Forum: Haus & Smart Home PV Anlagen Verbindung


von Stefan B. (stefan_b278)


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Eine rein hypothetische Frage (hust):
Zwei PV Anlagen an einem Netzanschluss, die eine Volleinspeisung und die 
andere Teileinspeisung (Überschuss).
Jeweils ein eigener Zähler.

Eine "Bläckbocks" bauen die die zwei Zähler im AAR (Anlagenseitiger 
Anschluss Raum) verbindet (natürlich Phasengleich) und den Strom bei 
Bedarf in beide Richtungen schieben kann:

a) Bei Unterversorgung von der Teileinspeisungsanlage für den 
Eigenverbrauch soviel wie nötig von der Volleinspeiseanlage "klauen" und 
auf Nulleinspeisung ausregeln

b) Bei Überschuss eben den Überschuss in die Volleinspeiseanlage 
schieben



Bei a) würde man z.B. bei schlechter Witterung 0,33 €/kWh Strombezug 
sparen statt ihn für 0,12 zu verkaufen
Bei b) könnte man die höhere Einspeisevergütung von 0,12 statt nur 0,8 
ct/kWh ergattern

Das das ganze natürlich rechtlich nicht in Ordnung geht ist klar, nennt 
sich wohl Subventionsbetrug. Mich interessiert wohl eher der technische 
Aspekt:
Wie müsste so eine Bläckbox aussehen? Ein Frequenzumrichter? Ein 
einfacher Draht würde wohl nicht gehen..

Wenn man mal von 20 kWp Volleinspeiseanlage und 10 kWp 
Teileinspeiseanlage ausgeht, würde ja evtl. schon ein einphasiges Gerät 
bis 5 kW reichen?

: Verschoben durch Moderator
von Forist (Gast)


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Erstmal zur Klarstellung:
Was verstehst du unter einer "Bläckbox"?

von Thomas (Gast)


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Am Ende läuft das auf einen dritten Wechselrichter mit entsprechender 
Ansteuer-Logik und dickem Drehstrom-Gleichrichter hinaus...
Ob das jetzt technisch sinnvoll ist und sich jemals auszahlt musst du 
ermitteln.
Für den Anfang kannst du das auch mal ganz pragmatisch probieren: 
DC-seitig einen String umklemmen...

von Sven L. (sven_rvbg)


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Stefan B. schrieb:
> Eine "Bläckbocks"
Ist es ein neuer Trend irgendwelche Worte bewusst zu verhunzen?
Was will man damit erreichen?

Zum eigentlichen: Natürlich ist es nicht erlaubt?

Wäre ja noch schöner, das man sich nach belieben die Anlagen so 
schaltet, das man immer das meiste rauszieht.

Mit Überschusseinspeisung kann man den Gewinn optimieren, wenn man sich 
einen Direktvermarkter sucht, d.h. wenn man einen findet, der an so 
einer kleinen Anlage überhaupt Interesse hat.

Um Überschuss an einen Nachbarn, der eine reine Bezugsanlage hat zu 
leiten, gab (gibt) es einen Hersteller, der eine Art DC-Kupplung 
entweickelt hatte um entsprechend Netzendgelde usw zu umgehen.

von Ich (Gast)


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Stefan B. schrieb:
> "Bläckbocks"

Stefan B. schrieb:
> Bläckbox

Verzweifelter Versuch eines Babyboomer als Hipster rüberzukommen?

von Christian M. (likeme)


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Also wenn du eine Bärbox baust, holst du dir Kobolde ins Haus, die 
machen auch warm. Ich glaube man braucht 17 Stück auf 100m², weiß jetzt 
nicht die Quelle für meine Angabe. Hat jemand einen Schaltungsvorschlag?

: Bearbeitet durch User
von Stefan (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Also wenn du eine Bärbox baust, holst du dir Kobolde ins Haus, die
> machen auch warm. Ich glaube man braucht 17 Stück auf 100m², weiß jetzt
> nicht die Quelle für meine Angabe. Hat jemand einen Schaltungsvorschlag?

Ich wäre da vorsichtig. Die Dinger stottern ziemlich, außerdem bist Du 
auch schnell mal mit jemandem im Krieg.

von Bruns (Gast)


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Du kannst von Volleinspeisung auf eigenverbrauch umstell ab einem 
bestimmsten installationsdatum (2011 ?????)
Die Eigenverbrauchsvergütung gibt es erst seit dem 1. Januar 2009 und 
dies bedeutet, dass Anlagen, die vor 2011 installiert wurden, zwar 
durchaus umrüstbar sind, mit der Eigenverbrauchsvergütung allerdings nur 
dann zu rechnen ist, wenn der Inbetriebnahmetermin nach dem 1. Januar 
2009 datiert.

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