieren schwer, weil deren übliche Zusatzinformation aus dem Lippenlesen am Telefon wegfällt. Sie sind also auf eine optimale Übertragung des Tons aus dem Telefon angewiesen, ohne Störgeräusche. Deshalb ist BT kein Luxus, sondern als akustisch störungsfreie Alternative sehr hilfreich. Das gilt nicht nur fürs Telefonieren, sondern auch für andere Übertragungen, z.B. beim Fernsehen etc.
Rainer Z. schrieb: > Hochgradig Hörbehinderten fällt telefonieren schwer, weil deren übliche > Zusatzinformation aus dem Lippenlesen am Telefon wegfällt. Das ist ein sehr wichtiger Punkt! Das Hören an sich, ist nicht immer rein physisch zu betrachten, damit meine ich analoge Akustik. Bei älteren Menschen kommt oft eine verlangsamte Leitfähigkeit der Nerven zum Tragen, d.h. der Schwerhörige schaut einem Menschen beim Sprechen auf den Mund und noch bevor das akustische Signal das Bewusstseinszentrum erreicht, hat er optisch das Gesagte schon erfasst, die Akustik hinkt hinterher. Das führt dann dazu, daß ein Schwerhöriger öfter mal nachfragt, was gesagt wurde, um es dann nach einer kurzen Verzögerung dochnoch zu erfassen. So quasi: Hä, was hast du gesagt....achso, ja.
Percy N. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Nur werden bei teuren Geräten mehr Funktionen freigeschaltet als bei den >> Krankenkassen-Geräten ohne Zuzahlung und diese Geräte zum Vielfachen der >> Krankenkassen-Leistung verkauft. >> Das ist der eigentliche Skandal. > > Kann es sein, dass Rigol, Siglent, BMW und andere es ganz ähnlich > machen, ohne dass Du Dich daran störst? A - (Sorge im Gesicht, was die Kasse (nicht) übernimmt:) "Werter Herr HGA, ich brauche ein passendes Hörgerät." O - (Den Monitor mit wohl schon zuvor fertig ausgeführter Soogle Guche nach "DSO" in As Blickfeld bewegend, und während A noch staunt, was das wohl zu bedeuten habe, hurtig aber gut lesbar auf einen Zettel schreibend:) "Gegenüber ist übrigens sogar auch ein BMW-Händler. Ach ja, und noch eine ganze Menge weiterer Geschäfte: Was Sie MÖCHTEN können Sie kaufen (wenn Sie können)."
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Phasenschieber S. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Na, ist der Groschen endlich unten? > > Percy, das ist jetzt aber eine sehr schwache Vorstellung. > Dein Ego erlaubt dir nicht, jetzt einzugestehen, daß du Bullshit > verzapft hast und befiehlt dir, weiteren Bullshit hinterher zu schieben. > tztztztz... da habe dich jetzt aber alle guten Geister verlassen. Wenn jenand Percy N. schrieb: > Doch, bestimmt! nicht kapiert, ist das normaler Weise eine ausgesprochen schwache Vorstellung, bei Dir aber leider schon beinahe oberes Leistungsniveau. Durch Deinen Nachtrag machst Du es auch nicht besser, eher im Gegenteil. Ich gi de es ja regelmäßig hoch amüsant, wenn irgend ein armer Wichg nicht merkt, dass ich ihm zustimme und deshalb Dreck nach mir wirft. Bis zur Höchstform musst Du aber noch ein bisschen üben: Andere werden in dieser Situation gern fuchsteufelswild und bestreiten, was ich in ihrem Sinne vorgetragen habe. Das schafft Du doch auch noch, oder willst Du Dich von Daniel überrunden lassen? Hast Du das nötig? So langsam verstehe ich, welche Probleme Boris Palmer mit den akephalen Zeitgrnossen in seiner Umgebung hat; vielleicht liegt es am Breitengrad, wer weiß?
Rainer Z. schrieb: > Hochgradig Hörbehinderten fällt telefonieren schwer, weil deren übliche > Zusatzinformation aus dem Lippenlesen am Telefon wegfällt. Sie sind also > auf eine optimale Übertragung des Tons aus dem Telefon angewiesen, ohne > Störgeräusche. Deshalb ist BT kein Luxus, sondern als akustisch > störungsfreie Alternative sehr hilfreich. Aber nicht erforderlich, es gibt andere - erstattungsfähige - Techniken, ein Telefon an Hörgeräte anzukoppeln; ähnliches gilt zB auch für Hörsaalbeschallungen und ähnliches.
Phasenschieber S. schrieb: > Das führt dann dazu, daß ein Schwerhöriger öfter mal nachfragt, was > gesagt wurde, um es dann nach einer kurzen Verzögerung dochnoch zu > erfassen. Interessant ist auch der Effekt, dass erst erschreckt zusamnengezuckt wird, und dann, nachcetwa 0,3 Sekunden, wird die Türklingel gehört bzw wahrgenommen. Da ist dann offenbar die,Reizauswertung verzögert.
> Aber nicht erforderlich, es gibt andere - erstattungsfähige - Techniken, > ein Telefon an Hörgeräte anzukoppeln; An ein aktuelles Handy? Erzaehl mal. Ich meine dir ist schon klar das die meisten Menschen nicht mehr mit einem W48 telefonieren oder? Olaf
Percy N. schrieb: > Aber nicht erforderlich, es gibt andere - erstattungsfähige - Techniken, > ein Telefon an Hörgeräte anzukoppeln; ähnliches gilt zB auch für > Hörsaalbeschallungen und ähnliches. Richtig, es gibt andere Techniken, basiert auf Induktion, also Übertragung per Magnetfeld. Aber erstens haben Telefone heute oft keine magnetischen Lautsprecher, sondern Piezotechnik. Dazu wirken die heftigen HF-Signale sich störend aus. Hast Du mal ein Handy oder Schnurlos-Telefon im Betrieb an eine Lautsprecherbox gehalten? Dann gibt es Schwankungen in der Lautstärke, wenn das Telefon nicht exakt an die richtige Stelle des Hörgerätes gehalten wird. Induktionsspulen sind überaltete Technik. Glaube mir, ich bin wegen meiner Freundin mit dem Problem sehr vertraut.
olaf schrieb: > An ein aktuelles Handy? Hat das,jemand behauptet? Gibt es eigentlich Handies, an die sich kein Headset anschließen lässt? > Erzaehl mal. Ich meine dir ist schon klar das > die meisten Menschen nicht mehr mit einem W48 telefonieren oder? Ältere Geräte kennst Du nicht? Schwach! Alles btw eigenverantwortliche Privatentscheidung.
olaf schrieb: > Natuerlich kann man gute Hoergeraete nicht fuer 30Euro bauen, aber > die Preise die in Deutschland aufgerufen werden sind extrem > absurd. Das sollte jedem klar sein der schon irgendwas professionell > entwickelt hat. Das ist aber mit Medizinzeugs allgemein so, auch bei Medikamenten. Hier brauchst du für ein einfaches Medikament ein Rezept und zahlst 7,50€ zu, in Italien und underswo gibt es dasselbe Medikament von demselben Hersteller rezeptfrei für 2,50€. Was kostet das HG-Zeug eigentlich im Ausland? Vielleicht wird es mal Zeit für einen Urlaub.
Percy N. schrieb: > Hat das,jemand behauptet? Gibt es eigentlich Handies, an die sich kein > Headset anschließen lässt? Zur Ergänzung: https://support.google.com/pixelphone/answer/9393002
olaf schrieb: > An ein aktuelles Handy? Erzaehl mal. Die Geräte von Siemens können über eine App auf dem Handy in geringen Grenzen gesteuert werden (bluetoothankopplung). So kann man einmal die Lautstärke und die Richtcharakteristik der Mikrophone von breit nach schmal einstellen. Man kann Bereiche ganz ausblenden; wenn z.B. rechts von dir ein Dummschwätzer steht, so wie Percy, dann kannst du "rechts" ganz ausblenden. Du kannst auch "hinten" ganz ausblenden. Ziemlich rudimentär das ganze. Aber du kannst die Geräte auch mit dem Handy als Telefon koppeln, dann hörst du den Gesprächspartner im Hörgerät. Kostet halt alles Extra, was keine Kasse bezahlt. Als Betroffener kann ich die Probleme ziemlich gut beschreiben: Du hast dein Leben lang gelernt wie die Welt klingt, der akustische Abdruck hat sich in dein Gehirn eingebrannt. Jetzt bekommst du solche Dinger über die Ohren gehängt und die Welt klingt auf einemmal ganz anders. Bei manchen Geräten so abscheulich, daß du sie dir sofort wieder von den Ohren nimmst. Du willst weiterhin die Welt so wahrnehmen, wie du es gelernt hast, nicht wie einige Inscheniöre meinen, daß sie klingen sollte. Das ist das Dilemma. Das ist eine ganz individuelle Geschichte und das Ergebnis kann bei jedem Menschen anders ausfallen. Eine ganz große Zahl der Betroffenen weiß das aber selbst nicht, die meinen was der Doktor verordnet hat, muß seine Richtigkeit haben und tragen Geräte die überhauptnicht ihren Anforderungen entsprechen. Bei diesen Menschen liegen dann die Geräte nach kurzer Zeit und für immer in der Schublade. Es ist auch nicht so, daß der Mensch eine Eingewöhnungszeit braucht, wie es hier einer geschrieben hat, nein, das wird nur erzählt um dem Patienten weis zu machen, es gäbe keine andere Lösung, er müsse das Gerät akzeptieren. Nein, ein Gerät muß von der ersten Sekunde an einfach nur das Hörvermögen verbessern, ohne Verfärbungen etc. Ich habe lange gesucht und dann doch gefunden, es hat sich gelohnt zu suchen.
> Du kannst auch "hinten" ganz ausblenden. Ziemlich rudimentär das ganze. > Aber du kannst die Geräte auch mit dem Handy als Telefon koppeln, dann > hörst du den Gesprächspartner im Hörgerät. Klingt nach veralteter Technik. Ich wuerde erwarten das es mindestens ein Handy und ein Laptop gleichzeitig koppeln kann wie mein 50Euro Headset. Wie soll man sonst noch in der heutigen Welt arbeiten koennen wenn man Handy und Teams dauernd braucht? > Kostet halt alles Extra, was keine Kasse bezahlt. Ich hab da keine Zweifel. :) Olaf
Rainer Z. schrieb: > Richtig, es gibt andere Techniken, basiert auf Induktion, also > Übertragung per Magnetfeld. Aber erstens haben Telefone heute oft keine > magnetischen Lautsprecher, sondern Piezotechnik. Die Gebrüder Grimm lassen grüßen. Piezo ist als Signalgeber mit fester Frequenz sinnvoll, man hat sich als Hochtonlautsprecher daran versucht. Piezo als Telefonlautsprecher geht vom Frequenzumfang her nicht. > Dazu wirken die > heftigen HF-Signale sich störend aus. Hast Du mal ein Handy oder > Schnurlos-Telefon im Betrieb an eine Lautsprecherbox gehalten? An einer Lautsprecherbox passiert garnichts, das betrifft die aktiven PC-Brüllwürfel. GSM- und DECT-Bursts stören das Hörgerät vom Uropa, neuere Modelle filtern die schon seit ewigen Jahren erfolgreich weg.
Phasenschieber S. schrieb: > Man kann Bereiche ganz ausblenden; wenn z.B. rechts > von dir ein Dummschwätzer steht, so wie Percy, Glashaus, Steine ... Hier sind mal wieder die totalen Koniferen dabei, um die Wette zu wachsen.
Manfred schrieb: > Hier sind mal wieder die totalen Koniferen Sagst gerade DU. Hast du in deinem Glashaus dickere Scheiben?
Percy N. schrieb: > Aber nicht erforderlich, es gibt andere - erstattungsfähige - Techniken, > ein Telefon an Hörgeräte anzukoppeln; ähnliches gilt zB auch für > Hörsaalbeschallungen und ähnliches. Du meinst T-Spule? - Ist nicht mehr inn. Rainer Z. schrieb: > Richtig, es gibt andere Techniken, basiert auf Induktion, also > Übertragung per Magnetfeld. Aber erstens haben Telefone heute oft keine > magnetischen Lautsprecher, sondern Piezotechnik. Dazu wirken die > heftigen HF-Signale sich störend aus. Hast Du mal ein Handy oder > Schnurlos-Telefon im Betrieb an eine Lautsprecherbox gehalten? Auch Du meinst sehr warscheinlich die T-Spule. Auch die Hörfelder in Theater und dergleichen. Obwohl in den Gerichten findet sich nichts, was dem Hörgeschädigten hilft. Selbst erlebt und angesprochen. Wenn der Richter dann 6 Meter weg ist, dann wirds richtig schwierig. Phasenschieber S. schrieb: > Du willst weiterhin die Welt so wahrnehmen, wie du es gelernt hast, > nicht wie einige Inscheniöre meinen, daß sie klingen sollte. > Das ist das Dilemma. > > Das ist eine ganz individuelle Geschichte und das Ergebnis kann bei > jedem Menschen anders ausfallen. Dem stimme ich voll zu. Phasenschieber S. schrieb: > Nein, ein Gerät muß von der ersten Sekunde an einfach nur das > Hörvermögen verbessern, ohne Verfärbungen etc. Und dieser Meinung bin ich ebenfalls, wie ich auch selbst weiter oben geschrieben habe. Ich trete meine Akustiker dermaßen in den Ar... bis zur Geschäftsleitung. Erst gestern wieder gemacht. olaf schrieb: > Klingt nach veralteter Technik. Ich wuerde erwarten das es mindestens > ein Handy und ein Laptop gleichzeitig koppeln kann wie mein 50Euro > Headset. > Wie soll man sonst noch in der heutigen Welt arbeiten koennen wenn man > Handy und Teams dauernd braucht? Du hast anscheinend keine Ahnung von der Materie, oder eben zumindest keine Erfahrung, sonst würdest Du nicht so schreiben. Im übrigen.. es gibt die Möglichkeit an die Hardware zu kommen, um die Geräte selbst nach eigenen Kreationen einzustellen. Nur ... die Software gibts nicht offen. Da muss man gaaanz gut stehen mit dem Akustiker, oder man muss ihn dermaßen nerven, dass er die Software freiwillig rausgibt.
PC-Freak schrieb: > dermaßen nerven, dass er die Software freiwillig rausgibt. Ich glaube, das würde nichts nützen, denn die meiste dieser dedizierten Software ist an den Rechner gebunden und meistens existiert auch keine Installations-Routine dazu. Der Rechner mitsamt Software gehört dem Hersteller. Die haben sich ihre Pfründe hinreichend abgesichert. Da wird viiiieeeel Geld verdient....verdient ist eigentlich das falsche Wort, gescheffelt muß es heißen.
PC-Freak schrieb: > Percy N. schrieb: >> Aber nicht erforderlich, es gibt andere - erstattungsfähige - Techniken, >> ein Telefon an Hörgeräte anzukoppeln; ähnliches gilt zB auch für >> Hörsaalbeschallungen und ähnliches. > > Du meinst T-Spule? - Ist nicht mehr inn. Lebt ihr eigentlich alle im letzten Jahrtausend? https://www.senioren-handys.com/lexikon/hoergeraetekompatibilitaet/
PC-Freak schrieb: > Da muss man gaaanz gut stehen mit dem Akustiker Vom folgenden Punkt ausgehend > Ich trete meine Akustiker dermaßen in den Ar... bestimmt mehr als nur etwas schwierig. Vielleicht mit purem Vitamin B (= zufällig wen kennen).
Percy N. schrieb: > Lebt ihr eigentlich alle im letzten Jahrtausend? > > https://www.senioren-handys.com/lexikon/hoergeraetekompatibilitaet/ Zitat aus dem Link: ein analoges Hörgerät tragen, geeignet ist. Nutzt man ein Telefon oder Handy, das nicht hörgerätekompatibel ist, können beim Tragen eines analogen Hörgeräts lästige Störgeräusche, wie zum Beispiel Rauschen oder Brummen entstehen. Wenn Sie ein analoges Hörgerät verwenden sollten Sie daher auf die Hörgerätekompatibilität eines Seniorenhandys achten. Genau dass ist die T-Spule. Die T-Funktion muss dazu im HG aktiviert sein.
Also so ganz abwegig war die Idee mit Kopfhoerern nicht: https://www.smithsonianmag.com/smart-news/are-airpods-the-hearing-aids-of-the-future-180981137/ Da stehen auch US Preise fuer Highend Hoergeraete drin, die gehen bis 10000 USD...
Phasenschieber S. schrieb: >> > > Die Geräte von Siemens können über eine App auf dem Handy in geringen > Grenzen gesteuert werden (bluetoothankopplung). So kann man einmal die > Lautstärke und die Richtcharakteristik der Mikrophone von breit nach > schmal einstellen. Man kann Bereiche ganz ausblenden; wenn z.B. rechts > von dir ein Dummschwätzer steht, so wie Percy, dann kannst du "rechts" > ganz ausblenden. > Du kannst auch "hinten" ganz ausblenden. Ziemlich rudimentär das ganze. > Aber du kannst die Geräte auch mit dem Handy als Telefon koppeln, dann > hörst du den Gesprächspartner im Hörgerät. > Kostet halt alles Extra, was keine Kasse bezahlt. Na tolle Gimmiks. Funktioniert ganz prima mit Apfelgeräten. Zum Glück wenigstens damit. Die hab ich dienstlich bei der Arbeit. Bei der Kopplung mit Android haben die so ihre Probleme. Das mit dem Justieren des Richtungshörens ist ganz praktisch und konnte die ausgelaufene Verso-Serie von GN auch schon. Zumindest die Zuzahlungspflichtigen Versionen. Was bei den Signia richtig Scheiße ist, hab grad welche auf Probe weil eines meiner Verso im Unterholz verschwunden ist: die können mit Rausch- und Zischgeräuschen nicht umgehen und regeln diese auf und ab. Ich habe, ohne Scheiß jetzt, an meiner Heizung die Ölbrennerdüse getauscht weil ich, wenn ich in meinem nebenan liegenden Hobbyraum saß, ein auf- und abschwellendes Zischgeräusch hörte wenn der Brenner lief. Meine Verso hatten das nicht. Auch wenn ich im Betrieb durch eine ansonst ruhige Halle gehe in der ansonst nur die Lüftung läuft hört man das auf und Abschwellen eines Rauschgeräusches. Was aber zusätzlich gar nicht geht ist der Umstand, dass eine Mittelklassevariante mal eben 5000€ kosten soll. Das ist im Grunde dasselbe wie das Einsteigermodell nur mit weniger freigeschalteten Softwarefunktionen... Und Gebrauchtgeräte? Nein das geht angeblich gar nicht weil die unter das Medizinproduktegesetz fallen. Gleich kommt wohl der Staatsanwalt und kontrolliert meine Gerätchen oder was?
Mein Gott, was hier so ans Licht kommt, wieviele Leute ein Hörgerät haben. So viele alte Leute im Forum? Ich war vor ein paar Jahren mal beim Hörtest, da meinte die Ärztin, daß ich bei einigen Frequenzen 20dB(!) über der Normkurve liege! AUTSCH!
Armin X. schrieb: > Auch wenn ich im Betrieb durch eine ansonst ruhige > Halle gehe in der ansonst nur die Lüftung läuft hört man das auf und > Abschwellen eines Rauschgeräusches. Na Klasse, eine Schwebung durch eine fragwürdige Rauschunterdrückung. > Was aber zusätzlich gar nicht geht ist der Umstand, dass eine > Mittelklassevariante mal eben 5000€ kosten soll. Das ist im Grunde > dasselbe wie das Einsteigermodell nur mit weniger freigeschalteten > Softwarefunktionen... Ist heute gang und gäbe. Man bezahlt ja auch für Software, die keinerlei Hardware enthält. > Und Gebrauchtgeräte? Nein das geht angeblich gar nicht weil die unter > das Medizinproduktegesetz fallen. Garantie, Haftung? > Gleich kommt wohl der Staatsanwalt und > kontrolliert meine Gerätchen oder was? Medizintechnik ist eine eigene Welt, die Hersteller und Vertrieb gehören eher zu den FDP-Wählern ;-)
Guenter H. schrieb: > Da stehen auch US Preise fuer Highend Hoergeraete drin, die gehen bis > 10000 USD... Dafür kostet Aspirin fast nichts...
Falk B. schrieb: > Medizintechnik ist eine eigene Welt, die Hersteller und Vertrieb gehören > eher zu den FDP-Wählern ;-) Und fordern Wahlrecht erst ab 18, M€ Vermögen.
Falk B. schrieb: > über der Normkurve liege! AUTSCH! Also Normalhörend, wenn mittlerweile ein Großteil der Bevölkerung schwerhörig ist. ;-) Hab schon immer ein wenig Probleme gehabt welche sich aber über die Jahre verstärkt haben... Sonstige Jugendsünden lassen wir jetzt mal außen vor... Falk B. schrieb: > Garantie, Haftung? Wofür? Ich bin immerhin noch in der Lage täglich unfallfrei aus dem Bett zu klettern und brauche auch keinen Advokaten der mich vor dem Besteigen meiner Dieseldroschke über deren Gefahren aufklärt. Und wenns Handy morgen runterfällt isses halt im Arsch. Wie bist Du blos Groß geworden? ;-D
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Armin X. schrieb: > Was bei den Signia richtig Scheiße ist, hab grad welche auf Probe weil > eines meiner Verso im Unterholz verschwunden ist: die können mit Rausch- > und Zischgeräuschen nicht umgehen und regeln diese auf und ab. Das ist nicht das einzige Ungemach dieser Siemens-Dinger. Ich habe sie nach 2 Tagen Probehören zurück gegeben weil es ständig klirrte, das hörte sich so an als würde ständig Geschirr auf den Boden fallen. Dabei waren es nur meine Schritte. Völlig unreale akustische Abbildung der Umwelt. Armin X. schrieb: > Ich habe, > ohne Scheiß jetzt, an meiner Heizung die Ölbrennerdüse getauscht weil > ich, wenn ich in meinem nebenan liegenden Hobbyraum saß, ein auf- und > abschwellendes Zischgeräusch hörte wenn der Brenner lief. Ich muss jetzt lachen, weil genau solche Zischgeräusche mich verrückt gemacht haben. Falk B. schrieb: > So viele alte Leute im Forum? Du verbindest Hörgerät mit Alter? Zugegeben, für mich trifft das zu, aber es gibt eine ganze Menge Menschen die nicht auf Grund des Alters auf ein Hörgerät angewiesen sind. Aber wenn du Glück hast, dann wirst du auch mal alt sein und wenn du dann noch so mit reden kannst, wie so mancher Alte hier, darfst du dich nochmal freuen.
Henry H. schrieb: >> Medizintechnik ist eine eigene Welt, die Hersteller und Vertrieb gehören >> eher zu den FDP-Wählern ;-) > > Und fordern Wahlrecht erst ab 18, M€ Vermögen. Das Gegenteil, Wahlrecht ab 16 ist auch nicht besonders sinnvoll, denn in dem Alter ist der klare Verstand nicht wirklich vorhanden. Ok, bei den meisten ab 18 auch nicht ;-)
Phasenschieber S. schrieb: >> So viele alte Leute im Forum? > > Du verbindest Hörgerät mit Alter? Meistens schon. > Zugegeben, für mich trifft das zu, aber es gibt eine ganze Menge > Menschen die nicht auf Grund des Alters auf ein Hörgerät angewiesen > sind. Ja, aber wieviel Prozent sind das? 1%? Eher weniger? > Aber wenn du Glück hast, dann wirst du auch mal alt sein und wenn du > dann noch so mit reden kannst, wie so mancher Alte hier, darfst du dich > nochmal freuen. Mit Mitte 40 ist man heute doch schon scheintot ;-)
Falk meinte:
> Mit Mitte 40 ist man heute doch schon scheintot ;-)
Ich hab nun seit dem ich 15 Lebensjahr nun ne Hörbionik.
Da ich vorher taubstumm war, hat mich das Teil in ne
neue, interessante Welt katapultiert. :-O
Inzwischen, nach 3 Jahren, hab ich die Sprachfähigkeiten
von ner 8-jährigen, worauf ich sehr stolz bin.
Mein Prototyp hat sich in den vergangenen Jahren von
einem "Kofferradio" über ne Brosche zum Halsband entwickelt,
und hat jetzt den Wert von etwa 1.5 Millionen Euro. Es
ist besser abgseichert als ne Chipcard, mit gescrampelten Bussen
und starker cryptischer Absicherung zwischen der Inneinheit im
Gehirn und der Außeneinheit im Halsband. Die "Herren" haben einfach
unbändige Angst vor Nachahmern.
Ich hab festgestellt, das die von Euch genannten Gimnicks gerade
im jungen Alter lebenswichtig sind, gerad im Arbeitsleben
ist hohe Automatisierung (automatische Ankopplung an verschiedene
Telefone und andere Geräte zum Beispiel) äußerst wichtig.
Bitte entschuldigt, das ich hier mich nicht über Firmen und
Preise sowie technische Einzelheiten auslassen kann, da ich
unter NDA stehe. :-(
mfg
Phasenschieber S. schrieb: > Die Geräte von Siemens können über eine App auf dem Handy in geringen > Grenzen gesteuert werden (bluetoothankopplung). So kann man einmal die > Lautstärke und die Richtcharakteristik der Mikrophone von breit nach > schmal einstellen. Alle Hörgeräte kann mann über die App einstellen. Das ist aber nur oberflächlich und bringt nichts. Was die meisten Hörgeräte Fritzen nicht wissen, ist das Menschen mit Herzschrittmacher keine Geräte mit Akku benutzen dürfen steht so in den Anleitungen der Herzschrittmacher. Ich trage seit Jahren Hörgeräte und bisher konnte kein Hörgeräte Fritze diese richtig einstellen. Die meisten Hörgeräte kommen von der Sonova aus der Schweiz egal was draufsteht. Mahlke, Schmelcher, blau, Kind, Köchling und Amplifon kannste wegen einer guten Beratung vergessen. HolgerR
Wühlhase schrieb: > Probleme mit den Nebengeräuschen bei Gesprächen haben auch andere > Menschen, die kein Hörgerät haben (und auch keines brauchen). ;) Ja, aber das kommt dann bei der Schwerhörigkeit dazu. Und da macht dann den Unterschied, ob man noch einen guten Teil versteht oder eben gar nichts mehr. Percy N. schrieb: >> aber Hörbehinderte nicht >> in der Auswahl der optimalen Hörhilfen. > Doch, auch die können sich aussuchen, ob sie denn nun unbedingt BT und > GPS(?) haben wollen. Blödsinn. Ich habe, wenn ich für das reine Hören ein optimales Gerät gefunden habe, maximal (das letzte Mal schon nicht mehr) noch die Auswahl zwischen 2 Geräten. Und dann kann ich mir vielleicht aussuchen welche Gimmiks das haben soll. PC-Freak schrieb: > Phasenschieber S. schrieb: >> Nein, ein Gerät muß von der ersten Sekunde an einfach nur das >> Hörvermögen verbessern, ohne Verfärbungen etc. > > Und dieser Meinung bin ich ebenfalls, wie ich auch selbst weiter oben > geschrieben habe. Ich trete meine Akustiker dermaßen in den Ar... bis > zur Geschäftsleitung. Erst gestern wieder gemacht. Vergiss es. Habe ich aber schon erwähnt. Erst kommt das Sprachverständnis. Dem hat sich alles unterzuordnen. Wenn Du es anders machts, bist Du selbst schuld, wenn Du dann nicht das optimale rausholst. Guten Klang und natürlich und sonstwas können sich Leute leisten, die noch recht gut hören. Das sind Luxusprobleme. Korbinian G. schrieb: > Vorweg: Deine Einstellung spricht eigentlich dafür, dass es bei dir > funktionieren könnte. Könnte. Und genau das ist das Problem. Wenn sie Dir erst mal die Hörschnecke zerstört haben, um die Elektroden da reinzubringen, ist das nicht mehr rückgängig zu machen. Deshalb kommt für mich ein CI nur in Frage wenn es mit HG absolut nicht mehr geht. Falk B. schrieb: >> Zugegeben, für mich trifft das zu, aber es gibt eine ganze Menge >> Menschen die nicht auf Grund des Alters auf ein Hörgerät angewiesen >> sind. > > Ja, aber wieviel Prozent sind das? 1%? Eher weniger? Eher eine Zehnerpotenz mehr: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/913261/umfrage/anteil-der-schwerhoerigen-nach-altersgruppen-in-deutschland/ Noch ein Tip (für D): Vom Arbeitgeber eine Bescheinigung schreiben lassen, daß man das HG für die Jobausübung benötigt (durchklingen lassen, daß der Job sonst gefährdet ist). Dann beim Versorgungsamt einreichen. Hat bei mir vor 15 Jahren in D prima geklappt. Die zahlen dann alles, nicht wie bei den gesetzlichen KK nur ein 800€ Billighörrohr.
> Ich hab festgestellt, das die von Euch genannten Gimnicks gerade > im jungen Alter lebenswichtig sind, gerad im Arbeitsleben > ist hohe Automatisierung (automatische Ankopplung an verschiedene > Telefone und andere Geräte zum Beispiel) äußerst wichtig. Das ist auch im alten Alter so. :-) Denn wie ich schon sagte, gleichzeitige Verbindung mit einem Handy und einem Laptop ist Pflicht wenn du arbeitest und auf sowas angewiesen bist. Von daher wundert es mich das man sowas selber bezahlen soll. Wird man fruehverrentet wenn man nicht dazu bereit ist? Stell ich mir interessant vor wenn ich meiner Firma sage das ich nicht mehr an Teams-Meeting teilnehme. :-D olaf
olaf schrieb: > Von daher wundert es mich das man sowas selber bezahlen soll. Was willst du dir denn noch alles von der Krankenkasse bezahlen lassen? Ich finde solche Ansprüche einfach nur unverschämt.
> Was willst du dir denn noch alles von der Krankenkasse bezahlen lassen? Alles? > Ich finde solche Ansprüche einfach nur unverschämt. Du musst das ja nicht in Anspruch nehmen und kannst einfach freiwillig selber bezahlen. Von daher wuerde dich das also garnicht betreffen. Olaf
olaf schrieb: > Natuerlich kann man gute Hoergeraete nicht fuer 30Euro bauen, aber > die Preise die in Deutschland aufgerufen werden sind extrem > absurd. Doch kann man. Das ist ca. der Preis in der Herstellung für brauchbare Einstiegshörgeräte. An so einem Hörgerät ist ja nicht viel dran...
olaf schrieb: > Stell ich mir interessant vor wenn ich meiner Firma sage das ich nicht > mehr an Teams-Meeting teilnehme Mit entsprechender Begründung, warum nicht? Der AG darf mir ja jederzeit geeignete Hilfsmittel zur Verfügung stellen, die ich für meinen Job benötige.
Andreas B. schrieb: > Ja, will ich. Nur mal zur Einschätzung: Ohne HG ist meine > Silbenverständlichkeit 0, mit (guten!) HG (die Du jetzt als Luxus > ansiehst) 40% (das war vor 8 Jahren). Da will ich rausholen was > rauszuholen ist. Und ich bin dabei bestimmt nicht der einzige. > Prinzipiell wäre ich ja ein Kandidat für ein Cochlea Implantat, aber ich > kenne da auch keinen, bei dem das wirklich zum Erfolg geführt hat. Und > das ist irreversibel. Die meisten reden sich das hinterher schön. Es gibt etliche, die damit wieder ganz brauchbar Sprache verstehen. Neugeborene - die taub auf die Welt kommen - verstehen damit Sprache so gut, das kaum ein Unterschied zu Normalhörenden ist. Das Problem ist, dass du mit einem CI die Sprache neu lernen musst, und das erfordert eine gewisse geistige Flexibilität. Aber die Silbenverständlichkeit sollte damit deutlich über 40% sein. Siehe etwa http://www.uzh.ch/orl/dga2002/programm/Baumann.pdf Die Op ist inzwischen Routine. Aber ich verstehe schon, dass das die letzte Möglichkeit ist, wenn sonst nichts mehr geht.
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Andreas B. schrieb: > Vergiss es. Habe ich aber schon erwähnt. Erst kommt das > Sprachverständnis. Dem hat sich alles unterzuordnen. Und wie erhälst Du das bitte? Ich verstehe jetzt z.b. nicht mal den TV mit Zimmerlautstärke. Alles was ich reinkrieg ist Gebrumme wie durch eine Tonne. Meine Mutter hat zumindest mit ihren Kassengeräten den Nachrichtensprecher klar verstanden. - Dass schaffe ich nicht. Erst mit adäquater Lautstärke. Habe ich dann neben mir meine Lautsprecher - über die hochwertige Audioanlage - dann krieg ich vieleicht 60% mit. Ich kämpfe seit 2013 mit diesen Arsch.... von Akustikern und habe ihnen bereits angedroht meine 5000,- Eur Hörgeräte vor ihren Augen mit nem 1 KG Hammer zu zertrümmern, weil sie mir nix bringen. - NUR Stress - Es ist für mich Stress das Geraffel 8 Std. zu tragen. Damit fliegen die bei mir, wenn ich se nicht brauche auch in der Arbeit raus. Man kann sich mit mir unterhalten, kein Problem. Nur wenn das Gegenüber mehr als 1,5 Meter weg ist wird's schwierig. Das phänomenale bei mir ist aber: Wenn ich im Bad /Therme bin, - ohne HG - kann ich mich im Wasser auch über 2 Meter, mitsamt Nebengeräuschen problemlos unterhalten. Und jetzt soll mir einer sagen, was mit mir los ist. Warum diese 5000,- Eur HG keine Verbesserung bringen. Für 5000,- Eur stelle ich mir 2 (zwei) ausgewachsene Suround-Systeme daheim hin. Und dann habe ich Best-Of-Sound. Die Akustiker wollen mich dazu nötigen, die Teile vom Aufstehen, bis zum Bett-gehen zu tragen. Habe ich paar Tage gemacht. Danach sind meine Nerven am Ende.
Ich erinnere mich an einen Zeitungsbeitrag vor einigen Jahren über eine in Gründung befindliche Hörgeräteverkaufskette, die Hörgeräte reimportieren wollte. Eine "großer Konzern" drohte soweit ich mich erinnere zu ermitteln - woher die importierten Geräte kämen und die Kanäle dann zu schließen. Bei diesem ganzen Bereich frage ich mich - ob das nicht schon in den Wucherparagraphen fällt, auch wenn der ja viel zu weich gefasst ist.
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Udo K. schrieb: > Aber ich verstehe schon, dass das die > letzte Möglichkeit ist, wenn sonst nichts mehr geht. In dieser Industrie steckt soviel Geld drin, so dass von negativen Faellen fast nicht berichtet wird. Ich kenne 2 mit CI. Einer schaltet es immer ab, weil er die Geraeusche nicht mehr aushaelt und der andere versteht schlechter als mit den HG davor. Jetzt kann ich mir ueberlegen ob ich dieses Risiko eingehen will... ;-) Klaus schrieb: > Der AG darf mir ja jederzeit > geeignete Hilfsmittel zur Verfügung stellen, die ich für meinen Job > benötige. Darf er, ja. Ein HG wird nicht dazu gehoeren. Und Du kannst sicher sein, dass der irgendwann auch mal rechnet. D.h. Du musst immer mehr bringen als die Kollegen, damit es sich fuer den AG lohnt. Ich habe oben bereits den Tip mit dem Versorgungsamt gegeben.
PC-Freak schrieb: > Und wie erhälst Du das bitte? Indem ich den Akustiker sage, dass er mit HG Tests der Silbenverstaendlichkeit mit Umgebungslaerm machen soll. Das HG, das dabei am besten abschneidet, nehme ich. Und da lasse ich mich auf keine Diskussion ein.
Phasenschieber S. schrieb: > Die Hardware ist sicher nichteinmal ein Zehntel dessen wert, wofür sie > verkauft wird. > Da wird richtig Reibach gemacht. > > Von wegen kleiner Markt: Geht mal durch eine Stadt und zählt mal > wieviele Hörgeräteverkäufer es gibt. > Ich wohne in einer recht kleinen Stadt mit gerademal 40.000 Einwohner, > aber hier gibt es über 20 Hörgeräteverkäufer alleine in der Innenstadt. Da hast du sicher recht. Aber vergiss nicht, es ist ein Medizintechnikprodukt. Damit verbunden ist eine aufwändige Zulassung und Produkthaftung. Und die Akustiker nehmen sich ein grosses Stück vom Kuchen. Die Firmen tun sich aber nicht gegenseitig weh. Der grösste Alptraum in der Branche war lange Zeit dass Apple in den Markt einsteigt, und ordentlich aufmischt (Apple hat das Bluetooth Low-Energy Protokoll entwickelt). Oder dass ein indischer/chinesicher Billighersteller auftaucht. Aber dafür ist der Markt scheinbar doch zu klein. Generell ist die Anzahl der Hersteller seit den 90'ern stark zurückgegangen, es gibt aktuell noch eine Handvoll von früher > 20. Digitale HG erfordert eine sehr aufwendige Technik, ohne eigenen Asic kommst du da nicht weiter. Die Signalverarbeitung ist vom feinsten, das muss alles in Echtzeit fast ohne Strom gehen. Dazu ist heute eine Bluetooth Handy-Verbindung Pflicht im hochpreisigen Marktsegment - wo der meiste Gewinn liegt. Dazu kommen sehr ausgefeilte Algorithmen zur Rauschunterdrückung und für das Beamforming. Die Sivantos HG haben etwa noch eine eigene Funkverbindung zwischen rechtem und linkem HG, um die Richtcharakteristik besser anzupassen. Und das beim Betrieb mit einer Knopfzelle > 5 Tage. Also wenn du da ein Produkt auf den europäischen Markt bringen willst, dann musst du sicher erst mal 100 MJ in die Entwicklung stecken, und dann hast du noch immer kein Alleinstellungsmerkmal, kein Bluetooth-LE, und keinen Vertrieb.
Andreas B. schrieb: >> Aber ich verstehe schon, dass das die >> letzte Möglichkeit ist, wenn sonst nichts mehr geht. > In dieser Industrie steckt soviel Geld drin, so dass von negativen > Faellen fast nicht berichtet wird. Ich kenne 2 mit CI. Einer schaltet es > immer ab, weil er die Geraeusche nicht mehr aushaelt und der andere Das ist wirklich ein Problem. Die meisten CI Patienten haben ein sehr starken Hörschaden, und haben hohe Töne vor dem CI praktisch nicht gehört. Dann hören sie plötzlich wieder hohe Töne, und empfinden es als extrem unangenehm (klirren von Geschirr etwa). Das kann man aber in der Regel gut anpassen. Das Problem kann auch davon kommen, dass die Elektroden falsch in der Gehörschnecke liegen, und Bereiche reizen, die den hohen Tönen entsprechen. In extremen Fällen kann man Elektroden mappen oder auch wegschalten. > versteht schlechter als mit den HG davor. > Jetzt kann ich mir ueberlegen ob ich dieses Risiko eingehen will... ;-) Ja, wenn du mit HG zurechtkommst, dann würde ich da auch nicht experimentieren. Ich kann dir aber versichern, dass es auch viele Erfolge gibt. Allerdings ist die Bandbreite hoch von gutem Sprachverständnis (übers Telefon ohne Lippenlesen), bis zu naja eher keine signifikanter Vorteil zum HG. Das hängt sehr von den Umständen und von den persönlichen Voraussetzungen ab. Ein Vorteil ist aber, dass die akustische Rückkoppelproblematik bei sehr hoher Verstärkung wegfällt.
Andreas B. schrieb: > Das HG, das > dabei am besten abschneidet, nehme ich. Ja, das habe ich auch gemacht. Aber, um herauszufinden welches Gerät am besten passt, rennst du von Pontius zu Pilatus. Dein Techniker wird dir mitnichten die verschiedenen Geräte zum Test besorgen. Die meisten Hörgeräteaufschwatzer haben nämlich nur Geräte eines einzigen Herstellers zum Verkauf und du kannst dir nicht Geräte eines anderen Herstellers dort anhören. Du musst von Laden zu Laden gehen und jedesmal neu einen Hörtest absolvieren. Das kostet auch viel Zeit und Nerven. Den Vogel hat bei mir Geers abgeschossen: Die haben in den höchsten Tönen eine Gehörgangsplastik angeboten. Das ist eine Masse die ins äußere Ohr eingebracht wird und sich danach verfestigt. In dieser Masse steckt dann der "Lautsprecher" welcher durch die Plastik nach außen abgeschirmt ist. Das erlaubt höhere Lautstärkelevel bevor die Rückkopplung einsetzt. Im Kostenvoranschlag wurde diese Plastik mit 210€ pro Ohr veranschlagt. Auf meine Frage, was denn damit passiert, wenn ich nach dem Test das Gerät nicht kaufe, wurde mir geantwortet, das wäre dann eben egal, die Kosten trägt Geers. Es kam auch so, ich hatte das Gefühl durch einen Tunnel zu hören, völlig inakzeptabel für mich.
Falk B. schrieb: > Mein Gott, was hier so ans Licht kommt, wieviele Leute ein Hörgerät > haben. So viele alte Leute im Forum? Nein, nein. Hier hören eine Menge Leute Dinge, die nie gesagt wurden und gehen dann ihren Gegenüber an. Das gibt dann oft einen Satz heißer Ohren.
Hermann Kokoschka schrieb: > Hersteller: Bernafon. Soweit so gut. > > Dieses Ladegerät kostet so um die 500,- Euro > (Ja: richtig gehört, fünfhundert) habe gerade auch eine Anpassung + Angebot. Das Ladegerät (ReSound) für 185 Euro. Im i-net wäre es 40Euro günstiger. Das Angebot ist für mich aber aktzeptabel. Bei dem Preis mit 500€ würde ich einen anderen Akkustiker aufsuchen, oder das Teil im web bestellen.
Phasenschieber S. schrieb: > Den Vogel hat bei mir Geers abgeschossen: Wie meinst du das? Noch kundenfreundlicher gehts doch kaum.
> Doch kann man. Das ist ca. der Preis in der Herstellung für > brauchbare Einstiegshörgeräte. An so einem Hörgerät ist ja nicht viel > dran... Kommt drauf an was man HEUTE als Einstieg betrachtet. Etwas mehr wie ein Hoerrohr von der Uroma sollte es doch wohl sein. Ich wuerde das so sehen: * Zwei Mikrophone mit gutem Vorverstaerker dessen Empfindlichkeit einstellbar ist. * 16Bit-AD-Wandler * Signalproz für Frequenzbeeinflussung, Dynamikreduzierung und Lautstaerkeanpassung. * Bluetooth-anbindung! Dazu natuerlich die Software fuer die Parameterierung. Ausserdem bezahlt man ja auch die Stunden die der Freundliche Akkustiker der Oma alles dreimal erklaeren muss. Also ich denke mal irgendwo zwischen 500 und 1000Euro muss das schon liegen. Aber alles ueber 2000 ist Wucher. Die hier angesprochenen Kosten fuer die Zertifizierung sind uebrigens vernachlaessigbar. Ich entwickel selber und meine Dinge werden auch zertifiziert. (EMV, IP, RED, Atex, Loyds, ODVA, Vibration, usw) Bedenkt bitte mal in was fuer Stueckzahlen man Hoergeraete verkauft! Da duerfte die Zertifizierung unter 1Euro pro Hoergeraet liegen. Es wundert mich das noch keiner auf die Idee gekommen ist sich sowas selber zu bauen. Man muesste doch nur einen guten Bluetooth-Inear Kopfhoerer nehmen, dort alles ueber Bluetooth hinschicken und macht dann das was ich oben aufgezaehlt habe in einer extra Kiste. Waere dann wohl halbe Zigarettenschachtel gross. Wuerde ich so ein Teil brauchen wuerde ich mich glatt mal ans Werk machen, Scheint viel Spass drin zu liegen. Was Groesse und Energieeffizienz angeht wird man natuerlich nie an die Profis rankommen weil dich sicherlich mit eigenen ASICs arbeiten. Olaf
olaf schrieb: > Wuerde ich so ein Teil brauchen wuerde ich > mich glatt mal ans Werk machen, Scheint viel Spass drin zu liegen. Man könnte auch einen Frequenzverdoppler vorsehen, dann wären selbst Feiertags-Ansprachen diverser Granden gut zu ertragen. Diverser?! Bloß nicht!
Klaus schrieb: > Wie meinst du das? Noch kundenfreundlicher gehts doch kaum. Ich vermute, du meinst das ironisch, denn dazu gibt es verschiedene Betrachtungswinkel. In der Tat kostet ein bißchen Kaugummi den man ins Ohr schiebt und der sich hinterher verhärtet, fast nichts. Deshalb kann man dieses Material bei Nichtabschluß eines Kaufes getrost abschreiben. Einem Käufer aber, stellt man den "Kaugummi" mit 420€ für beide Ohren in Rechnung. Ja, kundenfreundlicher gehts wirklich nicht.
olaf schrieb: > Kommt drauf an was man HEUTE als Einstieg betrachtet. Etwas mehr wie ein > Hoerrohr von der Uroma sollte es doch wohl sein. Die ca. 30 Euro sind der Preis in der Herstellung eines aktuellen digitalen Einstiegshörgerätes mit den wichtigsten Features. Da hat noch keiner was dran verdient, oder einen Euro Lohn bekommmen. Deine Bastelei kannst du gerne machen. Das kannst du sogar noch viel einfacher am PC in Matlab machen. Aber das ist halt kein Hörgerät. Das Bluetooth würde ich aber gleich wieder vergessen - braucht viel zu viel Strom. Unterschätze den Aufwand für die Miniaturisierung nicht. Eines der grössten Probleme ist, das der Lautsprecher bei höheren Verstärkungen massiv auf das Mikrophon koppelt. Dazu ist der Dynamikbereich so gross, das auch elektrisches Übersprechen in dem winzigen Gehäuse ein Problem ist. Ein weiteres grosses Problem ist der Stromverbrauch. Das Ding muss eine Woche halten, alles andere wird vom Kunden nicht akzeptiert. Diese Randbedingungen (winzig klein, idealerweise unsichtbar, hoher Tragekomfort, > 1 Woche Batterielebensdauer) sind viel wichtiger als Bluetooth oder High-End Spielereien. Und wenn du dich vom Top Segment verabschiedest, dann bekommst du um 1000 - 1500 Euro sehr gute HG, die alltagstauglich sind und alles wichtige können. Die Leute geben sehr viel mehr Geld für Luxusautos oder für Apple IPhones aus...
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> Deine Bastelei kannst du gerne machen. Das kannst du sogar noch viel > einfacher am PC in Matlab machen. Aber das ist halt kein Hörgerät. Ein PC mit Matlab ist kein Hoergeraet? Haette ich jetzt fast angenommen. > Das Bluetooth würde ich aber gleich wieder vergessen - braucht > viel zu viel Strom. Quatsch. Millionen von preiswerten Bluetoothkopfhoerer beweisen dir das Gegenteil. > Unterschätze den Aufwand für die Miniaturisierung nicht. Was glaubst du weshalb ich sagte das man nicht kleiner wie eine halbe Streichholzschachtel werden wird? > das der Lautsprecher bei höheren Verstärkungen > massiv auf das Mikrophon koppelt. Welcher Lautsprecher? Es gibt bei meinem Design keinen. Ausser der Schall kommt aus der Nase wieder raus. :-D > Ein weiteres grosses Problem ist der Stromverbrauch. Das Ding muss eine > Woche halten, alles andere wird vom Kunden nicht akzeptiert. Ich wuesste nicht wieso ich Kunden haben sollte? Aber da draussen gibt es noch ganz andere Kunden. Sogar solche die so bloed sind das die JEDEN Abend ihr Handy und ihre Uhr aufladen. Bizarr oder? > Tragekomfort, > 1 Woche Batterielebensdauer) sind viel wichtiger als > Bluetooth oder High-End Spielereien. Du lebst in der Vergangenheit! Bluetooth ist ein muss. Du bist ohne nicht mehr arbeitsfaehig wenn du echt ein Hoergeraet brauchst. Ich hab in der Woche wenigsten 3-5 internationale Teams-Meetings und dann kommen noch die lokalen mit diversen Standorten und Telefongespraeche. Deshalb wundert mich das dann doch sehr das dies nicht von der Krankenkasse bezahlt wird. > Die Leute geben sehr viel mehr Geld für Luxusautos oder für Apple > IPhones aus... Die Frage ist nicht ob man die Kohle hat, sondern ob diese Geraete es Wert sind und ich denke das hat dieser Thread hinreichend beantwortet. Olaf
Lotta . schrieb: > Ich hab nun seit dem ich 15 Lebensjahr nun ne Hörbionik. > Da ich vorher taubstumm war, hat mich das Teil in ne > neue, interessante Welt katapultiert. :-O > > Inzwischen, nach 3 Jahren, hab ich die Sprachfähigkeiten > von ner 8-jährigen, worauf ich sehr stolz bin. > Mein Prototyp hat sich in den vergangenen Jahren von > einem "Kofferradio" über ne Brosche zum Halsband entwickelt, > und hat jetzt den Wert von etwa 1.5 Millionen Euro. Es > ist besser abgseichert als ne Chipcard, mit gescrampelten Bussen > und starker cryptischer Absicherung zwischen der Inneinheit im > Gehirn und der Außeneinheit im Halsband. Die "Herren" haben einfach > unbändige Angst vor Nachahmern. > Ich hab festgestellt, das die von Euch genannten Gimnicks gerade > im jungen Alter lebenswichtig sind, gerad im Arbeitsleben > ist hohe Automatisierung (automatische Ankopplung an verschiedene > Telefone und andere Geräte zum Beispiel) äußerst wichtig. > > Bitte entschuldigt, das ich hier mich nicht über Firmen und > Preise sowie technische Einzelheiten auslassen kann, da ich > unter NDA stehe. :-( > > mfg Hochinteressant...so weit ist das schon, Nutzsignale direkt ins Gehirn einspeisen? Dafür, das mich das Problem nicht betrifft, finde ich den Thread sehr informativ.
olaf schrieb: > Sogar solche die so bloed sind das die JEDEN > Abend ihr Handy und ihre Uhr aufladen. Bizarr oder? Das finde ich allerdings bizarr. Meine Armbanduhr laeuft mit Solarzelle und muss nie aufgeladen werden. Wenn ich mein Handy jeden Abend laden muesste, wuerde ich auch ueberlegen welche Apps da soviel Strom saugen. Auch ein HG, das ich jeden Abend aufladen muesste, waere ein nogo. udok sieht das schon in jeder Beziehung richtig. Wer wirklich basteln will, waere hiermit besser bedient: https://github.com/HoerTech-gGmbH/Cape4all
Andreas B. schrieb: > Das finde ich allerdings bizarr Als Nicht-Betroffener kenne ich mich nicht wirklich aus. Aber ich nehme doch an, dass die Hörgerate nachts nicht getragen werden. Wo ist dann das Problem, sie über Nacht aufzuladen?
Klaus schrieb: > Wo ist dann > das Problem, sie über Nacht aufzuladen? Ein nicht geregelter Tagesablauf (oft unterwegs ect.) Akkus halten selten 16h. Es nervt einfach, staendig am Ladegeraet zu hangen. Das gilt auch fuer Handys. Wenn man das Laden vergisst, ist man den ganzen Tag taub.
Seit Kurzem kann man Apple AirPods direkt als Hörgerät benutzen. Dabei werden die in den Kopfhörern eingebauten Mikrofone verwendet ... Kosten um die 250,- ... allerdings braucht man noch ein iPhone mit mind. iOS 15 zur Steuerung. Ein gebrauchtes 7er bekommt man für ca. 200,- Ist immer noch weniger als das oben genannt Ladegerät. https://www.heise.de/news/Studie-AirPods-Pro-koennen-als-Hoerhilfe-dienen-7346086.html
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Lotta . schrieb: > Ich hab nun seit dem ich 15 Lebensjahr nun ne Hörbionik. > Da ich vorher taubstumm war, hat mich das Teil in ne > neue, interessante Welt katapultiert. :-O > Inzwischen, nach 3 Jahren, hab ich die Sprachfähigkeiten > von ner 8-jährigen, worauf ich sehr stolz bin. Das finde ich bemerkenswert und stolz darfst Du auf Dich tatsächlich sein. Ich bin davon ausgegangen, dass Cochlea Implantate nur bei gehörlosen Kleinkindern oder bei Personen eingesetzt werden, welche bereits gehört haben, wie es Korbinian G. beschrieb: > Gerade das ist nämlich bei einem Cochlea-Implantat nochmal auf einem > ganz anderen Level als beim Hörgerät. Anfangs erkennt man die > Geräusche nicht mal mehr wieder, sondern hört zum Beispiel bei einer > fallenden Gabel immer dasselbe seltsame Geräusch. Es ist deshalb sehr > wichtig, dass du vorher bereits gehört hast und die Pause dazwischen > nicht zu lang ist. Da das Gehirn dann weiß, wie die Töne klingen müssen, > lernt es nach einiger Zeit neu, bei einem bestimmten Reiz den dazu > passenden Höreindruck zu erzeugen. Hier scheint bei Dir eine Ausnahme gemacht worden zu sein?
Andreas B. schrieb: > Ein nicht geregelter Tagesablauf (oft unterwegs ect.) Spielt ja keine Rolle. Irgendwann wirst auch Du schlafen. Wo ist egal. > Akkus halten selten 16h. Das ist natürlich doof. Dann wäre es wirklich nicht praxisgerecht. > Es nervt einfach, staendig am Ladegeraet zu hangen. Das gilt auch fuer > Handys. Nein, ganz im Gegenteil. Schlafen gehen -> Alles was aufgeladen werden muss kommt ans Ladegerät. Geräte, die ein paar Tage durchhalten sind dagegen immer im ungünstigsten Augenblick leer. > Wenn man das Laden vergisst, ist man den ganzen Tag taub. Das ist so. Wenn ich vergesse mein BEV zu laden, komme ich nicht rechtzeitig zum nächsten Termin. Shit happens.
Klaus schrieb: > Nein, ganz im Gegenteil. Schlafen gehen -> Alles was aufgeladen werden > muss kommt ans Ladegerät. Ja, tägliche Routine: Toupet vom Kopf, Zähne in den Ultraschallreiniger, Hörgeräte in die Ladeschale...what´s next? 🤣
Phasenschieber S. schrieb: > Ja, tägliche Routine Ganz genau so. Routine ist etwas, was man nach kurzer Zeit automatisch macht und daher nicht mehr vergisst.
Andreas B. schrieb: > Auch ein HG, das ich jeden Abend aufladen muesste, waere ein nogo. Das ist aber bei den Phonak-Teilen so. Eine Ladung reicht gerade so über den Tag. So ca. 20 Std.
Aufmerksamer Lauscher schrieb: > So einfach ist das nicht. Je nach Modell können klassische DSPs, FPGAs, > oder auch ASICs verbaut sein. Letztere brauchen deutlich weniger Strom > und die Batterien/Akkus halten länger, aber wollen natürlich auch erst > entwickelt und gefertigt werden. Also ich hab noch ein Gerät herumliegen, da sind OC70/OC71 verbaut, das geht mit handelsüblichen Batterien.
Meine Tante ist 91 und hat nur eine geringe Rente. Der HNO-Arzt hat ihr ein Hörgerät verordnet, die 3000-Euro-Aufpreis Dinger gingen so lala, aber richtig zurecht kam sie nicht (immerhin konnte sie die probieren) und ausserdem hätte sie die alleine nicht bezahlen können. Ich habe ihr daraufhin - eigentlich nur versuchsweise - 2 Hörgeräte von Aliexpress geschenkt https://de.aliexpress.com/item/4001200046664.html damit kommt sie seit >1 Jahr besser zurecht als mit den HighTech-Teilen. Ein/Aus/Noise-Reduction, abends mit USB aufladen, mehr muss sie nicht machen.
Friedrich H. schrieb: > Ich habe ihr > daraufhin - eigentlich nur versuchsweise - 2 Hörgeräte von Aliexpress > geschenkt https://de.aliexpress.com/item/4001200046664.html damit kommt > sie seit >1 Jahr besser zurecht als mit den HighTech-Teilen. Top 👍
Dann werde ich auch mal meine Erfahrungen mitteilen. Ich trage beidseitig Hörgeräte seit 23 Jahren. Trotz starkem Hörverlust (60dB bis 2kHz, dann starker Abfall bis 100dB bei 4kHz) komme ich in normalen Situationen einigermaßen zurecht. Hörgeräte sind unverzichtbar, eine tolle Technik und ein wahrer Segen. Aber es bleiben diverse Einschränkungen. Damit es nicht zu lang wird, ein paar Bemerkungen in Sichpunkten. -Die eigentlich erforderliche Verstärkung hat Grenzen wegen Rückkopplung. Habe deshalb eine dicke Ohrplastik und neue Powerhörer. -Stimmlose Laute (hohe Frequenz) kann ich nicht hören, z.B. zwei und drei kann ich nicht unterscheiden, ich höre nur ei. -die Dynamik ist bei Schwerhörigkeit stark eingeschränkt, d.h. es kommt schnell die Schmerzgrenze. -bei lauten Nebengeräusch oder gleichzeitigen Gesprächen ist das Verstehen schnell am Ende -das Eingewöhnen ist sehr wichtig (dauernd tragen). Alles klingt anders, man muss neu lernen. Laute Geräusche sind anfangs total nervig. Nicht zu spät mit Hörgeräten anfangen. Je älter desto schwerer wird die Eingewöhnung. Beim Klappern von Tellern geben viele spontan auf. -Hörkurve eingeben und alles macht einen guten Höreindruck ging bei mir nur mit Phonak. Alle anderen Marken haben mich total genervt. -dann fängt aber eine langwierige Feinanpassung an, weil in einigen Situationen nervige Begleiterscheinungen auftreten. Die endlosen Stunden (ich bin anspruchsvoll) beim Akustiker müssen bezahlt werden. Sie sind im Hörgerät eingepreist und berechtigt. -Ich habe High-end-Geräte mit zig Sonderfunktionen. Hörsituationserkennung, Richtmikrofon, Blue tooth, Lautstärkebegrenzung, Transformation hoher Frequenzen auf niedrige und vieles mehr. -Ich habe vieles abschalten lassen. Hierzu ein Beispiel: Das Richtmikrofon funktioniert nur gut, wenn ich mit meinem Gegenüber spreche. Ein Gespräch mit meinem Nebenmann ist nicht mehr möglich. Woher soll das Gerät ahnen mit wem ich spreche? Es ist vorgekommen, dass ich plötzlich das Gespräch am Nachbartisch höre, aber nicht mehr meinen Nebenmann. Weiteres Beispiel Rauschunterdrückung: beim Autofahren hörte ich ein ständiges Auf- und Abschwellen der Fahrgeräusche, weil irgend eine Schwelle nur temporär erreicht wurde. -das nur als Beispiele für die aufwändige und teure Anpassung, die aber ihren Preis wert ist.
Das ist wirklich ein interessanter Thread, zumindest für Betroffene und es überrascht mich total, wieviele Menschen alleine hier im Forum von diesem Problem betroffen sind....und die Probleme sind vielfältig, man kann Erfahrungen nicht von einer Person auf eine andere übertragen. Gemeinsam beschreiben die meisten hier das Problem, daß in einer lauten (viel Geschwätz) Umgebung die Verständlichkeit gegen Null geht, d.h. die Filterwirkung für ein "Nutzsignal" versagt, obwohl die Umgebung laut ist. Einen Effekt möchte ich noch schildern: Wenn ich die HGs anlege, erscheint meine Umgebung zunächst deutlich lauter, klar. Nach ca. 15 Min. hat sich mein Gehirn jedoch dermaßen an den Lautstärkepegel angepasst, daß es mir nichtmehr lauter erscheint. Einzig nehme ich nurnoch wahr, daß die hohen Frequenzen noch hörbar sind. Wenn ich dann nach längerer Zeit des Tragens die Dinger von den Ohren nehme, falle ich in ein tiefes, schwarzes Loch, dann höre ich fast nichts mehr. Nach weiteren 15Min. hat sich dann mein Hirn wieder auf die geringere Pegel angepasst und ich höre wieder so leidlich.
Phasenschieber S. schrieb: > Wenn ich dann nach längerer Zeit des Tragens die Dinger von den Ohren > nehme, falle ich in ein tiefes, schwarzes Loch, dann höre ich fast > nichts mehr. > > Nach weiteren 15Min. hat sich dann mein Hirn wieder auf die geringere > Pegel angepasst und ich höre wieder so leidlich. Das kann ich auch so bestätigen. Und warscheinlich sind wir hier nicht die Einzigen. Aber das dürfte ja so eigentlich nicht sein. HG raus, und dann erstmal - nix... Damit wäre ja der Beweis, dass die Teile viel zu laut sind, das Hirn uns schützen will, und damit unser AGC zumacht.
Phasenschieber S. schrieb: > Einen Effekt möchte ich noch schildern: (...) Sorry, Neugier eines bisher nur begrenzt Betroffenen: Man hat keinerlei Einfluß auf den Pegel? D.h. aber dann u.a. auch: Gerät man in Situationen (Beispiele vermutlich unnötig), wo besagte Einflußnahme praktischer (oder sogar vonnöten), hat man keine Wahl als es zu "schlucken" (oder die Gerätschaft völlig zu deaktivieren/abzunehmen)?
PC-Freak schrieb: > Damit wäre ja der Beweis, dass die Teile viel zu laut sind, das Hirn uns > schützen will, und damit unser AGC zumacht. Genau diesen Gedanken hatte ich auch. Dann besteht aber eine Diskrepanz zwischen dem Bewusstsein (da wo die Akustik in Verständnis umgewandelt wird) und dem reaktiven (autarken) Nervensystem. Das zeigt sich ja auch in einer lauten Umgebung. Nehmen wir folgendes Szenario: Du stehst in einer Kneipe die rappelvoll ist. Der Geräuschpegel ist enorm. Dein Gegenüber sagt etwas, aber du kannst es nicht heraus filtern, du verstehst es nicht. Du versuchst alles weitere von den Lippen abzulesen. So unterschiedlich hier die persönlichen Probleme geschildert wurden, aber diesen Effekt haben schon mehrere genannt.
Alfred B. schrieb: > Man hat keinerlei Einfluß auf den Pegel? Doch, hat man. Jedes Gerät kann auch in der Lautstärke eingestellt werden. Aber ich lege die Dinger ja nur an um besser (lauter) zu hören. Wenn ich den Pegel belassen wollte, bräuchte ich sie ja nicht.
Phasenschieber S. schrieb: > Alfred B. schrieb: >> Man hat keinerlei Einfluß auf den Pegel? > > Doch, hat man. Jedes Gerät kann auch in der Lautstärke eingestellt > werden. Ok, das hätte mich auch ziemlich gewundert - denn dieses Feature bei modernen HG wegzulassen (szsg. nach einer "Einmalanpassung" des bzw. der Pegel durch den Akustiker keinen Einfluß mehr zu haben) wäre wohl der Gipfel der Unkomfortabilität. (Und ältere hatten es ja definitiv, solche habe ich schon mehrfach gesehen, incl. Reiberad hierfür.) Phasenschieber S. schrieb: > Aber ich lege die Dinger ja nur an um besser (lauter) zu hören. > Wenn ich den Pegel belassen wollte, bräuchte ich sie ja nicht. Ok, liegt halt einfach in der Natur der Sache - danke.
Rainer Z. schrieb: > Ich bin davon ausgegangen, dass Cochlea Implantate nur bei gehörlosen > Kleinkindern oder bei Personen eingesetzt werden, welche bereits gehört > haben, wie es Korbinian G. beschrieb: Wenn du vorher nie gehört hast, dann musst du die Sprache erst erlernen. Das ist schon ein grosser Aufwand, den nicht alle schaffen. Den besten Erfolg haben Neugeborene, die taub auf die Welt kommen. Das Gehirn ist da extrem lernfähig und flexibel. Da ist die Investition (ca 15k€ HW + Operation) auch aus Sicht der Gesellschaft sehr gut investiert. Ein grosser Anteil sind aber normale Leute mit mehreren Hörstürzen, oder fortschreitender Schwerhörigkeit, wo ein normales Hörgerät nicht mehr hilft. Ein beachtlicher Kundenkreis sind auch Motorradfahrer und Paragleiter. Wenn die eine Bruchlandung hinlegen, ist das oft mit einem Schädelbasisbruch verbunden. Die Cochlear ist sehr empfindlich, und wenn sich Flüssigkeiten mit unterschiedlichem PH Wert vermischen, sterben die Haarzellen ab, und man ist taub. Voraussetzung ist, dass der Hörnerv in Ordnung ist. Ok, es gibt auch Hinrstammimplantate (die ins Hörzentrum implantiert werden), aber da wird es abenteuerlich. Der CI Markt ist aber im Hörgerätemarkt nur eine kleine Nische. Wenn man Interesse hat, dann kann man in Innsbruck (Medel) auch sicher Info aus erster Hand bekommen. Die nächste Firma sitzt in den USA und dann gibt es noch eine in Australien, das wars. Es gibt aber auch Alternativen wie Knochenleitungshörgeräte oder Mittelohrimplantate, die manchmal sinnvoll sein können. Die Leistungsdichte von Zink-Luft Batterien ist etwa 5x höher als von Akkus (glaube ich mich zu erinnern). Akkus machen da nur wenig Sinn, gerade bei Hörgeräten mit mehr Strombedarf kommt man nicht über 12 Stunden. In vielen Ländern zahlt zudem die Krankenkasse die Batterien.
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RainerZ. meinte:
> Hier scheint bei Dir eine Ausnahme gemacht worden zu sein?
Ich bin ne Laborratte, @Rainer.
Durch Beziehungen meiner Ellis wurde 2 Pillen vor mir
hingelegt.
Ne blaue und ne rote Pille. Du kennst den Film "Matrix"?
Nimmst Du die blaue Pille, bleibst Du weiter in deiner
mehr oder weniger gemütlichen Welt, das Leben geht normal weiter.
Du bleibst aber schwerbehindert und immer einer der Letzten.
Nimmst Du dagegen die rote, betrittst du die Realität, die oft
verdammt schmerzvoll ist.
Mit Erschrecken erkennst Du, das alles was vorher war ein Märchen war,
nun anders abläuft.
Jetzt kannst Du lernen und wirst was besseres im Leben erreichen.
Du hast aber dem Baron Lefuet aus
"Timm Thaler und das verkaufte Lachen" den kleinen Finger gereicht.
Das ist der Nachteil dabei.
ich hab die rote Pille genommen... :-O
mfg
Phasenschieber S. schrieb: > Das hat mit Hygiene und Pandemie überhaupt nix zu tun. > Man kann auch eine Urinflasche sterilisieren, damit du daraus Bier > trinken kannst ;-) > Wiederum sorry für das Extrembeispiel. > > Im Normalfall zeigen beide Ohren unterschiedliche Frequenzkurven auf. > Die Geräte werden darauf eingestellt. Wie schon gesagt, die Hersteller > haben sich den Zugang zu diesen Einstellungen verbarrikadiert. > Jetzt finde mal jemanden mit genau demselben Hörvermögen auf beiden > Ohren. Das liegt (auch) daran, das es sich um ein Medizinprodukt handelt. Auch die Anpass-Software gehört dazu, und ohne Einschulung und spezieller Ausbildung (=Akustiker) soll da keiner rumpfuschen können. Das würde wahrscheinlich in der Mehrzahl der Fälle nicht funktionieren, und eine Flut von Anfragen lostreten. Hörgeräte sind aber auch ein Verschleißteil. Es ist unglaublich, was Schweiss da in einem Sommer bei manchen Leuten anrichten kann. Die Mikrophone und Lautsprecher werden kontinuierlich schlechter wegen Feuchtigkeit und Ohrschmalz. Kann man aber tauschen.
Lotta . schrieb: > Du hast aber dem Baron Lefuet aus > "Timm Thaler und das verkaufte Lachen" den kleinen Finger gereicht. > Das ist der Nachteil dabei. > > ich hab die rote Pille genommen... :-O Magst du noch mehr darüber erzählen? Welche Nachteile hatte das bisher?
Udo K. schrieb: > Das liegt (auch) daran, das es sich um ein Medizinprodukt handelt. Das ist schon klar, mit der Bestimmung zum Medizinprodukt würgt man eben alle Zugriffe ab. Ich nenne mal ein Beispiel wo das quasi kontraproduktiv ist: Ein guter Freund von mir ist Musiker, Berufsmusiker, schon so lange er lebt. Wir sind fast gleichaltrig. Jetzt im Alter hat er genau die gleichen Probleme wie ich, einen Abfall in der Kurve bei den Höhen. Da er noch aktiv Musik macht, ist das ein Problem für ihn. Mehr als für einen Normalbürger, denn bei selbigem spielt der genaue Frequenzgang keine sooo große Rolle. Dazu kommt, daß die Hörschwäche nicht jeden Tag konstant ist, schlechter Schlaf, Stress und andere Faktoren beeinflussen diese. Alles kein so großes Problem für einen Normalo, jedoch für einen Berufsmusiker eine Katastrophe. Er sucht schon geraume Zeit nach einem Hörgerät wo er selbst den Frequenzgang einstellen kann. Er könnte das besser, als jeder Akustiker. Nope, gibt es nicht, zumindest nicht in Dschland. Die Hersteller halten dicht.
Lotta . schrieb: > Ich bin ne Laborratte, @Rainer. Hallo liebe Laborratte, das finde ich nun doch faszinierend. Ich kenne das Beispiel eines promovierten Agrarökonomen, welcher hochgradig hörbehindert war, aber mit Hörgeräten ein Sprachverständnis hatte. Nach einem Hörsturz war er ca. ein Jahr vollkommen ertaubt, bevor er mit CI's versorgt wurde. Dies ist mehr als fünf Jahre her, das Sprachverständnis wie zuvor hat er nie wieder erreicht. Obwohl er ja zuvor gehört hatte. Daher erstaunte mich, dass es bei Dir klappte, obwohl Du erst im Alter von 15 Jahren mit CI's versorgt wurdest. Ich gönne es Dir natürlich sehr. Toll!
Rainer Z. schrieb: > das Sprachverständnis wie zuvor hat er nie > wieder erreicht. Obwohl er ja zuvor gehört hatte. Erkenne den Unterschied: Lotta . schrieb: > Ich hab nun seit dem ich 15 Lebensjahr nun ne Hörbionik. > Da ich vorher taubstumm war, hat mich das Teil in ne > neue, interessante Welt katapultiert. :-O Lotta hat zuvor nichts gehört, das Gehirn war also noch nicht auf Sprache konditioniert. Dein Bauer war vorher hörend!
Und soweit ich das verstanden habe bisher, hat Lotta etwas komplett anderes als ein CI. Beim CI wird die Elektronik an die Hörschnecke angepappt (Hörschnecke -> Cochlea, daher der Name). Bei Lotta: Lotta . schrieb: > Ich hab nun seit dem ich 15 Lebensjahr nun ne Hörbionik. > [..] > Inneinheit im Gehirn und der Außeneinheit im Halsband.
Thomas R. schrieb: > Sehr verwunderlich, daß es diese extrem teuren Geräte kaum gebraucht zu > kaufen gibt. Und dabei sterben jeden Tag tausende von Menschen mit > Hörhilfen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass sich manch ein Bestatter gerne bedient (z.B. Zahngold oder Herzschrittmacher)
Manfred schrieb: > Lotta hat zuvor nichts gehört, das Gehirn war also noch nicht auf > Sprache konditioniert. Dein Bauer war vorher hörend! Genau aber dies ist das Faszinierende: Normalerweise sind nur Neugeborene oder Leute mit bereits erworbenem Sprachverständnis für eine Versorgung mit CI indiziert. Bei Lotta hat es trotz fehlender Indikation geklappt, beim promovierten Bauern aus dem Kieler Agrarministerium nicht wirklich. Wühlhase schrieb: > Und soweit ich das verstanden habe bisher, hat Lotta etwas komplett > anderes als ein CI. Habe ich da etwas missverstanden?
Klaus schrieb: > Nein, ganz im Gegenteil. Schlafen gehen -> Alles was aufgeladen werden > muss kommt ans Ladegerät. > Geräte, die ein paar Tage durchhalten sind dagegen immer im > ungünstigsten Augenblick leer. Naja, Schlafen ist ja auch sowas wie menschlichen Akku aufladen, da kann man ja auch den Rest der digitalen Helfer aufladen, ist ja nur menschlich ;-)
Friedrich H. schrieb: > 2 Hörgeräte von Aliexpress > geschenkt https://de.aliexpress.com/item/4001200046664.html damit kommt > sie seit >1 Jahr besser zurecht als mit den HighTech-Teilen. > Ein/Aus/Noise-Reduction, abends mit USB aufladen, mehr muss sie nicht > machen. YES!!!! Mein Mann! Ich liebe pragmatische Low Tec Lösungen, und erst recht, wenn sie den High Tec Firlefanz alt aussehen lassen! Stein schleift Schere! Molotovcocktail stoppt Panzer!
Udo K. schrieb: > Akkus machen da nur wenig Sinn, > gerade bei Hörgeräten mit mehr Strombedarf kommt man nicht über 12 > Stunden. In vielen Ländern zahlt zudem die Krankenkasse die Batterien. Was, außer dem Luxus, spricht gegen einen größeren Akku, der per Kabel an einem Anhänger oder ähnlichem angebunden ist?
Phasenschieber S. schrieb: > Er sucht schon geraume Zeit nach einem Hörgerät wo er selbst den > Frequenzgang einstellen kann. Er könnte das besser, als jeder Akustiker. Gibt es in Fernost auch für jedermann, die kosten dann halt 3-stellig, so ab 250 USD
Friedrich H. schrieb: > Gibt es in Fernost auch für jedermann, die kosten dann halt 3-stellig, > so ab 250 USD Hast du dazu mal einen Link?
Falk B. schrieb: > Friedrich H. schrieb: >> 2 Hörgeräte von Aliexpress >> geschenkt https://de.aliexpress.com/item/4001200046664.html damit kommt >> sie seit >1 Jahr besser zurecht als mit den HighTech-Teilen. >> Ein/Aus/Noise-Reduction, abends mit USB aufladen, mehr muss sie nicht >> machen. > > Ich liebe pragmatische Low Tec Lösungen, "Kauf auf eigenes Risiko" - gepaßt durch glückl. Zufall. War Pragmatismus nicht doch ein wenig anders definiert? Falk B. schrieb: > YES!!!! Mein Mann! Du versteckst unter der Hose einen Kilt...? Bitte endlich den Reißverschluß ganz hoch ziehen. Da qui(l)lt sonst was mit Macht immer weiter raus. Das zieht andere runter, denen mehrheitlich wohl NICHT mit dem ali-HG geholfen ist/wäre... (Anders gesagt: "Bitte mach' nun diese Schotten dicht!" ;-)
Volker S. schrieb: > Also ich hab noch ein Gerät herumliegen, da sind OC70/OC71 verbaut, das > geht mit handelsüblichen Batterien. Das war das Kastenteil aus den 70er des letzten Jahrhunderts, von dem ich oben sprach. 3xOC71 hatte ich auch. Phasenschieber S. schrieb: > Wenn ich die HGs anlege, erscheint meine Umgebung zunächst deutlich > lauter, klar. Das ist ein oefters anzutreffender Denkfehler auch bei Schwerhoerigen, dass es lauter sein muss. Das es lauter ist, das ist ein mehr oder weniger unerwuenschter Nebeneffekt. Das Sprachverstaendnis ist entscheidend. (Sorry fuer die Wiederholung). Die ersten neuen digitalen HG waren fuer mich eine Offenbarung, weil ich damit erstmals gut verstehen konnte, ohne mir jedesmal 130dB in die Ohren blasen zu muessen.
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> Die ersten neuen digitalen HG waren fuer mich eine Offenbarung, weil ich > damit erstmals gut verstehen konnte, ohne mir jedesmal 130dB in die > Ohren blasen zu muessen. Ich wuerde auch erwarten das damit das hier bereits angesprochene Problem der Rueckkopplung geloest wurde weil man dann gleich auch das ausgegeben Signal um 1-2Hz verschieben kann. Olaf
olaf schrieb: > Ich wuerde auch erwarten das damit das hier bereits angesprochene > Problem > der Rueckkopplung geloest wurde weil man dann gleich auch das ausgegeben > Signal um 1-2Hz verschieben kann. Ja. Wie die das genau machen, weiß ich nicht, aber wenn ich das HG einschalte und nicht im Ohr habe, hört die Rückkopplung nach ca. 1s auf. Davon abgesehen, daß die auch wg. des Signalprozessing nicht mehr so laut sein müssen.
An alle Mitwirkenden Dank, hab ne Menge gelernt hier!
> Ja. Wie die das genau machen, weiß ich nicht, aber wenn ich das HG https://patents.google.com/patent/EP2360945A2/de Interessant das die das 2010 noch patentieren konnten obwohl das erste Paper dazu von Anfang der 60er ist. Nur war das halt fruher ein Gerateaufwand fuer den man vermutlich ein Laborwagen mit Raedern brauchte und heute macht das ein moderner Microcontroller einfach so. Olaf
Phasenschieber S. schrieb: > Ein guter Freund von mir ist Musiker, Berufsmusiker, schon so lange er > lebt. Eigentlich ist das ja verboten ...
Alfred B. schrieb: > Man hat keinerlei Einfluß auf den Pegel? D.h. aber dann > u.a. auch: Gerät man in Situationen (Beispiele vermutlich > unnötig), wo besagte Einflußnahme praktischer (oder sogar > vonnöten), hat man keine Wahl als es zu "schlucken" (oder > die Gerätschaft völlig zu deaktivieren/abzunehmen)? Lautstärkepegel kann man immer einstellen, wurde ja auch schon genannt. Aber was viel kompfortabler und besser ist, man kann sich einige Progamme hinterlegen lassen beim Akkustiker (oft bis zu 4) welche dann in der jeweiligen Situation ausgewählt wird. Entweder über die Handyapp oder man kann die Programme auch durchshiften über die Hörgerätetaste (wenn da eine vorhanden ist). Ich habe da unter anderem auch ein "Restaurantprogramm". Da war ich positiv überrascht als ich das mal dort aktiviert habe, damit hatte ich tatsächlich etwas besser verstanden, und die Umgebung hatte mich da auch deutlich weniger genervt.
Percy N. schrieb: > Eigentlich ist das ja verboten ... Als ich es schrieb, wußte ich schon, daß da Korinthenkacker aufschlagen werden. Ich habe es extra so stehen lassen, um zu sehen wer der Oberkorinthenkacker ist.
Phasenschieber S. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Eigentlich ist das ja verboten ... > > Als ich es schrieb, wußte ich schon, daß da Korinthenkacker aufschlagen > werden. > Ich habe es extra so stehen lassen, um zu sehen wer der > Oberkorinthenkacker ist. Auf Dich ist Verlass! ;-)))
Phasenschieber S. schrieb: > Friedrich H. schrieb: >> Gibt es in Fernost auch für jedermann, die kosten dann halt 3-stellig, >> so ab 250 USD > > Hast du dazu mal einen Link? Aliexpress dürfte so was auch haben, habe jetzt nicht alles abgesucht, Beispiel https://de.aliexpress.com/item/1005002508342430.html Suchbegriff 'hearing aid programmable'
Phasenschieber S. schrieb: > Ja, tägliche Routine: Toupet vom Kopf, Zähne in den Ultraschallreiniger, > Hörgeräte in die Ladeschale...what´s next? 🤣 Bedenke, daß andere hier ihr Bild von dir mit jeder neuen deinigen Info vervollständigen... Hahaha.
Abdul K. schrieb: > Bedenke, daß andere hier ihr Bild von dir mit jeder neuen deinigen Info > vervollständigen... Dann füge ich noch ein Glasauge und ein Holzbein hinzu, damit dein Bild von mir noch vollständiger wird. 🤣
Sehr interessant. Hast du auch einen Papagei auf der Schulter? Wie ich wohl aussehe bei euch? --- Fall es jemanden interessiert bezüglich Lautstärkeadaption: Da soll es einen kleinen Muskel im Innenohr geben, der die AGC realisiert.
Hallo GeGe schrieb: > Ich habe da unter anderem auch ein "Restaurantprogramm". > Da war ich positiv überrascht als ich das mal dort aktiviert habe, damit > hatte ich tatsächlich etwas besser verstanden, und die Umgebung hatte > mich da auch deutlich weniger genervt. Natürlich nicht ernst gemeint da es bestimmt ernsthafte Einschränkungen und es sicherlich in der harten Realität einfach anstrengend und nervend ist, aber sei es drum (die Leute die zum Lachen im Keller gehen oder wegen ihrer Mutter, den Nachbarn, oder der "armen Oma von nebenan einen auf Empört und "Sei froh das du so was nicht brauchst" machen mögen bitte jetzt aufhören weiter zu lesen): Schwerhörigkeit - die einzige Behinderung (un ja so heißt das) die man haben möchte - endlich das nervige Gelaber der unmittelbaren Umgebunge und Bus und bahn ausblenden. Die teilweise in Minutentakt vorbei Fahrenden Rettungswagen (in der Großstadt und nähe von Krankenhäusern leider kein Witz) nicht mehr wahrnehmen müssen, endlich ist der Verbrenner wirklich leise, die Wohnung und das Haus in Flughafennähe wird interessant (Gute Preise ohne das man einen Hauptnachteil bemerkt) usw. ;-) So und jetzt können sich alle Betroffenen der Betroffenen (ja den muss man erst mal Verstehen) aufregen und mir den üblichen Mist an den Kopf werfen.
Hennes schrieb: > Schwerhörigkeit - die einzige Behinderung (und ja so heißt das) die man > haben möchte - endlich das nervige Gelaber der unmittelbaren Umgebung > und Bus und Bahn ausblenden. Zieh' aufs Land! Beim Pendeln in Bus und Bahn stopfst Du In-ear-Hörer in Deine Ohrlöcher, bis Du selber taub bist und dann Hörgeräte einsetzen kannst.
Kenn ich. Seit geraumer Zeit trage ich daher gerne Ohrstöpsel den ganzen Tag. Und nur selektiv wird rausgenommen, z.B. in der freien Natur. Ist einfach herrlich den Zivilisationskrach (Auch eine Variante der Vermüllung unseres Planeten) recht gut loszuwerden.
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