Hallo, Der neue Saft besitzt "eine geringe elektrische Leitfähigkeit, was bei Stromern sehr wichtig ist." Wusste gar nicht, dass die normale Bremsflüssigkeit für den Verbrenner den elektrischen Strom leitet. Marketing-Gag oder ist da was dran? Hans
Dot 5 ist hier Standard. Warum hier aber die Leitfähigkeit wichtig it, erschließt sich mir nicht
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⚡Guido⚡ schrieb: > Dot 5 ist hier Standard. > Warum hier aber die Leitfähigkeit wichtig it, erschließt sich mir nicht Die (finanzielle!) Leitfähigkeit bei 'Neuheiten' ist sogar extrem wichtig!
Um statische Aufladung abzubauen, muss im Gegegensatz zu einem thermischen Fahrzeug, die Bremsflüssigkeit beim E-Auto sogar extra etwas leighten.
Es gibt jetzt sogar schon extra Reifen für E-Autos. Die haben LED-Leisten an der Seitenwand. Ist so wie damals mit den COLOR-Antennen.
Es gibt für E-Auto sogar spezielle Ladegeräte, da kann man sogar zu Hause verwenden
Brauchen die auch das extra Stickstoff fuer die Reifen das man uns vor einigen Jahren mal einreden wollte? Solange Marketing und nicht Technik bestimmt was wir brauchen, brauchen wir uns um den Untergang der Welt keine Sorgen machen. Dessen Eintritt ist garantiert.... Olaf
Michael M. schrieb: > Um statische Aufladung abzubauen, muss im Gegegensatz zu einem > thermischen Fahrzeug, die Bremsflüssigkeit beim E-Auto sogar extra etwas > leighten. Du meinst mit 'leighten' wohl, dass der Käufer LEIDEN müsste? ;-)) Woraus übrigens sind die Bremsleitungen gefertigt?
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Es soll auch Verbrenner Motoren geben die Spezielles Öl brauchen ? Der einzige mir ersichtliche Grund für andere Bremsflüssigkeit im E könnte sein das die Pumpe jetzt Elektrisch ist und das die Bremsen weniger verwendet werden. Aber obwohl ich selber einen E Fahre habe ich mir über die Flüssigkeit noch nie Gedanken gemacht. Wenn die beim Service getauscht wurde hab ich davon nix bemerkt.
Ich frage mich sowieso, wie bein E-Auto überhaupt das ABS funktioniert? So ganz ohne Vakuum.
⚡Guido⚡ schrieb: > Dot 5 ist hier Standard. Ich lese: Erfüllt die DOT-Spezifikationen 3, 4, 5.1 und 4 LV.
Ein Unterschied kann sein, dass mit dem E-Motor nicht unbegrenzt gebremst werden kann, wenn die Batterie schon voll ist bei längerer Talfahrt. Beispiel Stilfser Joch https://de.wikipedia.org/wiki/Stilfser_Joch#/media/Datei:Stilfser_Joch_Ostrampe.JPG
Hans E. schrieb: > ⚡Guido⚡ schrieb: >> Dot 5 ist hier Standard. > > Ich lese: Erfüllt die DOT-Spezifikationen 3, 4, 5.1 und 4 LV. Mag sein. Es ging wohl ursprünglich um folgende spezielle Eigenart und deren Begründung: Der neue Saft besitzt "eine geringe elektrische Leitfähigkeit, was bei Stromern sehr wichtig ist." ...was bisher leider nicht fundiert geklärt werden konnte.
Bodo schrieb: > Ich frage mich sowieso, wie bein E-Auto überhaupt das ABS funktioniert? > So ganz ohne Vakuum. Was für Vakuum? ABS/ESP hat eine Pumpe und zehn Ventile. Alles elektrisch.
oszi40 schrieb: > Ein Unterschied kann sein, dass mit dem E-Motor nicht unbegrenzt > gebremst werden kann, wenn die Batterie schon voll ist bei längerer > Talfahrt. Beispiel Stilfser Joch > https://de.wikipedia.org/wiki/Stilfser_Joch#/media/Datei:Stilfser_Joch_Ostrampe.JPG Du kommst auf dem Scheitel mit vollem Akku an oder lädtst diesen oben voll?
Ich glaub, da geht's um längere Wartungsintervalle u. Siedepunkte: "DOT-5-Bremsflüssigkeiten können Wasser chemisch abbinden, wodurch der Siedepunkt gegenüber DOT 3 deutlich langsamer abfällt."
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Hans schrieb: > Ich glaub, da geht's um längere Wartungsintervalle u. Siedepunkte: > > "DOT-5-Bremsflüssigkeiten können Wasser chemisch abbinden, wodurch der > Siedepunkt gegenüber DOT 3 deutlich langsamer abfällt." Beitrag "Re: E-Autos brauchen spezielle Bremsflüssigkeit"
oszi40 schrieb: > Ein Unterschied kann sein, dass mit dem E-Motor nicht unbegrenzt > gebremst werden kann, wenn die Batterie schon voll ist bei längerer > Talfahrt. Wüsste aber nicht, in wie weit bei einer längeren Talfahrt eine "geringe elektrische Leitfähigkeit der Bremsflüssigkeit" von Vorteil wäre. Wobei ich heute Abend mal messen werde, wie hoch die elektrische Leitfähigkeit der Bremsflüssigkeit für Verbrenner ist.
Wendels B. schrieb: > Bodo schrieb: >> Ist so wie damals mit den COLOR-Antennen. > > Auch Digitalkabel muss erwaehnt werden. Das "Dicketal" ist auch bei Antennen überaus wichtig zu bewerebn! Das Thema "Schlangenöl" kommt also wieder auf?
Wendels B. schrieb: > Bodo schrieb: >> Ist so wie damals mit den COLOR-Antennen. > > Auch Digitalkabel muss erwaehnt werden. Vergoldete Toslink-Stecker sind besser
Glaubt doch keiner, dass die kleinere Bremsen verbauen weil auf die Distanz von 500km etwas Bremsenergie rekuperiert werden kann? So ne Bremse wird doch vorwiegend für Vollbremsung unter Vollast, und dann noch einen drauf, ausgelegt. Oder eben ne Talfahrt E-Autos können keine Talfahrt, so n faktenloser Unfug. Gleich dumm wie wenn der Feuerwehrmann das E-Unfallauto berührt, stirbt er wegen Schlag!
Koltan schrieb: > Vergoldete Toslink-Stecker sind besser Stimmt sind sie. Bloß den Unterschied merkst du nur im Labor mit teuren Messgeräten. Ist genau wie mein 30 Jahre altes Conrad-Gerät und euer geliebtes Fuxe (oder wie das Ding heißt). Zeigen beide die Werte an.
Hans E. schrieb: > oszi40 schrieb: >> Ein Unterschied kann sein, dass mit dem E-Motor nicht unbegrenzt >> gebremst werden kann, wenn die Batterie schon voll ist bei längerer >> Talfahrt. > > Wüsste aber nicht, in wie weit bei einer längeren Talfahrt eine "geringe > elektrische Leitfähigkeit der Bremsflüssigkeit" von Vorteil wäre. > > Wobei ich heute Abend mal messen werde, wie hoch die elektrische > Leitfähigkeit der Bremsflüssigkeit für Verbrenner ist. Geringe Leitfähigkeit heißt geringer Wassergehalt und damit höherer Siedepunkt. Kann für die Sicherheit bei häufigem Bremsen schon was ausmachen, denn Dampfblasen in der Leitung vermindern die Bremswirkung deutlich. Sollte aber bei Verbrennern genauso sein.
Der mit dem Multimeter tanzt schrieb: > Glaubt doch keiner, dass die kleinere Bremsen verbauen weil auf die > Distanz von 500km etwas Bremsenergie rekuperiert werden kann? > > So ne Bremse wird doch vorwiegend für Vollbremsung unter Vollast, und > dann noch einen drauf, ausgelegt. Oder eben ne Talfahrt Doch, stimmt aber, wir machen sowas, die Bremsen sind im Grunde trotz des höherem Fahrzeuggewichts viel kleiner. Auch weil kleine Bremsen weniger Restreibung erzeugen und das ist entscheidend, wie weit so ein Akkuschrauber kommt. Trommelbremsen sind übrigens auch wieder hip geworden!
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pp schrieb: > Denken ist übrigens nicht illegal... Dann hilf mir dabei, den Gag mit der Leitfähigkeit zu klären. Bitte. ;-))
Beitrag #7315005 wurde von einem Moderator gelöscht.
Thomas U. schrieb: > pp schrieb: >> Denken ist übrigens nicht illegal... > > Dann hilf mir dabei, den Gag mit der Leitfähigkeit zu klären. Bitte. > ;-)) Beitrag "Re: E-Autos brauchen spezielle Bremsflüssigkeit"
Thomas U. schrieb: > Dann hilf mir dabei, den Gag mit der Leitfähigkeit zu klären. Bitte. > ;-)) Denken outsourcen?
Mike schrieb: > Hans E. schrieb: >> oszi40 schrieb: >>> Ein Unterschied kann sein, dass mit dem E-Motor nicht unbegrenzt >>> gebremst werden kann, wenn die Batterie schon voll ist bei längerer >>> Talfahrt. >> >> Wüsste aber nicht, in wie weit bei einer längeren Talfahrt eine "geringe >> elektrische Leitfähigkeit der Bremsflüssigkeit" von Vorteil wäre. >> >> Wobei ich heute Abend mal messen werde, wie hoch die elektrische >> Leitfähigkeit der Bremsflüssigkeit für Verbrenner ist. > > Geringe Leitfähigkeit heißt geringer Wassergehalt und damit höherer > Siedepunkt. Kann für die Sicherheit bei häufigem Bremsen schon was > ausmachen, denn Dampfblasen in der Leitung vermindern die Bremswirkung > deutlich. Sollte aber bei Verbrennern genauso sein. Richtig! Warum aber wird das nicht genau damit, sondern mit einer Leitfähigkeit beworben? Strom ist hipp und für die dumbe Masse unbegreiflich? Also 'zieht' dieses 'Argument' besser?
pp schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Dann hilf mir dabei, den Gag mit der Leitfähigkeit zu klären. Bitte. >> ;-)) > > Denken outsourcen? Nö - ist zu umständlich und macht abhängig!
oszi40 schrieb: > Beispiel Stilfser Joch > https://de.wikipedia.org/wiki/Stilfser_Joch#/media/Datei:Stilfser_Joch_Ostrampe.JPG Um den Passo dello Stelvio herunter zu fahren braucht man lediglich ein Stahlseil zum Bremsen.
Tesla senkt schon mal die Preise in der BRD um bis zu 9100 Euro ... da spielt etwas teuere Bremsflüssigkeit auf Silikonölbasis auch keine Rolle mehr.
Soul E. schrieb: > Was für Vakuum? ABS/ESP hat eine Pumpe und zehn Ventile. Alles > elektrisch. Nein, ABS funktioniert nur bei laufendem Motor, weil es den Unterdruck vom Ansaugen braucht. Probiers aus!
Bodo schrieb: > Soul E. schrieb: >> Was für Vakuum? ABS/ESP hat eine Pumpe und zehn Ventile. Alles >> elektrisch. > > Nein, ABS funktioniert nur bei laufendem Motor, weil es den Unterdruck > vom Ansaugen braucht. > Probiers aus! Du meinst das hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Bremskraftverst%C3%A4rker Dafür gibt es schon sehr lange elektrische Vakuumpumpen.
Bodo schrieb: > Nein, ABS funktioniert nur bei laufendem Motor, weil es den Unterdruck > vom Ansaugen braucht. > Probiers aus! Nein, der Unterdruck wird (bei so gebauten Fahrzeugen) in der recht grossen Unterdruckdose gespeichert. Voll das Autofahrerwissen wieder versammelt hier.
Schlaumaier schrieb: > Koltan schrieb: >> Vergoldete Toslink-Stecker sind besser > > Stimmt sind sie. > > Bloß den Unterschied merkst du nur im Labor mit teuren Messgeräten. Wie wirken sich vergoldete Stecker auf Lichtleiter aus?
Wendels B. schrieb: > Nein, der Unterdruck wird (bei so gebauten Fahrzeugen) in der recht > grossen Unterdruckdose gespeichert. Aber auch diesen Unterdruck nutzt das ABS nicht. Der wird bestenfalls für den Bremskraftverstärker (Vakuumbooster) benötigt. Druck aufbauen während der ABS/ESP-Regelung macht immer die Pumpe. Das ist das große schwarze Ding oben auf dem Ventilblock. https://www.ate.de/produkte/hydraulikteile/abs-steuergeraet-ate-mk60/
Bodo schrieb: > Ich frage mich sowieso, wie bein E-Auto überhaupt das ABS funktioniert? > So ganz ohne Vakuum. Schau dir einen Ford Scorpio von 1986 an, dann weißt du es. Da war ein kräftiger E-Motor (unten) damit beschäftigt, Druck in den Speicherzylinder (oben) zu schieben.
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Thomas U. schrieb: > Du kommst auf dem Scheitel mit vollem Akku an oder lädtst diesen oben > voll? Die Lösung ist einfach. Wer sein Auto liebt, der schiebt es den Berg hoch. Dann hat er doch immer seinen Moppel dabei zum Nachladen aufgrund der Erfahrungen beleger oder nicht funktionierender Ladesäulen. Neuerdings werden die Kabel geklaut und abgeschnitten.
Glaubst Du das der Akku einige km Talfahrt die xx-fache Rekupation verträgt? "Bis zu einem Fünftel der Leistung von Scheiben- oder Trommelbremsen könne das elektrische Verzögern ausmachen. Bei heftigeren Manövern greifen die mechanischen Bremsen ein." siehe https://www.t-online.de/auto/technik/id_56437650/auto-technik-so-funktioniert-die-rekuperation.html Üblicherweise muß eine Bremse doppelt so gut sein wie der Motor. Da fällt bei einer Notbremsung viel Wärme an, wobei die Bremsflüssigkeit keine Blasen bilden darf!Sonst trittst Du das Pedal bis zum Bodenblech durch ohne Wirkung!
Hier sind die Begründungen eines Herstellers, warum die Bremsflüssigkeit für E-Autos spezielle Eigenschaften haben muss: https://www.liqui-moly.com/de/de/presse/pressemeldungen/mit-liqui-moly-bremsen-e-autos-zuverlaessig.html So ganz kann ich die Punkte allerdings nicht nachvollziehen (vielleicht liegt es auch nur daran, dass den Artikel ein PR-Mensch geschrieben hat). Da das DOT 5.1 EV aber 70% teurer als das DOT 5.1 (ohne EV) https://www.liqui-moly.com/de/de/bremsfluessigkeit-dot-5-1-p000421.html#21161 ist, muss es wohl schon deutlich besser sein ;-)
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Schlaumaier schrieb: > Koltan schrieb: >> Vergoldete Toslink-Stecker sind besser > > Stimmt sind sie. > Bloß den Unterschied merkst du nur im Labor mit teuren Messgeräten. > Ist genau wie mein 30 Jahre altes Conrad-Gerät und euer geliebtes Fuxe > (oder wie das Ding heißt). Zeigen beide die Werte an. Muhahaha, der <Goldstecker hilft dem Licht besser in den LWL zu schlüpfen.
Yalu X. schrieb: > Da das DOT 5.1 aber 70% teurer als das DOT 5.1 (ohne EV) Das Design des Aufklebers musste ja auch überarbeitet werden!
Yalu X. schrieb: > So ganz kann ich die Punkte allerdings nicht nachvollziehen ... Das ist der tiefere Sinn von jeglichem Marketinggeschwurbel! Dafür wird man stets sauber eingeseift. > Da das DOT 5.1 EV aber 70% teurer als das DOT 5.1 (ohne EV) > ist, muss es wohl schon deutlich besser sein ;-) Vor allem, wenn der teure Saft dann vom Hersteller vorgeschrieben wird: Für Bremsflüssigkeiten gilt: "Nur verwenden, was verwendet werden darf. Freigaben und Spezifikation sind das Maß aller Dinge." So wäscht eine Hand die andere ... ;-)
Hi! Mal eben bei Liqui Moly die Datenblätter zwischen "normaler" DOT 5.1 und DOT 5.1EV angeguckt: Siedepunkte gleich, andere Werte leicht unterschiedlich. ABER: DOT 5.1EV gibt es erst seit kurzem, Millionen Elektroautos sind also mit normaler Standard DOT4 oder DOT4Longlife Bremsflüssigkeit ausgerüstet. Denn selbst DOT 5.1 ist eher ungebräuchlich. Es wurde also eine Lösung für ein bisher nicht/unbekanntes Problem "gefunden". Andererseits: selbst eine komplette Neubefüllung einer Bremsanlagebenötigt nur 1 - 1,5 Liter Bremsflüssigkeit, und bei den derzeitigen Werkstattkosten kommts auf 20€ mehr oder weniger beim Material auch nicht drauf an. VG Matthias
Also Pässe (auch heftige wie den Furkerpass oder Mendelpass) fährt man ganz easy komplett ohne die Bremsen zu brauchen. Das ist selbst bei flotterer Fahrweise möglich. Zumindest beim Model 3. E-Autos haben normalerweise etwas kleinere Bremsen, da sie in erster Linie den Wagen 1x zum Stehen bringen müssen und keine Dauerbremsungen wie beim langen bergab-fahren aushalten müssen. Daher kann ihre thermische Masse und Kühlung geringer sein. Vakuumpumpen für den Bremskraftverstärker und Bremskraftverstärker ansich gibts doch mittlerweile nicht mal mehr bei Verbrennern, das ist direkt elektrisch unterstützt (z.B.: iBooster). Somit ist es auch möglich die Bremse elektronisch (Notfallbremsassistent, Tempomat, ...) zu betätigen. Ist bei Tesla seit 2014 Standard. Zur speziellen Bremsflüssigkeit für E-Autos könnte ich mir eventuell denken, dass an der Wasseraufnahme optimiert wurde und verbesserter Korrosionsschutz, da man die Bremse oft tagelang nicht benötigt.
Matthias B. schrieb: > ABER: DOT 5.1EV gibt es erst seit kurzem, DOT5 gibt es seit Jahrzehnten, nur nicht im deutschen Markt. Müsste Standard bei Harley-Davidson Motorrädern und sehr vielen USA-Autos sein. Im Gegensatz zu DOT4 basiert es auf Silikonöl und nimmt kein Wasser auf, was die Glykolbasis von DOT4 gerne tut. Klar, dass Silikonöl keinen Strom leiten will, aber das in Zusammenhang mit einem Elektroauto für notwendig zu erklären, ist ja wohl Dummlall. DOT5 wäre ein herber Verlust für die Werkstätten, die mit dubiosen Testern alle zwei Jahre zeigen, dass die DOT4 unbedingt gewechselt werden muß. Diese Tester, die die Leitfähigkeit messen, dürften bei DOT5 versagen. Dazu passend die Lidl-Werbung KW 02/2023 :-)
Schlaumaier schrieb: > Koltan schrieb: >> Vergoldete Toslink-Stecker sind besser > > Stimmt sind sie. > > Bloß den Unterschied merkst du nur im Labor mit teuren Messgeräten. > > Das ist doch Unsinn. Toslink (TOShiba-LINK) ist ein optisches Kabel. Da hilft Gold nichts.
Schlaumaier schrieb: > Ist genau wie mein 30 Jahre altes Conrad-Gerät und euer geliebtes Fuxe Du bist ja echt ein Dummschlumpf!
Koltan schrieb: > Es gibt für E-Auto sogar spezielle Ladegeräte, da kann man sogar zu > Hause verwenden Wart ab. Demnächst gibt es den USB-C auf CCS Adapter.
Manfred schrieb: > Matthias B. schrieb: >> ABER: DOT 5.1EV gibt es erst seit kurzem, > > DOT5 gibt es seit Jahrzehnten, nur nicht im deutschen Markt. Müsste > Standard bei Harley-Davidson Motorrädern und sehr vielen USA-Autos sein. > > Im Gegensatz zu DOT4 basiert es auf Silikonöl und nimmt kein Wasser auf, > was die Glykolbasis von DOT4 gerne tut. > > Klar, dass Silikonöl keinen Strom leiten will, aber das in Zusammenhang > mit einem Elektroauto für notwendig zu erklären, ist ja wohl Dummlall. > > DOT5 wäre ein herber Verlust für die Werkstätten, die mit dubiosen > Testern alle zwei Jahre zeigen, dass die DOT4 unbedingt gewechselt > werden muß. Hi! DOT 5.1 gibts auch schon Ewigkeiten, nur das DOT 5.1 EV ist "neu". Diese "Tester" hab ich moch in keiner Werkstatt gesehen. Entweder wird stur nach Wartungsintervall gearbeitet oder nach Farbe der Flüssigkeit: siehts aus wie Fanta = raus damit.
Bei den Teslas muss regelmäßig "Blinker Fluid" nachgefüllt werden. https://unicun.com/product/blinker-fluid/
Peter M. schrieb: > Bei den Teslas muss regelmäßig "Blinker Fluid" nachgefüllt werden. > https://unicun.com/product/blinker-fluid/ Da finde ich den Wurstblinker besser! https://m.youtube.com/watch?v=rbZIcgM1hO8
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Manfred schrieb: > DOT5 gibt es seit Jahrzehnten, nur nicht im deutschen Markt. Müsste > Standard bei Harley-Davidson Motorrädern und sehr vielen USA-Autos sein. > > Im Gegensatz zu DOT4 basiert es auf Silikonöl und nimmt kein Wasser auf, > was die Glykolbasis von DOT4 gerne tut. M.W. MUSS Bremsflüssigkeit Wasser aufnehmen können. Denn sonst würde sich irgendwo im Bremssystem Wasser ansammeln und gefrieren. Genau das soll unter allen Umständen vermieden werden.
Hans E. schrieb: > Manfred schrieb: >> DOT5 gibt es seit Jahrzehnten, nur nicht im deutschen Markt. Müsste >> Standard bei Harley-Davidson Motorrädern und sehr vielen USA-Autos sein. >> >> Im Gegensatz zu DOT4 basiert es auf Silikonöl und nimmt kein Wasser auf, >> was die Glykolbasis von DOT4 gerne tut. > > M.W. MUSS Bremsflüssigkeit Wasser aufnehmen können. Denn sonst würde > sich irgendwo im Bremssystem Wasser ansammeln und gefrieren. Genau das > soll unter allen Umständen vermieden werden. DOT5 ist Silikonöl, DOT5.1 nicht. https://de.wikipedia.org/wiki/Bremsfl%C3%BCssigkeit#Mischen_von_Bremsfl%C3%BCssigkeit
Wf88 schrieb: > Muhahaha, der <Goldstecker hilft dem Licht besser in den LWL zu > schlüpfen. Und ich dachte als perfekter Isolator wäre die Antwort ;-) //hufnala
LDR schrieb: > DOT5 ist Silikonöl, DOT5.1 nicht. Stimmt. Im Netz findet man die Info, dass DOT5 die Bremsflüssigkeit der amerikanischen Armee ist. So falsch kann DOT5 also nicht sein. Wenn man sich mal bzgl. DOT5 einliest, muss man sich fragen, ob nicht DOT5 die bessere Bremsflüssigkeit in unseren PKWs wäre. Allerdings entfiele dann der 2-jährige Wechsel und teure Reparaturen an der Bremsanlage wegen innerer Korrosion. https://www.classicindex.eu/classic-journal/werkstatt/allgemeines/6596-dot3-dot4-dot5-silikon-bremsfluessigkeit-im-oldtimer
Der TÜV hatte früher die Tester und hat die Prüfung optional angeboten. Hat bei meinen Autos auch nach 10 Jahren noch einen unbedenklichen Zustand anhand des Siedepunktes bescheinigt. Der Werkzeugsatz zum selbst wechseln kostet nur zwischen 20€ und 80€ deshalb mache ist es wenn ich luste habe bei meinen 4 E-Autos. Der Diesel ist noch unter Garantie muß ich halt machen lassen. MfG Michael
Matthias B. schrieb: ... > Andererseits: selbst eine komplette Neubefüllung einer > Bremsanlagebenötigt nur 1 - 1,5 Liter Bremsflüssigkeit, und bei den > derzeitigen Werkstattkosten kommts auf 20€ mehr oder weniger beim > Material auch nicht drauf an. > Welche 'Werkstattkosten' für eine Neubefüllung?
Werkstattkosten in Form von "Der Bremsschlauch war porös und wurde gewechselt, anschließend die Bremse entlüftet" kostet dann in der Markenwerkstatt statt 140€ eben 145€ bei den 100 ml die dann durchgedrückt werden. Die 1 - 1,5 l bei einer Neubefüllung habe ich nur beispielhaft genannt, hier hat man den Eindruck, dass mancher hier denkt in eine PKW Bremsanlage müssen 5 Liter rein. Vorhin bei nem BMW (kein Elektro) ein kaputtes Bremsrohr gewechselt und anschließend die gesamte Anlage mit Profigerät befüllt/entlüftet. Lt Anzeige am Gerät 700 ml reingepumpt, ca 250 ml sind beim Entlüften wieder in der Auffangflasche gelandet. Zu DOT5: das Zeug darf keinesfalls mit "normaler Bremsflüssigkeit gemischt werden. Würde also bei Umstellung bedeuten, die gesamte Hydraulik der Bremsanlage inkl ABS Block auszutauschen. Problem dabei: ABS Blöcke sind im Normalfall immer vorgefüllt. Also bei normalen Autos einfach nicht machbar. DOT5.1 macht in dieser Hinsicht wiederum keine Probleme, außer das es auch wie DOT4 auf Dauer Wasser zieht. VG
Matthias B. schrieb: >> DOT5 wäre ein herber Verlust für die Werkstätten, die mit dubiosen >> Testern alle zwei Jahre zeigen, dass die DOT4 unbedingt gewechselt >> werden muß. > > Diese "Tester" hab ich moch in keiner Werkstatt gesehen. Ich schon, damit "beweist" mir der Kundenverrater, dass ein Wechsel unbedingt notwendig sei. Matthias B. schrieb: > Zu DOT5: das Zeug darf keinesfalls mit "normaler Bremsflüssigkeit > gemischt werden. Würde also bei Umstellung bedeuten, die gesamte > Hydraulik der Bremsanlage inkl ABS Block auszutauschen. In der Firma gab es eine gute Mechanikwerkstatt. Von einem anderen Standort wurde eine hydraulische Biegepresse vererbt, natürlich ohne zugehörige Unterlagen. Die Hydraulik verlor Flüssigkeit, für den Vorarbeiter klar, wir füllen 10er Öl nach. Ich hatte irgendwas in der Nase und mal kurz abgeschmeckt "lass das sein, das ist kein Öl, das ist Bremsflüssigkeit". Aufgrund privater Schraubereien kann ich die Kfz-üblichen Suppen halbwegs zuverlässig unterscheiden. Ganz klar, der Elektroniker ist doof, Besserwisser, also Öl aufgefüllt ... ein paar Tage später großer See, alle Dichtungen kaputt. Die Maschine wurde mit DOT4 betrieben :-( Andere Nummer: Älterer Motor mit GL-4 Getriebeöl. Das ist schwierig zu bekommen, also kippt man GL-5 oder Mehrbereich GL-4/5 rein. Dauert eine Weile, sabbert der Kram, die Wellendichtringe werden weich. Wer mal bei Kaco, Freudenberg oder SKF Werkstoffbeschreibungen gelesen hat, erkennt den Grund. > DOT5.1 macht in dieser Hinsicht wiederum keine Probleme, außer das es > auch wie DOT4 auf Dauer Wasser zieht. Da stellt sich mir die Frage, welche Vollidioten diese Bezeichnung "5.1" definiert haben, darauf würde ich wohl hereinfallen.
Manfred schrieb: > Da stellt sich mir die Frage, welche Vollidioten diese Bezeichnung "5.1" > definiert haben, darauf würde ich wohl hereinfallen. Das waren bestimmt dieselben Marketingleute, die sich seit einigen Jahren auch die Bezeichnungen für USB >= 3 ausdenken und teilweise auch nachträglich wieder anpassen.
Ich hab mir nicht jeden Beitrag durchgelesen aber die Antwort ist recht einfach. Gemäß des Selbststudienprogramms eines großen niedersächsischen Autobauers ist der Grund für die Nutzung nicht leitender Betriebsflüssigkeiten in der Sicherheit im Fehlerfall zu finden. Bspw. darf nur ein nicht leitendes Kältemittel für die Klimaanlage verwendet werden um zu verhindern dass bei einem internen Defekt des Klimakompressor (sprich Isolations fehler) , die Flüssigkeit die Spannung an andere metallische Objekte (bspw Rohre) und damit an die Karosserie leitet. Zwar schaltet das Batterie Management bei einem eigensicheren Hochvolt Fahrzeug automatisch unverzüglich die Schütze ab, sobald es einen Isolations fehler erkennt - aber man hat in dem Sinne sich doppelt absichern wollen. Grüße
Was die DOT-Normierung angeht: Da man davon ausging dass DOT4 sämtliche Anwendungsfälle abdecken wird hat man für silikon Basis haltige Bremsflüssigkeit einfach DOT 5 genommen. Da dann aber doch ein "Nachfolger" für DOT 4 entwickelt wurde, wurde er folgend DOT 5.1 genannt. DOT 5(.1) hat einen etwas höheren Siedepunkt. Generell sind DOT 5.1 und DOT4 mischbar, auf keinen Fall jedoch mit DOT 5. Wegen weiter oben "zieht Wasser": Bremsflüssigkeit soll und muss Wasser ziehen welches durch die Gummischläuche diffundiert. Ein Problem besteht bei nicht gewechselt er Bremsflüssigkeit sofern diese gesättigt ist, also eben nichts mehr aufziehen kann und somit das in den Bremskreis diffundierende Wasser nicht mehr absorbiert werden kann. Es erhitzt sich dann beim Bremsen durch die weitergeleitete Wärme aus den Bremssatteln und kocht wodurch es sich in seinem Volumen ausdehnt und beim Bremsen die Kraft nicht mehr schlüssig über die Bremsflüssigkeit an die Sättel weitergegeben wird sondern die Kraft primär nur entstandene Dampfblasen komprimiert womit die Bremskraft nachlässt oder ausfällt.
Zur Bremskraftverstärkung: Es werden elektrische Bremskraftverstärker mit Druckspeicher verwendet. Tritt der Fahrer auf die Bremse wird auf dem ersten Pedalweg der Druckspeicher befüllt während die Elektronik stufenlos stärker rekuperiert. Beim erreichen der maximalen Rekuperation wird die Bremskraft dann hydraulisch weitergeleitet. Ein Elektromotor erzeugt eine Kraft gegen das Pedal um ein Absacken des Pedals während des befüllen des Druckspeicher zu verhindern. Das Ventil des Druckspeicher ist standardmäßig geschlossen weshalb bei einem Ausfall der Elektronik die Bremse dennoch (ohne unterstützung) wie gewohnt aus einem verbrenner ohne Bremskraftverstärkung betätigt werden kann.
Humbug schrieb: > Bremsflüssigkeit soll und muss Wasser ziehen Wieso gibt es dann Autos wie den Citroen GS, BX, CX usw... die ein Öl für die hydraulische Federung verwenden und mit abgeschwächten Druck die Bremse bedienen? Hier noch ein Artikel vom Bremssystem des Elektro VW up: https://www.motor-talk.de/forum/aktion/Attachment.html?attachmentId=792117
Humbug schrieb: > Da man davon ausging dass DOT4 sämtliche Anwendungsfälle abdecken wird > hat man für silikon Basis haltige Bremsflüssigkeit einfach DOT 5 > genommen. Da dann aber doch ein "Nachfolger" für DOT 4 entwickelt wurde, > wurde er folgend DOT 5.1 genannt. DOT 5(.1) hat einen etwas höheren > Siedepunkt. Generell sind DOT 5.1 und DOT4 mischbar, auf keinen Fall > jedoch mit DOT 5. Danke für die Info.
Bremse schrieb: > Humbug schrieb: >> Bremsflüssigkeit soll und muss Wasser ziehen > Wieso gibt es dann Autos wie den Citroen GS, BX, CX usw... die ein Öl > für die hydraulische Federung verwenden und mit abgeschwächten Druck die > Bremse bedienen? > Hier noch ein Artikel vom Bremssystem des Elektro VW up: > https://www.motor-talk.de/forum/aktion/Attachment.html?attachmentId=792117 Weil ein Bremssystem, welches mit nicht wasserbindenden Flüssigkeiten betrieben wird, anders (aufwändiger) konstruiert sein muss. Es muss dort Wasserfallen geben, wo dieses sich sammeln und ggf gefrieren kann ohne die Bremsfunktion zu gefährden. Das ist bei den meisten PKW nicht gegeben. Beim Militär wird die Brühe oft genug gewechselt, so dass das Wasser raus kommt..
Humbug schrieb: > Gemäß des Selbststudienprogramms eines großen niedersächsischen > Autobauers ist der Grund für die Nutzung nicht leitender > Betriebsflüssigkeiten in der Sicherheit im Fehlerfall zu finden. Die Scheibenwaschanlage entfällt aus Gründen der Sicherheit? Erhöht nebenbei auch den Gewinn. Bremse schrieb: >> Bremsflüssigkeit soll und muss Wasser ziehen Das halte ich für ein Märchen, DOT5-Anlagen beweisen, dass es anders geht. > Wieso gibt es dann Autos wie den Citroen GS, BX, CX usw... die ein Öl > für die hydraulische Federung verwenden und mit abgeschwächten Druck die > Bremse bedienen? "usw..." ist interessant, Land- / Forstmaschinen mit Zentralhydraulik. Mit "abgeschwächten Druck" irrst Du. In der Kfz-Bremsanlage ist das Volumen überschaubar gering, aber der Betriebsdruck kann dreistellig werden.
Der mit dem Multimeter tanzt schrieb: > Oder eben ne Talfahrt erinnert mich an meinem Ostcousin der kurz nach der Wende die Trabant 601 Plastekappen an den Rädern über den Großglockner Pass abgeschmolzen hatte.
Joachim B. schrieb: > erinnert mich an meinem Ostcousin der kurz nach der Wende die Trabant > 601 Plastekappen an den Rädern über den Großglockner Pass abgeschmolzen > hatte. Wenn's noch gebremst hat, war zumindest der Siedepunkt vom "karipol-grün" noch hoch genug. Wem das nichts sagt: https://www.ifa-schrauber.de/viewtopic.php?t=250
Joachim B. schrieb: > erinnert mich an meinem Ostcousin der kurz nach der Wende die Trabant > 601 Plastekappen an den Rädern über den Großglockner Pass abgeschmolzen > hatte. Wie hat er es mit dem Trabbi überhaupt so hoch geschafft?
Rainer Z. schrieb: > Wie hat er es mit dem Trabbi überhaupt so hoch geschafft? keine Ahnung, ich war nicht dabei, aber Cousinchen war nur knapp 1,5m und ihr Mann auch nicht sehr groß. Ich wüsste eh nicht wie man sich in den Trabant einfaltet, aber ich könnte mir vorstellen das man mit den Knien lenken kann.
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Manfred schrieb: > Die Scheibenwaschanlage entfällt aus Gründen der Sicherheit? Erhöht > nebenbei auch den Gewinn. An der Scheibenwaschanlage sind nunmal keine HV-Komponenten beteiligt. Und für mindestens VW ist ebenso keine Bremsflüssigkeit vorgeschrieben die nicht leitfähig wäre. Kältemittel wohl. Ist aus irgendeinem Grund ein Teil des Bremssystem in Kontakt und sei es nur im gleichen Gehäuse mit einer HV-Komponente -> Nicht leitfähige Flüssigkeit verwenden. Manfred schrieb: > Bremse schrieb: >>> Bremsflüssigkeit soll und muss Wasser ziehen > > Das halte ich für ein Märchen, DOT5-Anlagen beweisen, dass es anders > geht. Nur dass in dem Großteil der PKWs eben keine DOT5-Anlagen verbaut sind
Joachim B. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Wie hat er es mit dem Trabbi überhaupt so hoch geschafft? > > keine Ahnung, ich war nicht dabei, aber Cousinchen war nur knapp 1,5m > und ihr Mann auch nicht sehr groß. > Ich wüsste eh nicht wie man sich in den Trabant einfaltet, aber ich > könnte mir vorstellen das man mit den Knien lenken kann. Ich wohne in Grenznähe (Schleswig-Holstein <-> Meck-Pomm) und bin nach der Grenzöffnung in den Genuss einer Trabbi-Fahrt gekommen - auf dem Fahrersitz wohlbemerkt. Der Trabbi fuhr sich ähnlich wie eine Ente, für die Millennials: Ente ist ein Citroen 2CV, ein französisches Auto (eher Fuhrwerk) aus früheren Zeiten, hatte Kult, aber nix wirklich zu bieten. "Eingefaltet" auf dem Fahrersitz beschreibt es schon gut, wie Joachim es bezeichnete. Meine Erfahrung von der Transitstregge Hamburg <-> Berlin, die so flach ist wie Holland, ist diese: Höchstgeschwindigkeit vorgeschrieben für Wessis: 100 km/h, für Ossis: was eben geht. Bedeutet: Wenn es mal eine Steigung mit 1% gab, fuhren die Trabbis hinterher, die Wessis überholten mit 100 km/h. Gab es ein Gefälle, überholten die Trabbis die Wessis mit 105 km/h. Die Wessis blieben bei 100 km/h, denn die mussten Bußgelder wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen mit harter DM bezahlen. Wie ein Trabbi aber auf einen Gebirgspass gelangen kann, bleibt mir ein Rätsel. Es ist wohl ein Ammenmärchen.
Rainer Z. schrieb: > Wie ein Trabbi aber auf einen Gebirgspass gelangen kann, bleibt mir ein > Rätsel. Es ist wohl ein Ammenmärchen. Auch ein Trabbi hat ein Getriebe.
Rainer Z. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> erinnert mich an meinem Ostcousin der kurz nach der Wende die Trabant >> 601 Plastekappen an den Rädern über den Großglockner Pass abgeschmolzen >> hatte. > > Wie hat er es mit dem Trabbi überhaupt so hoch geschafft? Das Leistungsgewicht vom Trabbi war nicht so viel schlechter, wie vom Käfer aus der gleichen Ära. Also war der auf der Steigung wohl auch nicht wesentlich langsamer unterwegs.
Rainer Z. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> erinnert mich an meinem Ostcousin der kurz nach der Wende die Trabant >> 601 Plastekappen an den Rädern über den Großglockner Pass abgeschmolzen >> hatte. > > Wie hat er es mit dem Trabbi überhaupt so hoch geschafft? Das Ding hatte eine Leermasse von nur 660kg! Damit war die Motorisierung nicht sooo unmöglich, den Berg hochzukommen! Ich selbst war mit dem W353 dort oben. Trick dabei: Heizung an und Schiebedach samt Fenster geöffnet. Kein Problem! Einige neuere Typen standen dampfend am Straßenrand... Für den Fall der Fälle hatte ich einen Kanister mit 5L Wasser im Fahrzeug. Bergab dann den Freilauf gesperrt, was bei einem Zweitakter natürlich nicht sehr viel Bremseffekt hatte und kritisch wegen der Motorschmierung war das auf Dauer auch.
Roland E. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Joachim B. schrieb: >>> erinnert mich an meinem Ostcousin der kurz nach der Wende die Trabant >>> 601 Plastekappen an den Rädern über den Großglockner Pass abgeschmolzen >>> hatte. >> >> Wie hat er es mit dem Trabbi überhaupt so hoch geschafft? > > Das Leistungsgewicht vom Trabbi war nicht so viel schlechter, wie vom > Käfer aus der gleichen Ära. Also war der auf der Steigung wohl auch > nicht wesentlich langsamer unterwegs. Zeitgleich identischer Gedanke?
Rainer Z. schrieb: > Wie ein Trabbi aber auf einen Gebirgspass gelangen kann, bleibt mir ein > Rätsel. Es ist wohl ein Ammenmärchen. Da brauchst Du Zeit. Wird halt alles mit der ersten gefahren, im mittleren Drehzahlbereich. In meiner Kindheit hatten wir auch eine Ente. Da lernst Du mit Schwung zu Fahren, und nicht jedesmal sinnlos bremsen und beschleunigen. Mit dem Ami8 (Ente in Blechkarosserie) haben wir es zu viert mit Anhänger den Loibl Pass geschafft.
Bremse schrieb: > Da brauchst Du Zeit. Wird halt alles mit der ersten gefahren, im > mittleren Drehzahlbereich. In meiner Kindheit hatten wir auch eine Ente. > Da lernst Du mit Schwung zu Fahren, und nicht jedesmal sinnlos bremsen > und beschleunigen. "Bremse" ist in diesem Thread wirklich ein toll passender Nick-Name. :) Ja, ich muss hier demütig werden. Bin in den 80er Jahren in Italien und Frankreich mit einem /8 Mercedes 220 D (60 PS) unterwegs gewesen, auch in den Bergen. Da war ICH das Verkehrshindernis und nicht die Fiats, Renaults und Zitronen. Mit den Trabbis auf der Transitstregge konnte der Benz es trotz seines Gewichts (nach meiner Erinnerung 1,4 Tonnen?) aber locker aufnehmen.
Sven schrieb: > Wenn die beim Service getauscht wurde hab ich davon nix bemerkt. Stand das nicht auf der Rechnung?
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