Hallo zusammen, ich bin gerade dabei bei meiner Firma ein Gerät zu entwickeln. Dabei handelt es sich um eine Mehrfachsteckdose mit Elektronik die das Netzüberwachen soll. Zur Versorgung der Elektronik verwende ich einen AC/DC Wandler mit Buck-Converter. Die frage die sich mir jetzt stellt: Benötige ich für die Elektronik unbedingt eine Sicherung? Oder kann man auch einen Längswiderstand verwenden, den ich sowieso in der Schaltung habe? Leider benötige ich einen sehr großen Widerstand mit hoher Leistung, weshalb der Längswiderstand nicht "fuseable" zur Verfügung steht (1Kohm). Das macht zwar die Effizienz kapputt, hat aber noch einen weiteren Grund, weshalb ich den benötige.... Was schreibt hier die Norm bezüglich "Sicherung" in der EU vor und welche Norm ist das? Und gibt es überhaupt eine Vorschrift diesbezüglich? Danke euch für eure Hilfe! Pedde
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Verschoben durch Moderator
In guter China-Manier brauchst du keine Sicherung, eine ausreichend dünne Leiterbahn tut es auch...
Sicherungen sind überflüssig. Das erledigt dann das schwächste Glied von allein.
Pedde schrieb: > Und gibt es überhaupt eine Vorschrift diesbezüglich? Jede Menge. Das beginnt damit, dass uneffiziente Lösungen nicht mehr die Energieeffizienz erfüllen. Eine normale Mehrfachsteckdose enthalt keine Sicherung, weil über Schuko maximal 16A rein kommen und der Rest fur 16A ausgelegt ist, dick genug um auch nach einer Uberlastung die den 16A Automaten auslöste noch am Leben zu sein. Bei Netzteilen hat man oft eine Sicherung, manchmal stattdessen nur einen Sicherungswiderstand und selten eine Konstruktion die auch bei 1 Defekt sich so grosszügig verabschiedet, dass keine Brandgefahr besteht (der Klassiker sind dabei kleine EL25 Trafos). Wir wisse nicht, ob in deiner Mehrfachsteckdose Bauteile im Weg der 16A sind, die kaputt sind, bevor der 16A Automat auslöst. Diese Teile (TRIAC, Kleinrelais) müssten mit einer Feinsicherung geschützt werden. Siehe Dimmer für Lampen die den TRIAC extra mit einer Feinsicherung schützen, siehe Funksteckdosen die ihr Kleinrelais mit einer extra Sicherung schützen. Der andere Zweig, die Stromversorgung, nimmt normalerweise ja wohl keine 16A auf, halt also auch keine 16A aus. Wenn die nicht eigensicher ist, sondern bei Defekt eines Bauteils zu viel Strom fliessen kann, dann gehört auf dem Pfad eine Sicherung rein, schützt dann vor Brand. Nimm dich einfach ein fertiges Netzteil von einem rennommierten Hersteller. Damit ein Gerat in der EU in Verkehr gebracht werden darf, muss es alle Regeln von CE erfüllen, bei euch sicher Niederspannungsverordnung, Produktsicherheitsgesetz, RoHS, Energieeffizienz. Bei eurer Unkenntnis könnt ihr ein CE PrufLabor mit der Untersuchung beauftragen, die sagen dann schon, was geändert werden muss. Enthält das Gerät Funk, muss es sowieso ins Labor. Und beim Verkauf nicht WEEE und Verpackungsverordnung vergessen.
Ist das ein Freitags-Troll oder wirklich teilweise Praxis von Hardware-Entwicklern hier?
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