Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wie funktioniert der Franklin Oszillator?


von Haruki Watanabe III (Gast)


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Wie funktioniert der Franklin Oszilltor?

von Meissner (Gast)


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von Joseph Matula (Gast)


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Der Franklin-Oszillator ist ein elektrisches Schaltungsdesign, das auf 
dem Franklin-Effekt basiert. Der Franklin-Effekt beschreibt die 
Tatsache, dass elektrisch geladene Körper, wenn sie von einem 
Wechselfeld beeinflusst werden, eine oszillierende Strömung durchlaufen. 
Der Franklin-Oszillator nutzt diesen Effekt, um oszillierende Ströme zu 
erzeugen und zu nutzen.

Ein Franklin-Oszillator besteht aus mehreren Komponenten, einschließlich 
einer Spule, einer Kapazität und einer Diode. Die Spule und die 
Kapazität bilden einen LC-Schwingkreis, der durch die Anwendung einer 
Wechselspannung auf die Spule in Schwingung versetzt wird. Die Diode 
wird so geschaltet, dass sie nur in eine Richtung leitet und dadurch 
sicherstellt, dass der Strom in nur eine Richtung fließt.

Die oszillierenden Ströme, die durch den LC-Schwingkreis erzeugt werden, 
werden durch die Diode moduliert

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Der Begriff "Benjamin-Franklin-Effekt" scheint tatsächlich auf den 
amerikanischen Politiker zu verweisen, eine positive Rückkopplung, auch 
Mitkopplung genannt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kognitive_Dissonanz#Benjamin-Franklin-Effekt

Aber hier war es ein anderer Franklin:
https://de.wikipedia.org/wiki/Franklin-Oszillator
Charles Samuel Franklin 1879-1964
https://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Samuel_Franklin

von Lutz V. (lvw)


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Die Bedingung für Oszillation verlangt eine Schleifenverstärkung Vs von 
(bzw. etwas mehr als) Vs=+1 bei einer einzigen Frequenz (also 
Mitkopplung).

Als frequenz-selektive Schaltung wird bei dem von Franklin ursprünglich 
vorgeschlagenem Prinzip ein klassischer LC-Schwingkreis verwendet, der 
als verstärkungsbestimmender Arbeitswiderstand in einer Emitter- bzw. 
Source-Schaltung (früher mit Röhren) eingesetzt wird.
Die Emitterschaltung hat aber invertierende Eigenschaften (Phasendrehung 
von 180 Grad), so dass zur Erzeugung der für Vs=+1 notwendigen positiven 
Rückkopplung (Mitkopplung) eine weitere Stufe mit 180 Grad Phasendrehung 
nötig ist.
Die Schleife wird also über zwei invertierende Stufen geschlossen, wobei 
die Maximalverstärkung innerhalb der Schleife (Vs) dann bei der 
Resonanzfrequenz des LC-Schwingkreises erzielt wird (die aber nur auf 
einen Wert etwas größer als Vs=+1 eingestellt werden sollte: 
Anschwingbedingung).
Zur Auskopplung des Signals (um die Schwingbedingung dabei nicht zu 
beeinflussen), kann dann eine dritte Stufe (hochohmiger 
Eingangswiderstand) eingesetzt werden.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Haruki Watanabe III schrieb:
> Wie funktioniert der Franklin Oszilltor?

Schlecht.
Für optimale Entdämpfung sollte die Verstärkung geringfügig >1 sein.
2 Stufen hintereinander haben aber eine viel zu hohe Verstärkung, die 2. 
Stufe geht also hoffnungslos in die Begrenzung und saut Dir überall rein 
(Oberwellen).

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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> von Haruki Watanabe III (Gast)

Ich finde den Namen sehr phantasievoll. Das Auslassen jedweder Anrede 
oder
abschließenden Worte, die vorauseilenden Dank aussprechen wollen, zeugt 
von der Dringlichkeit der erhofften Erkenntnis und der Zielstrebigkeit 
des modernen Nutzers, diese serviert zu bekommen. Keinerlei 
vorangehendes Befassen mit dem Thema ist erkennbar.

Es wird hier erklärt als Multivibrator aus zeri Transistoren, dem ein 
LC-Schwingkreis hinzu gefügt wurde.

https://worldradiohistory.com/hd2/IDX-Consumer/Archive-Everyday-Electronics-IDX/IDX/90s/EPE-1999-09-OCR-Page-0060.pdf

mfg

von Lutz V. (lvw)


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Peter D. schrieb:
> 2 Stufen hintereinander haben aber eine viel zu hohe Verstärkung

Ich hätte kein Problem, durch Gegenkopplung die Verstärkung einer 
Emitterstufe auf "1" oder - wenn nötig - auch darunter zu drücken.

: Bearbeitet durch User
von Joseph Matula (Gast)


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