Hallo! Ich bin auf der Suche nach einem scheinbar speziellen Hall-Sensor. Das Problem: In einer alten Computertastatur von Micro Switch (Honeywell) wurden Hall-ICs verwendet, um einen Tastendruck zu erkennen. Die scheinen durch einen internen Alterungsprozess nach und nach ihren Dienst zu verweigern. Die Sensoren haben einen 3 beinigen Anschluß: +5V, GMD und einen Output. Eine Besonderheit ist, daß der Ausgang nicht nach GND sondern intern mit +5V verbunden wird, sobald die Taste gedrückt wird. Eine weitere Besonderheit könnte die Geschwindigkeit sein. Grundsätzlich arbeitet die Tastatur wie eine mit herkömmlichen Kontakten mit Zeilen und Spalten. Dazu scannt der Tastaturprozessor die Spalten oder Zeilen und registriert den entspechen Kontaktpunkt. Für die Hall-ICs bedeutet das, daß sie immer nur für den Bruchteil einer Sekunde mit 5V versorgt werden. Ist in diesem Moment die Taste gedrückt, wird die Spannung durchgelassen. Gibt es solche Sensoren auf dem Markt? Gruß Axel
Notfalls einen PNP Digitaltransistor zusätzlich einbauen.
Axel schrieb: > Die > scheinen > durch einen internen Alterungsprozess nach und nach ihren Dienst zu > verweigern. Tut mir leid, weiss ich nicht. Aber könnten es auch die Magnete sein, die schlapp machen?
Leider sind die Magnete scheinbar nicht das Problem. Habe inzwischen drei Sensoren "unwichtiger" Tasten verwendet. Dann fünktioniert es wieder. Ich hatte es nicht erwähnt, aber lt. Datenblatt ist im orig. Sensor ein Schmidt-Trigger integriert. Die Verwendung eines PNP-Transistor ist Plan-B, da ich für den wohl nur Platz außerhalb des Tastergehäuses finde.
Welcher Typ und welche Bauform hat das IC? In der DDR gab es vom Halbleiterwerk Frankfort Oder den B461 http://www.pegons-web.de/pdf-sh/B461G,B462G.pdf
Axel schrieb: > Ich bin auf der Suche nach einem scheinbar speziellen Hall-Sensor. > Das Problem: In einer alten Computertastatur von Micro Switch > (Honeywell) > wurden Hall-ICs verwendet, um einen Tastendruck zu erkennen. Axel schrieb: > Gibt es solche Sensoren auf dem Markt? Axel schrieb: > 3 beinigen Anschluß IC-Gehäuse mit 3-Beinigem Anschluss gibt es viele. Welche Tastatur? Modell? Welche Sensoren? Typ (oder besser ein Foto, auf dem die Beschriftung lesbar ist) Bitte! Dann ist es einfacher geeignete Vergleichstypen zu finden.
Axel schrieb: > Leider sind die Magnete scheinbar nicht das Problem. Habe inzwischen > drei Sensoren "unwichtiger" Tasten verwendet. Dann fünktioniert es wieder. Was sollte an den Hall-Sensoren intern altern? Sind das Sensoren mit einem integrierten Permanentmagnet? Wo sitzt bei den Tasten der Permanentmagnet? Falls der Magnet in dem beweglichen Teil sitzt, könnte auch die Rückholfeder der Taste ausgeleiert sein, so dass der Magnet nicht weit genug abgehoben wird und die magnetische Feldstärke am Sensor bei losgelassener Taste nicht weit genug absinkt. Die Möglichkeit, dass der Magnet schwächer geworden ist, wurde schon genannt. Andersrum kann natürlich irgendetwas magnetisiert worden sein, was nicht zum permanenten Feld beitragen soll - dann hilft entmagnetisieren.
Hier eine Internetseite, die sich genau mit diesen Hall-ICs in der Tastatur beschäftigt. Es beeinhaltet auch ein Foto, daß die Sensoren zeigt. Es werden drei unterschiedliche gezeigt. Um das es hier geht ist die unterste Ausführung mit 3 Kontakten. Die Bezeichnung des kpl. Taster ist 1003SD4B3E Wichtig ist das "E", daß die Funktion des Hall-ICs definiert. Der Sensor steckt von unten in einem Schlitz im Tastergehäuse und kann relativ einfach herausgezogen werden.
Kleb doch Reißzwecken auf die Tasten, dann wird aus dem Hallsensor ein Heulsensor ... SCNR
Hallo Wolfgang Beim dem von mir beschriebenen Austausch habe ich nur die Sensoren gewechselt. Die Mechanik ist an Ort und Stelle geblieben. Ich beschäftige mich hobbymäßig mit alten Computer (1970-85) Da habe ich schon des öftern erfahren, daß auch ICs (vor allem Speicherbausteine) altern können. Oft ist es so, daß sie erst dann wieder problemlos arbeiten, wenn sie eine bestimmte Betriebstemperatur erreicht haben. Das Phänomen habe ich auch bei Quarzen beobachtet. Auch D-RAMs wie das 4116 oder statische Rams wie das 2114 sterben in unbenutzen Geräten.
Kannst du nicht mal ein Bild von dem Sensor machen? Und den Typ. Die .PDF sind wertlos. Wenn die DDR Typen B461/462 in der Form passen, die lassen sich bestimmt auftreiben. Der Vergleichstyp ist SAS261.
michael_ schrieb: > Die .PDF sind wertlos. PDF 1: S.4ff vmtl. das Modul des TOs PDF 2: S.10 vmtl. Foto des Sensors
So sind die Sensoren von unten in das Tastergehäuse eingesteckt. (hier allerdings die 4-polige Variante)
Und dann das Ganze nochmal im Schnitt- bzw Funktionsbild. Sensor ist unten rechts
Sei mal etwas kreativ. Du brauchst einen digitalen. Die vierpoligen haben zusätzlich einen Sense-Eingang. Ernten kannst du welche aus CD/Floppy. Oder auch aus PC-Lüftern. Nur die Versorgungsspannung muß stimmen. 5V oder 16V. Die haben Masse, UB+, Ausgang und evtl. Sense. Mehr ist da nicht.
michael_ schrieb: > Ernten kannst du welche aus CD/Floppy. Oder zB. Hier: https://de.farnell.com/c/halbleiter-ics/sensor-ics Hier gibt es knapp 3500 Hall-ICs: (Natürlich sind nicht alle geeignet) https://www.mouser.de/c/sensors/magnetic-sensors/board-mount-hall-effect-magnetic-sensors/ Vielleicht ist eines dabei, das Anstelle der Keramikplatte, (evtl. etwas zugeschliffen) in den Sensor passt, oder Anstelle des ursprünglichen Dies/schwarzen Kleckses aufgelötet werden kann.
Von den Internetseiten der Händler hatte ich im Vorfeld schon zig Daten- blätter heruntergeladen. Die Sensoren mit linearen Ausgang fallen schon mal weg. Bleiben die Digitalen. Diesen schalten entweder nach GND durch oder haben einen TTL-Ausgang. Letztere scheiden auch aus, weil jeweils eine ganze Tasterreihe mit dem Ausgangssignal auf einer Leseleitung der Tastaturkontroller sitz. Da darf es keine zeitliche Überschneidung eines Highlevel-Signals einer gedrückten Taste mit dem Lowlevel-Signal einer nicht gedrükten Taste geben. Bei meine Frage hier im Forum geht es zunächst darum, ob jemand einen Hallsensor kennt, der intern so aufgebaut ist. Der Ausgang ist an Vcc und nicht an GND gekoppelt.
Axel schrieb: > Bleiben die Digitalen. Diesen schalten entweder nach GND durch oder > haben einen TTL-Ausgang. Transistor! Ist es möglich einen besonders kleinen Reed-Kontakt zu nutzen? Dem ist die Polung egal.
123 schrieb: > Axel schrieb: >> Bleiben die Digitalen. Diesen schalten entweder nach GND durch oder >> haben einen TTL-Ausgang. > > Transistor! > > Ist es möglich einen besonders kleinen Reed-Kontakt zu nutzen? Dem ist > die Polung egal. Der wird aber nicht durch eine Steuerspannung aktiviert/deaktiviert, dazu bräuchte man einen zusätzlichen Transistor.
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