Moin zusammen, ich hab hier letztens im Markt ein HCS-3602 als defekt gekauft und bin grad dabei es zu reparieren. Man findet wenig im Netz, deshalb würde ich versuchen alles möglichst zu dokumentieren. Dann freut sich der nächste mit einem Problem bei den Dingern :-) Einen Schaltplan hab ich schon gefunden, siehe Anhang. Einmal komplett und einmal nur die Sekundärseite. Problem: Das Netzteil startet nicht. Normalerweise läuft am Anfang eine Testsequenz durch. Stattdessen leuchtet die C.V. Led kurz (<0,5s) und dann geht die CC Led an und bleibt auch an. Mehr passiert nicht. Nichts auf dem Display und keine Spannung am Ausgang. Primärseitig hab ich 380V DC nach dem Gleichrichter. Sekundärseitig 0V (am Trafo gemessen). Das Netzteil ist Primärseitig über einen TNY275 geschaltet, der von einem TL494 CN über einen Optokoppler angesteuert wird. Geprüft hab ich sonst noch sämtliche Spannungsversorgungen (12V, 5V MCU, PWM-Regler, etc), die passen aber alle. Die Dioden auf der Sekundärseite müsste ich wahrscheinlich ausbauen zum Testen, da krieg ich kein eindeutiges Ergebnis... Passt aber nicht so richtig zum Fehlerbild, da man sonst einfach Sekundärseitig einen Kurzschluss hätte und das kann der µC meines Wissens nicht nachprüfen.. Da wäre dann eher die Sicherung F2 geflogen. Typische Fehler bei den Dingern scheinen trotzdem entweder kaputte Dioden oder Mosfets zu sein. Ich vermute aber, dass dem µC beim Einschalten irgendein Wert nicht passt und er deswegen direkt auf Störung schaltet? Die CC-Led wird ja über PD7 am µC geschaltet? Eventuell hat hier ja jemand schon Erfahrung mit den Teilen :-)
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Ricardo M. schrieb: > Das Netzteil ist Primärseitig über einen TNY275 geschaltet, der von > einem TL494 CN über einen Optokoppler angesteuert wird. ?!? nicht doch umgekehrt: Der TNY produziert die immer konstante Betriebsspannung für die Labornetzteil-Steuerelektronik, der 494 die stromgeregelte spannungsgeregelte Labornetzteilausgangsspannung. Und, liefert der TNY die angegebenen Spannungen oder ist er kaputt ? Ricardo M. schrieb: > Primärseitig hab ich 380V DC nach dem Gleichrichter Hmm, vor oder nach der IR2110 PFC ?
Michael B. schrieb: > Ricardo M. schrieb: >> Das Netzteil ist Primärseitig über einen TNY275 geschaltet, der von >> einem TL494 CN über einen Optokoppler angesteuert wird. > > ?!? nicht doch umgekehrt: Der TNY produziert die immer konstante > Betriebsspannung für die Labornetzteil-Steuerelektronik, der 494 die > stromgeregelte spannungsgeregelte Labornetzteilausgangsspannung. > > Und, liefert der TNY die angegebenen Spannungen oder ist er kaputt ? Ups, da hab ich mich wohl vertan, du hast recht. Aber ja sowohl die 5V, als auch die 12V liegen auf der Sekundärseite an. > > Ricardo M. schrieb: >> Primärseitig hab ich 380V DC nach dem Gleichrichter > > Hmm, vor oder nach der IR2110 PFC ? Du meinst den IR1150 oder? Ich hab die 380V nach PCF gemessen EDIT: Hab die Platine jetzt mal ausgebaut. Es ist doch ein Infineon ICE2PCS01 PCF verbaut
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Ricardo M. schrieb: > sowohl die 5V, als auch die 12V liegen auf der Sekundärseite an. Guck mal, ob S1 noch da ist und der 741 funktioniert (sockeln). Dann ob der 494 Betriebsspannung bekommt und Referenzspannung ausgibt.
Wenn da sofort CC aufleuchtet, deutet das doch auf einen Kurzschluß am Ausgang hin. Hast du da mal alle Dioden (Gleichrichter, Verpolschutz usw) geprüft?
Btw: Warum leuchten die Anzeigen nicht? Fehlt da evtl doch eine Versorgungsspannung im Logikteil?
Michael B. schrieb: > Ricardo M. schrieb: >> sowohl die 5V, als auch die 12V liegen auf der Sekundärseite an. > > Guck mal, ob S1 noch da ist und der 741 funktioniert (sockeln). > > Dann ob der 494 Betriebsspannung bekommt und Referenzspannung ausgibt. Der 494 bekommt 12V und gibt 5V Ref aus. Der 741 bekommt +5 und -5V und gibt bei Output 0V gegen Masse raus. Auch 0V auf den beiden Inputs... Bzw wie meinst du Sockeln? Und S1?
hacker-tobi schrieb: > Btw: Warum leuchten die Anzeigen nicht? Fehlt da evtl doch eine > Versorgungsspannung im Logikteil? Weil der Controller garnicht startet(vermute ich). Der µC kriegt aber auf beiden VCC Pins seine 5V... Auch 5V-A und 5V-B an den Steckern sind vorhanden. Wenn ich dem µC seine Stromversorgung kappe, zeigen die LCDs irgendeinen Schmarrn an. Deswegen geh ich davon aus, dass er sie schon initialisiert. Aber mehr halt auch nicht... Normalerweise sieht der Start so aus: https://www.youtube.com/watch?v=YDAUCu7iCUU Und wie gesagt: Die Sekundärseite hat 0V. So viel Strom kann da nicht fließen... Was mich eben wundert ist, dass das Netzteil garnicht bis zum Test kommt. Denn erst danach wird die Sekundärseite freigeschalten. Das heißt es muss eigentlich ein Fehler in der Logik sein.
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Ok gehen wir von einem fehler im logikteil aus. Miss bitte nochmal alle Spannungen am Netzteil für die logikeinheit. Das müssten 5v,-5v,vcc und -12v sein. Prüf die Spannungen auch mal mit einem oszi. Wenn diese vorhanden sind überprüf bitte mal die sensorsignale an connector 2A
hacker-tobi schrieb: > Ok gehen wir von einem fehler im logikteil aus. > > Miss bitte nochmal alle Spannungen am Netzteil für die logikeinheit. Das > müssten 5v,-5v,vcc und -12v sein. > > Prüf die Spannungen auch mal mit einem oszi. > > Wenn diese vorhanden sind überprüf bitte mal die sensorsignale an > connector 2A Danke für deine Antwort! Am connector 2A hab ich die 5V. Ansonsten noch temp. mit 2,3V und der Rest hat 0V gegen Masse. Die Spannungen sonst sind alle da... Oszi hab ich leider grad nicht zur Verfügung...
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Ricardo M. schrieb: > Denn erst danach wird die Sekundärseite freigeschalten. wenn da überhaupt was passiert, dann wird etwas freigeschaltET.
grundgütiger schrieb: > Ricardo M. schrieb: >> Denn erst danach wird die Sekundärseite freigeschalten. > > wenn da überhaupt was passiert, dann wird etwas freigeschaltET. Schreibt jemand der den Satzanfang klein beginnt;-(
Ggf hilft dir auch das Video des 3402 : https://www.youtube.com/watch?v=C1zg-OhT6r4 oder dieses: https://www.youtube.com/watch?v=5B9XwZyziMk In wie weit sich die einzelnen Typen im inneren unterscheiden? Manson, Voltcraft, ELV verschiedene Namen für Baugleiche.
Ricardo M. schrieb: > wie meinst du Sockeln? Na, das ausgelötete IC nicht mehr einlöten, sondern eine IC Fassung einlöten und das IC dort einstecken > Und S1? der shunt, geht's dem gut ? Wenn er weggebrannt ist gibt es Überstromalarm. Ricardo M. schrieb: > Der 494 bekommt 12V und gibt 5V Ref aus. Na dann sollte der Oszillator da drin arbeiten Ricardo M. schrieb: > Oszi hab ich leider grad nicht zur Verfügung... Wirst du holen müssen. Ricardo M. schrieb: > dass das Netzteil garnicht bis zum Test kommt. Denn erst danach wird die > Sekundärseite freigeschalten. Das heißt es muss eigentlich ein Fehler in > der Logik sein Na ja, ein Plausibilitâtstest ist wohl nicht erfolgreich, die Fehlermeldung haben sie sich gespart.
Mini C. schrieb: > Ggf hilft dir auch das Video des 3402 : > https://www.youtube.com/watch?v=C1zg-OhT6r4 > oder dieses: > https://www.youtube.com/watch?v=5B9XwZyziMk > > In wie weit sich die einzelnen Typen im inneren unterscheiden? > > Manson, Voltcraft, ELV verschiedene Namen für Baugleiche. Danke für den Hinweis! Die beiden Videos hab ich leider schon hinter mir. Die behandeln die Thematik mit den Mosfets bzw Dioden. Das kann ich bei mir aber (vorerst) ausschließen.. Ich komm ja nichtmal so weit um überhaupt einen Kurzschluss zu produzieren. Denn dafür bräuchte ich ein bisschen mehr J/As am Ausgang :-) Hab auch schon unter den verschiednen Handelsnamen gesucht, aber den Fehler mit der CC Lampe hatte anscheinend noch keiner. Baulich unterscheiden sich die Netzteile kaum, ist sogar die gleiche Platine. Nur eben anders bestückt. Witzigerweise krieg ich die grüne CV LED an und die rote aus, wenn ich den Stecker CON1 nur halb draufstecke.
Michael B. schrieb: > Ricardo M. schrieb: >> wie meinst du Sockeln? > > Na, das ausgelötete IC nicht mehr einlöten, sondern eine IC Fassung > einlöten und das IC dort einstecken > >> Und S1? > > der shunt, geht's dem gut ? Wenn er weggebrannt ist gibt es > Überstromalarm. > > Ricardo M. schrieb: >> Der 494 bekommt 12V und gibt 5V Ref aus. > > Na dann sollte der Oszillator da drin arbeiten > > Ricardo M. schrieb: >> Oszi hab ich leider grad nicht zur Verfügung... > > Wirst du holen müssen. > > Ricardo M. schrieb: >> dass das Netzteil garnicht bis zum Test kommt. Denn erst danach wird die >> Sekundärseite freigeschalten. Das heißt es muss eigentlich ein Fehler in >> der Logik sein > > Na ja, ein Plausibilitâtstest ist wohl nicht erfolgreich, die > Fehlermeldung haben sie sich gespart. Danke für die Rückmeldung. Dann such mich mal einen Sockel raus und löt das Ding um. Wie würde es dann weiter gehen? Der Shunt ist i.O., hab ich grad nochmal geprüft. Mich wundert halt dass er wirklich garnichts anzeigt. Obwohl es bei den Teilen die Funktion gibt, dass Err (Error) angezeigt wird falls was faul ist. Deswegen geh ich eigentlich von einem groben Plausibilitätsfehler aus, wenn der µC komplett dicht macht. Aber gut, ich bin auch kein Embedded Entwickler ;-) Irgendeiner hat mal geschrieben dass man den µC über SPI erreicht. Eventuell wäre das mal ein Ansatz um zu schauen ob der überhaupt lebt. Oder ich lass es jetzt mal ne Stunde laufen. Der µC müsste ja zumindest warm werden wenn er im Leerlauf gammelt.
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Okay anscheinend macht der µC wirklich garnichts. Nach einer Stunde ist er immer noch kalt. Ich hab ihn mal manuell resettet (RESET auf GND) und es tut sich absolut nichts. Kein klacken des Relais, kein kurzes umschalten der LEDs... Aber den zu testen ohne Oszi ist ein Ding der Unmöglichkeit, oder gibts da irgendwelche Yedi-Tricks die ich noch nicht kenne? Achja die haben da noch einen Quarz draufgebastelt welcher nicht im Schaltplan aufgeführt ist. Ansonsten hab ich mittlerweile auch einen Großteil der Platine durchgeprüft, bis jetzt ohne Erfolg. Einzig und allein dass der analog Multiplexer MC14053B vom µC nur mit 0,5V auf den Select-Inputs angesteuert wird fand ich komisch. Das ist weder ein ordentliches Low, noch ein High Signal... So langsam glaub ich echt der ist Fritte... EDIT: Ups, das erste Bild wollte ich nicht hier haben. Naja jetzt wisst ihr auch wie die Unterseite der Platine aussieht
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Ricardo M. schrieb: > die haben da noch einen Quarz draufgebastelt welcher nicht im Schaltplan > aufgeführt ist. Masseanbindung, egal, kann aber ein Indiz sein, dass der Quartz in der Schaltung schlecht anschwingt. Hält man eine Leiterschleife (Spule 1 cm Durchmesser, 2 Windungen) in die Nähe des Quartz, kann ein Oszilloskop die Schwingung sehen, ohne den Oszillator so zu belasten, dass es Schuld ist dass er nicht mehr schwingt.
Michael B. schrieb: > Masseanbindung, egal, kann aber ein Indiz sein, dass der Quartz in der > Schaltung schlecht anschwingt. > > Hält man eine Leiterschleife (Spule 1 cm Durchmesser, 2 Windungen) in > die Nähe des Quartz, kann ein Oszilloskop die Schwingung sehen, ohne den > Oszillator so zu belasten, dass es Schuld ist dass er nicht mehr > schwingt. Das probier ich aus sobald ich ein Oszi habe. Witzigerweise hab Ichs geschafft dem Netzteil Spannung zu entlocken. Sobald ich den Input Select A manuell mit 5V schalte und damit dem Komparator der Spannungsregelung die VRef durchschalte (2,5V) liegen am Ausgang 34V an, was das Maximum sein dürfte, was das Netzteil kann (0-32V). Und Saft ist auch dahinter, was mein ungewollter Kurzschlusstest am Bananenstecker gezeigt hat :-) (siehe Bild) Auch die LED CV Led leuchtet, statt der CC Led. Nur die Anzeigen bleiben weiterhin still... Kann mir das jemand erklären der Ahnung von Leistungselektronik hat? Wie steuert der µC denn normalerweise die Spannung? Die Bausteine der Regelung hier sind ja hauptsächlich Analog, oder?
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Der yC erzeugt per pwm oder da wandler die sollwertvorgabe. Du kannst mir das ding gern zusenden, ich hab oszi , logikanalyzer usw hier. Bei Interesse am besten mail hacker [minus] tobi [at] gmx [dot] net Wenn du aus der Nähe 7xxx bist können wir auch zusammen schauen . Gruss tobi
Wenn ich das im Schaltplan auf dem Handy richtig sehe, werden die Sollwerte CM und VM via pwm auf den Pins PA0 und PA1 erzeugt und anschließend per Tiefpass in eine Spannung gewandelt. Diese dient dann der analogen Regelung als Vorgabe.
hacker-tobi schrieb: > Der yC erzeugt per pwm oder da wandler die sollwertvorgabe. > > Du kannst mir das ding gern zusenden, ich hab oszi , logikanalyzer usw > hier. > > Bei Interesse am besten mail hacker [minus] tobi [at] gmx [dot] net > > Wenn du aus der Nähe 7xxx bist können wir auch zusammen schauen . > > Gruss tobi Danke für das Angebot! Ich schreib dir mal ne mail, bin tatsächlich aus der Gegend
Wir haben uns das heut im repaircafe angeschaut. Ergebnis ist, das der quartz 8MHz nicht an schwingt. Berührt man mit einer messpitze o.ä. einen der Anschlüsse setzt die Schwingung ein. Ergo : Quartz oder einer der zugehörigen Kerkos defekt. An einem der beiden Kerkos war imHO auch ein Riss zu segen. Der TO wird diese tauschen.
Noch als Anmerkung : wenn die Schwingung einsetzt dann funktionieren zumindest auch die Anzeigen. Mehr konnten wir aus Zeitgründen heute nicht testen. Mal sehen ob es nach Tausch der Teile wieder tut.
hacker-tobi schrieb: > Noch als Anmerkung : wenn die Schwingung einsetzt dann funktionieren > zumindest auch die Anzeigen. > > Mehr konnten wir aus Zeitgründen heute nicht testen. > > Mal sehen ob es nach Tausch der Teile wieder tut. Soooo ich konnte natürlich meine Griffel nicht von dem Gerät lassen und warten bis die neuen Teile da sind :-) Ich hab die Kondensatoren Quartz->GND jetzt mal beide entfernt und siehe da: Das Netzteil startet! Aber so richtig funktionieren will es immer noch nicht. Die LED Anzeigen zeigen teilweise ziemlichen Quatsch an und die erste Ziffer leuchtet heller als die anderen beiden. Ansonsten läuft der Selbsttest einwandfrei durch. Danach liegen am Ausgang 34V an und die Anzeige zeigt irgendwas zwischen 15V-92V an :-) Wenn man an den Knöpfen dreht tauchen irgendwelche kryptischen Zeichen im Display auf... Spricht das für irgendwas? Eventuell doch der Quarz defekt? Mich wundert dass der Selbsttest jetzt durchläuft, aber danach nur noch Rotz angezeigt wird...
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Ich vermute einfach mal dass durch die fehlenden Kondensatoren und dadurch verschobene Frequenz irgendwelche zeitbasierten Rechnereien nicht mehr hinhauen und deswegen irgendein Klamauk rauskommt. Mittlerweile gibt das Teil auch keine Spannung mehr aus :D
Ricardo M. schrieb: > Ich vermute einfach mal dass durch die fehlenden Kondensatoren und > dadurch verschobene Frequenz irgendwelche zeitbasierten Rechnereien > nicht mehr hinhauen und deswegen irgendein Klamauk rauskommt. Im Schaltplan ist nichts zeitkritisches zu sehen, und die paar 10ppm würden auch kaum stören. Viel ehr läuft der Oszillator nicht stabil ohne die Bürde.
LDR schrieb im Beitrag > > Viel ehr läuft der Oszillator nicht stabil ohne die Bürde. Bürde? EDIT: okay Wikipedia hat geholfen. :-) Hmmm aber wieso läuft der Selbsttest dann ohne Probleme durch? Man kann auch die Buchstaben der einzelnen Sequenzen einigermaßen ablesen. Ich hab spaßeshalber mal einen 4 MHz Quarz reingelötet. Zu beobachten war absolut das gleiche Phänomen, nur eben mit halber Geschwindigkeit Irgendwas muss der mikrocontroller durcheinanderschmeißen… er zeigt ja mehrere Zahlen auf einmal an bzw. wechselt halt mehrmals die Sekunde zwischen denen. Was bei einem statischen Wert eigentlich keinen Sinn macht
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Also erstaunlicherweise ist der Mikrocontroller komplett zugänglich. Ich wollte eigentlich nur die Clock Fuse auf den internen Oszi setzen. Deswegen hab ich den Chip gelöscht und den EEPROM+FLash Dump 1zu1 wieder draufgespielt. Jedoch startet das Netzteil jetzt garnicht mehr, sondern zuckt nur noch rhythmisch mit dem Lüfter :-D Was hab ich übersehen? Fuses wurden alle gesetzt wie vorher. Und den EEPROM und Flash hab ich einfach wieder mit den ausgelesenen Dateien bestückt... #fuckedbeyondrepair EDIT: Gut, das Lüfterzucken hat sich jetzt auch erübrigt. Das Netzteil ist jetzt wieder tot und mein STK500 hat auch kein Zugriff mehr drauf. Ich mach Feierabend für heute.
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LDR schrieb: > Ricardo M. schrieb: >> EEPROM+FLash Dump > > Woher hattest du die denn? Ausgelesen über mein STK500 :-)
Hi Ricardo, ohne die Kondensatoren schwingt der Oszillator ebenfalls nicht an oder tut was er will. Der Quartz braucht die Kondensatoren um sauber arbeiten zu können. Wenn die Software sehr timing-kritisch ist, kann es sein, das der interne Oszillator zu ungenau ist. Variante #1: Die Fuses zeigen auf den Quartz-Oszillator und der schwimngt nicht an, weil ihm die Bürde-Kondensatoren fehlen. Variante #2: Der Atmel ist jetzt ver-fused ist, und du kommst deswegen nicht mehr dran. Wir können uns gern nochmal treffen. Schlimmstenfalls heißt das jetzt aber den Atmel komplett auszulöten und mit einem HV-Programmer und passendem Adapter wieder neu flashen, falls er überhaupt noch lebt.
Ich kann dir auch anbieten, mit einem Signalgenerator den 8 MHz Takt zu erzeugen und anstelle des Quartzes einzuspeisen. Dann sollte der Atmel wieder zum Leben erwachen, wenn Variante #1 zutrifft.
Tobias W. schrieb: > Hi Ricardo, > > ohne die Kondensatoren schwingt der Oszillator ebenfalls nicht an oder > tut was er will. > > Der Quartz braucht die Kondensatoren um sauber arbeiten zu können. > > Wenn die Software sehr timing-kritisch ist, kann es sein, das der > interne Oszillator zu ungenau ist. > > Variante #1: > Die Fuses zeigen auf den Quartz-Oszillator und der schwimngt nicht an, > weil ihm die Bürde-Kondensatoren fehlen. > > Variante #2: > Der Atmel ist jetzt ver-fused ist, und du kommst deswegen nicht mehr > dran. > > Wir können uns gern nochmal treffen. Schlimmstenfalls heißt das jetzt > aber den Atmel komplett auszulöten und mit einem HV-Programmer und > passendem Adapter wieder neu flashen, falls er überhaupt noch lebt. Danke Tobi für dein Feedback und die Erklärung. Hab mich gestern nochmal ausführlich mit Quarzen und Oszillatoren beschäftigt. Mir ist dann auch aufgefallen dass die beiden Kondensatoren A) ein Phasenschieber und B) ein Wechselstromteiler sind. Das mit dem Atmel ist komisch. Aber eine der beiden Varianten wird wohl eingetreten sein. Ich probier heute nochmal ihn zu erreichebn.. Das Angebot nehm ich gern an, ich meld mich heute nochmal via PN bei dir :-) Denke da bist du definitiv besser ausgestattet, allein was Signalgenerator und Oszi angeht
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Ricardo M. schrieb: > LDR schrieb: >> Ricardo M. schrieb: >>> EEPROM+FLash Dump >> >> Woher hattest du die denn? > > Ausgelesen über mein STK500 :-) Da waren doch bestimmt die Ausleseschutzfuses aktiv. Dann hast du nur Unsinn ausgelesen...
LDR schrieb: > Ricardo M. schrieb: >> LDR schrieb: >>> Ricardo M. schrieb: >>>> EEPROM+FLash Dump >>> >>> Woher hattest du die denn? >> >> Ausgelesen über mein STK500 :-) > > Da waren doch bestimmt die Ausleseschutzfuses aktiv. > > Dann hast du nur Unsinn ausgelesen... Ist das so? Mein Wissen bezüglich Mikrocontrollersicherheit und Fuses ist noch relativ jungfräulich. Ich dachte mit dem Ausleseschutz kann man dann garnichts auslesen? Ich habs mal durch einen Dissassembler gejagt und es kommt auf jedenfall Code raus... Im Anhang auf jedenfall mal der Dump.
ich bin mir unsicher. Verweigert der Atmel bei gesetzter read protection das auslesen oder wird nur Unsinn zurück gegeben?
Tobias W. schrieb: > ich bin mir unsicher. Verweigert der Atmel bei gesetzter read protection > das auslesen oder wird nur Unsinn zurück gegeben? Ich hab mal einen Teil der Datei die der Disassembler ausgespuckt hat in den Anhang gepackt. Vielleicht erkennt man ja ein paar Routinen die dagegen sprechen dass es nur Unsinn ist. Ansonsten hab ich echt ein Problem. Dann wird die nächste Challenge eine neue Steuerung zu basteln :-D
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LDR schrieb: > Ricardo M. schrieb: >> Im Anhang auf jedenfall mal der Dump. > > Ganz offensichtlich nur Müll. Woran siehst du das?
Ricardo M. schrieb: > LDR schrieb: >> Ricardo M. schrieb: >>> Im Anhang auf jedenfall mal der Dump. >> >> Ganz offensichtlich nur Müll. > > Woran siehst du das? Ich hab die mal das wesentliche der ersten Zeile besser dargestellt: 00 00 01 01 02 02 03 03 04 04 05 05 06 06 07 07 Da werden nur die untersten 8 Bit der Adresse ausgegeben, eben so wie das bei den AVR mit gesetztem Ausleseschutz üblich ist.
LDR schrieb: > Ricardo M. schrieb: >> LDR schrieb: >>> Ricardo M. schrieb: >>>> Im Anhang auf jedenfall mal der Dump. >>> >>> Ganz offensichtlich nur Müll. >> >> Woran siehst du das? > > Ich hab die mal das wesentliche der ersten Zeile besser dargestellt: > > 00 00 01 01 02 02 03 03 04 04 05 05 06 06 07 07 > > Da werden nur die untersten 8 Bit der Adresse ausgegeben, eben so wie > das bei den AVR mit gesetztem Ausleseschutz üblich ist. Tja. Kacke. Dann hab ich jetzt ein Board ohne Software :D
Wirf doch den µC komplett raus, bau zwei Potis statt der Drehencoder ein, und zwei DVM-Module für Spannung und Strom. Die USB-Schnittstelle muss man ja nicht haben.
LDR schrieb: > Ricardo M. schrieb: >> Tja. Kacke. Dann hab ich jetzt ein Board ohne Software :D > > "gebrickt" Och unter gebrickt versteh ich was anderes. Das ist dann erst wenn selbst HVPROG nichts mehr richten kann. Wobei ich ja jetzt weiß dass ich nichts mehr reinprogrammieren brauch. Ich hab ja sowieso keine Software dazu :D Mal schauen. So ein ±1kW Netzteil wäre schon was tolles und die Regelung kann man ja gut Analog ansprechen. Im Prinzip muss ich ja nur ein paar Werte & Drehencoder auslesen, PWM ausgeben und zwei popelige Shiftregister belästigen. EDIT: LDR schrieb: > Wirf doch den µC komplett raus, bau zwei Potis statt der Drehencoder > ein, und zwei DVM-Module für Spannung und Strom. > Die USB-Schnittstelle muss man ja nicht haben. Gut da warst du schneller als ich. Ja das ist wahrscheinlich der sinnvollste Weg. Die Strommessung ist ja schon über Shunts und Komperator gelöst. Wäre es nicht einfach die einfach abzuzapfen als ein DVM Modul?
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Ricardo M. schrieb: > Gut da warst du schneller als ich. Ja das ist wahrscheinlich der > sinnvollste Weg. Die Strommessung ist ja schon über Shunts und > Komperator gelöst. Wäre es nicht einfach die einfach abzuzapfen als ein > DVM Modul? So wars ja gemeint, deshalb reicht ja ein Voltmeter für den Strom.
LDR schrieb: > Ricardo M. schrieb: >> Gut da warst du schneller als ich. Ja das ist wahrscheinlich der >> sinnvollste Weg. Die Strommessung ist ja schon über Shunts und >> Komperator gelöst. Wäre es nicht einfach die einfach abzuzapfen als ein >> DVM Modul? > > So wars ja gemeint, deshalb reicht ja ein Voltmeter für den Strom. Ups, da hab ich zu kompliziert gedacht
Frag doch einfach mal beim Hersteller an, ob sie dir gegen unkostenbeitrag einen programmierten yC zusenden. Tausch ist machbar. Aber ich muss auch nochmal hinterfragen ob da wirklich nur mist heraus kam. Das Assembler File enthält zumindest scheinbar sinnvolle Sequenzen.
hacker-tobi schrieb: > Aber ich muss auch nochmal hinterfragen ob da wirklich nur mist heraus > kam. Ist doch sowas von offensichtlich im Hex-File. > Das Assembler File enthält zumindest scheinbar sinnvolle Sequenzen. Und bei jedwedem AVR die gleichen, so er den Ausleseschutz aktiviert hat.
hacker-tobi schrieb: > Frag doch einfach mal beim Hersteller an, ob sie dir gegen > unkostenbeitrag einen programmierten yC zusenden. Vorher wäre es sinnvoll den Leistungsteil unabhängig vom µC-Teil zu testen. Das erfordert nur eine 2,5V Quelle und zwei 100 Ohm Trimmer/Potis.
LDR schrieb: > hacker-tobi schrieb: >> Frag doch einfach mal beim Hersteller an, ob sie dir gegen >> unkostenbeitrag einen programmierten yC zusenden. > > Vorher wäre es sinnvoll den Leistungsteil unabhängig vom µC-Teil zu > testen. Das erfordert nur eine 2,5V Quelle und zwei 100 Ohm > Trimmer/Potis. Hast du mal einen Artikel bezüglich dem ganzen Thema Ausleseschutz? Das müsste doch irgendwo dokumentiert sein, oder? Der Leistungsteil funktioniert. Den konnte ich schon durch Zufall mal testen :)
Ricardo M. schrieb: > ast du mal einen Artikel bezüglich dem ganzen Thema Ausleseschutz? Das > müsste doch irgendwo dokumentiert sein, oder? Beitrag "Code Protection bei Atmel AVR" Ob es von Microchip/Atmel dazu konkretes gibt? Bei allen AVR, die mir unter kamen, war es jedenfalls genau so.
@LDR: Mag sein das das offensichtlich ist, wenn man die outputs in diesem Fall gut kennt. Das trifft auf mich nicht zu. Anyhow - danke für die Klärung. Der Leistungsteil ist funktionsfähig auch der Controller würde wieder arbeiten wenn er noch Software hätte und der quartz und Kondensatoren getauscht sind. Hatte das Gerät schon auf dem Werkstattisch. Des wegen auch meine Empfehlung mal bei Manson anzufragen.
hacker-tobi schrieb: > @LDR: Mag sein das das offensichtlich ist, wenn man die outputs in > diesem Fall gut kennt. Das trifft auf mich nicht zu. Anyhow - danke für > die Klärung. > > Der Leistungsteil ist funktionsfähig auch der Controller würde wieder > arbeiten wenn er noch Software hätte und der quartz und Kondensatoren > getauscht sind. Hatte das Gerät schon auf dem Werkstattisch. > Des wegen auch meine Empfehlung mal bei Manson anzufragen. Ich schick Reichelt mal ne Mail. Manson selbst schreibt auf der Website, dass man sich direkt and die Reseller wenden soll da sie selbst keine Ersatzteile im Direktverkauf vertreiben
Hallo, darf ich fragen ob das Thema noch aktuell ist? Hast du eine Antwort von Manson bekommen? Ich habe auch ein defektes 3602. Leistungsteil war defekt und hab ich repariert. Aber nun bekomme ich kein PWM Signal aus dem Atmel. Die Software könnte ich auslesen, falls es dir was hilft. Lg. Gerald
Die lock bits sind gesetzt, deswegen kannst du die Firmware nicht auslesen. Da kommt zwar scheinbar was zurück aber das ist nur bullshit.
Oh, schade. Dann werd ich wohl auch mein Board schrotten können. Ich sehe keinen Grund warum bei weder bei Sappnungs- noch bei der Stromregelung kein PWM Signal aus dem Ateml kommen sollte. Ich denke dass dieser defekt ist. Danke, gerald
Liegt denn 5v an vcc und avcc, gemessen gegen gnd an allen vcc/avcc Pins an?
Es fehlt natürlich noch eine Fehlerbeschreibung meinerseits. Das Netzteil hat eine höhere Eingangsspannung von einer anderen Quelle gesehen, als die eingestellte Ausgangsspannung. Daraufhin hat es eine Ausgangsdiode und einen Mosfet gegrillt. Dieses habe ich repariert und beim Hochstarten des Netzteiles kommen die üblichen "Prüfabläufe" und ich kann auch Strom und Spannung einstellen. Aber danach sollte der Istwert am Display erscheinen und dieser ist bei Strom und Spannung immer 0. Habe noch ein genau gleiches Netzteil und habe die Fronteinheit getauscht. Der Fehler liegt dort. Hatte Zuerst den OP U6 im Verdacht. Aber der bekommt schon nichts vom MUX. Und wenn ich die Leitungen vom Atmel Pin 13 und 14 ansehe, dann kommt da kein PWM Signal vom Atmel zum MUX. Soweit alle Versorgungsspannungen gemessen. Scheit alles da zu sein. Übrigens hat meine Platine keinen Quarz verbaut. Pin 7 und 8 des Atmels sind nicht belegt, so wie auf dem Schaltplan. Ich bin weder in der Übertemperatur, noch auf Extern, noch gibt dieser einen Shutdown aus. Ich weiß leider nicht mehr weiter. Was könnte den Atmel dazu bewegen, kein PWM Signal zu schicken? Sind diese beiden Ausgänge defekt? Komisch ist, wenn ich in die Strombegrenzung gehe, also 0A ausgeben möchte, dann kommt die Überstrom-LED (welches in Ordnung ist) und dann habe ich zumindest auf der Ansteuerleitung für den Strom ein PWM-Signal. Beim funktionierenden Print habe ich beim Einstellen des Stromes oder der Spannung immer ein schönes PWM-Signal. Danke für Eure Hilfe!
PS.: MUX habe ich auch schon getauscht, nicht dass dieser mir auf den PWM Leitungen einen Kurzschluss macht ...
Update: Wenn man den SW2 (Schalter auf dem PCB oberhalb des Atmels) schnell dreimal hintereinander drückt, dann gibt es eine Art Reset bei dem die Softwareversion angezeigt wird. Dieser Reset hat bei mir den Spannungsausgang wieder repariert. Soweit kann ich wieder Spannung ausgeben. Das PWM Signal vom Spannungs-Soll-Wert funktioniert wieder. Dafür lässt sich der Strom nicht mehr regeln. Ich kann diesen zwar vorwählen, aber es gibt nur das volle PWM Signal und somit vollen Strom, oder kein PWM Signal, wenn ich 0A vorwähle. D.h. bei 0A geht er in die Strombegrenzung und gibt nichts aus. Bei 0,1A vorgewähltem Strom gibt das Netzteil 30A aus. Und es kommt ab und zu vor dass im 3 Sekunden Rhytmus, z.B wenn ich 5A Strom vorgewählt habe, plötzlich ohne Last das Netzteil in die Strombregenzung geht und die Spannung dann runter regelt. Das so ca. alle 3 Sekunden wiederholend. Ich habe am Pin 36 des Atmel gemessen, aber da kommt kein Signal über den Shunt daher. Also sieht der Atmel einen Strom, welches es nicht gibt.
Hi, dann müsste es ja um U5 herum ein Problem geben. Welche Spannung siehst du denn am Pin36, wenn -0mA fließen -ein Strom z.B. 1A fließt? Die Spannung an Pin36 müsste linear mit dem Strom ansteigen. gruß tobi
Ich vermute dass einer der A/D Wandler Eingänge nicht mehr funktioniert und damit die Regel Schleife offen ist (Istwert immer 0). Ev. ist das ja durch die Fremdspeisung passiert. Das wäre dann ein Totalschaden, da der Atmel nicht getauscht werden kann solange keine FW da ist. Da du den Fehler ja auf das Steuerboard einschränken kannst, bleibt nur die Hoffnung dieses Board irgendwie aufzutreiben.
Gerald schrieb: > Also sieht der Atmel einen Strom, welches es nicht gibt. Soooo. Ich hab hier lang nicht mehr reingeschaut gehabt. @tobi sorry erstmal, ich hab deine Mail jetzt erst gesehen. Beim nächsten bin ich auf jeden Fall wieder dabei! @Gerald Eventuell lässt sich das Lock bit mit einer fault injection umgehen. Kannst du mir mal die genaue Bezeichnung von dem Atmel geben? Dann würde ich mich mal schlau machen was da so geht. Das Thema ist noch Neuland für mich, aber wenn es da eine Chance gibt, wäre es ja lohnenswert sich da mal einzuarbeiten :-)
Es gibt ein altes und ein neues Board bei der Frontplatte. Ich habe noch ein altes und da ist ein Atmega 16A AU verbaut. Danke!
Habe im Internet eine Anleitung zur Kalibrierung des Netzteiles gefunden und habe versucht, diese durchzuführen. Da ich aber noch ein altes Board habe, so funktioniert diese Kalibrierung nur teilweise, weil diese für das "neue" Board ist. Aber ich kann nun 0-30A Einstellen und Ausgaben, zumindest ein mal. Für mich sieht es so aus, als ob es irgendwie die Kalibrierdaten zerschossen hat. Ich könnte mir vorstellen, wenn ich die "alte" Kalibrieranleitung für mein "altes" Board finde und dieses dann Kalibriere, das Netzeil vielleicht wieder läuft.
Hab nach langer Zeit doch wieder Lust bekommen mich mit dem Patienten zu beschäftigen. Anscheinend hat die Kontrollsoftware eine Funktion integriert mit der man die Firmware updaten kann. Da ich noch ein zweites Manson Netzteil hier habe, wäre das eventuell den Versuch wert. https://www.manson.com.hk/wp-content/uploads/2018/08/7673-3200-0009_20220309_Approved.pdf Ein kleines Gedankenexperiment: Sollte ich es schaffen dem zweiten Manson ein FW-Update zu verpassen, könnte man dann nicht den Traffic zwischen PC <-> Netzteil abfangen und damit die FW extrahieren? Wenn ich mich richtig erinnere steckt an dem USB-Port ein einfacher Serial-Baustein
Kann funktionieren, das Problem ist allerdings, das dir beim Defekten Gerät der Bootloader fehlt, du müsstest also herausfinden an welche Stelle die Applikation geschrieben wird und selbst einen Bootloader Schreiben der an diese Stelle beim Start vom Gerät springt. Einfacher wird es glaube ich das Update-Programm zu zerlegen um an die Firmware zu kommen.
Also ich hätte wie gesagt noch ein zweites NT von Manson der HCS Baureihe. Aber das Programm zu zerlegen klingt auch nach einer Alternative. Wo würdest du da ansetzen? Ganz klassisch mit einem Disassembler? Danke dir schon mal!
Die Applikation schaut aus wie in Java geschrieben. Dürfte machbar sein, aber ich bin kein Java-Experte, da gibt es deutlich kompetentere Leute hier im Forum.
Ich hab die Software mal durch Detect it easy gejagt. Sprache scheint Object Pascal / Delphi zu sein?
Ricardo M. schrieb: > Ich hab die Software mal durch Detect it easy gejagt. Sprache scheint > Object Pascal / Delphi zu sein? Wie wäre es wenn du das Binary von dem Tool probierst und nicht das Setup?
Marc X. schrieb: > Ricardo M. schrieb: >> Ich hab die Software mal durch Detect it easy gejagt. Sprache scheint >> Object Pascal / Delphi zu sein? > > Wie wäre es wenn du das Binary von dem Tool probierst und nicht das > Setup? Ups. Im Anhang die extrahierte App welche wie richtig vermutet in Java geschrieben ist. Sieht im Quellcode aber danach aus als könnte man eine FW Datei öffnen. Wobei sich da dann die Frage stellt wo man die herbekommen soll :-)
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Ist noch jemand an dem Thema dran? Ich habe ein Manson 3602, gelabelt als Peaktech P1580. 32 V, 30A. Mit USB. Das Gerät ist optisch perfekt, innen wie außen, und von 2017. Es scheint ein zweiteiliges Problem zu haben: Strom- und Spannungsbegrenzung wurden offenbar softwaremäßig über USB auf 0 gesetzt. Laut Manson-Anleitung, siehe Anhang, Punkt 7.11 wird die im Gerät gespeichert und kann auch nur wieder per Software gelöscht werden. Peaktech als Ankäufer hat diesen Abschnitt in seiner Anleitung einfach gestrichen, so daß man keine Erklärung für diesen scheinbaren Fehler findet. Frech! (Frech finde ich allerdings auch, daß es keine manuelle Rücksetzmöglichkeit gibt.) Jegliche Einstellungversuche von Strom oder Spannung werden mit "UuL Err" beantwortet, was zur obigen Erklärung paßt. Man kann die 3 Preset-Werte auf Werkseinstellungen zurücksetzen. Dann werden auch z.B. 5V 30A usw. angezeigt, aber sobald man am Rad dreht ;), wird der jeweilige Wert auf 0 gesetzt und so gespeichert. Also es kommt nix raus aus dem Gerät, was aber noch zu "tut wie gedacht" paßt. In der Anleitung steht allerdings, daß "UuL" erscheinen soll, bei mir erscheint "UuL Err". Zweiter Teil des Fehlers schon döfer: Die USB-Schnittstelle scheint nicht zu wollen. Beim Einstecken erscheint das Gerät als Silabs-21xx im Windows 7-Gerätemanager. Nach Treiberinstallation wie in der Anleitung beschrieben wird es zur COM-Schnittstelle. Die Steuerungs-Software, ich habe die Versionen von von Peaktech und von Manson ausprobiert, verbindet sich aber nicht mit dem Gerät. Angeblich soll sie das automatisch machen. Beim manuellen Editieren der Schnittstelle erscheint der tatsächliche virtuelle COM-Port. Grundsätzliche Funktion ist also da. Aber die Software liest und schreibt nichts vom Gerät. Dann habe ich es noch mit einem Terminalprogramm versucht. Dieses erkennt, wenn die Schnittstelle von der Steuerungssoftware blockiert ist. Also im Hintergrund scheint das ordnungsgemäß zu tun. Im Terminalprogramm habe ich dann ein paar Befehle gesendet, auf die das Gerät antworten sollte. Tat es aber nicht. Manuell ein paar Baudraten gesetzt, ohne Änderung. Mein nächster Ansatz wäre, die TXD/RXD-Leitung mal auf dem Oszi anzuschauen. Der USB-Anschluß ist eine kleine Platine mit dem Silabs-Chip. Der kann aber nicht geröstet sein, denn er schafft es ja sich bei Windows anzumelden und seinen Namen zu sagen. Zwischen dem Silab und der CPU des Labornetzteils sitzen zwei Optokoppler. Die könnten ja gehimmelt sein, aber eigentlich sitzt auf beiden Seiten "Schwachstrom-Digitales". Jemand eine Idee? Insbesondere der oben erwähnte "SW2"-Schalter auf der CPU-Platine, weiß jemand was der wirklich kann? Ein echtes Zurücksetzen auf Werkseinstellungen wäre schön, damit diese Begrenzung wegfällt. Dann wäre es auch fast egal wenn USB nicht funktioniert.
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