Ich habe eine Wohnung in einem Industrie-Gebäude. In dieser Wohnung habe ich einen zwar einen Nebenzähler, dieser ist aber aus den frühen 70igern - der Hauptstrom kommt von dem Gewerbe meiner Frau und wird darüber abgerechnet. Die Verkabelung in der gesamten Wohnung ist im Zuge des Bezug und Renovierung vor ca. 5 komplett erneuert wurden. An die Digitalisierung hatte ich damals natürlich nicht gedacht. 😅 Wir würden gerne wissen was wir so Verbrauchen, da geht es nicht um die Abrechnung sondern nur aus Interesse. Nun schaut man sich da im Netz um und findet tausende Dinge. Aber was ist brauchbar? Etwas was ich in den Verteilerkasten z.b. hinter den FI klemmen (lassen) kann. (Ich würde das nicht selbst machen, ich würde dies natürlich machen lassen, aus Selbsterhaltungstrieb 😅) Kennt da jemand smarte Strommeter die er empfehlen kann?
Rene K. schrieb: > zwar einen Nebenzähler, dieser ist aber aus den frühen 70igern Und dieser Zähler reicht nicht aus, um an den Zahlen den Verbrauch ablesen zu können, sowie an der drehenden Scheibe den momentan abgenommenen Verbrauch abzuschätzen? mfg
Sekundengenau misst nicht mal mein digitaler Hauptstromzahler. Der braucht so 4 Sekunden, bis nach Auslösen des FI der Zählwert auf 0 geht. Mittelwertbildung bzw. Filterung sei Dank. Etwas schneller ist der B+G RS485 Zahler, der braucht so 2 Sekunden wenn man ihn mit 4Hz pollt. Aber der speichert keine Faten bis zur Auswertung in Excel. Ich weiss nicht wie schnell ein Shelly 3em misst, sicher nicht im Stundentakt, aber auch der speichert nicht.
Wenn du so neugierig bist, schraub einfach eine IP/Videokamera vor das Zaehlerdingens. Dann kannst du auch im Bett liegend dem Zaehler hinterherspionieren. Allerdings wird dir das bald langweilig werden. Weil die interessanten Details fehlen...
Natürlich kann ich an dem alten Zähler den Verbrauch ablesen, aber das ist ja nicht Sinn und Zweck der Sache. Ich möchte ja digitale Daten haben. Ich würde gerne über den Tagesverbrauch bescheid wissen. Ich würde gerne wissen wie hoch der Verbrauch stündlich ist. Natürlich kann ich mich jede Stunde quer durch ne Lagerhalle in den Elektroraum begeben, nen Zettel und nen Stift rausholen und mir das alles notieren und dann in ne Excel Tabelle übertragen (im übrigen nutzen wir nicht einmal Excel) - aber das geht dann völlig an der Frage vorbei. Das ist wie im Obstladen: Wenn ich nach einer Birne frage, tut mir die Verkäuferin auch ständig die Äpfel anbieten - die sind doch viel bewährter liegen nicht so weit hinten im Regal. Leute Leute Leute... @topic Danke Michael, sekundengenau oder extrem präzise brauche ich es nicht. So einen groben Überblick wäre gut. Ich schau mir die mal an. Danke dir. ☺️
Du willst also nicht nur messen sondern auch loggen? Hast du denn ein Gerät das dauernd läuft?
Rüdiger B. schrieb: > Du willst also nicht nur messen sondern auch loggen? > Hast du denn ein Gerät das dauernd läuft? Jep, im Nachbarraum stehen drei Server, welche 24/7 laufen.
Also ein Shelly3em oder ein Modbus Hutschienenzähler und Software: FHEM Volkszähler oder ......
Es gibt von der fa eltako Drehstromzähler. Die haben auch einen halb getr. Impulsausgang. Dieser gibt pro kWh 1000 Impulse aus. Sind schön klein. Gibt es geeicht oder nicht geeicht.
Einfach den steinalten Zähler austauschen lassen gegen ein SmartMeter? Solange das Ding kein Gateway hat ist es erstmal einfach nur ein "moderner" Stromzähler, durch die optische Schnittstelle aber einfach auslesbar. Und die Dinger kommen eh bald verpflichtend -> https://www.haufe.de/immobilien/wirtschaft-politik/smart-meter-rueckt-der-rollout-in-weite-ferne_84342_540252.html
Rene K. schrieb: > Etwas was ich in den Verteilerkasten z.b. hinter den FI klemmen (lassen) > kann. (Ich würde das nicht selbst machen, ich würde dies natürlich > machen lassen, aus Selbsterhaltungstrieb 😅) > > Kennt da jemand smarte Strommeter die er empfehlen kann? Schau Dir mal das an: https://bg-etech.de/download/manual/SDM630-Modbus-V2.pdf https://bg-etech.de/download/manual/SDM630Register.pdf https://www.amazon.de/dp/B08X911LWF Gibt seine Daten per RS485 und MODBUS-RTU raus. Wenn Du MODBUS-TCP über LAN haben willst, gibts z.B. sowas hier: https://www.amazon.de/dp/B09QMNWYLQ Misst Wirk-, Blind-, Scheinleistung, Spannungen, Ströme, Netzfrequenz auf allen Phasen und aufsummiert. fchk
"Vor 5 Jahren neu gemacht". Dann müsste der Nebenzähler doch ein eHZ sein? Oder ein alter Ferraris (schwarzer Kasten)? Je nachdem wie genau dein Zählerkasten aussieht variiert die Antwort/Empfehlung. Es gibt nämlich mehrere Lösungen für deine Frage. Man kann z.B. einen digitalen Drehstromzähler für die Hutschiene verwenden (vor oder nach dem RCD) und dessen Impulse auslesen/auswerten. Leider sind die Dinger nicht besonders hoch auflösend, meist nur 1.000 Impulse/kWh. Oder den Zählerschrank auf die Verwendung eines eHZ umrüsten und diesen mit der optischen Schnittstelle auslesen. Das sind üblicherweise 10.000 Impulse/kWh. Oder drei Einphasenzähler mit Impulsausgang (2.000 Impulse/kWh) Die Anzahl der Impulse entscheidet über die Auflösung, d.h. die Stufung der Resultate in der Visualisierung. Wenn du also nur das eingeschaltete Bügeleisen sichtbar machen willst, reichen auch 1.000 I/kWh, für eine Wandwarze müssen es schon die 10.000 I/kWh sein.
Thomas R. schrieb: > Oder den Zählerschrank auf die Verwendung eines eHZ umrüsten und diesen > mit der optischen Schnittstelle auslesen. Das sind üblicherweise 10.000 > Impulse/kWh. Die optische Schnittstelle ist was anderes. Die 10000Imp/kWh gibt die Prüfled aus. Über die optische Schnittstelle bekommt man den SML Stream. Der enthält weit mehr Info. Sofern via PIN freigeschaltet, aber das kann man verlangen.
Halb getr = galv getrennt Thomas R. schrieb: > Oder drei Einphasenzähler mit Impulsausgang (2.000 Impulse/kWh) Was ist das für eine Quatschempfehlung? Der eltako Zähler zeigt dir auch den Verbrauch pro Phase an. Gesamtsumme, ect
Pc-Freak schrieb: > Halb getr = galv getrennt > > Thomas R. schrieb: >> Oder drei Einphasenzähler mit Impulsausgang (2.000 Impulse/kWh) > > Was ist das für eine Quatschempfehlung? > > Der eltako Zähler zeigt dir auch den Verbrauch pro Phase an. > Gesamtsumme, ect Die Anzeige ist doch völlig egal wenn er nicht jedes Mal dahin laufen will. Es kommt doch auf die Auflösung des Pulsausganges an. Und seltsamerweise sind die Wechselstromzähler darin besser als die Drehstromer (2.000 statt nur 1.000 I/kWh)
SmartMeter schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Oder den Zählerschrank auf die Verwendung eines eHZ umrüsten und diesen >> mit der optischen Schnittstelle auslesen. Das sind üblicherweise 10.000 >> Impulse/kWh. > > Die optische Schnittstelle ist was anderes. > > Die 10000Imp/kWh gibt die Prüfled aus. > Über die optische Schnittstelle bekommt man den SML Stream. Der enthält > weit mehr Info. Sofern via PIN freigeschaltet, aber das kann man > verlangen. Soweit mir bekannt hat der normale eHZ DREI Optische Schnittstellen. 1: gibt nur die Impulse aus (vorn) "Prüf LED" 2: gibt den kompletten Datensatz aus (vorn) 3: Datenausgabe UND Steuerung (hinten) Die Frage ist doch was er will: Impulse zählen und damit selbst Auswertungen machen. Das ist sehr einfach. Oder den ganzen Datensatz lesen und decodieren (mehr SW Aufwand)
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