Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Zeitschaltuhren aus dem Baumarkt, die preiswerteste Version


von Thomas (Gast)


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Hey Leute,

eine Frage habe ich und zwar, aus welchem Grund darf an Zeitschaltuhren 
jeweils nur ein Verbraucher angeschlossen werden?
Steht meines Wissens nach auf dem Beipackzettel.

Würde mich freuen wenn Ihr mir diese Frage beantworten könntet.

VG
Thomas

: Verschoben durch Moderator
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas schrieb:
> Steht meines Wissens nach auf dem Beipackzettel.
Zeig doch mal so eine Stelle.
Evtl. steht auch ein Grund dabei.

: Bearbeitet durch Moderator
von Manfred (Gast)


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Thomas schrieb:
> jeweils nur ein Verbraucher angeschlossen werden?

Was hat die Frage mit Deiner Überschrift zu tun?

Ansonsten: Unsinn.
Gerade um Weihnachten herum hatten viele Leute dort mehrere Leuchter 
dran. Solange die zulässige Kontaktbelastbarkeit der Uhr nicht 
überschritten wird, ist das kein Problem.

von Montag (Gast)


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Vermutlich wegen der Leistung? Für uns sinnlos, für Laien einfach 
erklärt.

von Stefan (Gast)


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Ich habe mir bei Pollin und Hornbach mal ein paar Bedienungsanleitungen 
von billigen Zeitschaltuhren angesehen. Da stand nichts von nur einem 
Verbraucher. Was drinstand war: "Nicht hintereinander stecken."
Mehrere Zeitschaltuhren ohne Pufferbatterie für die Uhr hintereinander 
dürften auch nur sehr selten sinvoll sein.

von Harald A. (embedded)


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Es gab mal eine Schaltsteckdosenleiste von Brennenstuhl, wo das Relais 
bereits durch Einschaltströme von gewöhnlichen kleinen USB-Netzteilen 
festbrannte. Sicherlich ein Extremfall, aber mit der Begrenzung auf 1 
Gerät braucht man in der Auslegung keine besondere Rücksicht darauf 
nehmen. Würde man z.B. 10 Netzteile anschließen, die von der 
Anschlussleistung her noch kein Problem sind, wäre das auch für ein 
relativ gutes Relais problematisch.

von Alfred B. (alfred_b979)


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Thomas schrieb:
> aus welchem Grund darf an Zeitschaltuhren
> jeweils nur ein Verbraucher angeschlossen werden?

Die ZSU selbst wird ja an eine Quelle gesteckt... ;-)

Möglicherweise wäre die Aussage zu verstehen als:
"An ihren Ausgang dürfen jeweils nur Verbraucher."?

Zeig' doch einfach mal diese ominöse Anleitung.

Harald A. schrieb:
>

Nicht völlig unmöglich, aber recht unwahrscheinlich.
Was passiert, wenn man ein 3,6kW SNT (am besten noch
samt angeschl. (Maximal-Dauer-)Last) dort ansteckt?

: Bearbeitet durch User
von Walter K. (walter_k488)


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Ich stecke immer zwei hintereinander
... eine, die auf Normalzeit läuft - und eine die auf Sommerzeit läuft.

lol

von Carsten W. (eagle38106)


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Alfred B. schrieb:
> Nicht völlig unmöglich, aber recht unwahrscheinlich.
> Was passiert, wenn man ein 3,6kW SNT (am besten noch
> samt angeschl. (Maximal-Dauer-)Last) dort ansteckt?

Wahrscheinlich nicht viel. Ein SNT dieser Leistungsklasse muss eine PFC 
haben. Die schaltet dann weich ein.

von Harald A. (embedded)


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Alfred B. schrieb:
> > Nicht völlig unmöglich, aber recht unwahrscheinlich.
> Was passiert, wenn man ein 3,6kW SNT (am besten noch
> samt angeschl. (Maximal-Dauer-)Last) dort ansteckt?

Zeige mal ein solches SNT mit handelsüblichem Schukostecker, vorgesehen 
für Betrieb durch Laien. Aber davon abgesehen, die Leistung dürfte nicht 
das Problem sein. Google mal nach „schaltsteckdose relais festgebrannt“, 
da gibt es einige Anwender mit dem Problem.

von Andrew T. (marsufant)


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Eine Möglichkeit und sogar eine einfache Erklärung: um mehr als einen 
Verbraucher anzuschließen, muss man an die Uhr eine Mehrfachsteckdosen 
(leiste) anstecken.

Damit hätte man die der Kaskade von Steckdosenleisten vergleichbare 
Situation:

Übergang Wandsteckdose zu Steckdose der Uhr zu Steckdosenleiste zu 
Verbraucher(n).

D.h. die Kontaktwiderstände addieren sich.
Das auslösen der Sicherung im Stromkreis durch ggfs. Nichterreichen der 
Kurzschluss Strom für die Schnellabschaltung wäre ein Fall, den der 
Hersteller der Uhr durch seine Vorgabe (nur ein Verbraucher, nix 
dazwischen stecken) Sicherstellt.

von Michael B. (laberkopp)


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Thomas schrieb:
> aus welchem Grund darf an Zeitschaltuhren jeweils nur ein Verbraucher
> angeschlossen werden?

Um einen Schaden in einem Sonderfall zu Verhindern:

Annahme: an der Zeitschaltuhr hängt ein empfindliches Gerät wie ein 
Handyladenetzteil (womöglich noch chinesischer Billigramsch), und 
gleichzeitig eine Leuchtstoffröhre mit klassischer Vorschaltdrossel.

Wenn die Zeitschaltuhr nun abschaltet, erzeugt die 
Leuchtstoffröhrendrossel bei schlechtem Phasenwinkel einen 
Spannungsimpuls weil der Strom der Drossel weiterfliessen will, über den 
Schalter nicht mehr kann, und als einzigen Abnehmer den 
Funkentstörkondensator vor der Leuchtstoffröhre und das 
Handyladenetzteil hat. Der Funkentsörkondensator ist klein gegenüber der 
Energie in der Drossel, die Spannung steigt also deutlich an, leicht 
über 400V, auch 1000V sind denkbar und das Handyladenetzteil ist auch 
klein und hält die reingedumpte Energiemenge nicht aus: ab 400V platzt 
der Elko, ab 600V der Schalttransistor.

Ja, dasselbe passiert auch bei einer Mehrfachsteckdose mit Schalter, und 
statt der Leuchtstoffröhre mit Verstärker mit dickem Trafo oder einem 
laufendem Motor.

Aber dein Zeitschaltuhrhersteller hat sich in dem Fall gehen deinen 
Regress abgesichert.

In 99% aller anderen Fälle gibt es kein Problem mit mehreren 
Verbrauchern.

von Thomas (Gast)


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Ah danke für die Antworten. Da wurde mir geholfen.

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