Hi, Ich habe mal irgendwo gelesen (weiß nicht mehr genau wo), dass Wagoklemmen nicht in Geräten (z.B Kühlschrank, Standbohrmaschine etc.) verwendet werden dürfen, da nicht sichergestellt werden kann, dass die Verbindung richtig vorhanden ist und nicht nur z.B die Spitze der Litze klemmt. Was ich aber sonst so lese ist, dass eine Verbindung mit einer Federklemme sicherer ist als mit einer Schraubklemme (gerade wenn Vibrationen vorhanden sind). Ist es also erlaubt in solchen Geräten mit Wagoklemmen eine Verteilung zu machen?
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Gut, eine Lüsterklemme in einem fertigen Gerät sieht auch nicht professionell aus und hat eigentlich nur in der Hausverteilung was verloren da dort keine Bewegung zu erwarten ist. Wagos sind die selben, nur neuer und teurer ;-) Ich denke es liegt daran das man sie nicht rütteln darf. ABER: ich sehe die des Öfteren bei Autobastlern, besser als zwirbeln ist das allemal. ABER: Gugg mal in einen Industrie Schaltschrank, da Wagot`s ganz schön heftig.
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Bert S. schrieb: > Ich habe mal irgendwo gelesen (weiß nicht mehr genau wo) Deine Aussage suggeriert dass die Firma Wage niemals irgend welche Klemmen für irgend ein Gerät herstellen darf. Es wäre hilfreich das näher zu spezifizieren, denn Wago stellt nicht nur ein einziger Klemmentyp her. Auch das Gerät sollte konkretisiert werden. In meiner Ständer-Bohrmaschine mit Schaltkasten darf durchaus eine Klemme von Wago drin sein. Ich fühle mich sogar Sicherer da eine Klemme von der Qualitätsfirma Wago drin ist (oder Phoenix) und nicht irgend eine Billig Klemme. Und wenn die Herstellerfirma Wago einsetzt ist das für mich ebenfalls ein Qualitätszeichen der Herstellerfirma vom Gerät.
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Markus M. schrieb: > Deine Aussage suggeriert dass die Firma Wage niemals irgend welche > Klemmen für irgend ein Gerät herstellen darf. Fair Point! Ich habe mal ein Bild angehängt was ich meine.
Markus M. schrieb: > In meiner Ständer-Bohrmaschine mit Schaltkasten darf durchaus eine > Klemme von Wago drin sein. Vielleicht will WAGO die wesentlich teureren Reihenklemmen dort im Einsatz sehen da man damit mehr verdient ;-)
Vielleicht ist es eine Schalt-Platine, auf der Wago drauf ist, ähnlich wie das: https://www.wago.com/de/verbindungstechnik/leistungselektronik
Bert S. schrieb: > Was ich aber sonst so lese ist, dass eine Verbindung mit einer > Federklemme sicherer ist als mit einer Schraubklemme (gerade wenn > Vibrationen vorhanden sind). Ist es also erlaubt in solchen Geräten mit > Wagoklemmen eine Verteilung zu machen? Bert S. schrieb: > Ich habe mal ein Bild angehängt was ich meine. Die gehört in keine Verteilung. Zum Beispiel die sind in der Verteilung anzutreffen: Link:https://www.wago.com/de/reihenklemmen/2-leiter-durchgangsklemme/p/2002-1201
Die Dinger kann man nicht befestigen, fliegen einfach so rum.... OK, Privat, mit Kabelbinder & Co, warum nicht. Allen Anderen erlauben? Nö, auf keinen Fall! ;DDD Für Genaueres, würde ich den Hersteller fragen, was sein Zeug für Zulassungen hat.
PC-Freak schrieb: > Bert S. schrieb: >> Was ich aber sonst so lese ist, dass eine Verbindung mit einer >> Federklemme sicherer ist als mit einer Schraubklemme (gerade wenn >> Vibrationen vorhanden sind). Ist es also erlaubt in solchen Geräten mit >> Wagoklemmen eine Verteilung zu machen? > > Bert S. schrieb: >> Ich habe mal ein Bild angehängt was ich meine. > > Die gehört in keine Verteilung. > Warum bietet Wago dann für diese Klemmen der Serie 221 unter anderem auch Hutschienenhalterungen an? Offenbar denkt Wago doch, dass diese Klemmen in Verteilern fest montiert werden sollen... Bei mobilem Einsatz geht es um die Vibrationsfestigkeit und darum (feindrähtige) Litzen klemmen zu dürfen.
Mit welcher Begründung sollen Wago221 in Geräten verboten, Lüsterklemmen aber erlaubt sein?
Hansi schrieb: > Mit welcher Begründung sollen Wago221 in Geräten verboten, Lüsterklemmen > aber erlaubt sein? Letzteres haben Befestigungslöcher.
Bert S. schrieb: > dass Wagoklemmen nicht in Geräten (z.B Kühlschrank, Standbohrmaschine > etc.) verwendet werden dürfen, da nicht sichergestellt werden kann, dass > die Verbindung richtig vorhanden ist und nicht nur z.B die Spitze der > Litze klemmt. Dieses "Argument" trifft noch viel mehr für die üblichen Klemmenblöcke. Bert S. schrieb: > Ich habe mal ein Bild angehängt was ich meine. Sieht halt etwas provisorisch aus und nimmt viel Platz weg, passt technisch aber schon. Denn genau an dieser durchsichtigen Klemme kann man optimal sehen, wie weit der Draht eingeschoben ist oder ob die Kontaktfeder nur die Isolation klemmt. Roland E. schrieb: > Bei mobilem Einsatz geht es um die Vibrationsfestigkeit und darum > (feindrähtige) Litzen klemmen zu dürfen. Für Federzugklemmen kein Problem. Da ist das Hauptproblem sogar eher die Verwendung von ungeeignetem Aderhülsen und lausigem Crimpwerkzeug. Denn wenn die Crimpung der Hülse nicht gut ist, dann hält die Federzugklemme zwar die Hülse garantiert fest, man kann aber einfach die Litze aus der Hülse ziehen.
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Teo D. schrieb: > Letzteres haben Befestigungslöcher. Und für die Wagos gibt es Hutschienenhalter - und damit ist die Klemme fixiert. Was nicht sein darf: Klemme wird nur durch die Leitungen gehalten. Habe ich hier alles mit einem Gutachter durch... Jörg
Bert S. schrieb: > dass [...] nicht nur z.B die Spitze > der Litze klemmt. Das ist ein Punkt, den man gut beeinflussen kann. Die Dinger sind aus genau dem Grund sogar durchsichtig. joergk schrieb: > Was nicht sein darf: Klemme wird nur durch die Leitungen gehalten. Reicht es dann aus, die Leitungen vor der Klemme mit Kabelbinder zu befestigen oder bündeln und die Klemme selbst mit Kabelbinder an geeigneter Stelle festzuzurren? mfg mf
Achim M. schrieb: > Bert S. schrieb: >> dass [...] nicht nur z.B die Spitze >> der Litze klemmt. > > Das ist ein Punkt, den man gut beeinflussen kann. Die Dinger sind aus > genau dem Grund sogar durchsichtig. > > joergk schrieb: >> Was nicht sein darf: Klemme wird nur durch die Leitungen gehalten. > > Reicht es dann aus, die Leitungen vor der Klemme mit Kabelbinder zu > befestigen oder bündeln und die Klemme selbst mit Kabelbinder an > geeigneter Stelle festzuzurren? > > mfg mf Roland E. schrieb: > Warum bietet Wago dann für diese Klemmen der Serie 221 unter anderem > auch Hutschienenhalterungen an? > > Offenbar denkt Wago doch, dass diese Klemmen in Verteilern fest montiert > werden sollen... In Hausverteilungen gibt es genau dafür diese hutschienenhalter und damit ist es dort auch erlaubt. (Trotzdem nicht schön) Du redest aber von z.b. einer Bohrmaschiene? Oder wo genau!?
Die Befestigung der Klemmstelle ist ausschlaggebend. Es soll keine „fliegende Verdrahtung“ entstehen. Bei Abzweigdosen gilt das befestigte Gehäuse bis zu einem Querschnitt von 4mm2 als ausreichend (darüber hinaus muß auch innerhalb der Dose befestigt werden, daher liegen großen Dosen die Klemmsteine bei). Bei Beachtung dieses Grundsatzes kann man Klemmen praktisch überall einsetzen wo es aus sonstigen Gründen nicht untersagt ist (z.B. Verlängerung einer Leitung unter Putz, ausdrückliche Forderung „ungeschnitten“ etc). Also geht das auch innerhalb einer Maschine, Verteilung etc. Die Klemmstelle muß ausreichend befestigt sein. Bei den angesprochenen WAGO Klemmen gibt es genau dafür die Hutschienenhalter.
Roland E. schrieb: > Warum bietet Wago dann für diese Klemmen der Serie 221 unter anderem > auch Hutschienenhalterungen an? Weil es praktisch ist und sich nicht jeder eine Luxus Klemmleiste für hundert Euro leisten kann. Bevor die Felle weg schwimmen hat Wago dann doch noch eine praktikable Lösung erfunden.
Die Vorgabe "keine fliegende Verdrahtung" kommt aber nicht aus einer VDE/BG/.. Norm sondern ist eine Vorgabe des Endkunden. Wenn DU für DICH eine fliegende Verdrahtung in DEINER Ständerbohrmaschine baust ist das DEINE Sache. Beim nächsten Umbau in 5 Jahren musst du dann selbst mit deinem Verhau klar kommen. Es müssen die VDE Vorschriften bezüglich Querschnitt, Temperatur, Berührungsschutz, ... und die Vorgaben des Klemmenherstellers bezüglich min/max-Querschnitt, Temperatur, Hülse/Crimpung, ... eingehalten werden. Das tut eine fliegende Verdrahtung aber genauso wie ein sauberer Aufbau mit Hutschiene, Reihenklemmen und Kammkanal. Bau deine Verdrahtung mit Wago Dosenklemmen, wurstele die Drähte in den Kasten, zweimal mit dem Fäustelstiel drauf, Deckel zu und fertig.
Also, zumindest Lüsterklemmen sieht man in etlichen Geräten und sind völlig nomal. Warum Wago dann nicht erlabt sein sollte, erschließt sich mir nicht. Alle Gegenagumente treffen dann auch auf die Hausverteilung zu, nur das in einem Gerät wenigsten sicher sit, welcher Strom fließt, in einer Hausverteilung , nicht
⚡Guido⚡ schrieb: > , nur das in einem Gerät wenigsten sicher sit, welcher Strom fließt, in > einer Hausverteilung , nicht Klaro, das geben die Querschnitte und Absicherung vor. Über 0,5mm² wirst du niemals 60A jagen...
Bert S. schrieb: > Fair Point! Ich habe mal ein Bild angehängt was ich meine. Warum lädst du dazu kein Video hoch? Bist du wirklich mit den fünf Buchstaben "Wago 221" überfordert und musst ein Bild hochladen, bei dem näherungsweise jede Suchmaschine Probleme hat, den Typ zu identifizieren.
Agiles Kaka schrieb: > Über 0,5mm² wirst du niemals 60A jagen... Bei Transistorbeinchen oder Bonddrähten alltäglich.
Roland E. schrieb: > Offenbar denkt Wago doch, dass diese Klemmen in Verteilern fest montiert > werden sollen... Nach dem Video für die 221 ist das eine andere Sub-Variante von Wago. Aber Wago Dosenklemmen haben nix in einer Verteilung zu suchen. Dafür gibt es unzählige Varianten wie z.B. die Wago TopJob.
Agiles Kaka schrieb: > wirst du niemals 60A jagen... Und wo bitte hat man im normalen Haushalt 60 Amp?
Jürgen F. schrieb: > Bau deine Verdrahtung mit Wago Dosenklemmen, wurstele die Drähte in den > Kasten, zweimal mit dem Fäustelstiel drauf, Deckel zu und fertig. Ich sehe gerade meinen alten Meister vor mir und gehe in Deckung....
PC-Freak schrieb: > Agiles Kaka schrieb: >> wirst du niemals 60A jagen... > > Und wo bitte hat man im normalen Haushalt 60 Amp? Beispiel: Solar mit einigen KW Leistung - Laderegler - Akkus ... Da kommen im normalen Haushalt schnell mal 100 und mehr Amp zusammen. Jedoch nicht durch 0,5mm², so klug werden hoffentlich die Bastler auch sein.
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Forist schrieb: > Bist du wirklich mit den fünf Buchstaben "Wago 221" > überfordert Wer nicht bis fünf zählen kann ist damit jedenfalls klar.
Bert S. schrieb: > Ich habe mal irgendwo gelesen (weiß nicht mehr genau wo), dass > Wagoklemmen nicht in Geräten (z.B Kühlschrank, Standbohrmaschine etc.) > verwendet werden dürfen, da nicht sichergestellt werden kann, dass die > Verbindung richtig vorhanden ist und nicht nur z.B die Spitze der Litze > klemmt. Was meinst du mit "Wagoklemmen"? Ich habe hier bspw. die Wago 221, bei denen man durch das transparente Gehäuse sehr genau sehen kann, wie weit der Leiter eingeführt ist. Zusätzlich ist sogar auf jeder Klemme die Abisolationslänge angegeben. Lesen bildet, aber nur, wenn man auch in der Lage ist, das Gelesene zu bewerten. Wer zwei Linke Hände hat und nicht in der Lage ist, der Montageanleitung zu folgen, sollte wirklich besser die Finger von allem lassen, wo mehr als 100mA fließen können.
PC-Freak schrieb: > Aber Wago Dosenklemmen haben nix in einer Verteilung zu suchen. Wagos sind erlaubt, natürlich auch in Schaltkästen ! In Schaltkästen natürlich nur in Hutschienenhalterungen, nicht "freifliegend" (oder man versteckt das... :-). Ansonsten in kleinen Abzweigdosen. Ich wüßte nicht, wo Wagos verboten sein sollten. Ob man Wagos im Hutschienenhalter schön findet, ist eine andere Sache- manchmal ist es einfach nötig, genau dann, wenn man sonst mehrere Adern in einen Sicherungsautomaten oder an eine Klemme bringen muß, oder für interne Verbindungen zwischen Leitungsadern. Eigene Erfahrung dazu: In die Hutschienenhalterung passen mehrere Wagos. Wenn man mehrere Wagos einsteckt, und die Leitungen/ Klemmen nicht irgendwie bezeichnet, wird das extrem unübersichtlich ! Isolierband- Fähnchen um die Adern, mit Edding beschriftet, sehen nicht schön aus, aber wären das Mittel der Wahl. Solche Sachen kann man/ sollte man vielleicht von vornherein mit kleinen Abzweigdosen außerhalb des Schaltschranks planen, aber... das ist eben manchmal nicht möglich- oder nicht erwünscht. Litzen steckt man nur in "Lampen- Wagos" oder in "Klapp- Wagos" (Foto im Beitrag vom 13.01.2023 09:00). Da benötigt man keine Aderendhülse. Und kann auch normale eindrähtige Adern einführen. Und Wagos dürfen natürlich auch "freifliegend" verwendet werden- nämlich in kleinen Abzweigdosen- da geht es ja nicht anders, in denen gibt es ja auch keine Hutschiene. Wagos in Gerätschaften nachträglich einbauen... da wäre also eine Abzweigdose das Mittel der Wahl, gibt ja auch ganz kleine, dann ist das vollkommen ok. Wenn kein Platz dafür ist... sollte man die Leitungsführung anders gestalten- aber auch ich bin da ganz pragmatisch. Ausschlußkriterium wäre allerdings, wenn eine Wago- Verbindung ohne Dose durch Feuchtigkeit, chemische Einflüsse, usw. gefährdet wäre.
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