Forum: Haus & Smart Home Alternativen zu Ha-Bridge bei der Alexa-Integration ins Smarthome


von Jan V. (janv)


Lesenswert?

Leider kann der durchschnittlich Begabte Alexa für sich alleine noch 
immer nicht auf Zuruf veranlassen, einfache HTTP-Requests zur Steuerung 
vorhandener Smarthome-Geräte im lokalen Netz abzusetzen.
Eine Möglichkeit dazu waren bislang Krücken wie Ha-Bridge, die auf 
zusätzlicher Hardware (PC,Raspi) ihre Dienste anbieten. Da hierbei eine 
Hue-Bridge simuliert wird sind damit auch nur einfache Einschalt/ Dimm/ 
Ausschaltkommandos (immerhin mit klarer schriftlicher Benennung des zu 
steuernden Objekts und dessen Umsetzung in verstandene Sprache) möglich. 
Gibt es inzwischen bessere Alternativen zur Alexa-Integration, am besten 
ohne dafür zusätzliche Hardware beschäftigen zu müssen? Ein separates, 
vollständiges Smarthome-System (OpenHAB, ioBroker, nodeRed usw.) 
benötige ich nicht. Mir geht es wirklich nur darum, daß Sprachkommandos 
in HTTP Sequenzen umgesetzt werden.

Infos zur Ha-Bridge:

https://itler.net/ha-bridge-auf-raspberry-pi-installieren-anleitung/

https://itler.net/ha-bridge-die-perfekte-schnittstelle-fuers-smarthome/

von Oliver S. (phetty)


Lesenswert?

Tasmota geflashte Geräte können direkt von Alexa gefunden werden.
Ansonsten ist wohl habridge nach wie vor das Mittel der Wahl. Bei mir 
läuft es auf einem alten orange Pi.
An, aus, Dimmstufe, Farbe. Was brauchst du mehr?
Rollo rauf/runter wäre noch gut, das Schlüsselwort kennt aber Alexa bis 
heute nicht.

von Jan V. (janv)


Lesenswert?

Oliver S. schrieb:
> Was brauchst du mehr?

- Den genialen HTTP- Request Skill?
- Die Lösung ohne extra Hardware?

Via Ha-Bridge kann wenigstens der gesprochene Objekt-Name Alexa- 
verständlich gemacht werden. Wenn auch nur gekoppelt mit wenigen Hue 
Standard-Schalt-Floskeln. Die ideale Lösung aber schaut so aus daß mit 
beliebig gesprochenen Kommandos (zugeordnet fixen HTTP-Requests) 
gearbeitet werden kann...

von Jan V. (janv)


Lesenswert?

Eine Alternative zu Ha-bridge wär auch deshalb willkommen weil es 
(vermutlich durch neue Alexa-Updates) mit der Erkennung von Ha-Bridge 
Geräten immer größere Schwierigkeiten gibt.

von Oliver S. (phetty)


Lesenswert?

Jan V. schrieb:
> - Den genialen HTTP- Request Skill?

Na wenn es genial sein soll wirst du es selber programmieren müssen :-)
Es gibt jede Menge Beispiele wie man so einen Skill selber schreiben 
kann.
Das Problem ist immer die Verbindung zwischen "drinnen" (deine Geräte) 
und draussen (AWS) wo der Skill läuft und mit irgendwelchen 
Zerfitikaten.

Belkin und Hue sind wohl die wenigen Protokolle die direkt ein 
Echo-Gerät als Bridge benutzen.
Die meisten anderen Tuya etc. haben den Skill bei Amazon und die Geräte 
verbinden sich auf einen externen Server des Herstellers. AWS 
kommuniziert dann mit dem Herstellerserver, dieser wiederum mit dem 
Gerät bei dir.
Das sowas meist reibungslos funktioniert grenzt auch an ein Wunder.

Die Ha-Bridge emuliert Hue, da ist eher nicht zu befürchten das dieses 
Protokoll über Nacht verschwindet.

von Le X. (lex_91)


Lesenswert?

Jan V. schrieb:
> Mir geht es wirklich nur darum, daß Sprachkommandos
> in HTTP Sequenzen umgesetzt werden.

Sollen denn diese Sprachkommandos noch Parameter beinhalten oder sind 
das nur Wortsequenzen?

Beispiel:
"Alexa, sorg für Rotlichtstimmung!"
vs.
"Alexa, schalte Wohnzimmerlampe auf rot, 50 % Helligkeit!"

: Bearbeitet durch User
von Jan V. (janv)


Lesenswert?

Oliver S. schrieb:
> Es gibt jede Menge Beispiele wie man so einen Skill selber schreiben
> kann

Das mag sein.
Trotzdem artet das bislang zur Wissenschaft aus, das muß man studiert 
und genauestens verstanden haben. Was es nicht gibt ist ein einfaches 
Interface. Nach meinem Eindruck werden der Anbindung eigener Geräte 
hier bewusst hohe Hürden in den Weg gelegt. Meines Wissens gibt es 
überhaupt kein frei verfügbares Beispiel und keine geeignete 
Schnittstelle dafür.
Und selbst für Smarthome-Systeme wie NodeRed hört man nichts gutes über 
deren Alexa-Skills.

Oliver S. schrieb:
> Die Ha-Bridge emuliert Hue, da ist eher nicht zu befürchten das dieses
> Protokoll über Nacht verschwindet.

Mag auch sein. Dennoch gibt es auch damit immer mehr Probleme.
Auslöser meines Post's ist, daß Alexa wieder mal keine Ha-Bridge Geräte 
erkennen mag oder diese nicht reagieren- und es wäre nicht das erste 
Mal, daß ein Alexa-Update hier neue Steine in den Weg legt.

Le X. schrieb:
> Sollen denn diese Sprachkommandos noch Parameter beinhalten oder sind
> das nur Wortsequenzen?

Nun, ich wäre schlicht froh könnte Alexa selber HTTP Sequenzen im 
lokalen Netzwerk absetzen. Eine einfache 1:1 Übersetzung Wort oder 
kurzer Satz > HTTP. Was Ha-Bridge (leider immer seltener, zumindest für 
ein beliebiges Wort) bewerkstelligt könnte die Box natürlich gleich auch 
selber. Simpel in deren App einzutragen. Aber wiegesagt, das scheint 
nicht gewollt. Für einfache Ein/Aus Signale bleibt wohl nur der Umweg 
über gekauftes Smarthome-Zubehör. Mit der Einschränkung festgelegter 
Kommunikation eben für diese Geräte und  nichts beliebig anderes. Von 
frei festlegbaren Wortsequenzen kann man derzeit nur träumen, erst recht 
von eingebauten Parametern...

Die Spracherkennung über Alexa ist nach meiner Einschätzung zu diesem 
Preis unübertroffen.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


Lesenswert?

Jan V. schrieb:
> Die Spracherkennung über Alexa ist nach meiner Einschätzung zu diesem
> Preis unübertroffen.

Ja, leider.
Offene Alternativen sind noch lange nicht so weit.
Deswegen nutze ich die Alexa als Sprachinterface, allerdings hat die 
Gute keinen Zugriff auf irgendein Gerät von mir.
Da hängt immer der iobroker dazwischen. Da laufen auch Skripte zur 
Automatisierung, Scenen sind da implementiert und Alexa-Kommandos werden 
auf (reale oder virtuelle) Geräte geroutet.

Jan V. schrieb:
> Nun, ich wäre schlicht froh könnte Alexa selber HTTP Sequenzen im
> lokalen Netzwerk absetzen. [...] Von frei festlegbaren Wortsequenzen kann man
> nur träumen, [...]

Nun, die einfachste Lösung dürfte tatsächlich ein iobroker sein. Aber 
den möchtest du ja explizit nicht. Aber irgendeine Instanz inerhalb 
deines Netzwerkes brauchst du sowieso, du musst ja den http-request von 
irgendwo absetzen*. Vor allem hat sich das Problem mit inkompatiblen 
Komponenten ein für alle mal erledigt weil du per iobroker alles mit 
allem verknüpfen kannst.
Frei festlegbare Wortsequenzen sind übrigens sehr wohl möglich, auch 
ohne iobroker o.Ä., per Routine. Nur ums Triggerwort kommst du nicht 
herum.
Beispiel: "Computer**, wir essen jetzt." schaltet jegliches Licht im 
Wohnbereich sowie Fernseher ab und das Esstischlicht an.

* theoretisch könnte die Alexa requests absetzen, aber dazu bräuchte es 
ja auch ein Interface um diese Requests zu konfigurieren. Das würde wohl 
den Umfang eines auf Einfachheit ausgelegten Consumer-Produktes 
sprengen.
**Computer ist hier das Triggerwort.

: Bearbeitet durch User
von Jan V. (janv)


Lesenswert?

Le X. schrieb:
> Das würde wohl
> den Umfang eines auf Einfachheit ausgelegten Consumer-Produktes
> sprengen

Ja. Was hätte der Begriff HTTP-Sequenz auch in einem Consumer-Gerät zu 
suchen :)

Le X. schrieb:
> Frei festlegbare Wortsequenzen sind übrigens sehr wohl möglich

Klar. Wenn Ha-Bridge einzelne Wörter kann sollten -frei festlegbar- auch 
ganze Sätze möglich sein.

Le X. schrieb:
> Aber irgendeine Instanz inerhalb
> deines Netzwerkes brauchst du sowieso, du musst ja den http-request von
> irgendwo absetzen

Klar. Das hatte ich bislang aber noch im Rahmen der Fähigkeiten eines 
simplen, frei erhältlichenSkills auf Alexa selber gehalten.

Le X. schrieb:
>iobroker

Augenscheinlich haben alle Lösungen über kurz oder lang ein Problem mit 
Alexa bei denen nichts Bares (zurück an Amazon) fließt.
Nach kurzer Info im Netz setzt Iobroker einen bezahlten Cloud-Account 
zur Alexa-Anbindung voraus.
Weder monatliche Abos noch irgendwelche weiteren Cloud-Abhängigkeiten 
kommen für mich aber infrage.

Ich denke wir können wohl festhalten, daß frei nutzbare, langfristig 
zuverlässige, lokale Lösungen schlicht nicht existent sind. Alexa 
scheint wohl wirklich ein mit Bedacht abgeschirmtes System zu sein. Ohne 
Moos nix los.

von Heiner B. (heinerbrank)


Lesenswert?

Hallo,

sorry das ich das Thema noch einmal aufwärme.
Falls noch jemand interressiert ist einen oder auch mehrere Http 
Requests im Heimnetz mit Alexa zu verschicken gibt es eine sehr einfache 
Möglichkeit.
"Mein Radio" von Michael Dworin ist eigendlich dafür gedacht 
Radiostationen im Browser per HTTP aufzurufen. Diese werden im lokalem 
Netzwerk vom Echo ausgeführt und können so lokale HTTP Requests 
ausführen. Ich steuere damit meinen Enigma2 Receiver und meinen 
Fernseher. Ein Kollege steuert damit sein Garagentor.
Funktioniert sehr gut und ist in 10 Minuten eingerichtet.
Bei Fragen könnt Ihr Euch Gern an mich wenden.

Beitrag #7389725 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Oliver S. (phetty)


Lesenswert?

Jan V. schrieb:
> Die Spracherkennung über Alexa ist nach meiner Einschätzung zu diesem
> Preis unübertroffen.

Naja, einfachste Befehle werden erkannt.
Allerdings scheitert es nach wie vor schon an einer simplen 
Und-Verknüpfung."... Schalt Wohnzimmer UND Küche ein."

Beitrag #7389786 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7389835 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joachim S. (oyo)


Lesenswert?

Jan V. schrieb:
> Augenscheinlich haben alle Lösungen über kurz oder lang ein Problem mit
> Alexa bei denen nichts Bares (zurück an Amazon) fließt.
> Nach kurzer Info im Netz setzt Iobroker einen bezahlten Cloud-Account
> zur Alexa-Anbindung voraus.
> Weder monatliche Abos noch irgendwelche weiteren Cloud-Abhängigkeiten
> kommen für mich aber infrage.
>
> Ich denke wir können wohl festhalten, daß frei nutzbare, langfristig
> zuverlässige, lokale Lösungen schlicht nicht existent sind. Alexa
> scheint wohl wirklich ein mit Bedacht abgeschirmtes System zu sein. Ohne
> Moos nix los.

Anders als (fast?) alle anderen Arten von Alexa-Skills müssen "Smart 
Home"-Skills in der Amazon AWS-Cloud betrieben werden, kosten im Betrieb 
daher zwangsläufig Geld (und erfordern z.B. auch eine Kreditkarte).

Darüber habe ich mich auch schon geärgert. Das liegt evtl. aber gar 
nicht so sehr daran, dass Amazon geldgierig ist, sondern evtl. einfach 
um die Antwortzeiten niedrig zu halten: Ein "normaler", auf einem 
eigenen Server laufender Alexa-Skill muss binnen 6 Sekunden oder so 
reagieren. Möglicherweise denkt Amazon, dass man bei Smart 
Home-Anwendungen quasi unverzügliche Reaktionen sicherstellen muss und 
sie das nur können, wenn der Skill in ihrer eigenen Cloud läuft.

> Und selbst für Smarthome-Systeme wie NodeRed hört man nichts gutes über
> deren Alexa-Skills.

Das kann ich persönlich so nicht bestätigen. Ich benutze Node-Red und 
für die Alexa-Integration die Node-Red-Komponente von
https://alexa-node-red.bm.hardill.me.uk/
Das funktioniert seit Jahren einwandfrei und ist ein fantastischer, 
kostenloser Service. Allerdings geht das wohl auch nur deshalb 
kostenlos, weil der Entwickler und Betreiber dieses Dienstes so 
altruistisch ist, dass er die ihm durch die Nutzer seines Dienstes 
entstehenden Kosten für AWS & Co. übernimmt.
Und es funktioniert halt auch nur dann, wenn man sein eigenes Smart 
Home-System betreibt.

von Sascha W. (sascha-w)


Lesenswert?

Joachim S. schrieb:
> Anders als (fast?) alle anderen Arten von Alexa-Skills müssen "Smart
> Home"-Skills in der Amazon AWS-Cloud betrieben werden, kosten im Betrieb
> daher zwangsläufig Geld (und erfordern z.B. auch eine Kreditkarte).
Also die notwendige Lambda Funktion im AWS zur Durchleitung der Daten 
vom Skill ins eigene Smarthome, und zurück, bekommt man kostenlos (das 
frei Kontingent an Aufrufen und Rechenzeit reicht da locker aus) - ja 
Kreditkarte muss man trotzdem hinterlegen.

Sascha

Beitrag #7390103 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joachim S. (oyo)


Lesenswert?

Sascha W. schrieb:
> Also die notwendige Lambda Funktion im AWS zur Durchleitung der Daten
> vom Skill ins eigene Smarthome, und zurück, bekommt man kostenlos (das
> frei Kontingent an Aufrufen und Rechenzeit reicht da locker aus)

Freikontingent gibt es aber doch glaube ich nur ganz am Anfang zur 
Begrüssung, und nach einer gewissen Zeit verfällt es und spätestens ab 
da muss man für alles zahlen?

von Joachim S. (oyo)


Lesenswert?

Rene D. schrieb im Beitrag #7390103:
> Eigentlich sind doch ausnahmslos alle Skills, wie jede andere
> Alexa-Funktion von der AWS-Cloud abhängig, schon wegen der
> Spracherkennung?

Klar, die erste Anlaufstelle ist schon für die Spracherkennung natürlich 
sowieso irgendwelche Amazon-Server. Aber sobald die Spracherkennung 
durch ist und die Alexa-Server wissen, welcher Skill für das vom 
Benutzer gesprochene Kommando zuständig ist, muss der betreffende Skill 
das Kommando ja abarbeiten.

Wenn das nun ein von Dir selbst entwickelter und betriebener 
"NICHT-Smart-Home"-Skill ist, dann kannst Du den Skill auf Deinem 
eigenen HTTP-Server betreiben. In diesem Fall gibst Du bei der 
Entwicklung des Skills eine HTTPS-URL an (die über das Internet 
erreichbar sein muss), und immer wenn ein Benutzer ein Kommando spricht, 
für das Dein Skill zuständig ist, dann kommt von einem Alexa-Server ein 
HTTP-Request an die von Dir hinterlegte URL mit allen relevanten Daten - 
und Dein Server antwortet in seiner HTTP-Response, was Alexa antworten 
soll etc.

Bei Smart-Home-Skills geht das aber nicht. Da kannst Du keine externe 
HTTPS-URL auf einem von Dir betriebenen Server angeben, sondern da muss 
die "Anlaufstelle" des Skills als "Lambda-Funktion" direkt in der 
AWS-Cloud betrieben werden. Also brauchst man als Betreiber eines Smart 
Home-Skills zwingend einen AWS-Account und muss (nachdem das anfängliche 
AWS-Freikontingent verbraucht oder verfallen ist) für die Nutzung der 
AWS-Cloud zahlen. Auch wenn es pro Aufruf natürlich nur Cent-Bruchteile 
sind, entstehen dem Betreiber eines Alexa-Smart-Home-Skills so bei jedem 
Aufruf geringe Kosten schon alleine für die AWS-Cloud.

Und schon das ist vermutlich ein Grund, warum man nur vglw. schwierig 
eine völlig kostenlose Alexa-Integration für's Smart Home findet: Dem 
Betreiber des entsprechenden Smart Home-Skills würden dabei trotzdem pro 
Aufruf geringe Kosten entstehen.

Beitrag #7390767 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joachim S. (oyo)


Lesenswert?

Rene D. schrieb im Beitrag #7390767:
> Was macht den Skill denn zum "Smart-Home" Skill? Mein entsprechend
> programmierter, privater HTTP Server könnte doch schon auf Basis des
> Alexa -Requests lokal smarte Funktionen auslösen?

Das ist soweit natürlich korrekt. Aber gewöhnliche bzw "custom" Skills 
unterscheiden sich von Smart Home Skills unter anderem dadurch, dass der 
Benutzer sie (etwas vereinfacht gesagt) erst explizit über den Namen des 
Skills aktivieren muss, damit Alexa weiss, welcher Skill für die 
nachfolgenden Sprachbefehle des Benutzers zuständig ist. Statt "Alexa, 
schalte den Ventilator an!" müsste der User bei Implementierung als 
custom Skill also jedes Mal erst umständlich sowas wie "Alexa, starte 
'Renes Smart Home Skill'!" sagen, bevor er "Schalte den Ventilator an!" 
sagen könnte.

> Diese komplizierte Funktionsweise durchblicke ich leider nicht.
> Eigentlich soll die lokal vorhandene Alexa Box nur lokale HTTP Requests
> verschicken. Sie organisiert nun einfach die Spracherkennung und könnte
> auf Basis der zurück erhaltenen Klartext-Infos entsprechend in der App
> hinterlegte Kommandos ausführen- wie etwa HTTP Requests zur Steuerung
> smarter Geräte zuhause. Was muss denn da zwingend in der Cloud
> organisiert werden, außer die zugegeben anspruchsvolle Spracherkennung?

Das wäre theoretisch natürlich schon möglich, und es wäre in der Tat 
nett, wenn Alexa dafür von Haus aus eine Möglichkeit bieten würde.

Aber das wäre halt so oder so nur etwas für eine sehr kleine, vglw. 
nerdige Minderheit der Alexa-Besitzer. Und diejenigen, die nerdig genug 
sind, damit umgehen zu können, haben in der grossen Mehrheit vermutlich 
eh eine richtige Smart Home-Zentrale auf Basis von home assistant, 
ioBroker, Node-Red oder Ähnlichem am laufen, wo man ein solches von Dir 
gewünschtes Absetzen lokaler HTTP-Requests bei Bedarf leicht selbst 
implementieren kann.

Dass das Alexa-Gerät in der Regel nicht direkt mit dem Smart Home-Gerät 
kommunziert, sondern stattdessen mit der Cloud des Herstellers, hat 
vermutlich den Grund, dass das universeller und für den Kunden einfacher 
und komfortabler ist: Bring bspw. Dein "TuYa"-basiertes Gerät irgendwie 
in's WLAN, und schon kannst Du es a) vglw. leicht in Alexa einbinden, b) 
auch von unterwegs steuern, ohne Dir Gedanken über Firewall/NAT etc. 
machen zu müssen c) in der TuYa-App irgendwelche mehrere Geräte 
betreffenden Abläufe festlegen usw usw.

: Wiederhergestellt durch Moderator
Beitrag #7391018 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joachim S. (oyo)


Lesenswert?

Rene D. schrieb im Beitrag #7391018:
> Webhook ermöglicht jetzt das Absetzen eines lokalen HTTP Requests in
> gewünschter Ansprache.
>
> Soweit find ich das akzeptabel und nicht umständlich.
> Das braucht kein separat laufendes Smarthome-System sondern nur den
> lokal laufenden HTTP-Server des adressierten smarten (Eigenbau-) Geräts.
> Dabei lassen sich nicht nur spezielle Kommandos sondern beliebige Texte
> übergeben und via Server sogar Rückantworten an Alexa formulieren.
>
> Was bleibt ist die Frage wie lange dieser Skill funktioniert,
> insbesondere nachdem der Autor für den Betrieb hier offensichtlich
> zahlt!?

Ich habe den Skill eben mal kurz überflogen: Zum einen scheint "Webhook" 
kein Smart Home-Skill zu sein, denn der Skill muss offenbar über den 
Begriff "meine Steuerzentrale" aktiviert werden - ein einzelnes 
einfaches Kommando a la "Alexa, schalte den Ventilator ein!" geht da 
also nicht.
Und zum Anderen kommt der HTTP-Request bei diesem Skill nicht aus dem 
lokalen Netz vom Alexa-Gerät, sondern aus dem Internet - das Gerät, an 
das der HTTP-Request geschickt werden soll, muss hier also direkt aus 
dem Internet erreichbar sein.

: Wiederhergestellt durch Moderator
Beitrag #7391250 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7391273 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Oliver S. (phetty)


Lesenswert?

Ich find dieses "Alexa, sag AutomationXY mach dies und das" wirklich 
schrecklich. Scheint aber leider üblich zu sein. Nervt!
Es gibt ein paar Skills, mit denen kann man direkt kommunizieren scheint 
mir.
"Was läuft heute abend im fernsehen"
"Welche Tonne ist als nächstes dran"
"Was fliegt da"

Fernsehprogramm, Mülltonne, Flugradar- Viel mehr sinnvolle Skills gibt 
es leider kaum.

Beitrag #7391384 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joachim S. (oyo)


Lesenswert?

Oliver S. schrieb:
> Ich find dieses "Alexa, sag AutomationXY mach dies und das" wirklich
> schrecklich. Scheint aber leider üblich zu sein. Nervt!
> Es gibt ein paar Skills, mit denen kann man direkt kommunizieren scheint
> mir.
> "Was läuft heute abend im fernsehen"
> "Welche Tonne ist als nächstes dran"
> "Was fliegt da"

Ich würde vermuten, dass die von Dir genannten Beispiele fast alle von 
Amazon selbst entwickelte Features (bzw. "Intents") sind, keine von 
Dritten entwickelten Skills.

von Reinhold W. (rewe1966)


Lesenswert?

Der Radio Skill funktioniert super!
https://meinradio.esp8266-server.de/
Etwas Einarbeitung notwendig...aber lohnt sich!
Vielen Dank

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (phetty)


Lesenswert?

Joachim S. schrieb:
> keine von Dritten entwickelten Skills

Sind alle von dritten.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.