Forum: Haus & Smart Home Waschmaschine - Heizstab Buchse hält nicht mehr auf Kontaktzunge


von Philipp (Gast)


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Moin,

verzeiht mir Fehler bei Bezeichnungen.. :-)
Ich habe folgendes Problem bei unserer Waschmaschine: Vor einem halben 
Jahr musste ich den Heizstab tauschen. Hat auch alles funktioniert. Seit 
kurzem löst sich nun in regelmäßigen Abständen die Buchse von der 
Kontaktzunge des Heizstabes. Von mal zu mal wird es auch immer häufiger 
und es nervt schon ziemlich alle paar Wäschen die Maschine 
auseinanderzubauen und die Buchse wieder draufzustecken.. Mal abgesehen 
davon habe ich auch ein paar Sicherheitsbedenken.

Ich suche den Namen der Buchse, um ggfs. Ersatz zu beschaffen - meine 
Vermutung hier ist, dass dort innendrin ein Federmechanismus sitzt, der 
nicht mehr richtig funktioniert, sodass kein Widerhaken mehr in das Loch 
der Kontaktzunge einrastet.
Oder eine Alternative wie ich die bestehende Buchse fest an der Zunge 
montieren kann.

Anbei ein paar Bilder: es geht um die blaue Buchse. Auf der anderen 
Seite ist nochmal eine grüne, aber baugleich.



VG Philipp

von Jens M. (schuchkleisser)


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Auch wenn Freitag ist: nimm einen Flachstecker.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Das scheinen mir ganz ordinäre Flachsteckerkupplungen zu sein, 6,3 mm 
breit, kannst Du vorsichtshalber am Heizstabanschluss nachmessen. Die 
sollte sich ersetzen lassen, dafür brauchst Du eine Crimpzange. Das 
blaue Gehäuse ist eine Isolierung, die lässt sich hoffentlich aufhebeln 
und auf die neue Flachsteckerkupplung aufbringen. Ansonsten gibt es 
Kunststofftüllen zur Isolierung von Flachsteckerkupplungen.

von Thomas R. (thomasr)


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Wenn du bei der ersten „Reparatur“ nicht vor dem Abziehen des Steckers 
das blaue Kunststoffgehäuse geöffnet hast, dann stehen die Chancen gut, 
daß du genau diese Federzunge damals abgebrochen hast.

Diese Stecker sind wegen der großen Hitze aus Edelstahl. Weil Edelstahl 
selbst keine Federkraft hat, ist da in der Mitte eine kleine Zunge 
ausgestanzt, die in das Loch auf der anderen Seite greift. Das kann man 
nur mit Werkzeug öffnen, nachdem man die blaue Kappe entfernt hat. Geht 
natürlich auch mit brutalem Ziehen, Ergebnis hast du jetzt.

Das sind von der Breite „ganz normale“ 6,3mm Flachstecker, nur halt aus 
Edelstahl und mit der Zunge.

Ein Tausch gegen einen normalen Flachstecker aus Messing kann zu losem 
Kontakt führen weil Messing nicht temperaturbeständig ist (dehnt sich 
aus). Die Messingversion gibt es aber auch mit dieser Zunge drin.

Besser als jetzt sollte das schon sein., fachmännisch nicht. Die 
Edelstahlstecker sind nicht leicht zu bekommen.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Kann es sein dass irgendein Held ein Stück Alufolie in den Stecker 
geschoben hat?

von Thomas R. (thomasr)


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Magnus M. schrieb:
> Kann es sein dass irgendein Held ein Stück Alufolie in den Stecker
> geschoben hat?

Das sind vermutlich die Reste der zerstörten Haltezunge.

von michael_ (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Ein Tausch gegen einen normalen Flachstecker aus Messing kann zu losem
> Kontakt führen weil Messing nicht temperaturbeständig ist (dehnt sich
> aus). Die Messingversion gibt es aber auch mit dieser Zunge drin.

Überleg mal!
Der Kontakt wird keine 100°C warm.
Pillepalle!
Wieso sollte sich Edelstahl nicht ausdehnen?

Er sollte nur den entsprechenden Kontaktdruck erzeugen.
Wegen den Erschütterungen ist eine Verriegelung nützlich.
Aber nicht zwingend.

von Holger R. (holgerr)


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Manno mann Ihr habt Probleme.
Neuen 6.3 Stecker dran und vorher Isoschlauch drüber und gut ist.
Ich hab da ganz andere Probleme.
HolgerR

von Michael B. (laberkopp)


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michael_ schrieb:
> Überleg mal!
> Der Kontakt wird keine 100°C warm.
> Pillepalle!
> Wieso sollte sich Edelstahl nicht ausdehnen?

Bitte, wenn man keine Ahnung hat,xeinfach nix schreiben.

Nicht ohne Grund werden zur Kontaktierung von Wärmeerzeugern NICHT die 
Flachstecker aus Messing verwendet.

Es verliert an Spannkraft, oxidiert, der Kontaktübergangswiderstand wird 
höher, der Stecker erwärmt sich schon vom fliessenden Strom bis die PVC 
Isolierung wegschmilzt. Das PVC setzt Salzsäure frei, was die Korrosion 
noch verstärkt und man hat den Hausbrand.

Hier sieht man schön die Temperaturbeständigkeit

https://www.weitkowitz.de/service/technische-hinweise/kabelschuhe-und-verbinder/temperaturbestaendigkeit/

und ein Flachstecker an einer Heizung kann schon über 100 GradC 
erreichen.

von Thomas R. (thomasr)


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michael_ schrieb:

> Überleg mal!
> Der Kontakt wird keine 100°C warm.

Die Außenseite des Heizstabes kann logischerweise nicht sehr viel heißer 
sein als die Umgebung (Wasser). Innendrin ist ein völlig andere 
Baustelle!

Ein elektrischer Heizstab funktioniert mit einem GLÜHENDEN Draht 
innendrin.  Und das Ende dieses glühenden Drahtes willst du dann 
dauerhaft mit einem Messingstecker kontaktieren??

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Nimm einfach einen Flachstecker wie im ersten Bild links an der 
Schuko-Leitung. Zieh Schrumpfschlauch zur Isolation drüber oder 
oridinäres selbstklebendes Isolierband. Feddich.

von Philipp (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Wenn du bei der ersten „Reparatur“ nicht vor dem Abziehen des Steckers
> das blaue Kunststoffgehäuse geöffnet hast, dann stehen die Chancen gut,
> daß du genau diese Federzunge damals abgebrochen hast.

Hm klingt plausibel. Vor allem der potentielle Federbruch, da damals 
nichts speziell geöffnet worden ist. Spricht ja auch niemand von auf den 
zahlreichen YouTube Videos zu. Heizstab..
Benötige ich spezielles Werkzeug, um das Gehäuse zu öffnen? Hat jemand 
dazu eine Anleitung / Tipps?
Ich würde gerne mal reingucken, v.a. aus Lernzwecken.

Vielen Dank für alle regen Beiträge! Damit hätte ich nicht gerechnet.

Ich weiß noch nicht 100% wie weiter, aber der nächste Schritt wird wohl 
mal eine Analyse des Gehäuses sein. Und gucken, ob ich passenden Ersatz 
finde.

von auwei (Gast)


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Ich würde auf jeden Fall noch externe Berater hinzuziehen, habe ich in 
der Fa. so gelernt :-)

von michael_ (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Ein elektrischer Heizstab funktioniert mit einem GLÜHENDEN Draht
> innendrin.  Und das Ende dieses glühenden Drahtes willst du dann
> dauerhaft mit einem Messingstecker kontaktieren??

Oh! Neuigkeit!
Fasse ja nicht einen Heizkörper an. Irgendwo am anderen Ende werkelt 
eine 1000°C heiße Flamme.

Übrigens habe ich hier zwei 20 Jahre alte Kabelbäume.
Nichts mit Edelstahl.
Federmessing/Federbronce, matt veredelt.

Isolierung kann man eigentlich auch weglassen.
Dort kommt man ja nur sehr schwierig ran.
Und wenn eine Maus drüberhoppelt, selber Schuld.

von Kobtrollampenkontrollör (Gast)


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Mutmaßlich TE Tyco Serie faston. Die mit der Verriegelung haben den 
Zusatz posilock. Über suche von der te Webseite nach Temperatur und 
Material einfach den richtigen Typen finden(vermutlich kein Messing, 
eher stahl, Edelstahl oder Bronze) und dann bei mouser oder digijey 
bestellen.

Kein Problem.

Finger weg bei solchen Leistungen/Heizungen von irgend einem 
unedinierten typ, wirklich.

von Heizer (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Ein elektrischer Heizstab funktioniert mit einem GLÜHENDEN Draht
> innendrin.  Und das Ende dieses glühenden Drahtes willst du dann
> dauerhaft mit einem Messingstecker kontaktieren??

https://de.wikipedia.org/wiki/Rohrheizk%C3%B6rper

Beitrag #7309314 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wolfgang (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Ein elektrischer Heizstab funktioniert mit einem GLÜHENDEN Draht
> innendrin.

Das verwechselst du mit einer Glühbirne.
Das Wasser soll eine maximale Temperatur von 95°C erreichen.

Thomas R. schrieb:
> Diese Stecker sind wegen der großen Hitze aus Edelstahl.

> Ein Tausch gegen einen normalen Flachstecker aus Messing kann zu losem
> Kontakt führen weil Messing nicht temperaturbeständig ist (dehnt sich
> aus).

Die Wärmeausdehnungskoeffizienten von Messing bzw. Edelstahl liegen bei 
ca. 19 bzw. 16.5·10^-6/K. Der kleine Unterschied macht den Kohl wirklich 
nicht fett.

von Windows 10 (Gast)


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Das behauptest aber nur Du!

von Gerald B. (gerald_b)


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Schrumpfschlauch, wie vorgeschlagen, würde ich zur Fixierung nicht 
nehmen, da der Stecker über 100° warm werden kann.
Kapton Tape, so man hat, wäre das Mittel der Wahl. Passender 
Silikonschlauch tut es auch. Die Flachsteckhülsen kann man meist 
nachbiegen, damit sie straffer gehen. Einfach das O auf der langen Seite 
mit viel Gefühl und einer Flachzange nachbiegen. Wenn das nicht hilft, 
kann man immer noch als Plan B eine neue Flachsteckhülse aufpressen.

von Hans (piaggio)


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von Thomas R. (thomasr)


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Hans schrieb:
> Vielleicht so einer?   (bis 340° vernickelt)
>
> 
https://www.e-team-shop.de/ERSATZTEILE/Elektrotechnik/Anschlussmaterial/Kabelschuhe/Flachsteckhuelse-6-3mm-1-0-2-5mm-hoch-temperaturbestaendig-bis-340-C.html

Der hat zwar keine Posilock ist aber besser als Messing. Die kleine 
Erhebung auf der mittleren Feder wird möglicherweise (!) reichen. Immer 
dran denken, daß sich eine Waschtrommel ziemlich wild gebärdet und an 
den Zuleitungen zupft!

Eine wie auch immer geartete Isolierung würde ich lieber weglassen, es 
sei denn das neue Terminal paßt in das alte (blaue) Gehäuse. Wenn der 
Stecker abfällt gibt's halt einen Knall....

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Noch gefunden in kleiner Menge und ähnlich "heiße" Anwendung: 
https://www.ebay.de/itm/234755884460?

Wobei die Beschreibung "vibrationsarm" vermutlich "vibrationsfest" 
heißen sollte ;-))

NB: du benötigst auch eine "richtige" Presszange!

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> Schrumpfschlauch, wie vorgeschlagen, würde ich zur Fixierung nicht
> nehmen, da der Stecker über 100° warm werden kann.

Dem Bild nach ist der originale Stecker im Kunststoffgehäuse. Was das 
thermisch aushält, kann auch ein Polyolefin-Schrumpschlauch.

Thomas R. schrieb:
> Eine wie auch immer geartete Isolierung würde ich lieber weglassen, es
> sei denn das neue Terminal paßt in das alte (blaue) Gehäuse. Wenn der
> Stecker abfällt gibt's halt einen Knall....

.... und eine kaputte Programmsteuerung gratis dazu.

von Maddin (Gast)


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Moin,

bei mir steht demnächst eine Waschmaschinenreparatur an, bei der ich 
auch die Verbindungen zum Heizstab lösen muss. Wie löst man denn diese 
Posilockflachsteckhülsen korrekt, so dass man sie wieder sicher 
aufstecken kann?

Maddin

von michael_ (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Ein elektrischer Heizstab funktioniert mit einem GLÜHENDEN Draht
>> innendrin.
>
> Das verwechselst du mit einer Glühbirne.
> Das Wasser soll eine maximale Temperatur von 95°C erreichen.

Heutige Waschmaschinen haben die Kochstufe bei 85°C.

> Thomas R. schrieb:
>> Diese Stecker sind wegen der großen Hitze aus Edelstahl.
>
>> Ein Tausch gegen einen normalen Flachstecker aus Messing kann zu losem
>> Kontakt führen weil Messing nicht temperaturbeständig ist (dehnt sich
>> aus).

Thomas, woher hast diese Erkenntnisse! Hast du gemessen?

> Die Wärmeausdehnungskoeffizienten von Messing bzw. Edelstahl liegen bei
> ca. 19 bzw. 16.5·10^-6/K. Der kleine Unterschied macht den Kohl wirklich
> nicht fett.

Windows 10 schrieb:
> Das behauptest aber nur Du!

Und du?

Thomas R. schrieb:
> NB: du benötigst auch eine "richtige" Presszange!

Ehe ich eine Presszange zum Preis von der Waschmaschine kaufe, klemme 
ich den Steckverbinder mit der Flachzange und verlöte den.
Hält 100 Jahre!
Bitte um Gegenbeweise.

von Thomas R. (thomasr)


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michael_ schrieb:
> Wolfgang schrieb:
>> Thomas R. schrieb:
>>> Ein elektrischer Heizstab funktioniert mit einem GLÜHENDEN Draht
>>> innendrin.
>>
>> Das verwechselst du mit einer Glühbirne.
>> Das Wasser soll eine maximale Temperatur von 95°C erreichen.
>
> Heutige Waschmaschinen haben die Kochstufe bei 85°C.

Na und? Die Glühwendel GLÜHT trotzdem bei einigen 100 Grad.
>
>> Thomas R. schrieb:
>>> Diese Stecker sind wegen der großen Hitze aus Edelstahl.
>>
>>> Ein Tausch gegen einen normalen Flachstecker aus Messing kann zu losem
>>> Kontakt führen weil Messing nicht temperaturbeständig ist (dehnt sich
>>> aus).
>
> Thomas, woher hast diese Erkenntnisse! Hast du gemessen?

Nö, das steht schon in den Datenblättern der Kontakte. Wie ich schon 
anderweitig beschrieben habe, war ich an der Aufklärung eines solchen 
Falles in der Autoindustrie direkt beteiligt. Wir durften damals noch 
Kupfer-Beryllium benutzen, kurze Zeit später war das nicht mehr legal. 
Dann hilft nur noch Stahl/Edelstahl. Das ist im Zweifel beim KBA und DOT 
aktenkundig.
>
>> Die Wärmeausdehnungskoeffizienten von Messing bzw. Edelstahl liegen bei
>> ca. 19 bzw. 16.5·10^-6/K. Der kleine Unterschied macht den Kohl wirklich
>> nicht fett.
>
> Windows 10 schrieb:
>> Das behauptest aber nur Du!
>
> Und du?
>
> Thomas R. schrieb:
>> NB: du benötigst auch eine "richtige" Presszange!
>
> Ehe ich eine Presszange zum Preis von der Waschmaschine kaufe, klemme
> ich den Steckverbinder mit der Flachzange und verlöte den.

Verlöten an einer Stelle die potentiell mehrere 100 Grad erreicht?

> Hält 100 Jahre!
> Bitte um Gegenbeweise.

Gegenbeweis für 100 Jahre Haltbarkeit einer solchen Pfuscherei? 
Witzbold.

Eine passende Crimpzange aus billigem Pressblech reicht völlig aus 
solange sie die richtige Form presst.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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michael_ schrieb:
> Ehe ich eine Presszange zum Preis von der Waschmaschine kaufe, klemme
> ich den Steckverbinder mit der Flachzange und verlöte den.
> Hält 100 Jahre!
> Bitte um Gegenbeweise.

https://www.bueromarkt-ag.de/crimpzange_knipex_97_21_215_b_universalzange,p-9721215b,l-94511215,pd-b2c.html?vpid=9331a00c4ecd42a95593216a5c98b9c0

Ist 'ne sehr brauchbare Crimpzange. Knipex, aber nicht Made in Germany. 
Wahrscheinlich Taiwan. Damit bekommt man trotzdem gute Crimpungen hin. 
Ist kein Baumarkt-Werkzeug in Blechstärke für 5 Euro.

Wer viel crimpt, muss eben mehr Geld ausgeben.

von Michael B. (laberkopp)


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michael_ schrieb:
> Ehe ich eine Presszange zum Preis von der Waschmaschine kaufe, pfusche ich.
> Bitte um Gegenbeweise.

Du kaufst deine Waschmaschinen zu billig

https://www.pollin.de/p/crimpzange-fuer-unisolierte-flachstecker-500668

Gelötete Litzen sind Sollbruchstellen, und das am wackelnden Bottich, 
Pfusch.

von Mani W. (e-doc)


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michael_ schrieb:
> Ehe ich eine Presszange zum Preis von der Waschmaschine kaufe, klemme
> ich den Steckverbinder mit der Flachzange und verlöte den.
> Hält 100 Jahre!

Das ist reinster Blödsinn!

Mit einer Flachzange ist das Pfusch, das klemmt nicht gut und ist
eine potentielle Fehlerquelle...

Man merkt, dass Du von der Praxis überhaupt keine Ahnung hast, und
eine gute Presszange für Kabelschuhe (isoliert oder nicht), für
Crimpkontakte und Aderendhülsen bekommt man im Autozubehörmarkt um
25 - 40 Euronen, und zwar sehr gute mit Doppelpressung, Sechseckpressung
usw...

von PC-Freak (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Besser als jetzt sollte das schon sein., fachmännisch nicht. Die
> Edelstahlstecker sind nicht leicht zu bekommen.

Wieviel brauchst DU? 100 ?, 200 ?
In Edelstahl, bzw hitzebeständig

Beitrag #7310142 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas R. (thomasr)


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PC-Freak schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Besser als jetzt sollte das schon sein., fachmännisch nicht. Die
>> Edelstahlstecker sind nicht leicht zu bekommen.
>
> Wieviel brauchst DU? 100 ?, 200 ?
> In Edelstahl, bzw hitzebeständig

Da besondere ist hier die gleichzeitige Forderung nach „hitzebeständig“ 
und „vibrationsfest“.

von PC-Freak (Gast)


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Thomas R. schrieb:
>> Wieviel brauchst DU? 100 ?, 200 ?
>> In Edelstahl, bzw hitzebeständig
>
> Da besondere ist hier die gleichzeitige Forderung nach „hitzebeständig“
> und „vibrationsfest“.

Das hab ich auch hier geschrieben. Die gibts natürlich nicht bei Obi und 
Co.

von PC-Freak (Gast)


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Frag mal nach Nickel-Kabelschuh.

von Philipp (Gast)


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Maddin schrieb:
> Moin,
>
> bei mir steht demnächst eine Waschmaschinenreparatur an, bei der ich
> auch die Verbindungen zum Heizstab lösen muss. Wie löst man denn diese
> Posilockflachsteckhülsen korrekt, so dass man sie wieder sicher
> aufstecken kann?
>
> Maddin

Habe zu den Posilock von TE folgendes Dokument gefunden. Ggfs hilft das 
ja weiter?

https://www.te.com/commerce/DocumentDelivery/DDEController?Action=showdoc&DocId=Specification+Or+Standard%7F108-18112-1%7FP%7Fpdf%7FEnglish%7FENG_SS_108-18112-1_P.pdf%7F2-160759-9

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Zur Steckverbindung habe ich dieses Stück hier gefunden 
https://www.te.com/deu-de/product-2825084-1.html - Kabelquerschnitt muss 
ich noch bestimmen. Temperatur bis 250°C, mehr gibt's bei TE mit 
Posilock auch nicht bzw. habe ich nichts anderes gefunden. Mit Edelstahl 
gibt's auch ein Produkt, aber das scheint gar nicht lieferbar zu sein.

Die zugehörige Hülle wäre dann diese hier 
https://www.te.com/deu-de/product-1969820-1.html

von Thomas R. (thomasr)


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Hallo Philipp,

du kannst die Flachsteckhülsen aus dem ebay Angebot ruhig nehmen und 
versuchen das "alte" blaue Gehäuse nach dem Aufstecken noch darum zu 
bekommen. Wenn das gar nicht paßt läßt du die Isolierung weg, das ist 
wirklich kein Problem (hatte mich etwas schnodderig ausgedrückt "dann 
knallt es eben"; genau das kann aber gar nicht passieren wenn der 
Stecker künftig "vibrationsfest" ist).

Die allerwichtigste Funktion ist die Hitzebeständigkeit = Stahl 
(vernickelt)

Dann die Vibrationsfestigkeit = mit Verriegelungsnase/Posilock

Zuletzt die Berührungssicherheit = Kunststoffgehäuse. Solange da aber 
keiner hinfaßt und der Stecker nicht abfallen kann (weil vibrationsfest) 
ist das die unwichtigste Anforderung. Tatsächlich würde da auch etwas 
Kaptonband reichen.

von Thomas R. (thomasr)


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Maddin schrieb:
> Moin,
>
> bei mir steht demnächst eine Waschmaschinenreparatur an, bei der ich
> auch die Verbindungen zum Heizstab lösen muss. Wie löst man denn diese
> Posilockflachsteckhülsen korrekt, so dass man sie wieder sicher
> aufstecken kann?
>
> Maddin

Hallo Maddin,

das hängt etwas vom Fabrikat des Steckers ab. Die "echten" Posilocks 
bräuchten gar nichts bei der Demontage: die Haltenase wird durch den Zug 
auf dem Kunststoffgehäuse entriegelt.

Bei dem Stecker des TE scheint aber ein Zerlegen des Steckers angeraten 
um an diese Metallnase heranzukommen. Immer daran denken, daß diese 
Dinger für die "Einmalmontage" gedacht sind; einfaches Abziehen ist da 
nicht eingeplant :-)

Als Presszange reicht bei diesen mittleren Querschnitten so etwas: 
https://www.ebay.de/itm/264492343310?

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Thomas R. schrieb:
> Als Presszange reicht bei diesen mittleren Querschnitten so etwas:
> https://www.ebay.de/itm/264492343310?

Ich habe diese:
https://www.knipex.com/de/produkte/crimpzangen/crimpzangen/crimpzangen/9722240?v=147947

Mit dieser kann man ebenfalls diese "unisolierten" Flachstecker crimpen:
https://www.knipex.de/produkte/crimpzangen/crimpzangen/crimpzangen/9721215B?v=4683

Knipex 97 22 240 hat den Vorteil, dass es sowohl Quetschungen mit 
isolierten wie auch unisolierten Verbindern kann.

Ist nicht "Made in Germany", wahrscheinlich Taiwan, funktioniert aber 
verblüffend gut. Wenn Du es noch nie gemacht hast, würde ich mit ein 
paar der billigen Flachstecker auf einem flexiblen E-Kabel üben. Nach 
wenigen Versuchen machst Du perfekte Quetschungen.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Ich würde einen Herd vom Straßenrand ausschlachten. Da gibts Dutzende 
von den passenden Steckschuhen mit Silikonkabel dran, und der eine oder 
andere Stecker ist vielleicht sogar thermisch passend isoliert. Das 
Kabelstück führt man dann zu einer unkritischen Stelle und verbindet es 
wie auch immer.

von michael_ (Gast)


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In meinem Sammelsurium findet sich da auch was.
Das hat eben der Technik-Messi voraus.
Kostet nix.

Und da wird sich hier über die Temperaturfestigkeit von Federmessing 
ausgelassen.
Und die Umhüllung ist aus Plaste, welche bei 200°C abtropft.
Gehts noch?
Wenn das nicht so händemörderich wäre, um an die Kontakte ranzukommen, 
würde ich da erst mal die Temperatur feststellen.
Ich wette, dass es nicht mehr als 100°C sind!

von Thomas R. (thomasr)


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michael_ schrieb:
> In meinem Sammelsurium findet sich da auch was.
> Das hat eben der Technik-Messi voraus.
> Kostet nix.
>
> Und da wird sich hier über die Temperaturfestigkeit von Federmessing
> ausgelassen.
> Und die Umhüllung ist aus Plaste, welche bei 200°C abtropft.
> Gehts noch?
> Wenn das nicht so händemörderich wäre, um an die Kontakte ranzukommen,
> würde ich da erst mal die Temperatur feststellen.
> Ich wette, dass es nicht mehr als 100°C sind!

Wenn es "billiger Chinakram" ist, dann wird gemeckert. Hier hat aber der 
Entwickler entweder aus leidvoller Erfahrung eine gute Lösung umgesetzt 
oder gar eine FMEA gemacht. Beides ist ein Qualitätsbeweis. Und dagegen 
wird dann gestänkert? So etwas wird doch nicht ohne Grund gemacht?

Ich verstehe die Welt nicht mehr....

von Gtx F. (gtx-freak)


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Maddin schrieb:
> Moin,
>
> bei mir steht demnächst eine Waschmaschinenreparatur an, bei der ich
> auch die Verbindungen zum Heizstab lösen muss. Wie löst man denn diese
> Posilockflachsteckhülsen korrekt, so dass man sie wieder sicher
> aufstecken kann?
>
> Maddin

Von des seite wo die Litze angechrimpt ist den grünen hebel in richtung 
des blauen pfeils drücken, dadurch geht der rote verriegelungspunkt aus 
dem loch der Flachsteckzunge raus....

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Thomas R. schrieb:
> Besser als jetzt sollte das schon sein., fachmännisch nicht. Die
> Edelstahlstecker sind nicht leicht zu bekommen.

Und warum lötet man den Draht nicht einfach fest?
Ich denke so eine WAMA hält vllt. max 8000h (eher 3000 Betriebsstunden),
dann kann man sie getrost schrotten lassen. (ok ich flick so ein Teil 
nochmal zusammen!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Cha-woma M. schrieb:
> Und warum lötet man den Draht nicht einfach fest?

Das übliche Problem: Beim Löten zieht durch den Kapillareffekt im 
Litzendraht Lötzinn noch ein Stück weit von der Lötstelle weg und macht 
den Draht deshalb vor dem Stecker bruchempfindlich. Und so eine Trommel 
schüttelt ganz schön. Selbst korrekt gecrimpte Kabel brechen schon mal, 
insbesondere die zum (Reihenschluss-)Motor.

Kann natürlich für die Restlebenszeit der Maschine trotzdem gutgehen.

von michael_ (Gast)


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Wird es auch!
Habe ich nie erlebt.
Immer wieder diese unbelegte Mär.
Außerdem haben Kabelschuhe eine Zugentlastung.

von LDR (Gast)


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michael_ schrieb:
> Immer wieder diese unbelegte Mär.

So wie das angebliche nasse Wasser, oder die angeblich kugelförmige 
Erde...

von michael_ (Gast)


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Beweise erst mal das Gegenteil!
Warum sollte das weiche Zinn das festere Cu brechen lassen?
Komm mir jetzt ja nicht mit Schaltschränken.

Übrigens wackelt an einer WM nicht eine einzelne Leitung.
Sondern das Kabel wackelt im Gleichtakt.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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michael_ schrieb:
> Beweise erst mal das Gegenteil!
> Warum sollte das weiche Zinn das festere Cu brechen lassen?
> Komm mir jetzt ja nicht mit Schaltschränken.

Entspann' Dich.

> Übrigens wackelt an einer WM nicht eine einzelne Leitung.
> Sondern das Kabel wackelt im Gleichtakt.

In diesem Fall mit dem Anschluss an der Heizung hast Du Recht. Die Adern 
sind mit Kabelbinder am Bottich fixiert.

Du hast meinen Segen zum Löten. Verschraubst Du auch verzinnte Litze in 
Lüsterklemmen?

von Michael B. (laberkopp)


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michael_ schrieb:
> Beweise erst mal das Gegenteil!
> Warum sollte das weiche Zinn das festere Cu brechen lassen?

Warum beweist DU DIR nicht, dass Litzendrähte an der Stelle brechen, bis 
zu der die Litzen durch hineingezogenes Zinn zusammenpappen ?

Einfach mal so was löten, und 'abwackeln', geht ganz leicht


Oder fällt dir die Erkenntnis so schwer, dass du wieder einmal 
danebenliegst weil du keine Ahnung hast ?

von Thomas R. (thomasr)


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Cha-woma M. schrieb:

> Und warum lötet man den Draht nicht einfach fest?

Im Betrieb glüht der Heizdraht innerhalb der Weizwendel, völlig egal ob 
draußen Wasser oder Luft ist. Das Stopfmaterial (z.B. Sintermagnesia) 
zwischen Heizdraht und Wandung sorgt für den Temperaturgleit. Bei gutem 
Wärmeübergang (außen Wasser) glüht es innen nur dunkelrot/IR.

Aus naheliegenden Gründen besteht der Glühdraht aus einer CrNi 
Verbindung und wird am Ende mit einem dickeren "Stift" kontaktiert 
(punktgeschweisst). An diesem Stift wird die eigentliche Kontaktierung 
angeschweißt, z.B. eine Flachsteckzunge oder Schraubanschluß.

Schweißen, weil die Glühtemperatur weit über den üblichen 
Weichlöttemperaturen liegt.

Und an dieser Stelle soll dann der Flachstecker mit der Anschlußleitung 
VERLÖTET werden? Abgesehen davon, daß sich hitzebeständige Flachstecker 
(z.B. aus einem "Edelstahl") oft nicht einfach löten lassen.

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