Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Zener-Dioden Schaltung


von Burny (Gast)


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Guten Abend,

bei der Recherche zum Reparieren meines Subwoofers bin ich auf folgende 
Schaltung gestoßen, die ich mir nicht so richtig erklären kann.
Ziel ist es Spannungen von +7V, -7V und +15V zu erhalten, wobei hier 
12V(?) AC weitergegeben werden und auf der Hauptplatine gleichgerichtet 
werden.

Der Ersteller gibt an, die unterschiedlichen Widerstände wären der 
unterschiedlichen Stromaufnahmen geschuldet.

Kann das so funktionieren? Spielt es wirklich eine Rolle wie der 
Widerstandswert auf die beiden Widerstände aufgeteilt ist?
Verschiebt sich nicht die virtuelle Masse zwischen den Dioden gegenüber 
den 12V AC des Trafos?

Falls es eine einfachere/günstigere Lösung für das Erzeugen der 
Spannungen gibt freue ich mich über Anregungen.

von dfIas (Gast)


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Ja, stimmt. Bei dieser Art der Spannungsstabilisierung muss der Strom 
durch die Zenerdioden deutlich größer sein, als der abgenommene Strom. 
Der Wirkungsgrad reduziert sich dadurch auf ein paar Prozent.

von dfIas (Gast)


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Ein Pufferkondensator fehlt aber zumindest.

von Rathgeber (Gast)


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von HildeK (Gast)


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Burny schrieb:
> Kann das so funktionieren? Spielt es wirklich eine Rolle wie der
> Widerstandswert auf die beiden Widerstände aufgeteilt ist?
Wird so funktionieren, die unterschiedlichen Widerstände sind deshalb 
da, weil der Stromverbrauch der beiden 7V-Anschlüsse unterschiedlich ist 
und man auch im worst case noch einen Strom durch die Z-Dioden haben 
muss.

> Verschiebt sich nicht die virtuelle Masse zwischen den Dioden gegenüber
> den 12V AC des Trafos?
Es ist keine virtuelle Masse, sondern eine echte. Der Trafo hat eine 
Mittelanzapfung, die auf GND liegt. Deshalb passiert da nichts.

> Falls es eine einfachere/günstigere Lösung für das Erzeugen der
> Spannungen gibt freue ich mich über Anregungen.
Nein, das ist schon die Minimalausführung. Statt der Z-Diodne nimmt man 
normalerweise zwei Regler.

Burny schrieb:
> wobei hier 12V(?) AC weitergegeben werden
Ja, da sind bez. GND 12V AC an dem Punkt. Daraus aber 15V zu machen ist 
zumindest grenzwertig. Geht gerade so, wenn nur wenig Strom entnommen 
wird.

dfIas schrieb:
> Ein Pufferkondensator fehlt aber zumindest.

Normalerweise ja. Könnte aber sein, dass die daran hängende Schaltung es 
gerade ohne Siebung haben möchte - zugegeben unwahrscheinlich.

von Rathgeber (Gast)


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Burny schrieb:
> Verschiebt sich nicht die virtuelle Masse zwischen den Dioden gegenüber
> den 12V AC des Trafos?

Also an der linken Diode wird aufgrund des differentiellen 
Innenwiderstandes eine etwas höhere Spannung "stehen bleiben" als an der 
rechten, weil sie stärker bestromt wird.

Außerdem verheizt die linke Diode überschlagsweise ein halbes Watt, 
sollte also mindestens ein 1,3-W-Typ sein.

von Rathgeber (Gast)


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Rathgeber schrieb:
> Also an der linken Diode wird aufgrund des differentiellen
> Innenwiderstandes eine etwas höhere Spannung "stehen bleiben" als an der
> rechten, weil sie stärker bestromt wird.

Sorry, das hängt natürlich von den beiden Lastwiderständen ab. Bei 
richtiger Dimensionierung werden die Spannung etwa gleich sein, 
konstante Lastwiderstände vorausgesetzt.

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