Wie die Impedanz eines netzwerks bei verschiedenen Frequenzen berechnen? Das Netzwerk besteht aus zwei 4 Ohm Widerständen die in Reihe geschaltet sind. Ergibt erstmal 8 Ohm. Parallel zum einen Widerstand ist eine Induktivität mit 8mH. Parallel zum anderen Widerstand ist ein Kondensator mit 500uF. Wie ist die Impedanz dieses Netzwerkes bei verschiedenen Frequenzen. Ich nehme einfach mal an, der Kondensator ist verlustfrei und die Spule auch. Ich frage deshalb, mit Formeln bin ich etwas aus der Übung. Und mit meiner graphischen Ortskurven-Methode kommt für 0Hz, für unendliche Frequenz (wie man die besoffen auf der Seite liegende unendlich 8 macht???) immer 4 Ohm raus. Und bei 80Hz kommt auch 4 Ohm raus. Ob das stimmen kann?
Nja, die Impedanz einer Spule ist einfach
und die eines Kondensators
Und dann einfach bei verschiedenen Frequenzen berechnen.
Moin, Haruki Watanabe III schrieb: > Und mit > meiner graphischen Ortskurven-Methode kommt für 0Hz, für unendliche > Frequenz (wie man die besoffen auf der Seite liegende unendlich 8 > macht???) Das grenzt ja an Zauberei... > immer 4 Ohm raus. Und bei 80Hz kommt auch 4 Ohm raus. Ob das > stimmen kann? Jepp. Kanns. Gruss WK
Haruki Watanabe III schrieb: > Ich frage deshalb, mit Formeln bin ich etwas aus der Übung. Und mit > meiner graphischen Ortskurven-Methode kommt für 0Hz, für unendliche > Frequenz (wie man die besoffen auf der Seite liegende unendlich 8 > macht???) immer 4 Ohm raus. Und bei 80Hz kommt auch 4 Ohm raus. Ob das > stimmen kann? Ja, das stimmt schon, bis auf die dritte Stelle nach dem Komma 😀. Ich nehme für so nicht auf Anhieb ersichtlichen Ergebnissen gerne mal LTSpice zur Hand.
Oh danke, also bin ich doch noch nicht vollständig blöd. Wo gibt man bei LTspice diese Formel für die Impedanz V(n001)/I(V1) ein?
Man kann sich ja erstmal die Grenzfälle ansehen .. f=0 (DC): Hier sind alle Spulen Kurzschlüsse und alle Kondensatoren Unterbrechungen. (Genau das selbe macht Spice für seine DC-Arbeitspunkt-Analyse). Ergo ist der eine Widerstand überbrückt und der andere in Reihe dazu -> 4 Ohm f=oo: Spulen sind Unterbrechungen, Kondensatoren Kurzschlüsse. Also auch 4 Ohm. Dann die Resonanzfrequenz .. hier muss der Widerstand kleiner als 4 Ohm sein, da es ja ein Serienkreis ist. Genaues ausrechnen ist etwas komplexe Rechnung. Den Verlauf kann man dann anders bestimmen. HildeKs Kurve ist übrigens fehlerhaft, da die Default 0.001 Ohm ESR der Spule von LTspice drin sind. Gruß, Christian
Da hat aber jemand die Werte geschickt gewählt. Spiele ein wenig mit den Kondensator- oder Spulenwert und schau dir das Ergebnis an.
Christian Erker schrieb: > HildeKs Kurve ist übrigens fehlerhaft, da die Default 0.001 Ohm ESR der > Spule von LTspice drin sind. Ja, so ist das mit Simulationen. Auch seine Ortskurvenberechnung lebte von idealen Bauteilen. Real hat man Spulenwiderstand und ESR beim Kondensator. Das verändert das Ergebnis deutlich.
Christian Erker schrieb: > Dann die Resonanzfrequenz .. hier muss der Widerstand kleiner als 4 Ohm > sein, da es ja ein Serienkreis ist. Ja, da habe ich auch ein krasses Impedanzminimum vermutet. Zum Glück fällt das aber flach... :-)
Haruki Watanabe III schrieb: > Wo gibt man bei > LTspice diese Formel für die Impedanz > > V(n001)/I(V1) > > ein? V(n001) plotten lassen. Rechtsklick auf diese Bezeichnung und im Fensterchen ergänzen auf V(n001)/I(V1). Dann noch die Abszissen von Decibel auf Linear umstellen mit Rechtsklick auf die Abszissenzahlen.
HildeK schrieb: > V(n001) plotten lassen. Rechtsklick auf diese Bezeichnung und im > Fensterchen ergänzen auf V(n001)/I(V1). > Dann noch die Abszissen von Decibel auf Linear umstellen mit Rechtsklick > auf die Abszissenzahlen. Mega Dank, dafür könnte ich dich herzen. Und/oder auf ein "Perlenbacher ALKOHOLFREI" einladen.
Haruki Watanabe III schrieb: > Und/oder auf ein "Perlenbacher > ALKOHOLFREI" einladen. Oh, danke - ich trinke auch gerne eines mit Alkohol 😉.
Weiteres Beispiel, 2-Wege-Lautsprecherbox, Weiche mit 6 dB/Oktave: Dann liegt in Reihe zum Tieftöner eine Induktivität, in Reihe zum Hochtöner ein Kondensator, beides parallel . Die Lautsprecher als rein ohmisch angenommen (was natürlich gar nicht stimmt!), KANN man Induktivität so dimensionieren, dass der Verstärker einen konstanten, rein ohmschen Widerstand, z.B. 4 Ohm, "sieht". Wird längst nicht immer so gemacht, u.a. weil die Lautsprecherimpedanzen weder rein reell noch konstant sind.
musste natürlich heissen: KANN man Induktivität UND KAPAZITÄT so dimensionieren, ...
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