Hallo zusammen. Ich möchte mir (privat) ein Handheld Oszi zulegen. Ich habe dienstlich nun länger ein Fluke Scopemeter genutzt, da ich aber nur noch selten "im Feld" bin, hab ich das an einen neuen Kollegen weiter gereicht. Da sich herausgestellt hat das ich ein oszi eher selten an der Werkbank brauche sondern doch irgendwie immer woanders in der Werkstatt, ein stationäres aber nicht laufend "umziehen" will, eben die Wahl auf Handheld. Die Anforderungen sind nicht sehr groß. Da ich aktuell auch ein wenig knauserig bin, dachte ich an was gebrauchtes für den Einstieg. Mir sind nun zwei potentielle Kandidaten in die Augen gekommen, welche von den Specs her vollkommen ausreichend sind: Siglent SHS806 oder GW-Instek GDS-307. Der fundamentalste Unterschied ist die Bedienung, welche beim Siglent klassisch mit Knöpfen passiert (bin ich gewohnt), beim GW-Instek aber voll auf Touch ausgerichtet ist. Mir stellt sich also die Frage ob hier evtl. jemand Erfahrungen hat. Stationäre Oszi's mit Touch haben ja doch meist einen größeren Bildschirm, weswegen meine Erfahrungen damit eher nicht als Referenz dienen. Gleich vorweg, wenn der Thread nun wieder zur Grundsatzdiskussion ausartet oder in Beleidigungswellen endet, könnt ihr ihn euch gleich schenken... Danke.
:
Verschoben durch Moderator
Fuer die "grossen" Teks gibt es wunderschoene Oszilloskopwagen. Damit kann man das dann dahin rollten wo man es braucht. So fiepsiges Zeug kaeme nicht in mein Labor.
Als Alternative Idee: https://www.tme.eu/de/details/dso1062b/tragbare-oszilloskope-scope-meter/hantek/?brutto=1¤cy=EUR MfG
Brauchst Du unbedingt Akkubetrieb? Akkus verteuern ein Gerät, und bei einem gebrauchten kannst Du Dich auf den Akkuzustand nicht unbedingt verlassen. Ansonsten wäre ein ganz normales kleines Desktop-Gerät in der Größenordnung Rigol 1074Z vielleicht eher was was für dich. Diese Teile sind auch ziemlich handlich. fchk
Danke für die bisherigen Antworten. Tek schrieb: > Fuer die "grossen" Teks gibt es wunderschoene Oszilloskopwagen. > Damit kann man das dann dahin rollten wo man es braucht. > > So fiepsiges Zeug kaeme nicht in mein Labor. Und mir kommt kein Tek mehr in die Werkstatt. So hat halt jeder seine Vorlieben. Außerdem will ich nicht noch einen Rollwagen mehr rumstehen haben, den ich sicherlich nicht täglich brauche. Das Gerät wird vermutlich eher zeitlich geclustert zum Einsatz kommen. Also mal Wochenlang nicht, dafür dann wieder tagelang am Stück. Wie es eben die Zeit (und Lust) erlaubt. Patrick L. schrieb: > Als Alternative Idee: > https://www.tme.eu/de/details/dso1062b/tragbare-oszilloskope-scope-meter/hantek/?brutto=1¤cy=EUR > > MfG Auch eine Idee, das hat aber nochmal weniger Speicher. (Siglent 2Mpts, GWInstek 5Mpts). Wobei ich aktuell nicht abschätzen kann ob ich das brauche. Frank K. schrieb: > Brauchst Du unbedingt Akkubetrieb? Akkus verteuern ein Gerät, und bei > einem gebrauchten kannst Du Dich auf den Akkuzustand nicht unbedingt > verlassen. > > Ansonsten wäre ein ganz normales kleines Desktop-Gerät in der > Größenordnung Rigol 1074Z vielleicht eher was was für dich. Diese Teile > sind auch ziemlich handlich. > > fchk Ja der Akku ist natürlich ein guter Hinweis. Für das SHS habe ich einen Ersatzakku gefunden. Für das GW-Instek nur einen Foreneintrag mit Fotos (2 Tütenzellen aufgeklebt auf Alu Rahmen) der impliziert das es mit dem Akkutausch nicht so einfach sein wir. Akku brauche ich vermutlich nicht zwingend, wäre aber ein schönes Feature. Ohne Akku habe ich aber wohl gegenüber einem kleinen stationären Rigol oder Siglent, etc. nichts gewonnen. Ob ich nun ein Kaltgerätekabel umstecke oder ein 12V Netzteil ist dann auch wieder egal.
Die schon gesehen? https://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Micsig-STO1004.html Wir haben hier mehrere von denen (Vorgänger?): https://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Micsig-TO1104.html Find ich für den Preis echt super. Scheint es wohl nicht mehr zu geben. Bei den "neueren" oben könnte von Vorteil sein, dass man den Akku einfach entnehmen kann. (Bei unseren sind die eingeklebt)
Tasten könnte man mit schmutzigen Händen immer mit was anderem bedienen. Touch halt nur mit dafür geeigneten Stiften ...äh... pens oder so.
Volker S. schrieb: > Die schon gesehen? > https://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Micsig-STO1004.html > > Wir haben hier mehrere von denen (Vorgänger?): > https://www.batronix.com/versand/oszilloskope/Micsig-TO1104.html > Find ich für den Preis echt super. Scheint es wohl nicht mehr zu geben. > Bei den "neueren" oben könnte von Vorteil sein, dass man den Akku > einfach entnehmen kann. (Bei unseren sind die eingeklebt) Ja die hatte ich schon gesehen. Sind in der Version mit zusätzlichen Tasten auch zumindest optisch nicht schlecht. Ich konnte aber wenig dazu finden wie gut sie denn nun ihre Arbeit verrichten. Und eigentlich wollte ich nicht soviel ausgeben. Aber vielleicht schieb ich es auch einfach nochmal nen Monat. Wie lange hält denn aus der Erfahrung heraus der Akku im Betrieb? ●DesIntegrator ●. schrieb: > Tasten könnte man mit schmutzigen Händen immer mit was anderem bedienen. > > Touch halt nur mit dafür geeigneten Stiften ...äh... pens oder so. Naja DAS käme dann wohl auf die Displaytechnologie an. Aber bei kapazitiven Touchscreens wird es echt doof. Diese Stifte mit den extra Spitzen dafür sind meistens nicht so der Bringer. Danke allen Antwortenden bisher.
> Stationäre Oszi's mit Touch haben ja doch meist einen größeren > Bildschirm, weswegen meine Erfahrungen damit eher nicht als Referenz > dienen. Man wird mich erschlagen, ich sage es aber trotzdem: der ganze Tatschkrempel ist völlig überflüssig. Die dazu erforderlichen Bedienflächen fressen nämlich den Bildschirm auf. Das stört mich an meinen Keysight MSOX3102T ganz gewaltig. Einige Tatsche sind so in die Bildschirmecken gequetscht, dass ich sie mit dem Finger nicht erreichen kann. Entweder muss ich dann die Maus oder die Knöpfe benutzen. Auch wenn ich den Tatsch abschalten, bleiben die Bedienflächen stehen und fressen den Platz weg. Solange du noch jung bist und Schweißfinger hast, klappt das Gefinger. Mit zunehmendem Alter wird die Hornhaut dicker und die Bedienung wird zur Plage. Ich kann das Smartphone deswegen auch nicht sinnvoll benutzen. Da lobe ich mir mein HMO3524: alles über Knöpfe. Wenn ich die Menüs der Softkeys nicht benötige, klappe ich sie per Tastendruck weg und ich kann die volle Monitorfläche für die Darstellung nutzen. Das ist eine Einzelmeinung. Jeder muss selbst wissen, was er zu brauchen meint.
Bernd G. schrieb: > Mit zunehmendem Alter wird die Hornhaut dicker und > die Bedienung wird zur Plage. Also ich behaupte jetzt mal das kommt darauf an wie man es mit der Pflege nimmt und welchen Job man so ausübt. Der grantige Maurer der von Handcreme nix hält und vermutlich eh eher den Krebstod stirbt weil er permanent in der prallen Sonne arbeitet ohne Sonnencreme, wird vermutlich so seine Probleme haben. Aber auch mein Vater kommt mit seinen fast 70 mit seinem Smartphone noch wunderbar klar. Mir geht es aber eher darum ob ich mit einer reinen Touch Bedienung z.b. Cursor genauso präzise platzieren kann wie mit den bekannten Drehreglern um ein konkretes Beispiel zu nennen. Da ich heute ein wenig Zeit hatte, werde ich die Entscheidung noch ein wenig vertagen und einem der Micsig mal eine Chance geben. Danke für alle Meinungen.
Handheldoszi schrieb: > Mir geht es aber eher darum ob ich mit einer reinen Touch Bedienung z.b. > Cursor genauso präzise platzieren kann wie mit den bekannten Drehreglern > um ein konkretes Beispiel zu nennen. Ja, wie geht es Dir denn z.B. mit einer Smartphone-Tastatur? Meine Erfahrung ist, dass sie nicht präzise und zuverlässig reagiert wie eine Tastatur mit echten Tasten. Es nervt, jeweils auf den "Anschlag", also auf einen erfolgreichen Tastendruck achten zu müssen statt sich wie bei einer echten Tastatur darauf verlassen zu können. Du bist doch bei "Tatsch"-Reglern nur noch genervt im Gegensatz zu echten Drehreglern. Natürlich verkaufen Dich die Hersteller der Kochfelder mit "Tatsch"-Bedienung für dumm und preisen ihr Produkt als modern an, aber "Tatsch" ist eben billig herzustellen. Ja, ja, ich weiß: "Tatsch" = Touch.
Rainer Z. schrieb: > Ja, wie geht es Dir denn z.B. mit einer Smartphone-Tastatur? Meine > Erfahrung ist, dass sie nicht präzise und zuverlässig reagiert wie eine > Tastatur mit echten Tasten. Also dahingehend hab ich zumindest keine Probleme. Das mag aber auch daran liegen das ich einen guten Teil meiner täglichen eMail Korrespondenz auf meinem dienstlichen Smartphone tätige weil schlicht die Zeit fehlt das Dienstnotebook auszupacken und einzuschalten. Ich hab die Entscheidung im übrigen direkt impulsartig noch heute Nacht vor dem schlafen gehen getroffen und ein Micsig STO1400 Plus bestellt. Ich berichte.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.