Ich habe eine Solarinselanlage mit einer 12 Volt 100 Ah Autobatterie und möchte eine 200Ah 4s LiFePo4 parallel anschliessen. Da die Akkus im Winter kalt werden, möchte ich die Autobatterie für hohe Kaltströme weiter benutzen. Die LiFePo4 hat im vollgeladen im Leerlauf ~13,25 Volt, die Autobatterie geht über Nacht schon mal auf ~12 Volt runter (Da hängen noch 2 Raspberrys dran, die 24/7 laufen). Um die LiFePo4 vor zu hohen Ausgleichsladungen zu schützen, dachte ich daran, eine, oder mehrere Dioden zu verbauen. Oder ist das eine blöde Idee ?
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Fred F. schrieb: > möchte ich die Autobatterie für hohe Kaltströme > weiter benutzen. Was ist überhaupt das Ziel bzw. worum geht es genau? Dem Satz nach werden die Akkus dann für unterschiedliche Verbraucher genutzt? Also die Autobatterie hat andere Verbraucher als der LiFePo Akku, oder? M.
Ob ich den Stepdown auf 5 Volt für die Raspberry an die LiFePo4 oder an die Autobatterie hänge ist ja egal. Ich möchte die Spannungsdifferenz von 1,25 Volt zwischen LiFePo4 und Autobatterie verringern, damit über Nacht die Entladung des LiFePo4 geringer ist. Deshalb dachte ich an meherere Dioden, wie STPS60L30CW mit Kühlkörpern, um das zu minimieren.
Fred F. schrieb: > b ich den Stepdown auf 5 Volt für die Raspberry an die LiFePo4 oder an > die Autobatterie hänge ist ja egal. Ich möchte die Spannungsdifferenz > von 1,25 Volt zwischen LiFePo4 und Autobatterie verringern, damit über > Nacht die Entladung des LiFePo4 geringer ist. Das ergibt irgendwie so (zumindest für mich) keinen Sinn. Mach doch mal eine Skizze vom Ist Zustand und eine wie du dir das vorstellst.
Verwendung von Dioden ist dafür nicht üblich bzw. ungünstig. Deine Anlage ist ein unbekanntes System und die Auswirkungen einer Änderung müssen analysiert werden. Systeme mit parallelgeschalteten Akkus (Blei//Lifepo4) sind prinzipiell möglich. Wenn die Starterbatt. in einem Fahrzeug tatsächlich als Starterbatt. verwendet wird ist Parallelschaltung sehr problematisch. Umfassende Betrachtungen gibt's in den folgenden links: http://nordkyndesign.com/category/marine-engineering/electrical/lithium-battery-systems/ https://marinehowto.com/lifepo4-batteries-on-boats/
Dante schrieb: > Fred F. schrieb: >> ist das eine blöde Idee ? > > Ja. Nun, eine Saublöde Idee ist das! Ist wie beim Zweispänner, ein Kaltblut und ein Araber gleichzeitig anspannen.
Fred F. schrieb: > die Autobatterie > geht über Nacht schon mal auf ~12 Volt runter (Da hängen noch 2 > Raspberrys dran, die 24/7 laufen) Wegen den paar Rasphi's bricht Deine Autobatterie auf 12,0V und weniger ein? Dann ist die Autobatterie am Ende. Oder ist das nur ne Autobatterie für nen Trabbi? Aber die hatte doch auch um die 30 AH.
PC-Freak schrieb: > Dann ist die Autobatterie am Ende. Oder ist das nur ne Autobatterie für > nen Trabbi? Aber die hatte doch auch um die 30 AH. Das war auch mein Gedanke. Im 1. Beitrag schreibt er von Solarinsel und 100Ah Bleiakku. Und wenn der 200Ah LiFePO4 auch runter geht, dann liegt das nicht an den Raspis, sondern an unbekannten Verbrauchern oder daran, dass der (teil)defekte Bleiakku den LiFePO4 entlädt. Aber das ist alles Spekulation solange der TO uns seinen Aufbau nicht wenigstens detailliert skizziert.
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Auf dem Bild zu sehen: Links, wie es jetzt ist. Das im roten Kasten, so wie ich mir das mit den Dioden gedacht habe, wie man es machen könnte. Die Spannung an der Starterbatterie ist über Nacht aber schon immer auf ~12 Volt abgesunken und nach ein paar Jahren sind die Dinger halt kaputt, deshalb ja der LiFePo4 dazu, der kann aber nicht soviel Anlaufstrom liefern, wie die Starterbatterie, insbesondere im Winter.
Beitrag #7317850 wurde von einem Moderator gelöscht.
Einer kommt wieder weg, der dient derzeit noch als Alarmanlage mit Kamera und IR-Scheinwerfern, verbraucht aber auch mehr Strom, der andere (Zero2W) misst die Temperaur, den Luftdruck, die Luftfeuchtigkeit, die Spannung der Batterie und schickt mir die Daten via VPN nach Hause an die Datenbank, zudem schaltet er Relais, unter anderem auch den Wechselrichter.
Fred F. schrieb: > der kann aber nicht soviel > Anlaufstrom liefern, wie die Starterbatterie, insbesondere im Winter. Anlaufstrom bei einer Solarinselanlage? Siehe 1. Beitrag: Fred F. schrieb: > Ich habe eine Solarinselanlage mit einer 12 Volt 100 Ah Autobatterie Wenn du für irgendwas einen hohen Anlaufstrom willst, dann lade den Bleiakku strombegrenzt über deine LiFePO4. Dafür gibt es auch spezielle Ladegeräte. So mit den Dioden wird der maximal mögliche Strom aus demn LiFePO4 Akku fliessen wenn du einen hohen Strom ziehst, denn der Bleiakku geht da auch bis auf 9V runter. Und mal überlegt was passiert wenn du in dem Bleiakku einen Zellenschluss bekommst? Dann stellt sich die Frage was zuerst platzt, der Bleiakku oder der LiFePO4, sehr wahrscheinlich aber die Diode(n).
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Der Rasenmäher und einer der beiden Kühlschränke ziehen einen hohen Anlaufstrom. Im Moment ist das so eingestellt, dass sich die Batterie innerhalb 20 Sekunden von Anlaufstrom wieder "berappeln" muss, sonst schaltet die Anlage ab, bis die Spannung wieder oben ist. P.S. Die Dioden sind jetzt nicht das teuerste, die können schon mal hops gehen.
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Noch was: Fred F. schrieb: > Die Spannung an der Starterbatterie ist über Nacht aber schon immer auf > ~12 Volt abgesunken Kein Wunder, das entspricht ja auch schon einer 50% Entladung. Also der max. zu empfehlenden 50% Entladetiefe für zyklenfeste Akkus. Wenn das wirklich ein KFZ Akku ist dann hält der das nur 60-100 mal aus. Wahrscheinlich ist der Bleiakku schon stark sulfatiert und hat nur noch einen Bruchteil seiner Anfangskapazität.
Fred F. schrieb: > Die Dioden sind jetzt nicht das teuerste, die können schon mal hops > gehen. Wenn der Bleiakku neu ist, kannst du die Dioden auch weglassen, denn der Bleiakku und die LiFePO4 Akkus ergänzen sich gegenseitig hervorragend. Als Traktionsbatterie haben wir so ein System auch schon mal eingesetzt.
Udo S. schrieb: > Wahrscheinlich ist der Bleiakku schon stark sulfatiert und hat nur noch > einen Bruchteil seiner Anfangskapazität. Das ist ja nicht meine erste Batterie, die sind auch nagelneu über Nacht bis kurz vor Sonnenaufgang immer auf ~12 Volt runter.
Fred F. schrieb: > Das ist ja nicht meine erste Batterie, die sind auch nagelneu über Nacht > bis kurz vor Sonnenaufgang immer auf ~12 Volt runter. Also ständig deep cycles gefahren. Da brauchst du dich über eine begrenzte Lebensdauer nicht zu wundern. Das macht so aber keine Spass. Am Anfang schreibst du Fred F. schrieb: > Da hängen noch 2 Raspberrys dran, die 24/7 laufen und dann sind es auf einmal noch 2 Kühlschränke. Und ein Elektromäher der viel Anlaufstrom braucht. Jede Info muss man dir aus der Nase ziehen. Jedes Post kommt ein Salamischeibchen dazu.
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Der Raspberry schaltet den Wechselrichter nur an, wenn genug Sonne da ist, sonst sind nur die beiden Raspberrys dran.
Die ganze Ladung würde dir früher oder später um die Ohren knallen das es sich gewaschen hat!
Fred F. schrieb: > Da die Akkus im > Winter kalt werden Das ist die bloede Idee, bei Kaelte moegen LiFePo4 nur widerwillig Entladung und schon gar nicht Ladung. wendelsberg
...deswegen meine Frage, worum es hier überhaupt geht bzw. was das Ziel bei der Sache ist. @Fred: du musst das mal vernünftig beschreiben, hier hat keiner eine Glaskugel. M.
Udo S. schrieb: > Wahrscheinlich ist der Bleiakku schon stark sulfatiert und hat nur noch > einen Bruchteil seiner Anfangskapazität. Sieht mir auch so aus. Außerdem entmischt sich der Elektrolyt bei stationärer Anwendung. Bleiakku ist zum Auto anlassen und gleich wieder voll laden. Als Energiespeicher taugt Blei nicht. Außerdem: Deine Solaranlage läd den LifePo4 auf max. 14.4V, wegen den 3 Dioden (3x 0.7V) sieht dein Bleiakku nur max. 12.3V Ladespannung. Damit kann man keinen Bleiakku laden. Blei und LiFePo4 passt also nicht wirklich gut zusammen.
Alex T. schrieb: > Udo S. schrieb: >> Wahrscheinlich ist der Bleiakku schon stark sulfatiert und hat nur noch >> einen Bruchteil seiner Anfangskapazität. > > Sieht mir auch so aus. Außerdem entmischt sich der Elektrolyt bei > stationärer Anwendung. Bleiakku ist zum Auto anlassen und gleich wieder > voll laden. Als Energiespeicher taugt Blei nicht. > > Außerdem: Deine Solaranlage läd den LifePo4 auf max. 14.4V, wegen den 3 > Dioden (3x 0.7V) sieht dein Bleiakku nur max. 12.3V Ladespannung. Damit > kann man keinen Bleiakku laden. Blei und LiFePo4 passt also nicht > wirklich gut zusammen. Die Starterbatterie hat noch ihre eigene Solarzelle, siehe Bild oben: https://www.mikrocontroller.net/attachment/584670/solar_paint_zeichnung.jpg Aber ja, ist schon blöd, auch wenn sich die STPS60L30CW nur 0,3 bis 0,5 Volt nehmen, wären das nur noch 12,9 - 13,5 Volt an der Batterie. EDIT: Also keine Dioden und nur eine Sicherung dazwischen, oder mehrere STPS60L30CW parallel ?
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LiFeP‘s unter Null Grad laden ist keine gute Idee. Es sei denn, dass Du eine Heizung vorgesehen hast. Wie die Vorredner schon schrieben: * Tiefentladung macht den PB-Akku sehr schnell platt * Starterbatterien sind als Speicher und Dauerstromliegerant nicht gut geeignet Vermutlich genügen zwei „Heizdioden“ - einfach mal messen.
Fred F. schrieb: > Die Starterbatterie hat noch ihre eigene Solarzelle ... Sorry, übersehen. > Also keine Dioden und nur eine Sicherung dazwischen ... So würde ich das machen. Ein voller LiFePo4 hat im Leerlauf 13.3V (4x3.33V), die Spannung passt auch für den Bleiakku. Bei extremer Belastung löst dann die Sicherung aus. Bleibt das Problem mit der Kälte.
Eben habe ich gelesen, dass man Dioden eh nicht parallel schalten soll. NTCs hätte ich noch rumliegen, aber die können ja kaum Strom, da müsste man aber etwas Zusatzelektronik damit steuern können. Ist aber auch nicht dramatisch, das BMS vom LiFePo4 schaltet bei Kälte sowieso aus, das lässt sich sogar einstellen.
Ich habe die Raspberrys mal an den LiFePo4 gehängt, die Spannung sinkt jetzt über Nacht nur noch auf 12,5 Volt ab. Ein paar Sachen hängen noch am Bleiakku, aber die ziehen so gut wie nichts. Die Batterie hat auch noch gut Power, also nichts mit "kaputt". Damit nichts hops geht, wenn ich die beiden parallel dranhänge, dachte ich jetzt an einen OPAMP, der als Komperator mit Hysterese dient und ein dickes Relais steuert, welches den LiFePo4 von dem Blei trennt. Trifft das hier mehr auf Anklang ?
Also wenn die Ströme jetzt nicht riesig sind, dann ist die Lösung mit 1, 2 Dioden am ökonomischsten. Wenn da aber über Stunden 10A und mehr fließen, dann verheizt Du kostbare Energie.
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